@snafusnafu schrieb:Ich sehe in der Jesusgeschichte eine Metapher
Könnts aber vielleicht auch historische Gründe haben? Etwa daß da einer gelebt hat, Jünger um sich scharte, predigte, wirkte, und schließlich hingerichtet wurde? Wenn es passiert ist, geschah das um Deiner Metapher willen?
snafu schrieb:Denn das Ziel des Ur-Christentums ist Selbsterkenntnis
Nur sehr bedingt. Als generelle Selbsterkenntnis ist das nichts Besonderes, schließlich gehts bei jeder Religion, Philosophie, Weltanschauung genau darum. Aber als besonderes Thema über dieses Allgemeine hinaus hatte das Urchristentum Selbsterkenntnis eben
nicht zum Thema. Das blieb der Gnosis dann vorbehalten.
snafu schrieb:Deshalb soll das Volk ein Volk von Schafen sein, und keine Ziegen. ;}
Nur weil für Dich und Deinen Kulturkreis das Schaf bzw. die Schafherde metaphorisch für Dumme Hinterdreinläufer selbst bis zur Schlachtbank steht, heißt das nicht, daß auch die, die das Bild von den Schafen und dem Hirten prägten, so dachten und dies meinten.
Du kannst gerne vieles für Dich so und so sehen, meditative Textaneignung ist was tolles. Aber wenn Du wissen willst, wieso man von Schafen statt von Ziegen sprach, dann beschäftige Dich mit den damaligen Vorstellungen und ihrem historischen Kontext. Und nimm nicht stattdessen Deinen als Erklärschablone.
Yeshua Hanozri Vemelech Hajehudim = YHVH = "Ichbinderichbin"
Aua! Das Waw / "und" ist da völlig fehl am Platze. Es geht nicht um Jesus den Nazarener und um den König der Juden, sondern es heißt, Jesus der Nazarener König der Juden. König der Juden ist eine epexegetische Erweiterung, die asyndetisch erfolgen muß, also ohne "und", ohne Waw.
Wenn Du also schon die Artikel (ha-) als Anfangsbuchstaben aufgreifst, obwohl das Nun des Nazaräers und das Jod der Juden als akronyme Wiedergabe der Delinquentenschrift inhaltlich sinnvoller wäre, so läßt sich trotzdem das Waw auf keinen Fall hineinmogeln.
Pertti