pere_ubu schrieb:genau
nur stellt sich dann die frage, wie man vor 2000 jahren etwas "dokumentiert" hat , bzw. überhaupt konnte.
dokos und filme sind da nicht zu erwarten.
also was will man dann als "glaubwürdigen" bericht betrachten ,was sich vor 2000 jahren abgespielt hat?
Nun,wenn ich mich da recht erinnere,wurde gemalt - ich denke nur an diverse Felsmalereien
die gefunden wurden oder an bestimmte Stelen die man entdeckte .
Es gab schon Möglichkeiten,wichtige Dinge der Nachwelt zu erhalten .
Schriftrollen vom Toten Meer
Wechseln zu: Navigation, Suche
Schriftrolle mit Transkription
Höhlen bei Qumran
Die Schriftrollen vom Toten Meer (auch Qumranschriften) wurden zwischen 1947 und 1956 in elf Felshöhlen nahe der Ruinenstätte Khirbet Qumran im Westjordanland entdeckt. Sie umfassen rund 15.000 Fragmente von etwa 850 Rollen aus dem antiken Judentum, die von mindestens 500 verschiedenen Schreibern zwischen 250 v. Chr. und 40 n. Chr. beschriftet wurden. Darunter sind etwa 200 Texte des späteren Tanach, die bislang ältesten bekannten Bibelhandschriften. Später wurden noch weitere antike Schriftrollen in Höhlen nahe dem Westufer des Toten Meeres gefunden.
Material und Zustand
Die meisten Rollen bestehen aus zu dünnem Pergament gegerbten Ziegen- oder Schafsleder; auch Papyrus kommt als Schreibmaterial vor. Eine Rolle ist aus Kupferblech.
Nur einige der in Tonkrügen gelagerten Rollen aus Höhle 1 und 11 waren relativ gut erhalten, darunter eine 7,3 m lange, nahezu unbeschädigte Rolle des Buches Jesaja, die 9 m lange Tempelrolle, Teile der Psalmen, des Buches Daniel und ein Kommentar zu Habakuk. Die meisten übrigen Rollen lagen ungeschützt auf dem Boden, sind stark zerstört und oft in zum Teil nur daumennagelgroßen Fragmenten erhalten.
Sprachen
Die weitaus meisten gefundenen Texte sind in Hebräisch verfasst. Dabei spiegelt die Orthographie verschiedene Sprachstufen wider, von denen man eine besonders typische als Qumran-Hebräisch einordnet. Zwölf Rollen und die Gottesnamen in anderssprachigen Rollen sind in alt- bzw. paläohebräischer Schrift geschrieben. Etwa 70 Rollen sind in Aramäisch verfasst. Sie haben meist profanere, nichtbiblische Inhalte und sind älter als die hebräischen Texte. Mindestens 19 Rollen – alle aus Höhle 7 – sind in Griechisch notiert.
Die Bevorzugung des Hebräischen in bibelnahen Texten geschah zu einer Zeit, als dieses längst keine Umgangssprache mehr war. Klaus Berger folgert daraus zwar keine einheitliche Trägergruppe der Texte, sieht darin aber den „Ausdruck eines Reformprogramms nationaler und politischer, religiöser und kultureller Rückbesinnung auf die hebräische Identität Israels“.[1]
Datierung
Alle in den Höhlen bei Qumran entdeckten Schriften entstanden vor der Zerstörung der nahen Siedlung 68 n. Chr., wie archäologische, sprachliche und inhaltliche Indizien bestätigen:
Alle Tonkrüge und Tonscherben aus den Höhlen waren gleichartig und stammten aus hellenistischer und römischer Zeit.
Leder-, Papyrus- und Stoffreste aus den Höhlen ließen sich mit der C14-Methode in den Zeitraum 250 v. Chr. bis 70 n. Chr. datieren. Die meisten davon stammen aus 100 v. Chr. bis 30 n. Chr., ein kleinerer Teil entstand zwischen 200 und 100 v. Chr., einige wenige noch früher.
Chemische Analysen von Giuseppe Pappalardo ergaben, dass das Pergament der Rollen mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Region, wo es später gefunden, auch hergestellt wurde.[2]
Vergleiche von Schriftstilen, Abkürzungen, Ausdrücken mit den Methoden der Paläographie und historischen Bezügen in den Texten selbst erlaubten, viele Fragmente relativ sicher in diese Zeitspanne einzuordnen.
Die übrigen Textfunde aus Murabba'at, Nahal Hever und Masada konnten sicher in die Zeit des Bar-Kochba-Aufstands (132–135 n. Chr.) datiert werden. Vergleiche dieser Texte mit denen von Qumran ergaben zweifelsfrei das höhere Alter der letzteren.[3]
Quelle Wikipedia
Ich vermute,es dürfte sich bei den oben erwähnten Schriftrollen so ziemlich um die ältesten
handeln,die gefunden wurden .