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Wie kann ich an etwas glauben?

750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Liebe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie kann ich an etwas glauben?

24.11.2020 um 15:13
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ich kann das halt nicht.
Du willst der Gretchenfrage ausweichen, darum versuch ich anders: Hälst du die Existenz von Göttern für möglich?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:yep, wobei mir der Stil von Todd McFarlane nicht gefällt, sondern die 80er.
Ich bin da völlig kritikloser Fanboy. Alles mit Spinne passt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:mit dem Zusatz "(a)gnostisch" erkennt man auch beim Theisten, ob er Beweise vorlegen kann/will.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:warum nur zum Teil?
Wegen des Wörtchens "Beweise". Wie die konkrete Haltung eines agnostischen Theisten ist, kann sehr unterschiedlich sein.


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Wie kann ich an etwas glauben?

24.11.2020 um 15:23
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hälst du die Existenz von Göttern für möglich?
ja. Wie sehr, hängt von der jeweiligen Vorstellung ab: Pandeismus halte ich für gar nicht mal so abwegig, Xenu läuft bei mir unter Spiderman.


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Wie kann ich an etwas glauben?

24.11.2020 um 15:59
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ja.
Dann bist du aus meiner Sicht auch kein Atheist. Ich respektiere aber, dass du so genannt werden willst und einer weiteren Begriffsdefinition folgst.
Haben wir noch weniger Punkte über die wir streiten können. Wer ist Xenu?


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24.11.2020 um 16:02
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wer ist Xenu
das ist dieser Onkel hier:

Youtube: Story of Xenu (Scientology)
Story of Xenu (Scientology)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Wikipedia: Xenu

Ist Bestandteil der "The Church of Scientology"-Theologie.


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24.11.2020 um 16:06
@Bishamon
Und ich dachte immer meine Glaubensvorstellungen wären seltsam. Wobei ich den Erzähler mag.


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24.11.2020 um 16:23
Zitat von paxitopaxito schrieb:Glaubensvorstellungen wären seltsam
darum bin ich bei verschiedenen Vorstellungen unterschiedlich agnostisch. Bei Xenu und Spiderman trau ich mich zu sagen, dass es sie nicht gibt (von irgendwelchen Paralleluniversen mal abgesehen).
Ich kann zwar die Nichtexistenz nicht beweisen, bin mir aber trotzdem sicher.


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02.12.2020 um 15:57
Zitat von somnipathysomnipathy schrieb am 17.12.2012:Wie es ist bei denen unter euch, die an ein Leben nach dem Tod glauben? Zweifelt ihr es an oder seid ihr davon überzeugt? Wie kam es zu diesem (festen) Glauben daran bzw wie hat sich dieser entwickelt?
Seit ich vor vielen Jahren außerkörperliche Erfahrungen hatte ist es für mich völlig klar, dass wir mit dem körperlichen Tod nicht aufhören zu existieren. Einfach nur den Glauben ändern ist glaube ich schwierig bis unmöglich. Erfahrung ist der Beste und einzig wahre Lehrer. Dann braucht man den Glauben nicht mehr.


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02.12.2020 um 18:45
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 24.11.2020:Pandeismus halte ich für gar nicht mal so abwegig
Und was hältst du von der Singularität als Demiurg oder etwas in dieser art?

Bzw. was wurde aus "ihm"

Stülpt sich ein weißes Loch wieder in ein schwarzes wenn?

Wenn ein weißes gibt und man dieses dadurch abstrakt als "er" sehen kann

Dann wäre ein schwarzes ja ein Eingang etwas das nimmt um zu erschaffen eine "sie"?

Wikipedia: Kali (Göttin)


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02.12.2020 um 18:49
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Singularität als Demiurg
Demiurg ist ein Gott, den man sich irgendwie als Person vorstellt. Keine Ahnung, wie man da Singularität unterbringen soll.


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02.12.2020 um 18:50
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Demiurg ist ein Gott, den man sich irgendwie als Person vorstellt.
Ok dann vergiss den Demiurg nehmen wir Wikipedia: En Sof

oder shiva
Als es einen Konflikt zwischen Gott Brahma und Gott Vishnu gab, wer der Mächtigste unter den Trimurti war, erschien während des Streits eine lange Feuersäule zwischen Gott Vishnu und Gott Brahma. Es wurde entschieden, dass unter ihnen derjenige, der das Ende der Säule findet, der Mächtigste war. Gott Vishnu nahm die Form eines Ebers an und grub unter der Erde. Gott Brahma nahm die Form eines Schwans an und ging in den Himmel, beide konnten das Ende der Säule nicht finden und kehrten zurück. Gott Vishnu akzeptierte, dass die Säule endlos war, aber Gott Brahma log über die Grenze der Säule und behauptete, er sei der wahre Gott .
Sofort brach die Säule auf und Gott Shiva erschien vor Wut vor Gottes und schnitt Gott Brahmas fünftem Kopf ab. Als er über die Tötung von Gott Brahma sprach, griff Vishnu ein und bat Gott Shiva, Gott Brahma zu vergeben, sagte aber, dass Gott Brahma dies tun würde nie wieder in der Welt verehrt werden.
https://antwortenhier.me/q/warum-hat-lord-shiva-lord-brahmas-fu-nften-kopf-abgehackt-59912877048


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02.12.2020 um 19:02
Es ist nicht ersichtlich, wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt

aber das trimuti ist im Endeffekt eine Entität nicht 3 es sind aber 3 Aspekte dieser Entität

das ist auch der Grund warum ich vor Jahren mal geschrieben haben:

evtl. ist Gott ja einfach nur etwas shizo und hat mehrere Persönlichkeiten

einige große und viele kleine die kleinen sind wir :)
Aber letztlich sind Shiva und Kali eine untrennbare Einheit. Tantrische Werke zeigen sie in Liebesvereinigung, als Elternpaar des Universums. In einem weiteren Mythos ist es Shiva als Kind, der ihre mütterliche Seite weckt. Im Tantra wird der abgeschlagene Kopf als Symbol für die Befreiung von der Ego-Idee, der Identifikation mit dem vergänglichen Leib interpretiert.
Dies ist in meinen Augen eine symbolische Darstellung eines schwarzes Loches das über ein Wurmloch mit einem weißen verbunden ist


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02.12.2020 um 19:15
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Dies ist in meinen Augen eine symbolische Darstellung eines schwarzes Loches das über ein Wurmloch mit einem weißen verbunden ist
-
Pandeismus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie lat. deus, „Gott“) bezeichnet eine Auffassung von Gott, die den metaphysisch geprägten Pantheismus (Gott ist das Universum) und den Deismus (Gott schuf das Universum) kombiniert.
Wikipedia: Pandeismus

das ist auch der Grund warum Sex im tantrismus etwas Heiliges ist der Akt der Schöpfung also sprichwörtlich

weswegen man diesen auch bewusst begehen sollte, dazu gibt es auch spannende Rituale ;)


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02.12.2020 um 19:28
Wer kann schon sagen das seine Gottheit wirklich physisch existiert?

Als supermassives schwarzes Loch, ich nenne sie Kali
Kalis Bedeutung beschränkt sich nicht auf den Todesaspekt. Die Gläubigen sehen sie trotz ihrer schrecklichen Gestalt auch als Beschützerin der Menschen und göttliche Mutter, als Kalima, da ihre zerstörerische Wut sich nicht gegen die Menschen, sondern gegen Dämonen und Ungerechtigkeit richte. In dieser furchterregenden Manifestation ist die Göttin zuständig für die Auflösung des Universums; die Sichel in der Hand deutet auf die Ernte, auf das Ende des Lebens. Kali ist auch „Kala“, die Zeit, und die Zeit vernichte und verschlinge alles. Die Sichel ist ihren Anhängern aber nicht nur ein Symbol des Todes, sondern kann als Werkzeug der Erlösung verstanden werden: Sie durchschneide Verwirrung, Unwissenheit und Bindungen und mache dadurch den Weg frei zur Erlösung. Damit gilt Kali auch als Zerstörerin der negativen Kräfte und Illusionen, die den Menschen daran hindern, Heil zu erlangen und den Geist zu befreien, um dem Kreislauf der Wiedergeburten, dem Samsara, zu entkommen.

Als Göttin des Todes ist Kali also auch eine Göttin der Transformation, sie ist die Mutter, die das Leben gibt, und sie ist es auch, die es wieder zurücknimmt. Im Shaktismus gilt sie als Manifestation des Höchsten und wird als gnadenreiche Mutter und Erlöserin verehrt.

Eine bekannte mythologische Geschichte ist die des Kampfes mit einem Dämon namens Raktabija, der die Welt aus dem Gleichgewicht zu bringen drohte. Wann immer er verletzt wurde und eine Gliedmaße oder ein Blutstropfen von ihm zur Erde fiel, entstand daraus ein zweiter Raktabija – er war somit unbesiegbar. Die Götter in ihrer Not wandten sich an die Muttergöttin Devi, welche sich in Gestalt von Kali manifestierte und den Dämon angriff. Sie schlug ihm den Kopf ab und trank alles heraustretende Blut. Somit wurde Raktabija vollkommen vernichtet. Kali ist daher die Göttin der vollständigen Vernichtung, aber auch die Mutter Erde, in die alles zurückkehrt und die dafür Sorge trägt, dass nichts verloren geht.
Wikipedia: Kali (Göttin)
Zitat von sarevoksarevok schrieb:in die alles zurückkehrt und die dafür Sorge trägt, dass nichts verloren geht.
https://www.spektrum.de/magazin/das-informationsparadoxon-bei-schwarzen-loechern/823827


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Wie kann ich an etwas glauben?

03.12.2020 um 09:58
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 24.11.2020:Wenn du mir sagst das die Anzahl Bäume auf der Erde eine gerade Zahl ergeben, dann glaube ich dir nicht.
Das heisst dann aber nicht das ich glaube das die Anzahl der Bäume eine ungerade Zahl ergeben.

Ich glaube dir bloss nicht das die Anzahl gerade ist.
Vielleicht steig ich da jetzt nicht ganz durch, aber das gibt in meinen Augen keinen Sinn. Wäre es an der Stelle nicht geeigneter zu sagen du könntest recht haben und ich weiss es nicht anstatt du zu sagen du hast auf jeden Fall unrecht und ich weiss es nicht?

Ich verstehe es so:

Es gibt Gründe, die für einen Gott sprechen und welche die dagegen sprechen. Man kann das ein oder andere Glauben, was anhand deines Beispiels mit den Bäumen eine völlig wahlloser Glauben ins blaue hinein wäre. Beides ist dann ein Glaube.

Jetzt kann man folgendes machen: Wenn man glaubt (ebenso ein Glaube), dass sich die Frage nach Gott der menschlichen Logik unterwirft, dann kann man sich auf die aufrichtige Suche -beidseitig- nach Beweisen machen. Und die gibt es, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.

Und anhand derer muss man dann entscheiden. Und das ist erstmal sehr Subjektiv. Ab wann glaube ich etwas? Wieviele Beweise müssen in welcher Qualität vorliegen? Ab wann bin ich überzeugt? Das ist keine objektive Frage nach 1+1=2.

Das Ganze ist keine wahllose Behauptung, wie in deinem Baumbeispiel.

Was du schilderst ist ein "ich Glaube, dass es weder Beweise für Gott, noch welche gegen ihn gibt. Es ist aber unmöglich, dass du recht hast und es einen Gott gibt. Damit sage ich aber nicht, dass es keinen gibt."

Um etwas abzulehnen, muss es einen Grund geben, sonst ist deine Behauptung genauso wahllos wie die, dass die Anzahl gerade ist oder nicht und deine Meinung ist folglich beliebig ersetzbar. Das läuft dann darauf hinaus: Wenn die Wahrheit beliebig ersetzbar ist, dann ist auch die Aussage die Wahrheit ist beliebig ersetzbar beliebig ersetzbar. Es muss also um die objektive Wahrheit gehen und das kann nur ein ja oder nein sein.

Wenn du ein logischer Mensch bist, wirst du an der Stelle,meiner Meinung nach, erkennen, dass das unsinnig ist. Das ist ein-Ich lehne es ab, aber ich will doch irgendwie objektiv bleiben für alle Fälle. Und da kommen wir auf meinen ersten Satz.

Ich glaube dir nicht aber ich kann nicht begründen ob du unrecht hast und ich selber kann meine ablehnende sicht auch nicht begründen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 24.11.2020:Theisten glauben an einen Gott, vermögen mich als Atheisten aber nicht zu überzeugen.
Eben wie bei den Bäumen, glaube ich ihnen nicht, mir fehlt der Glaube einfach.
Wieso sollten sie dich denn überzeugen? Und was überzeugt dich Atheist zu sein?
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 24.11.2020:Es kann also durchaus sein, das man hier nicht sagt das es keinen Gott gibt, sondern das die Theisten nicht in der Lage waren ihr Position zu bestärken und man deshalb ihren glauben ablehnt.
Etwas was dich überzeugt muss einen anderen nicht überzeugen und umgekehrt. Das ist subjektiv. Wenn du sagst"überzeug mich und das auf meine Art und Weise, so wie ich glauben könnte und will", dann ist die Schlacht schon verloren, bevor sie angefangen hat. Der Glaube an Gott ist etwas absolutes, ebenso wie die Ablehnung.Und dann frage ich mich, wieso du dann überhaupt in die Schlacht gezogen bist?

Ob es Gott gibt oder nicht, ist nicht von deiner oder meiner Meinung abhängig. Der logische Schluß wäre, dass du die Theisten ablehnst, weil sie nicht deinen, als Atheisten nicht vorhanden Glauben an Gott bestätigen,den du aber gerne als erfüllt wissen würdest um dann an Gott glauben zu können.

Das hört sich für mich nicht nach Atheismus in dem Sinne wie es die meisten verstehen an. Sondern wirkt auf mich nach der Sehnsucht glauben zu können und nach den eigenen Regeln zu dürfen.Gott wäre dann aber auch nicht von deinen Regeln abhängig und seine Existenz zu leugnen, nur weil er nicht so ist, wie man sich ihn vorstellt wäre nicht sinnvoll oder vernünftig.

Möchtest du denn im inneren an Gott glauben, aber das einfach nicht auf die Art und Weise der Theisten,weil dir die nicht gefällt?Also weil du jede Meinung und jede Religion an Gott ablehnst und nur deine eigene akzeptieren würdest?Quasi ein persönliches Gott-Baukasten-System, dessen Daseins-Berechtigung du besstätigt haben möchtest, ist dass deine Schlacht?


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Wie kann ich an etwas glauben?

03.12.2020 um 10:18
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:anstatt du zu sagen du hast auf jeden Fall unrecht
das sagt der Schneeman nicht.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:du könntest recht haben
klar könntest du recht haben.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Es gibt Gründe, die für einen Gott sprechen
und ein agnostischer Atheist hält diese Gründe nicht für ausreichend.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Beweisen machen. Und die gibt es
und ein agnostischer Atheist hält diese Beweise nicht für ausreichend.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:als Atheisten nicht vorhanden Glauben an Gott bestätigen,
bist du dir sicher, dass Gott existiert?
falls ja: warum nennst du das Glaube?


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Wie kann ich an etwas glauben?

03.12.2020 um 10:47
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Man kann das ein oder andere Glauben
das Glauben an eine Nichtexistenz von Göttern ist fast nie mit dem Glauben an Göttern gleichzusetzen.
Theisten sind sich für gewöhnlich sicher, dass ihre Götter existieren: sie verwenden "glauben" nicht im Sinne von einem agnostischen Atheisten.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:eine völlig wahlloser Glauben ins blaue hinein wäre. Beides ist dann ein Glaube.
nur mit dem Unterschied, dass der Theist (vermutlich) sicher ist, dass es eine ungerade Anzahl von Bäumen gibt.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Der Glaube an Gott ist etwas absolutes, ebenso wie die Ablehnung.
Nö.
Es gibt agnostische und gnostische Atheisten.


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Wie kann ich an etwas glauben?

03.12.2020 um 17:15
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Anstatt sauber würde ich es eher als willkürlich bezeichnen, aber stimmt das ist eher OT.
Ich beantworte das mal hier, da passt es besser. Du findest diese Unterscheidung in einen engeren (starken) und weiteren (schwachen) Begriffs des Atheismus schon bei Wikipedia:
Zum Atheismus im weiteren Sinne zählen einige auch den Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem die Existenz von Gott oder Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet er die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.
Ich beziehe mich da immer auf den engeren Sinn, auch wegen dem historischen Kontext. Sonst verschwimmen die Begriffe. Kernfrage: Hält man die Existenz von Göttern für möglich oder nicht?
Das scheint mir alles andere als willkürlich.


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03.12.2020 um 18:20
@Reevolution
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Vielleicht steig ich da jetzt nicht ganz durch, aber das gibt in meinen Augen keinen Sinn. Wäre es an der Stelle nicht geeigneter zu sagen du könntest recht haben und ich weiss es nicht anstatt du zu sagen du hast auf jeden Fall unrecht und ich weiss es nicht?
Bei den Bäumen ist es nicht möglich die genaue Anzahl auf dem ganzen Planeten zu bestimmen. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist die Zahl gerade oder ungerade.
Wenn also jemand behauptet die Zahl wäre gerade, dann glaube ich das nicht.
Weil nicht demonstriert wurde das die Zahl gerade ist.
Ich glaube nicht das die Zahl gerade ist, ist aber etwas anderes als zu sagen die Zahl wäre ungerade. Denn auch das weiss man nicht.
Zu sagen das man nicht glaubt das die Zahl gerade ist, heisst also nicht mehr als das.
Ich glaube es nicht.

Theisten behauten nun es gäbe einen Gott an denn sie glauben (Die Zahl ist gerade).
Ich, als Atheist, glaube den Theisten nicht.
Das heisst dann aber nicht das ich glaube das es keinen Gott gibt (Die Zahl ist ungerade).

Ich glaube denn Theisten nicht. Denn sie können nicht demonstrieren das sie recht haben.
Wie bei den Bäumen fehlt mir also der glaube, was aber keine Stellungnahme ist bezüglich der Anzahl Bäumen und ob die Zahl gerade oder ungerade ist.
Das ist das fehlen des glauben.
Atheismus ist also kein Glaube, es ist der fehlen des Glaubens.
Wie ja auch nicht Tennisspielen kein Sport ist.
Aus ist kein Fernsehkanal.
Nicht glaube ist nicht = glauben.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Es gibt Gründe, die für einen Gott sprechen und welche die dagegen sprechen. Man kann das ein oder andere Glauben, was anhand deines Beispiels mit den Bäumen eine völlig wahlloser Glauben ins blaue hinein wäre. Beides ist dann ein Glaube.

Jetzt kann man folgendes machen: Wenn man glaubt (ebenso ein Glaube), dass sich die Frage nach Gott der menschlichen Logik unterwirft, dann kann man sich auf die aufrichtige Suche -beidseitig- nach Beweisen machen. Und die gibt es, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.
Ich bin jetzt seit Acht Jahren hier auf Allmy, fast nur hier in dieser Rubrik. Bis heute haben ich noch keine einzige Demonstration gelesen, die mich überzeugte.
Alle Argumente für einen Gott oder für ein Leben nach dem Tod, haben Makel. Das Konzept einer Seele ist so absurd, das man gar nicht darüber nachdenken kann ohne sehr schnell auf Makel zu stossen.

Es gibt nichts das für einen Gott spricht, es ist nur Wunschdenken.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Und anhand derer muss man dann entscheiden. Und das ist erstmal sehr Subjektiv. Ab wann glaube ich etwas? Wieviele Beweise müssen in welcher Qualität vorliegen? Ab wann bin ich überzeugt? Das ist keine objektive Frage nach 1+1=2.

Das Ganze ist keine wahllose Behauptung, wie in deinem Baumbeispiel.

Was du schilderst ist ein "ich Glaube, dass es weder Beweise für Gott, noch welche gegen ihn gibt. Es ist aber unmöglich, dass du recht hast und es einen Gott gibt. Damit sage ich aber nicht, dass es keinen gibt."
Entweder gibt es einen Gott oder es gibt keinen Gott.
Wenn es diesen gibt, wird er schon wissen was mich überzeugen würde. Seine Sprachrohre hier und woanders, haben allesamt nichts vorzuweisen als blinden glauben.

Mit den gleichen Argumenten kann ich Feen und den Yetis ins Leben rufen. Das ist ja dann nur Subjektiv und du wirst mir dann sicherlich erstmal glauben bis du Gegenbeweise gesammelt hast.

Das heisst also du glaubst erstmals alles. Wenn also jemand behauptet Batteriesäure zu trinken wäre gesund, glaubst das dann erstmal?
Ist ja Subjektiv, könnte also was dran sein.

Sorry aber so funktioniert die Welt nicht.
Wer sagt es gibt einen Gott, sollte dies auch demonstrieren. Und gerade der blinde glauben an Gott, kann ohne weiteres abgelehnt werden, ohne Gegendemonstration, einfach so.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Wieso sollten sie dich denn überzeugen? Und was überzeugt dich Atheist zu sein?
Hier im Forum ist das nunmal die Position über die Diskutiert werden soll.

Ich habe mir Lange die Argumente der Theisten angehört und keines ergibt Sinn. Der Glaube an Gott, fehlt mir daher.
Atheismus ist immer noch das fehlen des glaubens, dies habe ich nun oben ausführlich erklärt. Es gibt halt einen Namen dafür, wenn man nicht glaubt.

Wie gesagt die Theisten sind nicht überzeugend, ich glaube ihnen nicht. Leider kann ich das nur widerholen, auch wenn dies nicht zufriedenstellend ist.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Ob es Gott gibt oder nicht, ist nicht von deiner oder meiner Meinung abhängig. Der logische Schluß wäre, dass du die Theisten ablehnst, weil sie nicht deinen, als Atheisten nicht vorhanden Glauben an Gott bestätigen,den du aber gerne als erfüllt wissen würdest um dann an Gott glauben zu können.

Da schätzt du mich leider falsch ein. Gott ist mir egal, denn er scheint nicht zu existieren. Die meisten gläubigen verhalten sich als würde es ihn nicht geben.
Aber hier auf Allmy ist es eine Diskussion die sich um diesen Gott dreht. Warum Menschen an Gott glauben fasziniert mich. Aber Sehnsucht habe ich keine, nur Faszination.

Das Problem ist, das die Theisten nichts haben, nada.


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Wie kann ich an etwas glauben?

03.12.2020 um 18:52
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Theisten behauten nun es gäbe einen Gott an denn sie glauben (Die Zahl ist gerade).
Ich, als Atheist Agnostiker, glaube den Theisten nicht.
[Atheisten] glauben, das es keinen Gott gibt (Die Zahl ist ungerade).
Siehe auch:
Im engeren Sinne bezeichnet er [der Atheismus] die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.
Quelle: Wikipedia
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich bin jetzt seit Acht Jahren hier auf Allmy, fast nur hier in dieser Rubrik. Bis heute haben ich noch keine einzige Demonstration gelesen, die mich überzeugte.
Agnostisch.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Es gibt nichts das für einen Gott spricht, es ist nur Wunschdenken.
Agnostisch.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wenn es diesen gibt, wird er schon wissen was mich überzeugen würde. Seine Sprachrohre hier und woanders, haben allesamt nichts vorzuweisen als blinden glauben.
Agnostisch .
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Gott ist mir egal, denn er scheint nicht zu existieren. Die meisten gläubigen verhalten sich als würde es ihn nicht geben.
Agnostisch.

Warum verkaufen sich Agnostiker auf allmy ständig unter dem Label eines (schwachen) Atheismus?


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Wie kann ich an etwas glauben?

03.12.2020 um 19:07
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Siehe auch:
Im engeren Sinne bezeichnet er [der Atheismus] die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.
Quelle: Wikipedi
Der Kreis schliesst sich.
Ich benutze eine Amerikanische Variante die meiner Meinung nach Atheismus genauer umschriebt.
Theist = Glaubt an Gott
Atheist = Glaubt nicht an Gott
Gnostiker = Weiss das ein Gott existiert
Agnostiker= Weiss nicht ob ein Gott existiert.

So kann ich nun auch ein Agnostischer- Atheist sein. Denn die Begriffe schliessen einander nicht aus.

Trotzdem kann einem Atheisten eben auch den glaube fehlen, das ist dann auch nicht glauben.

Zudem hättest du auch mehr als ein Wort schreiben können, denn der Sinn wäre es ja zu diskutieren.


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