@perttivalkonenHallo!
Tommy57 schrieb:
Das wird aus dem inspirierten Schöpfungsbericht z. B. auch dadurch ersichtlich, dass die Bibel in Wirklichkeit nicht lehrt, dass die Schöpfungstage 24 Stunden - Tage waren, ( so wie das einige Kreationisten behaupten) sondern viele Jahrtausende lang. Das wird daraus ersichtlich, dass der Apostel Paulus unter Inspiration aufzeigt, dass der 7. Tag der sogenannten "Schöpfungswoche", der sogenannte Ruhetag, in seinen Tagen und offensichtlich weit darüber hinaus, immer noch andauerte! ( Siehe Hebräer K. 4 )
@perttivalkonen
Die sieben Schöpfungstage sind Zeiträume, die sämtlich in der Vergangenheit liegen. In der Vergangenheit von all dem, das wir "Menschheitsgeschichte" nennen können. Daran läßt die Schrift keinen Zweifel. Wenn Euer Haufen sich die Menschheitsgeschichte in sieben Epochen vorstellt und diese den Schöpfungstagen in Parallele setzt, bitte, kein Problem. Auch Hebräer4 spricht von ner noch immer währenden Sabbatruhe, auch das könnte so ne Parallelisierung sein. Aber es ist nicht gemeint, daß hier noch der Schöpfungssabbat andauerte. Über die Länge der Schöpfungstage besagt das also nicht die Bohne! Vers8 sagt sogar ausdrücklich, daß der Tag, an dem Josua Israel zur Ruhe gebracht hat, nicht jener Ruhetag ist, von dem der Hebräerbrief da spricht. Sondern daß diese andere Sabbatruhe "noch übrig bleibt" (Vers 9), also zu Josuas Zeiten noch gar nicht angefangen hat. Sie kann also nicht der Schöpfungssabbat sein, ihre Länge kann also nichts über die Länge der Schöpfungstage aussagt.
Schon wieder ne JZ-Lüge - oder die, die sowas behaupten, können halt nicht die Bibel verstehen.
Da du das biblische Verständnis der JZ zum 7. Tag der in der Genesis beschriebenen Schöpfungswoche eine LÜGE nennst, möchte ich doch gerne zu deinem besseren Verständnis noch einmal Schritt für Schritt näher darauf eingehen:
1.)
Die sieben Schöpfungstage sind Zeiträume, die sämtlich in der Vergangenheit liegen. In der Vergangenheit von all dem, das wir "Menschheitsgeschichte" nennen können.
Gemäss dem Schöpfungsbericht der Bibel wurde am 6. Schöpfungstag zu dessen Abschluss der MENSCH erschaffen. Genau genommen begann nach biblischer Aussage damit die Menschheitsgeschichte!
Somit liegt ein Teil des 6. Tages bereits innerhalb der Zeit, die wir Menschheitsgeschichte nennen können!
Des weiteren ist es für ein besseres Verständnis zu den einzelnen Schöpfungstagen von Bedeutung, was jeweils zu deren Beginn und zu deren Vollendung gesagt wurde:
"Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag." ( 1. Mose 1:5 Elberfelder)
"Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag." ( 1. Mose 1:8 Elberfelder)
" Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag." ( 1. Mose 1:13 Elberfelder)
"19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag." ( 1. Mose 1:19 Elberfelder )
"Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag." ( 1. Mose 1:23 Elberfelder)
"Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag." (1. Mose 1:31 Elberfelder)
Es ist bestimmt erwähnenswert, dass im biblischen Schöpfungsbericht jeder der 6 Schöpfungstage mit den oben zitierten Worten....es wurde Abend, und es wurde Morgen.......als mit den beschriebenen Schöpfungsakten beginnend und abgeschlossen beschrieben wurde!
( Nach dem hebräischen Verständnis -begann- ein buchstäblicher Tag mit dem ABEND und -endete- nach dem MORGEN mit dem darauffolgenden nächsten ABEND! Mit dieser Formulierung nach jedem Schöpfungtag sollte damit allerdings nicht ausgesagt werden, dass jeder Schöpfungstag buchstäblich nur eine Erdumdrehung lang war!)
Wie der hebräische Begriff für TAG ( hebr.: jōm ) in der hebräischen Sprache verwendet werden kann, zeigt uns der nachfolgende Vers zu den 6 Schöpfungstagen in 1. Mose 2:4, in dem wiederum alle 6 Tage als TAG beschrieben wurden, an dem Gott Himmel und Erde erschuf!
1. Mose 2:4 ( Elberfelder)
"Dies ist die Entstehungsgeschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem TAG ( hebr.: jōm ) , als Gott, der HERR, Erde und Himmel machte."
Es ist erwähnenswert, dass im Bibelbericht in Verbindung mit der Beschreibung des 7. Tages ( dem Ruhetag) die Formulierung:
"Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der siebte Tag" NICHT gebraucht wird, stattdessen lesen wir:
1. Mose 2:2,3 ( Elberfelder)
"Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte."
Bei einer biblischen Untersuchung zum Thema " Ruhetag Gottes" und wie diese Ruhe Gottes in anderen Schrifttexten unter Inspiration gebraucht und erklärt wird, ist erkennbar, dass der sogenannte Ruhetag Gottes zwar nach dem Abschluss des 6.Schöpfungstages begann aber offensichtlich noch nicht beendet ist......also im Klartext immer noch andauert!
Das kommt selbst in der hebräischen Grammatik zum Ausdruck und deshalb übersetzt z. B. die NW- Übersetzung der JZ die Aussage in 1. Mose 2:2,3 wie folgt:
"Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das er gemacht hatte. 3 Und Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen, denn an ihm hat er fortan geruht von all seinem Werk, das Gott, um [es] zu machen, geschaffen hat."
Zum obigen Text liest man in der Fussnote noch folgendes:
"Und er begann . . . zu ruhen“. Hebr.: wajjischbóth. Das Verb steht im Imperfekt, das eine unvollendete od. andauernde Handlung od. eine Handlung in ihrem Verlauf ausdrückt.
Im Anhang wird zur hebräischen Grammatik hierzu noch weiter folgendes erklärt:
Das hebräische Verb besitzt zwei Aktionsarten (Stadien) (gemeint ist die Beschaffenheit oder der Zustand einer Handlung): das Perfekt und das Imperfekt (nicht mit dem Perfekt und dem Imperfekt im Deutschen zu verwechseln). Das Perfekt zeigt eine abgeschlossene Handlung oder Tätigkeit an. Das Imperfekt bezeichnet eine nichtabgeschlossene oder andauernde (noch unvollendete) Handlung oder eine Handlung in ihrem Verlauf. In 1Mo 1:1 steht das hebräische Verb für „erschuf“ im Perfekt, was darauf hinweist, daß die Erschaffung der Himmel und der Erde abgeschlossen war. In 1Mo 2:2 steht das hebräische Verb für „begann . . . zu ruhen“ im Imperfekt, was eine nichtabgeschlossene oder andauernde Handlung oder eine Handlung in ihrem Verlauf anzeigt. (Vergleiche Heb 4:4-7.) Im Hebräischen kann demnach eine Handlung, die in der Vergangenheit stattfand, durch Verben im Imperfekt angezeigt werden, falls die Handlung als nicht abgeschlossen betrachtet wird, .......
Das Imperfekt des hebräischen Verbs kann im Deutschen durch Verwendung von Hilfswörtern wie „dann“, „begann“, „ging daran“, „weiter“, „fuhr fort“ usw. wiedergegeben werden.
Über das grundlegend Charakteristische des Imperfekts im Hebräischen schrieb James Washington Wattsa in seinem Werk A Distinctive Translation of Genesis, Grand Rapids, Michigan (USA) 1963, auf S. 129, 130: „Das grundlegend Charakteristische aller Imperfektformen ist die Unvollständigkeit. . . . Die Unvollständigkeit dieser Imperfekte, falls sie im Indikativ stehen, zeigt sich in einer Form, die entweder etwas Andauerndes oder etwas wiederholt Geschehendes beschreibt. Da das Aussehen des Verbs in beiden Fällen gleich ist, zeigt der Kontext die eine oder andere Form an.
Falls der Textzusammenhang eine einzige Handlung oder einen einzigen Zustand (Stadium) erkennen läßt, ist der Gehalt [des Verbs] andauernd. Die Handlung wird im Verlauf der Entwicklung dargestellt. In einem derartigen Fall reicht der grundlegende Gedanke des Verbs im Englischen [ebenso im Deutschen] nicht aus, um die volle Bedeutung ausdrücken zu können. Die Hinzufügung eines Hilfswortes wie ‚dann‘, ‚begann‘ oder eines Adverbs wie ‚allmählich‘ ist notwendig, wenn der Übersetzer den vollen Gehalt ausdrücken will.
( Zitat: Rbi8 Fussnote und Anhang 3C)
Fortsetzung zu Hebräer 4 folgt.....
Gruss, Tommy