@datrueffel Wir reden hier natürlich über die Kreuzung von Unterarten, mit Muli und den Buntbarschen wollte ich nur den Unterschied zeigen.
Bleibt halt die Frage, warum ausgerechnet die Kreuzung von Geparden "fatal" sein soll, aber das müsste man den Autor der Seite fragen. Fatal wäre das höchstens für die "Rassereinheit" - aber da fragt sich eben noch, ob die sich genetisch wirklich so stark unterscheiden und ob es im früheren, ausgedehnten Verbreitungsgebiet nicht auch Kreuzungen gab.
@migrantbird Über den Sinn und Nutzen der Haltung von großen Raubtieren (und Fischen, und Affen, und ...) scheiden sich immer die Geister.
Die Befürworter überehen dabei oft, dass sich durch das veränderte Verhalten und die andere Umgebung mit anderer Beanspruchung auf die Dauer eben auch andere Veränderungen zeigen können, so wie die Haustiere allesamt sich verändert haben.
Man wird z.B. nicht die aggressivste Löwin aus einem Wurf weiter züchten ...
Ohne all den Stress und die Anforderungen der Wildnis wären diese Tiere ja auch nie geworden, was sie sind. Und dann meint man, dass das stressfreie Leben für sie "besser" wäre. Ich meine, es macht aus ihnen andere Tiere. Meine uralte Couchpotato ist auch nicht mit einer Wildkatze zu vergleichen.
;)Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem man sie auch nicht wieder auswildern kann. Hunde verhalten sich dann auch nicht wieder wie Wölfe. Ja, ich weiß, das ist ein Extrembeispiel, denn der Gepard in Gefangenschaft hat sich noch nicht so weit genetisch verändert.
Aber wie viele Generationen braucht es, bis Geparden die Jagdkunst verlernt haben, oder andere Überlebensstrategein entwickeln - z.B. sich in der Nähe von Menschen aufzuhalten? Weiß das jemand?
Wohlgemerkt: Das ist kein Plädoyer gegen Tierhaltung. Man muss sich halt nur darüber klar sein, dass man nicht das Wildtier mit seinen ursprünglichen Verhaltensweisen vor sich hat, wenn man einen zahmen Geparden im Käfig sieht.