Ah, schönschön. Ich sehe wir machen Fortschritte, mittlerweile duellieren wir uns hier mit heißer Luft, hehe.
@Heide_witzkaDas mit dem Wahnsinn war ein Scherz, sonst hätte ich doch kein Zwinkersmiley dahintergemacht.
Ich denke auch durchaus weiter, zum Beispiel in der Fragestellung "Wie erlange ich die Gewissheit, dass es ich bei meinen Gotterfahrungen um keine Einbildung handelt?".
Du kannst die Möglichkeit nutzen und Dich mit anderen über Deine Erfahrungen austauschen (wobei man die beschreibende Funktion der Sprache nicht ausser Acht lassen sollte, sie soll ja nur ein Bild dessen vermitteln was wirklich ist und sind nicht der betrachtete Gegenstand selbst) Wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Abweichungen? Da lässt sich bestimmt Einiges an Material zusammentragen. Leider gibt es dazu noch keine „anerkannten“ wissenschaftlichen Untersuchungen. Die kannst Du allenfalls autodidaktisch anstellen.
Ein Ansatz wäre vielleicht eine Neudefinierung der Psychologie, ähnlich der These die ich früher hier im Thread aufgstellt habe. Ich weiß leider nicht ob es dazu irgendwelche Studien gibt. Besonders auch was den sinnvollen Umgang mit Fremd- oder Eigengefährdung von Menschen betrifft, die solchen Schwankungen im Seelenleben unterliegen. Aber das Ganze ist ja auch wieder ein Thema für sich.
@-Therion-Danke für Deine ausführliche Erklärung. Ich versuche Deine Ausführungen soweit aufzugreifen, wie ich in der Lage bin Dir zu erklären, wie ich das sehe.
ch kann mir auch nicht vorstellen, dass irgend ein wesen interesse daran hat angebetet zu werden geschweigedenn gebete überhaupt mitbekommt. milliarden menschen beten täglich .... wie stellen gläubige sich vor das diese gebete wirklich erfasst/beurteilt werden könnten ? gott sitzt ganz sicher nicht auf einer wolke und schreibt mit wer betet, kontrolliert sicher auch nicht wer gläubig ist oder nicht und urteilt auch nicht ob jemand anspruch auf das himmelreich hat oder nicht, da hätte er wirklich viel zu tun :)
Hier sehe ich ein „Problem“ (<Wort mit umschreibender Funtion, die nicht gleichbedeutend ist damit, das Du ein Problem hast), was Deine eigenen Vorstellungen über „Gott“ betrifft. Ich denke, dass hat sehr viel damit zu tun, wie Dir „Gott“ nahegebracht worden ist, bzw. was man Dir von „Gott“ erzählt hat. Das ist aber eher ein Problem der Art und Weise wie „Gläubige“ Gott vermitteln, bzw. welche Vorstellungen darüber (auch auf atheistischer Seite) vorherrschen, weniger ein Problem des Gottesbegriffs selbst.
der glaube an einen gott endstand doch nur weil sich die menschen in damailiger zeit keine vorstellungen machen konnten wie unsere welt entstanden ist. sie sahen naturereignisse, die welt an sich und suchten nach erklärungen die sie schließlich einen gott zuschrieben weil sie keine andere antwort darauf fanden. sie hatten einfach nicht die möglichkeiten/technologischen mitteln um eine andere antwort ausser gott zu finden.
wir in der heutigen, aufgeklärten zeit haben aber antworten dank unserer wissenschaftler was einen glauben an ein höheres wesen unnötig macht.
Du hast selbstverständlich Recht, der Glaube an irgendwelche „Donnergötter“ oder so hat sich längst überholt und wird auch ernsthaft keiner mehr so betreiben, denke ich mal. Allerdings sehe ich die Ursachen dafür ein wenig differenzierter. Ich widerspreche Dir dahingehend, das es sich bei dem Phänomen „Gott“ um etwas handelt, dass „Gläubige“ sich ausschließlich aus Ihrer Umwelt heraus erdacht bzw. erklärt hätten. Ich denke das es bei diesem „Phänomen“ um etwas ging/geht dass außerhalb des Wahrnehmungsbereiches menschlich-irdischer Erfahrungen liegt und dennoch erfahrbar war/ist. Die schriftlichen Überlieferungen dienen lediglich als Vehikel, das Ganze sichtbar zu machen, eben um ein „Bild“ des Unvorstellbaren zu erhalten. Quasi eine Form, die nur beschreibenden Charakter haben sollte und nicht die Sache selbst war. Inwieweit man diesen Bilder "göttlichen Ursprung" zumessen wil, wird sich dem Einzelnen nur in der Betrachtung derselbigen erschließen. Deshalb solltest Du auch Deine Vorstellungen von dem was „Gott“ ist, nicht auf die Bilder begrenzen, welche in den Überlieferungen oder den Vorstellungen der „Gläubigen“ zu finden sind. Damit wirst Du beim Versuch dieses „Phänomen“ zu verstehen vermutlich scheitern.
stell dir vor es gäbe keine bibel, keine religionen und das wort gott existiert nicht würden die menschen sich dann dennoch ein göttliches wesen zusammenzimmern ? ich denke nicht denn es wäre nicht notwendig weil es gnügend erklärungen gibt.
Nun, es gibt sie aber und das hat Gründe, die ich versuchte oben zu erläutern.
wie also kann man an ein so offensichtliches menschliches machwerk glauben schenken und als die absolute wahrheit anerkennen ? ...... diese frage stelle ich mir immer wieder.
Sagte ich glaube ich schon mal so ähnlich: Ein kluger Christ wird die Bibel auch immer wieder kritisch beäugen, grade auch in Hinsicht auf Fakten, Widersprüche, neue Erkenntnisse und dergleichen. Er wird sie immer wieder auf den Kopf stellen, regelrecht ausquetschen und durchschütteln (schließlich rät die Bibel das sogar selbst). Anders wie Du ist er halt -trotz gleicher „Faktenlage“- auf andere Ergebnisse gekommen. Ein weiser Christ wird sogar die eigenen Glaubenskonzepte bzw. die der Gemeinde der er sich zugehörig fühlt immer hinterfragen, ob sie dem entsprechen, was sie als Maßstab Ihres Glaubens zugrunde legen- der Bibel. Ein Christ hört nie auf zu hinterfragen. Allerdings nach beiden Seiten hin. Glauben und Wissen. Und wer weiß, vielleicht findet er eines Tages sogar heraus, dass alles ganz anders ist und legt die Bibel vollständig zur Seite und ist trotzdem noch nicht Deiner Ansicht.
ch möchte noch anfügen, dass ich die ersten 20 jahre meines lebens an gott glaubte einfach deshalb weil es mir so vermittelt wurde und auch in diesen bewusstsein erzogen worden bin.
Dann bist Du also auch eines ihrer „Opfer“? Du Armer. Nur schade, dass Du das was man heute pauschal mit „Christen“ klassifiziert mit „Glauben“ bzw. „Gott“ verwechselst. Das hat nämlich recht selten was gemeinsam. Wobei ich jetzt damit nicht bahaupten will, dass es nicht Christen gibt, die keinen „wahren Glauben“ hätten. Nur „beschränken“ sie sich dabei in einem gewissen Sinne selbst und können deshalb nicht über ihren „Tellerrand“ hinausblicken. Aber wer kann das schon?
aber ich begann zu hinterfragen, beschäftigte mich nicht nur mit der bibel, anderen religionen sondern auch mit wissenschaft, psychologie ectr. und suchte nach ansatzpunkten die GEGEN gott sprechen die ich auch fand weil ich nicht nur in religösen schriften dannach suchte sondern über den tellerand hinaussahsah.
Das finde ich sehr gut, und dass sollte man auch machen, auch ich bemühe mich immer wieder darum. Aber denkst Du „Beweise“ GEGEN „Gott“ zu suchen ist wirklich objektiv? Warum? Weil Du schlechte Erfahrungen mit „Christen“ gemacht hast? Sollte man nicht ehrlich bleiben und betrachten: „Was spricht dafür?“-“Was spricht dagegen?“ Wohlgemerkt ich rede gar nicht so sehr vom christlichen Glauben, wie er heute wahrgenommen wird -nicht zuletzt aufgrund seiner Vertreter- sondern von dem Phänomenen „Gott“ und „Glauben“, die ja irgendwie vorhanden, jedoch nicht greifbar scheinen. Zumindest hört man das öfter. Gehören sie deshalb ins Reich der Fantasie, weil sie nicht greifbar sind? Oder ist das auch nur ein Gedanke, den man sich dazu macht?
wer für sich die wahrheit finden will darf nicht nur nach bestätigungen für einen gott suchen sondern sollte auch vorurteilsfrei die gegenseite hinterfragen was gegen gott sprechen könnte um sich aus diesen erkentnissen überhaupt ein urteil bilden zu können.
Das stimmt, trotzdem kann das Ergebnis einer solchen Recherche eben auch etwas ganz anderes ergeben.
Ob wir es wohl schaffen werden, objektiv die Logik des Gottglaubens zu verifizieren? Scheint gar nicht so einfach zu sein.
@Snowman_oneWas ist überhaupt so schlimm daran einen Beweis für etwas zu wollen?
Ich find das doch gar nicht schlimm, ich versuche lediglich mit Euch gemeinsam herauszufinden, wie man diesen „Beweis“ zur beiderseiten Zufriedenheit verifizieren kann.
Ich durfte immer selber meinen Weg gehen, meinen Glauben selber finden.
Dieses Recht sollte jedem Menschen zustehen, egal ob er sich für oder gegen einen Glauben entscheidet.
@Rejana Hab echt gedacht, du wärst ein Atheist, der sich interessiert. Hast du gut gemacht, mit den Argumenten :)
Jetzt aber bloss keine weiteren falschen Schlüsse mehr ziehen, bitte.
:D@all:
Lasst uns doch mal gemeinsam etwas rumspinnen. Mal angenommen, die Menschheit würde es tatsächlich schaffen, Ihr eigenes Überleben so lange zu sichern, bis es ihr gelungen wäre, jedes Geheimnis im Universum -sogar das Geheimnis des Ursprungs selbst- zu lösen. Der Mensch ist somit all-wissend geworden und hält die Weltenformel in der Hand. Er erkennt jetzt den wahren Grund, der in sich selbst und aus sich heraus ist ohne dabei selbst einen Ursprung zu haben, auf den er zurückgeführt werden könnte. Der Urgrund von allem was ist. Was hätte er davon? Gewissheit darüber wo er herkommt bzw. hingeht? Den Sinn des Lebens?
Diese Ursache, die aus sich selbst heraus alles ist und aus der alles kommt was ist, kann man sie nicht gleichsetzen mit dem Gottesbegriff selbst? Die Quelle des Lebens selbst, die Leben ist? Stellt sich da die Frage nach dem „Wesen“ bzw. dem „Namen“ dieses „Wesens“ überhaupt. Für den Gläubigen, insbesondere -wie hier betrachtet- den christlich gläubigen Menschen, eigentlich nicht. Er hat „seine“ Antwort. Ob richtig oder nicht, wer kann das schon mit Gewissheit sagen? Doch nur der Gläubige für sich selbst, aus welchem Grund auch immer.
Ist es aber nicht die gleiche Sehnsucht, die hinter den verschiedenen Ansätzen „Wissenschaft“ und „Glaube“ steckt? Macht das eine jetzt das andere überflüssig? Der einzige Unterschied zwischen „Glaube“ und „Wissenschaft“ besteht darin, dass gläubige Menschen sich gerne vorstellen, da wäre „Etwas“ bzw. „Jemand“ und nichtgläubige Menschen sich vorstellen, da wäre „Nichts“. Welche Bilder der einzelne „Gläubige“ verwendet, welchen Richtlinien er folgt, ist seiner persönlichen Erkenntnis/Erfahrung geschuldet, ebenso wie die Formeln, die „Nichtgläubige“ zugrunde legen, die das Ganze weiter abstrahieren, wodurch es auch nicht fassbarer wird. Es bleiben lediglich Beschreibungen der „Wirklichkeit“, sind aber nicht die Wirklichkeit selbst. Es ist ein und dieselbe Sehnsucht, nach ein und der selben Sache. Lediglich der Ausgangspunkt bzw. Standpunkt ist anders. Es macht keinen Unterschied. Oder doch?
Wenn die Menschheit Ihr „Klassenziel“ erreichen will, wird uns -meiner Meinung nach- nichts anderes übrigbleiben, als uns endlich selbst in den Hintern zu treten und die Probleme hier vor Ort zu lösen, anstatt uns wegen Widersprüchlichkeiten in den Haaren zu liegen, die sich bei näherer Betrachtung in Luft auflösen. Zumindest so wie ich das sehe. Sonst hat es sich nämlich bald mit dem Forschen, is doch klar. Und das wollen wir doch nicht, gelle?
Und wenn wir jetzt zu dem Ergebnis kommen, dass unsere bisherigen Erkenntnisse mit absoluter Sicherheit auf eine Nichtexistenz Gottes schließen lassen, dann sollten wir uns vor Augen führen, dass für die Existenz des Universums auch kein zwingender Grund besteht. Trotzdem ist es da. Warum? Aufgrund des „Zufalls“, an den ein Atheist so gerne glaubt? Gibt keinen Grund, ist halt so? Warum dann die (verzweifelte) Suche danach? Was vermisst ein Atheist, für das er seine Antwort in der Wissenschaft zu finden glaubt? Nichts? Fragen über Fragen.
Ich hoffe irgendjemand versteht was ich meine und er/sie bekommt eine Vorstellung davon was „Gott“ bzw. „Glauben“ überhaupt ist. Eben der Unterschied zwischen „Etwas“ (andere würden sagen „Alles“) und „Nichts“. Zwei Seiten derselben Sache. Aber ich befürchte, dass es uns bei unseren gemeinsamen Überlegungen nur bedingt weiterbringt, bzw. an den Ausgangspunkt zurückführt.
Wie auch immer, wir schaffen das schon.