off-peak schrieb:Doch, kann ich, kann man, prinzipiell schon.
Nein das kann man Strenggenommen nicht, da alles irgendwo auf gewissen Grundannahmen beruht, die man nicht beweisen kann und die einfach als Voraussetzung angenommen werden.
off-peak schrieb:Wenn es in meinen Fähigkeiten liegt, ja.
Und das tut es ja eben nicht, weil weder du und auch sonst kein Mensch dieses ausgeschöpfte Wissen besitzt, wodurch du alle Glieder der Kette nachprüfen könntest. Warum glaubst du A? Wegen B. Warum glaubst du B? Wegen C, und warum glaubst du C? Ja wegen D, und das geht dann so weiter und du findest kein Ende.
Es geht also prinzipiell darum, die richtige Grundannahme zu finden, die aus allem was wir sehen und erfahren und beobachten können eine logisch nachvollziehbare Grundlage bildet.
off-peak schrieb:Natürlich können wir auch ohne Offenbarung Dinge heraus finden und Thesen über die Entstehung überprüfen.
Nimm als Beispiel die Entstehung der Erde, das ist unmöglich. Nur derjenige, der dabeigewesen ist und die Sache wahrheitsgemäß interpretiert, ist in der Lage wirkliches Wissen weiterzugeben. Und das kann nur Gott, da er nicht nur dabeigewesen ist, sondern der Schöpfer ist, und deswegen keiner falschen Interpretation unterliegt. Das ist wirkliches Wissen. Wir müssen sozusagen rückwärts argumentieren, und die uns gegebenen Indizien und Begebenheiten nehmen und logisch miteinander verknüpfen. Und alles andere als ein Schöpfer ist in diesem Fall unlogisch und irrational, weil alle Indizien und Begebenheiten in unserer Welt auf einen Ur-Schöpfer schließen. Man kann natürlich, und das tut man zuhaufen, trotzdem behaupten ne es gibt keinen Schöpfer, aber dafür gibt es eben keinerlei Beweise, im Gegenteil, alles was wir bei uns beobachten können, ausnahmslos, spricht dagegen. Trotzdem wird das dann so dargestellt, dass man Gott gläubige als dumm herabstuft, weil sie etwas unbewiesenes behaupten. Dabei ist es genau die andere Seite, die das tut. Im Philosophie Thread über den Zufall wurde darüber etwas diskutiert, da hast du ja mitgeschrieben.
Noumenon schrieb:Gleiches gilt für ein allmächtiges Fabelwesen mit Zauberkräften, welches angeblich die Welt erschuf.
Für Santa Claus gibt es weder Indizien noch eine Notwendigkeit. Für einen Schöpfergott sprechen alle Indizien und Beobachtungen, die wir anstellen können. Das uns unterliegende Gesetz von Ursache und Wirkung bedarf eben einem Ursprung, der zeitlos ist und durch seine Intelligenz und seinen Willen etwas in Gang gesetzt hat, das ebenfalls Intelligenz und einen Willen hat. Anders ausgedrückt, es bedarf eines Planers. Wer das nicht sieht und akzeptiert, der handelt und argumentiert unvernünftig.