@Reevolution Reevolution schrieb:Vielleicht steig ich da jetzt nicht ganz durch, aber das gibt in meinen Augen keinen Sinn. Wäre es an der Stelle nicht geeigneter zu sagen du könntest recht haben und ich weiss es nicht anstatt du zu sagen du hast auf jeden Fall unrecht und ich weiss es nicht?
Bei den Bäumen ist es nicht möglich die genaue Anzahl auf dem ganzen Planeten zu bestimmen. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist die Zahl gerade oder ungerade.
Wenn also jemand behauptet die Zahl wäre gerade, dann glaube ich das nicht.
Weil nicht demonstriert wurde das die Zahl gerade ist.
Ich glaube nicht das die Zahl gerade ist, ist aber etwas anderes als zu sagen die Zahl wäre ungerade. Denn auch das weiss man nicht.
Zu sagen das man nicht glaubt das die Zahl gerade ist, heisst also nicht mehr als das.
Ich glaube es nicht.
Theisten behauten nun es gäbe einen Gott an denn sie glauben (Die Zahl ist gerade).
Ich, als Atheist, glaube den Theisten nicht.
Das heisst dann aber nicht das ich glaube das es keinen Gott gibt (Die Zahl ist ungerade).
Ich glaube denn Theisten nicht. Denn sie können nicht demonstrieren das sie recht haben.
Wie bei den Bäumen fehlt mir also der glaube, was aber keine Stellungnahme ist bezüglich der Anzahl Bäumen und ob die Zahl gerade oder ungerade ist.
Das ist das fehlen des glauben.
Atheismus ist also kein Glaube, es ist der fehlen des Glaubens.
Wie ja auch nicht Tennisspielen kein Sport ist.
Aus ist kein Fernsehkanal.
Nicht glaube ist nicht = glauben.
Reevolution schrieb:Es gibt Gründe, die für einen Gott sprechen und welche die dagegen sprechen. Man kann das ein oder andere Glauben, was anhand deines Beispiels mit den Bäumen eine völlig wahlloser Glauben ins blaue hinein wäre. Beides ist dann ein Glaube.
Jetzt kann man folgendes machen: Wenn man glaubt (ebenso ein Glaube), dass sich die Frage nach Gott der menschlichen Logik unterwirft, dann kann man sich auf die aufrichtige Suche -beidseitig- nach Beweisen machen. Und die gibt es, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.
Ich bin jetzt seit Acht Jahren hier auf Allmy, fast nur hier in dieser Rubrik. Bis heute haben ich noch keine einzige Demonstration gelesen, die mich überzeugte.
Alle Argumente für einen Gott oder für ein Leben nach dem Tod, haben Makel. Das Konzept einer Seele ist so absurd, das man gar nicht darüber nachdenken kann ohne sehr schnell auf Makel zu stossen.
Es gibt nichts das für einen Gott spricht, es ist nur Wunschdenken.
Reevolution schrieb:Und anhand derer muss man dann entscheiden. Und das ist erstmal sehr Subjektiv. Ab wann glaube ich etwas? Wieviele Beweise müssen in welcher Qualität vorliegen? Ab wann bin ich überzeugt? Das ist keine objektive Frage nach 1+1=2.
Das Ganze ist keine wahllose Behauptung, wie in deinem Baumbeispiel.
Was du schilderst ist ein "ich Glaube, dass es weder Beweise für Gott, noch welche gegen ihn gibt. Es ist aber unmöglich, dass du recht hast und es einen Gott gibt. Damit sage ich aber nicht, dass es keinen gibt."
Entweder gibt es einen Gott oder es gibt keinen Gott.
Wenn es diesen gibt, wird er schon wissen was mich überzeugen würde. Seine Sprachrohre hier und woanders, haben allesamt nichts vorzuweisen als blinden glauben.
Mit den gleichen Argumenten kann ich Feen und den Yetis ins Leben rufen. Das ist ja dann nur Subjektiv und du wirst mir dann sicherlich erstmal glauben bis du Gegenbeweise gesammelt hast.
Das heisst also du glaubst erstmals alles. Wenn also jemand behauptet Batteriesäure zu trinken wäre gesund, glaubst das dann erstmal?
Ist ja Subjektiv, könnte also was dran sein.
Sorry aber so funktioniert die Welt nicht.
Wer sagt es gibt einen Gott, sollte dies auch demonstrieren. Und gerade der blinde glauben an Gott, kann ohne weiteres abgelehnt werden, ohne Gegendemonstration, einfach so.
Reevolution schrieb:Wieso sollten sie dich denn überzeugen? Und was überzeugt dich Atheist zu sein?
Hier im Forum ist das nunmal die Position über die Diskutiert werden soll.
Ich habe mir Lange die Argumente der Theisten angehört und keines ergibt Sinn. Der Glaube an Gott, fehlt mir daher.
Atheismus ist immer noch das fehlen des glaubens, dies habe ich nun oben ausführlich erklärt. Es gibt halt einen Namen dafür, wenn man nicht glaubt.
Wie gesagt die Theisten sind nicht überzeugend, ich glaube ihnen nicht. Leider kann ich das nur widerholen, auch wenn dies nicht zufriedenstellend ist.
Reevolution schrieb:Ob es Gott gibt oder nicht, ist nicht von deiner oder meiner Meinung abhängig. Der logische Schluß wäre, dass du die Theisten ablehnst, weil sie nicht deinen, als Atheisten nicht vorhanden Glauben an Gott bestätigen,den du aber gerne als erfüllt wissen würdest um dann an Gott glauben zu können.
Da schätzt du mich leider falsch ein. Gott ist mir egal, denn er scheint nicht zu existieren. Die meisten gläubigen verhalten sich als würde es ihn nicht geben.
Aber hier auf Allmy ist es eine Diskussion die sich um diesen Gott dreht. Warum Menschen an Gott glauben fasziniert mich. Aber Sehnsucht habe ich keine, nur Faszination.
Das Problem ist, das die Theisten nichts haben, nada.