@ohneskript Tommy57 schrieb:Die biblische Prophetie bestätigt eindeutig, dass wir seit 1914 in der Endzeit leben
ich wusste garnicht wie krass die ZJ drauf sind, folgendes habe ich gefunden zur berechnung des datums von 1914
:)4.2.1 Das Jahr »1914« - Berechnung aufgrund biblischer Chronologie(?)
Was in der Lehre der Zeugen Jehovas besonders hervortritt, ist die Hoffnung auf eine
theokraktische oder zumindest eine von Gott legitimierte Herrschaft der Welt. Eine solche
von Gott legitimierte Herrschaft sehen sie bei den jüdischen Königen vor dem babylonischen
Exil und datieren den Untergang Jerusalems auf das Jahr 607 v.Chr. „Dieses Ereignis
kennzeichnete den Beginn einer längeren Unterbrechung der direkten Herrschaft Gottes über
sein Volk auf der Erde."
Christus soll die darauffolgende Zeitspanne der nicht von Gott
eingesetzten Regierungen »bestimmte Zeiten der Nationen« (vgl. Lk 21,24/ NWÜ) genannt
haben.Wann diese »bestimmten Zeiten« enden würden, errechneten Zeugen Jehovas
folgendermaßen:
„Gemäß Daniel, Kapitel 4 sollte es sich bei diesen ‚bestimmten Zeiten‘ um ‚sieben Zeiten‘
handeln. (...) Aus Offenbarung, Kapitel 12, Vers 6 und 14 erfahren wir, daß ‚eine Zeit [d. h. 1
Zeit] und Zeiten [d. h. 2 Zeiten] und eine halbe Zeit‘, also insgesamt 3½ Zeiten, 1260 Tagen
entsprechen. ‚Eine Zeit‘ entspricht demnach 360 Tagen. Daher sind ‚sieben Zeiten‘ 7mal 360
oder 2560 Tage. Wenn wir jetzt nach der biblischen Regel einen Tag für ein Jahr rechnen,
belaufen sich die ‚sieben Zeiten‘ auf 2520 Jahre.“
Addiert man nun zu dem Jahr 607 v.Chr. die 2520 Jahre, so kommt man auf das Jahr 1914.254 Somit seien 1914 die »bestimmten Zeiten der Nationen« zu Ende gegangen und Christus habe begonnen, „als König der himmlischen Regierung Gottes zu herrschen.“ 1914 war es auch, als nach Ansicht der Zeugen Satan auf die Erde geschleudert wurde (vgl. Offb 12,7).
4.2.2 Die Zeit nach »1914« – Erfüllung biblischer Prophezeiungen(?)
Ein weiteres Argument, daß wir in den »letzten Tagen« leben, sehen die Zeugen Jehovas in
der Erfüllung biblischer Prophezeiungen. Diese sind vermehrte Kriegshandlungen, v.a. der
Erste Weltkrieg (Mt 24,7), Hungersnöte (Mt 24,7), Erdbeben (Lk 21,11), Seuchen (Lk 21,11),
zunehmende Gesetzlosigkeit (Mt 24,11f.), Verfolgung der wahren Nachfolger Christi (Mt 24,
9) und die weltweite Verkündigung der Königreichsbotschaft (Mt 24,14)
Zeugen Jehovas gestehen durchaus ein, daß es solche Ereignisse im Laufe der Geschichte
immer wieder gegeben hat. Jesus aber habe gesagt, daß nicht eines dieser Ereignisse das
nahende Ende kennzeichnen werde, sondern alle Zeichen, beginnend in einem Jahr.
4.2.3 Wann kommt Harmagedon?
Zeugen Jehovas beziehen sich auf Mt 24,34 wenn sie sagen, daß einige von der
»Generation«, die 1914 lebte, das »Ende des Systems der Dinge« erleben und überleben
würde. Innerhalb einer Generation müsse folglich die Zeit der »letzten Tage« mit der
großen Endzeitschlacht »Harmagedon« (vgl. Offb 15f.) enden und das 1000jährige Reich,
auch »Millenium« genannt, errichtet werden. Die Dauer einer Generation betrage nach Ps
90,10 etwa 70 bis 80 Jahre, so daß Harmagedon bis zum Ende des 20. Jh. eigentlich
eingetroffen sein müßte.
Scheinbar bestätigt wird dieser Zeitraum noch mit dem von den
Zeugen errechneten Erreichen von 6000 Jahren Menschheitsgeschichte im Jahre 1975:261
Adam soll 4026 v. Chr. erschaffen worden sein. Rechnet man zu diesem Datum die 6000
Jahre hinzu, gelangt man auf das Jahr 1975. Ende der 60er Jahre konzentrierte man sich von
Seiten der Wachtturm-Gesellschaft sehr auf dieses Datum, wenn es auch wenig ausdrücklich
benannt wurde.1975 aber geschah nichts, was auf Harmagedon hinweisen würde.
Da sich auch die alte Definition des Generationen-Verständnisses nicht zu bewahrheiten
scheint, wird der Begriff »Generation« heute anders verstanden. Der Terminus bezieht sich
nun „auf die Zeitgenossen eines bestimmten geschichtlichen Zeitabschnitts mit ihren
charakteristischen Merkmalen“. Mit einer solchen Aussage braucht sich die Wachtturm-
Leitung folglich nicht mehr auf ein fixes Datum festzulegen.
http://datei.sektenausstieg.net/literatur/gottesverstaendnis.pdf