Ich entschuldige mich bei allen Thread-TN für diesen OT-Outburst, ich finde bloß keinen passenderen Thread für meinen Post
:)@Optimist Über Jahwe steht geschrieben, dass er gewalttätig war,
das kann ich nicht bestreiten, obwohl ich Dir liebend gerne versichern würde dass Gott so ein kuscheliger LiLaLaunebär ist der niemals einer Fliege ein Haar gekrümmt hat.
Der Gott der Bibel behauptet von sich, dass er die Welt, das Leben, die Menschen und überhaupt
alles erschaffen hat, und dass ergo
alles ihm gehört. Zumindest das was er nicht verschenkt hat.
Er hat also auch das Leben erschaffen, und er nimmt sich das Recht das Leben nicht nur zu geben sondern auch wieder zu nehmen. Das sind alles in allem nur bedingt gute Nachrichten, ist mir klar, aber wer sich mit dem Gott der Bibel befassen will muss über diesen Punkt Bescheid wissen.
Und der Gott der Bibel sagt auch ganz klar, dass er Dinge tut die für Menschen unbegreiflich sind. Das sind gute Gründe sich zu sagen: Besten Dank, da suche ich mir einen Gott der mir ein besseres Angebot macht, oder verzichte ganz auf irgendwelche Götter die es noch nicht mal schaffen sich wissenschaftlich beweisen zu lassen.
Eine solche Haltung kann ich, menschlich gesehen, gut verstehen und finde dass man niemanden geringschätzen darf der eine solche Haltung vertritt. Im Gegenteil, er könnte weit klüger und moralisch gefestigter sein als ich zum Beispiel es bin.
Solche Leute finden in der Regel auch nichts in der Bibel womit sie was anfangen können, denn die Zielgruppe der Bibel sind die Menschen die demütig genug sind um sich einzugestehen: "Okay, er ist (ein) Gott, er kann Welten und Leben erschaffen, ich kann das nicht, also hat er wohl mehr drauf als ich. Ich frag jetzt mal diesen Gott: Was soll das alles was Du da machst? Was willst Du von mir?"
Und dann ist da die Basis für ein Kennenlernen zwischen Gott und dem Menschen -
sonst nicht.
In sofern ist es völlig sinnlos jemandem erklären zu wollen dass die Bibel Gottes Wort ist der NICHT WILL dass sie Gottes Wort ist. Er WIRD es keinesfalls akzeptieren, und das ist ja auch im Sinne der Bibel:
Wenn Gott Lust dazu hätte sich zu beweisen, gegen den Willen der Leute die nichts mit ihm zu tun haben wollen meine ich jetzt, dann könnte er das ganz sicher tun - allerdings wären sie dann
gezwungen seine Existenz zur Kenntnis zu nehmen, und es gäbe keinen Glauben mehr. Die Menschen wären seine Sklaven, und wenn Gott Sklaven haben wollte dann hätte er den Menschen den Freien Willen "erspart".
Also gibt es nur einen Weg, der sowohl den Menschen gerecht wird die WOLLEN dass es Gott gibt und ebenso den Menschen die NICHT WOLLEN dass es Gott gibt: Er offenbart sich den Menschen in seinen Werken, damit sie an ihn glauben können und damit zeigen welche Hoffnung sie in ihren Herzen haben - und lässt zugleich den Menschen ihren freien Willen NICHT an ihn zu glauben, damit auch diese dadurch zeigen was sie in ihren Herzen wünschen.
Das ist, sehr knapp zusammengefasst, die Kernaussage dessen was Du in der Bibel zum Sinn und Zweck des Glaubens finden kannst - und somit ist klar (aus der Sicht der Bibel) dass Gott kein Interesse hat sich denen zu zeigen die ihn nicht sehen wollen. Du solltest seinen Wunsch respektieren, denke ich, und nicht länger versuchen irgendwem zu beweisen dass die Bibel Gottes Wort ist der das nicht möchte. Glaub mir, die Mühe ist verschwendet.
Wenn Dir wirklich etwas daran gelegen ist, Menschen die glauben (wollen) in ihrem Glauben zu unterstüzen, dann begnüg Dich damit Deinen Glauben zu bezeugen und das was Du erkannt hast so einfach, geduldig und freundlich wie möglich zu erklären, und bedenke dabei stets dass Gott keinen Rechtsanwalt braucht.