@truejusticeAn gewöhnlichen Atheisten stört mich folgendes: Der Atheist behauptet zu wissen, das es keinen Gott, eine höhere intelligenz, ein höheres Wesen in welcher Form auch immer, dessen Ausmaße wir Menschen nicht in der Lage sind zu verstehen, gibt.
Wenn es einen Gott gibt, denn du und alle anderen, sogar die Gläubigen, nicht logisch erfassen könnt, dann hast du nicht einmal das Recht dieses etwas als Gott zu bezeichnen, da du es sowieso nicht ergreifen kannst. Es wäre absolut alles was du über dieses etwas sagst, grundsätzlich falsch.
Als Atheist kann man durchaus sagen, dass ich mit Sicherheit weiß, dass es einen Gott nicht gibt. Und wenn du jetzt sagst, naja als Mensch kann man sich dessen nicht sicher sein, was es alles so gibt, so muss ich sagen, dass aus menschlicher Sicht, all das was ich grundsätzlich als Mensch niemals begreifen kann, für mich als Mensch diese Dinge nicht vorhanden sind, deswegen habe ich immer Recht, wenn ich sage, es gibt keinen Gott.
alwisoddi schrieb:Er versucht hierbei ausschließlich den Glauben anderer Menschen als Umfug zu entlarven.
Was es auch ist.
alwisoddi schrieb:Vor allem Atheisten glauben jedoch das sie durch ihren Ersatzgott(die Wissenschaft), näher an der Wahrheit sind als Gottesgläubige.
Die Bezeichnung "Ersatzgott" kommt jetzt aber von dir, die man als eine Unterstellung werten muss.
Dabei vergessen sie das sich die Wissenschaft und ihre Erkenntnisse immer weiterentwickeln und nie auf einem Stillstand befindet. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden von Generationen zu Generationen immer wieder über den Haufen geworfen werden.
Glaubst du irgendwo im Universum sitzt so ein Männchen, der sich immer wieder neue Gesetze einfallen lässt, damit die Menschen bis ans Ende ihrer Tage ordentlich zu tun haben immer wieder neue Gesetze zu entdecken? Irgendwann ist definitiv Schluss.
Allerdings nur solange sie nicht die Wahrheit für sich beansprucht.
Im Vergleich zu anderen Hirngespinsten beschäftigt sich die Wissenschaft mit der Realität und somit hat sich ein Recht darauf die Wahrheit für sich zu beanspruchen. Ich finde bei solchen Argumentationen immer wieder lustig, wie Leute die Wissenschaft als eine Art Verein ansehen, wo sie mit irgendwelchen Kitteln, Messgeräten und Proben rumlaufen. Wissenschaft steht grundsätzlich für die Methode Realität zu beobachten und diese zu beschreiben. Wenn ich unter meinem Küchentisch nachgucke und feststelle ich muss mal wieder Staubsaugen, dann ist es genau so eine Form von Wissenschaft, wie jemand im Observatorium die Sterne untersucht. Das Gegenteil einer wissenschaftlichen Methode ist z.B. sich solche Geschichten wie Harry Potter zu erfinden und sie als Wahrheit ansehen ohne Rücksicht auf die realen Umstände zu nehmen, ob so etwas überhaupt möglich ist. Religion ist in keinster Weise eine Form von Wahrheitsfindung, es ist eher ein psychologisches Phänomen, wenn der Mensch sich einsam fühlt und jemandem zum Quatschen braucht, am besten einen, der auf ihn aufpasst und deswegen erfindet er sich so etwas wie einen Gott. Das hat mit Wahrheitsfindung nichts zu tun und ist in keinster Weise eine Alternative zur Wissenschaft, auch wenn der Mensch glaubt, dass Gott eine Erklärung ist, mit der er leben kann. Die Religion ist keine Wissenschaft, es ist eher ein Wunschdenken, welcher von der Wissenschaft näher untersucht werden sollte.
alwisoddi schrieb:Aber mir ging es auch nicht um extrem Beispiele, sondern hauptsächlich um den Vergleich von Atheisten zu gewöhnlich gläubigen Menschen.
Du glaubst, dass Religion eine Art Wahrheitsfindung ist, weil sie die Versprechungen macht, die Wahrheit zu sein. Aber genau das ist sie nicht, sie ist ein Wunschdenken, welcher mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Das der Mensch sein Wunschdenken als Wahrheit ansieht, ist eine psychologische Frage.
...da ich Atheismus ebenfalls für einen Glauben halte...
Ein Glaube besteht darin, dass jemand Erwartungen in etwas setzt, welche zu seinem Vorteil in Erfüllung gehen soll, wie z.B. der Weihnachtsmann soll mir ganz viele Geschenke bringen oder der Gott solle mich nach meinem Leben zu sich rufen und mich nicht für meine Fehler bestrafen. Im Falle von Atheismus ist es aber unmöglich zu glauben, weil du keine imaginäre Person vor dir hast, deswegen Atheismus, an welchen du deine Wünsche richten kannst.