BlauerStern schrieb:ich denke das ist dann wohl eine Philosophische frage ?
Genau so wie die Threadfrage. Beides hängt ja auch zusammen. Wenn ich weiß, Warum ich glauben möchte, oder Was, dann wird mir auch ein Wie einfallen. Aber ohne Was und Warum nützt ein Wie alleine auch nichts.
sarevok schrieb:denke eher das jede Art von Illusion, die man sich selbst auferlegt durch glaube
einen in seinem denken einschränkt
Da bin ich glatt mal Deiner Meinung. Ich will nicht glauben, ich will wissen. Und Glauben steht dem Wissen stets im Wege.
Capuet31 schrieb:Denn ich muss sagen: ich weiß es nicht, ich nehme es an.
Der ersten Hälfte Deiner Aussage stimme ich vollumfänglich zu, der Zweiten nur mehr mit Vorbehalt.
Nüchtern betrachtet ist ein "Ich weiß es nicht" eben ein "Ich weißes nicht". Dennoch gehen wir von vielen Dingen davon aus, dass sie so wären, wie wir annehmen, weil wir darauf vertrauen, dass die, die behaupten, sie wären so, zumindest nicht lügen.
Dieses Denkmodell ist auch praktisch tragfähig wenn es sich eben um plausible, wahrscheinliche oder mögliche Annahmen handelt, gegen die im Grunde genommen nichts spricht und die mit anderen Dingen nicht im Widerspruch stehen. Oder die wir selbst kennen, und von daher von anderen eben nicht ständig Nachweise verlangen.
ZB "Ich stehe jeden Morgen um sieben auf" mag zwar, was Regelmäßigkeit und Uhrzeit anbelangt, geschummelt sein, ist aber nicht unwahrscheinlich.
Ebenso ist die Aussage "Es hat geregnet, jetzt ist die Straße nass", da aus dem Alltag als wahr bekannt, eine erfahrbare Schlussfolgerung, die nicht erst extra belegt werden muss.
Im Gegensatz dazu aber müsste man für "Es hat geregnet, jetzt liegen lauter tote Aliens in meinem Garten" schon handfeste Belege, wenn nicht sogar Beweise, liefern.
Dennoch hat diese Methode des Vertrauens auch ihre Tücken. Nicht nur, dass Leute lügen, weitaus eher irren sie sich einfach und erzählen daher faktisch Unwahres.
Von daher sollte die logische Konsequenz aus einem "Ich weiß es nicht" nicht automatisch, sofort und zuverlässig in ein "Ich nehme es an" münden, sondern vor Allem bei unwahrscheinlichen oder/und widersprüchlichen Behauptungen ein "Ich weiß es nicht" bleiben oder ein tapferes "Erzähl doch keinen Bockmist" werden.