Wäre sie so einfach zu lesen wie ein Roman, würde man sie überfliegen, zwar auf Anhieb verstehen, dann jedoch weglegen (man weiß ja nun alles...) und sich nie wieder damit befassen.
Da nun die Bibel keine so "leichte Kost" darstellt, ist man "gezwungen", sich damit eingehender auseinander zu setzen (so wie wir es hier z.B. machen).
sind wir uns ehrlich wie viele christen lesen wirklich die bibel? gerade weil die texte so undurchsicht sind und kaum jemand durchblickt was dessen aussage ist beschäftigen sich nur wenige
wirklich damit.
ich hatte erst gestern wieder eine heftige diskussion in der arbeit mit einigen kollegen.
zufällig kamen wir auf die frage wer von uns an gott glaubt und wer nicht. 80% sind gläubige christen worauf ich fragte wie sehr sie sich mit ihrer religion auseinander gesetzt haben.
viele sagten dass sie den glauben von ihren eltern oder aus der schule übernommen und die bibel noch nie gelesen haben, geschweigeden beten oder jemals eine kirche besucht haben - sie bezeichnen sich dennoch als gläubige christen. ein paar waren dabei denen die bibel zu kompliziert ist und gaben zu sie nicht wirklich verstanden zu haben sind aber trotzdem gläubig. und 2 waren dabei die wortwörtlich an die bibel glaubten und wirklich meiner meinung nach eine naive/egoistische einstellung dazu haben.
für diese gibt es keine evolution, sie meinen wir sind die einzigen lebensformen im ganzen universum und daher etwas besonderes. sie sehen den mond, die sonne den planeten erde ectr. als von gott positioniert und daher als beweis an dass es einen gott geben muss. wissenschaft ist teufelswerk und die menschen sind die krönung der schöpfung.
ich fragte ob sie jemals die bibel hinterfragt haben und bekam zu hören dass sie das nicht müssten weil es doch offensichtlich wäre dass es gott gibt. als ich fragte wie es dazu kommt dass es auch andere religionen gibt verwiesen sie mich wieder auf den teufel der diese menschen irreführt
:) es war gerade zu unmöglich mit diesen personen ernsthaft zu diskutieren weil sie sich emotional so hineinsteigerten und sich richtig angegriffen fühlten dass wir die diskussion abbrachen um streit zu vermeiden.
Da nun die Bibel keine so "leichte Kost" darstellt, ist man "gezwungen", sich damit eingehender auseinander zu setzen
was aber nur selten praktiziert wird ... meist aus zeitmangel oder bequemlichkeit. ich bin mir sicher, dass ein viertel wenn nicht mehr der gläubigen niemals eine bibel in der hand hatten und mehr als die hälfte nicht oder/kaum beten geschweigedenn regelmäßig in die kirche gehen oder die lehren in der bibel auf ihr leben umsetzen. das beweist schon alleine unsere gesellschaftlichen werte die sich auf äußerlichkeiten und materialismus beziehen.
viele die sich gläubige nennen wissen nicht mal warum wir welchen feiertag feiern ectr. sie haben die religion nur angenommen weil sie in diese klutur hineingeboren wurden. wenn man diese "gläubigen" aussortieren würde dann schätze ich würde es locker die anzahl der wirklichen gläubigen um 60 % verringern.
so, und was ist nun dieser glaube wert wenn man ihn sich nicht verinnerlicht und umsetzt? die auswirkungen können wir live auf der ganzen welt tagtäglich beobachten und auch die auswirkungen wenn glaube zu fanatismus wird.
ich denke, dass ist es auch warum atheisten gläubige so mit ihren glauben konfrontieren und ihn hinterfragen wollen um zu sehen in wieweit diese person wirklich gläubig ist oder nur einen mitläufer der gesellschaft darstellt.