@Dennis75 Dennis75 schrieb:wie IST, biblisch gesehen, der Zusammenhang von Taufe und Nachfolge?
Dazu steht nichts in der Bibel, meines Wissens. Weder direkt in einem Satz, noch indirekt erschließbar.
Wir können natürlich selbst eine Reihenfolge für uns festlegen, aber wir können dann nicht erwarten, daß diese auch für andere verbindlich wäre.
Dennis75 schrieb:gesagt hast, und da hab ich eben gedacht dass Du das für bibelkonform halten würdest. Weiß eigentlich nicht warum Du es sonst gesagt haben solltest.
Wie gesagt, alles hat nen Bekenntnischarakter, christliche Handlungen, christliches Leben, Rituale, Sakramente, das ganze Pipapo (sozusagen). Und das Wort ohnehin, die Verkündigung, das Zeugnis...
Natürlich auch die Taufe. Aber mal von dieser allgemeinen Sache abgesehen, wenns um ne Definition geht, dann ist die Taufe ein Sakrament, und als Sakrament ist sie ein Handeln Gottes am Menschen, nicht ein Handeln von Menschen. Deswegen ist die Taufe kein menschlicher Bekenntnisakt - abgesehen davon, daß eh alles Bekenntnis ist.
Dennis75 schrieb:Punkt 2.) Bei der Taufe kommt es nicht darauf an dass der Getaufte an Gott glaubt oder das bekennt, sondern es genügt wenn die Ekklesia (oder der der tauft) an Gott glaubt und das bekennt. Alternative Deutung: Wenn der, der tauft, bekennt dass der Getaufte wohl irgendwann hoffentlich auch an Gott glauben und das bekennen würde.
Nicht ohne Grund gibt es vor der Kindstaufe ein Gespräch mit den Eltern / Angehörigen genau darüber, über die Verantwortung zur auf Christus verweisenden Erziehung, damit der Mensch sich später für den Glauben entscheiden möge. Und es werden auch Paten zur Seite gestellt. Zum Patenamt gehört übrigens auch die Adoption des Patenkindes im Falle des Todes der Eltern.
Dennis75 schrieb:Punkt 3 werte ich mal als Zustimmung von Dir, wobei ich Dir zwar nicht zustimme dass ich nicht weiß was Taufe bedeutet aber Du immerhin einräumst dass das für die Taufe auch nicht nötig ist.
Hattest Du nicht mal vom Anfang der Nachfolge Jesu gesprochen? Ich meine, mich zu erinnern...
Dennis75 schrieb:Zwar sehe ich nicht dass Paulus die Praxis selbst billigt
Wie kommst Du darauf, dies eigens infragezustellen? Gibt es in der Bibel einen Hinweis dafür? Und wenn Paulus ne Spendensammlung der Gemeinden für sagenwirmal Korinth erwähnen würde, dürften wir einfach so, ohne Anhalt sagen "steht ja nicht da, daß er das billigt"? Du diskreditierst hier willkürlich eine erwähnte Praxis, weil sie Deiner Auffassung entgegenläuft. Nicht weil die Bibel Hinweise gibt.
Dennis75 schrieb:Ich akzeptiere Dein Argument als Deine Zustimmung dass tatsächlich niemand nach seinem Einverständnis gefragt werden muss der getauft wird.
Akzeptiere dies als biblische Aussage. Nicht als meine, ich persönlich finde Totentaufe nicht richtig.
Dennis75 schrieb:Das meinte ich so von Dir verstanden zu haben
Daß Gott die Taufe nicht braucht, heißt nicht, daß er kein Eigeninteresse haben könne. Aber wir kennen das nicht, und damit hat sichs.
Dennis75 schrieb:Aber gut: Korrektur zum ersten Ergänzungssatz
Die Taufe dient zwar den Menschen als Zusage "dass Gott sie angenommen hat", Gottes Interesse an der Taufe hat aber nichts damit zu tun "dass die Menschen zu ihm gehören".
Deine Zusammenfassungen erschrecken mich immer wieder. Das ists nicht, was ich sagte oder meinte. Wozu brauchst Du diese Sätze überhaupt?
Dennis75 schrieb:Die Kindertaufe ist, biblisch gesehen, völlig in Ordnung WENN die Taufe in der Bibel folgenden Annahmen entspricht:
Also ich würd eher sagen, Kindertaufe ist biblisch dann kompatibel / akzeptabel / ..., wenn sie biblischen Taufaussagen nicht widerspricht. Und dann kannste gerne die biblischen Aussagen zusammentragen, etwa Eingliederung in den Leib Christi, Sterben des Adam samt Wiedergeborenwerden in Christus, Zusammen mit Belehrung Teil des Jüngerseins, usw.
Pertti