Was steht wirklich in der Bibel?
04.10.2013 um 13:09@-Therion-
Das nun lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass dieser Brief schlicht gefälscht sein könnte.
Nun nehmen wir aber mal an, er sei echt, dann beweist mir das gar nicht so sehr viel.
Zum einen könnte ja dieser H. den HG gehabt haben und die Bibel tatsächlich richtig gestellt haben... sodass die nachfolgenden Exemplare sehr mit den Urtexten wieder übereinstimmen (falls es tatsächlich Fehler gab).
Zum anderen bzw. andere Variante:
Wenn dieser H. NICHT den HG hatte, dann ist seine Auffassung über die Bibel auch nur seine SUBJEKTIVE Meinung gewesen. Bzw. war es SEINE Ansicht, dass dies und das (was er verbessern sollte) fehlerhaft wäre ... also grobe Sinnentstellungen vorliegen.
Nach Aussagen von Fachleuten (habe ich zumindest hier im Forum schon oft gelesen) sind die bekanntesten Bibelversionen sehr nahe an den griechischen Urtexten...
Kurz: Es streiten sich wohl nach wie vor immer wieder die Gelehrten, ob die Bibel nun sehr fehlerhaft ist oder nicht, weil nämlich der Eine etwas SO und der Andere SO auslegt – weil jeder seine subjektive Wahrnehmung hat...
-Therion- schrieb:Nachfolgend nun ein Auszug aus diesem Brief, den Hieronymus an Papst Damasus I. schrieb, nachdem der Kirchenlehrer die Überarbeitung der vier Evangelien des Neuen Testaments abgeschlossen hatte:Zum einen erscheint mir der Stil dieses Briefes in einem recht modernem Deutsch zu sein. Soviel ich weiß, war jedoch damals die Art des Ausdrucks eine ganz andere....
"Du zwingst mich, ein neues Werk aus einem alten zu schaffen, gleichsam als Schiedsrichter zu fungieren über Bibelexemplare, nachdem diese [seit langem] in aller Welt verbreitet sind, und, wo sie voneinander abweichen, zu entscheiden, welche mit dem authentischen griechischen Text übereinstimmen. Es ist ein Unterfangen, das ebenso viel liebevolle Hingabe verlangt, wie es gefährlich und vermessen ist; über die anderen zu urteilen und dabei selbst dem Urteil aller zu unterliegen; in die Sprache eines Greises ändernd einzugreifen und eine bereits altersgraue Welt in die Tage ihrer ersten Kindheit zurückzuversetzen. Wird sich auch nur einer finden, sei er gelehrt oder ungelehrt, der mich nicht, sobald er diesen Band [die Überarbeitung der Evangelien] in die Hand nimmt und feststellt, dass das, was er hier liest, nicht in allem den Geschmack dessen trifft, was er einmal in sich aufgenommen hat, lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten Büchern zuzufügen, abzuändern oder zu verbessern?
Das nun lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass dieser Brief schlicht gefälscht sein könnte.
Nun nehmen wir aber mal an, er sei echt, dann beweist mir das gar nicht so sehr viel.
Zum einen könnte ja dieser H. den HG gehabt haben und die Bibel tatsächlich richtig gestellt haben... sodass die nachfolgenden Exemplare sehr mit den Urtexten wieder übereinstimmen (falls es tatsächlich Fehler gab).
Zum anderen bzw. andere Variante:
Wenn dieser H. NICHT den HG hatte, dann ist seine Auffassung über die Bibel auch nur seine SUBJEKTIVE Meinung gewesen. Bzw. war es SEINE Ansicht, dass dies und das (was er verbessern sollte) fehlerhaft wäre ... also grobe Sinnentstellungen vorliegen.
Nach Aussagen von Fachleuten (habe ich zumindest hier im Forum schon oft gelesen) sind die bekanntesten Bibelversionen sehr nahe an den griechischen Urtexten...
Kurz: Es streiten sich wohl nach wie vor immer wieder die Gelehrten, ob die Bibel nun sehr fehlerhaft ist oder nicht, weil nämlich der Eine etwas SO und der Andere SO auslegt – weil jeder seine subjektive Wahrnehmung hat...