@-Therion- Aus dem Text über Simon, den Du gepostet hattest:
-Therion- schrieb:...In Samaria hatte Simon viele Anhänger, die in ihm die Kraft Gottes wirken sahen (Apg. 8,10). Wie viele andere Einwohner Samarias ließ sich auch Simon Magus von Philippus taufen und war sehr angetan von den Wundern, welche die christlichen Apostel durch Handauflegen taten.
S. beherrschte also nicht das Handauflegen. Und dann soll er evtl Jesus selbst gewesen sein, wie
@snafu vermutet, oder ihm gleichgestellt?
-Therion- schrieb:Die Petrus-Legende berichtet von einem Zusammentreffen des Petrus mit einem Zauberer Simon in Jerusalem. Dieser, wohl identisch mit dem Simon der Apostelgeschichte (vielleicht ist Simon auch ein Titel?), nannte sich die erste Wahrheit und behauptete, nichts sei ihm unmöglich.
S. behauptet SELBST von SICH, die Wahrheit zu sein und alles zu können. Klingt für mich danach als wollte S. den Jesus nachahmen und nicht umgedreht.
-Therion- schrieb:...Weiter beherrschte Simon die Kunst, eherne Schlangen beweglich zu machen
... wo ist da der Sinn? Diese Frage kam mir im Hinblick DARAUF:
-Therion- schrieb:simon m. tat nichts anderes als jesus auch einzig die motivation war eine andere. hier stellt sich nun die frage wie willst du das bewerten wenn die taten die selben sind indem sie etwas gutes bewirken aber aus unterschiedlichen gründen erfolgten.
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-Therion- schrieb:Statuen zum Lachen zu bringen und Hunde singen zu lassen
Das ist schon eher was Vernünftiges, vor allem lustig
:)Stelle ich mir gerade bildlich vor, wie mein Hund singt. Mal sehen ob ich dem das auch bebringen kann, dann hätte ich eine gute Einnahmequelle
:D.
Als er Petrus begnete, soll er Simon im Streitgespräch obsiegt haben und Simon geschlagen seine Zauberbücher ins Meer geworfen haben (Jacobus de Voragine, Legenda Aurea (1994), S. 195ff; die von ihm zitierten sind Klemens und Linus).
Das ist nun nicht aus der Bibel. Jedoch wird hier auch sinngemäß gesagt, dass Petrus nicht gut fand was Simon machte.
-Therion- schrieb:Simon begab sich nach Rom und wurde dort geschätzter Ratgeber von Kaiser Nero.
Nun ziehe ich wieder den Vergleich mit Jesus, im Hinblick darauf, ob Simon sogar Jesus hätte sein können:
Dass Jesus sich an die Obrigkeit angebiedert hatte, halte ich für unwahrscheinlich.
Jesus wurde ja zudem (wie es historisch belegt ist) gekreuzigt... das wurde er doch nicht, weil er mit einem Machthabern geklüngelt hatte?
;)-Therion- schrieb:Den überzeugte er, indem er sich bei einem Treffen bald eine jugendliche, bald eine alte Erscheinung gab. Durch eine List (er ließ sich enthaupten und erschien drei Tage später lebendig wieder, angeblich hatte er statt seiner einen Widder enthaupten lassen) soll er Nero von sich überzeugt haben.
Und wo ist jetzt wieder das "Gute", was er mit dieser List und Täuschung bewirkte, außer dass er sich mit Nero gut stellen konnte?
DAS "...er ließ sich enthaupten und erschien drei Tage später lebendig wieder" wäre für mich eine mögliche Erklärung, weshalb ihn evtl. VIELE für den Sohn Gottes oder Gott selbst gehalten hatten.
Na also, wie ich es mir dachte - wenn sogar der Kaiser dachte, er sei Gott...
:) :
-Therion- schrieb: Nero soll ihm schließlich eine Statue aufstellen lassen haben mit der Aufschrift „Simon, dem heiligen Gott” (Legenda Aurea (1994), S. 198).
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-Therion- schrieb:Petrus war Simon nach Rom nachgereist und forderte, mit Paulus, den Zauberer zu einer Kraftprobe vor Kaiser Nero, bei der sie die Oberhand behalten, als ein von Simon herbeigezauberter riesiger Hund von Petrus mit Brot besänftigt - ganz wie einst Mose und Aaron vor Pharao dessen Priester besiegten (2. Mose 6,8-13).
Es kam noch zu weiteren Machtproben, bei denen Simon stets unterlag, aber auch sein Leben von Petrus erhalten wurde. Schließlich bestieg Simon das Kapitol und begann von dort aus zu fliegen. Als Petrus und Paulus das sahen, ließ Petrus den Simon abstürzen und er brach sich das Genick. Wegen dieser Tat wurden sie beide von Nero, der den Verlust Simons bedauerte, eingekerkert (Legenda Aurea (1994)).
Das ist für mich auch vielsagend ... und nicht aus der Bibel
;)-Therion- schrieb:Es gibt Hinweise, daß Simon Magus ein Anhänger Johannes des Täufers gewesen war. Er soll die christliche Gnosis begründet haben. In seiner Gemeinde - 62 soll er sogar Vorsteher der Gemeinde von Jerusalem gewesen sein - waren Frauen dem Männern gleichgestellt
"waren Frauen dem Männern gleichgestellt..." -> Das ist der einzige Punkt, den ich echt gut finde.
-Therion- schrieb:... anders als bei Petrus und Paulus. So standen beide christlichen Gemeinden von Anfang an in Konkurrenz.
Das kann ich mir vorstellen.
Weshalb biblisch gesehen die Frauen nicht gleichgestellt sind, darüber kann man natürlich spekulieren. Dazu gibt es Erklärungen...
Ob man diese glaubt, gut findet oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Mir gefällt der Gedanke auch nicht, dass der Mann das Oberhaupt der Famillie ist. Wenn es dann jedoch weiter heißt, Jesus ist das Oberhaupt der Gemeinde..., dann ist es zumindest schlüssig, weil halt eine gewisse Hierarchie besteht.
Hier ist es eben auch wieder Ansichtssache, ob eine Hierarchie gut oder schlecht ist, ob sie nötig ist oder nicht...