Optimist schrieb:Mt25 spricht ja mMn auch gar nicht von "Gläubige vs. Ungläubige", sondern nur von Gläubigen.
Niselprim schrieb:Meiner Meinung nach sind die fünf Jungfrauen ohne ausreichend Öl für die Lampen, entgegegen den fünf Jungfrauen mit ausreichend Öl für die Lampen, wohl eher als nicht wirklich gläubig oder nicht ausreichend gläubig zu betrachten, weil sie sich nicht genug heiligen Geist (Öl) angesammelt haben, um zur rechten Zeit in der Dunkelheit Licht sein zu können.
bei "nicht ausreichend" gehe ich mit. Allerdings haben sie ja offensichtlich
den Willen bei der Hochzeit dabei zu sein (wie berechtigt und zielführend dieser Wille ist, steht auf einem anderen Blatt, mir gehts darum, DASS sie diesen haben).
Weshalb sollten sie diesen Willen haben, wenn sie gar nicht an Gott und Jesus glauben würden? Das wäre widersinnig mMn.
Niselprim schrieb:Wenngleich man aber hier beachten muss, dass es mit den Jungfrauen um die Einkehr zur Hochzeit geht.
ja eben - das meinte ich.
Niselprim schrieb:Mit dem Knecht, der nicht mehr daraus gemacht hatte, als ihm gegeben wurde, sehe ich das auch so, dass er eher nichtgläubig ist und seinen Herrn nicht wirklich kennt.
bei dem sehe ich es auch genauso wie bei den Jungfrauen, aber halt anders als du.
Inwieweit er seinen Herrn gut kennt und genau weiß, was dieser von ihm erwartet, sei dahin gestellt.
Aber er ist ein Knecht und somit erst mal kein Ungläubiger.
Niselprim schrieb:Allerdings ist hier meiner Meinung nach Vorsicht geboten, dabei - dass der Leser selbst nicht auch Den Herrn etwa mit einem anderen Herrn verwechselt @Optimist
wie meinst du das?
Niselprim schrieb:Hierhin müsste man sich erstmal überlegen, wann denn welches Gleichnis oder welche Bildrede tatsächlich spielen könnte. - Wann ist denn die Hochzeit angesagt und wer darf daran teilnehmen
bezüglich Mt.25 sehe ich diese Frage erst mal als zweitrangig an - Begründung sh oben.
Denn wer den Willen hat zum Bräutigam zu gelangen und eingelassen zu werden, der kann mMn halt kein Ungläubiger sein.
Inwieweit der Glaube dann ausreicht und derjenige Jesus wirklich nachgefolgt war und es nicht nur Lippenbekenntnisse waren, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Ich sehe speziell Mt.25 weiterhin so, dass dort gar nicht thematisiert wird, ob man nach dem Tod noch eine Chance bekommt oder nicht und auch dass es sich um Menschen handelt, die an Gott und Jesus glauben (inwiefern und intensiv sei wie gesagt dahin gestellt).
Niselprim schrieb:Bei den Jungfauen geht es ja offensichtlich eher um den Zutritt zur Hochzeit, während der böse und faule Knecht hinausgeworfen wird?
das ist für mich irrelevant.
Als relevant sehe ich nur an, dass beide Gruppen keine Ungläubigen sein können, weil sie ja entweder zur Hochzeit wollen oder einen Herrn (Jesus/Gott) haben.
Inwieweit sie da alles richtig machen und ihr Glaube tief genug ist, steht wie gesagt auf einem anderen Blatt.
In meinen Augen handelt Mt 25 halt nicht von Ungläubigen - nicht in DIESEM Kapitel.
Da gibts andere Kapitel, wo man das dann entsprechend Ungläubige vs Gläubige interpretieren kann.