@Tommy57 Tommy57 schrieb:Also ich befürchte Nicolaus macht es sich in seinem Glaubensleben zu einfach.
Und ich befürchte, Tommy macht es sich in seinem Glaubensleben zu schwierig und unnötig kompliziert
:)Weißt du, du kannst ein noch so guter Mensch werden, ganz streng nach den Geboten Gottes leben und dein ganzes Leben lang emsigst in der Bibel forschen und am Ende musst du doch sagen: Ich bin nur ein ganz unnützer, schlechter Knecht gewesen...
Wer kann sich den Himmel schon durch seine Werke und seien sie noch so gut, damit selbst erarbeiten/erkaufen? - Am Ende ist doch alles Gnade!
Wenn wir errettet werden, dann durch Gottes Gnade und Liebe! Und nicht durch unsere Werke oder ein fleissiges Bibelstudium!
:)Es wird niemanden geben, der sich am Ende vor Gott auf die Schulter klopfen kann und sagen kann: Ich habe mir den Himmel redlich verdient! - Aber jener, der sich demütig auf die Brust klopft und sagt: Nein, ich habe den Himmel sicher nicht verdient, der wird wohl eher Gnade und Gunst bei Gott finden, als etwa der Selbstgerechte, der meint, er habe alles getan und nun stehe ihm das Himmelreich auch zu.
Tommy57 schrieb:Ich gebe dir grundsätzlich Recht, dass man Gottes Wort vor allem mit dem Herzen lesen muss und ein einziger Vers, wenn richtig verstanden und gelebt, kann uns gewiss viel geben.
Doch offensichtlich reicht das nicht zur Rettung aus, denn dazu enthält das NT viel zu viele Warnungen, z. B. auch die Warnung vor falschen Lehrern!
Ein einziger Vers, richtig gelebt und verinnerlicht kann uns bereits alles geben, nicht nur viel. Wir sollen nicht danach leben, um bei Gott Gunst zu erlangen, um errettet zu werden, sondern aus unserem Glauben heraus und aus Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen! Das ist die richtige Einstellung.
Etwas zu tun, nur um errettet zu werden, was nichts anderes heißt als, aus Angst, nicht verloren zu gehen, alles mögliche zu befolgen, um nu ja in der Gunst Gottes zu stehen ist meiner Ansicht nach der falsche Ansatz!
Lebe erst mal, in der Liebe zu Gott und zum Nächsten, aus der Liebe heraus, nicht weil es Gott so will, sondern weil Du es selbst so willst! Dann wird sich dein Heil schon ergeben. Lediglich aus ständiger Angst und Sorge um sein eigenes Heil das Wort Gottes zu studieren, seine Gebote zu halten, hat nichts mit Gottesliebe zutun, auch nichts mit Nächstenliebe! Im Grunde ist das sogar Eigenliebe! Weil ich mich selbst so sehr liebe, dass ich nicht verloren gehen will. Und das ist, meine ich, gerade nicht die richtige Einstellung dazu! Wir sollen nicht aus Angst und Sorge um unser eigenes Heil gute Menschen sein oder werden, sondern aus uns selbst heraus!
Du machst es dir viel zu schwer und unnötig kompliziert, du bürdest dir mehr auf als nötig ist, finde ich. Das habe ich schon vor einiger Zeit bemerkt, dass du am liebsten dir und anderen erst mal einen dicken Katalog aufbrummen möchtest, irgendwelche Listen abzuarbeiten, was man alles zutun hat, zu erfüllen hat um Heil zu erlangen...
Hat Jesus das auch so gemacht? Keineswegs!
Seine Worte waren recht einfach und auch einfach zu verstehen. Zumindest was das anbetrifft, was wir tun sollen! Freilich ging es um das rechte Handeln, also Tun, nicht um das reine Glauben. Das wichtigste für ihn schien mir aber erst einmal die richtige Gesinnung zu haben! Ein Mensch mit einer guten Gesinnung und mit einer gewissen Portion Liebe in seinem Herzen, zu Gott und zu seinen Mitmenschen, mit dem lässt sich doch was anfangen! Aber wenn die Gesinnung nicht stimmt, nutzen dir auch deine Werke am Ende nichts!
Jesus hat die Sünder nie verurteilt, wegen ihrer Sünden! Ist dir das schonmal aufgefallen? Aber Menschen mit einer unredlichen Gesinnung, mit denen ist er scharf ins Gericht gegangen!
Tommy57 schrieb:Mit deinen obigen Worten, die eigentlich grundsätzlich richtig sind, verwässerst du jedoch leider eine grundlegende Wahrheit, die ich zum richtigen Verständnis der inspirierten Lehre der Bibel gepostet habe.
"Verstehen kann man sie aber nur dann richtig, wenn man zu jedem Lehrpunkt ihre Gesamtaussage berücksichtigt!"
Keineswegs wird da etwas verwässert! Das ist die eigentliche Essenz als solche, auf die es ankommt! Nämlich eine redliche oder gute Gesinnung! Daraus wird sich dann alles weitere entwickeln! Stimmt aber deine Gesinnung nicht, nutzt dir alles andere auch nichts! Man kann sich das Himmelreich nicht verdienen!
Und was dein Bild von der Gesamtausgabe der Bibel angeht: Man wird nicht aufgrund seines Bibelstudiums errettet! Man kann sich den Himmel auch durch ein noch so fleissiges Bibelstudium nicht verdienen!
Abgesehen davon: Was machten denn die Menschen, die diese Bibel so wie wir sie heute kennen, noch gar nicht hatten? Die Bibel wurde erst vor ein paar hundert Jahren zu dem was sie heute ist, nämlich als diese Schriften erstmals alle zusammen gestellt wurden zu dem Buch, das wir heute Bibel nennen!
Und was machten Jesu Jünger, die noch keine Apostelgeschichte und keine Petrus und Paulusbriefe hatten, keine Evangelien lesen konnten?
Und was ist mit jenen, die vor der Zeit lebten und sich nur anhand der alttestamentlichen Schriften orientieren konnten?
Nein, ich denke es kommt nicht auf das Bibelstudium an, es kommt erst einmal auf die richtige Gesinnung an! Warum wurde der Schächer am Kreuz noch in seiner Todesstunde errettet? Weil er ein fleissiger Bibelschüler war? Nein, das war er nicht. Weil er ein guter Mensch war und viele gute Taten vorweisen konnte? Nein, all das konnte er nicht, er war ein Verbrecher! Warum dann? - Weil er im letzten Augenblick noch zur rechten Gesinnung gekommen ist!
Tommy57 schrieb:Der Apostel Paulus schrieb warnend an seinen Mitgläubigen Timotheus:
1. Tim 4: 1 ( Elberfelder 1905 )
"Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen,"
Paulus warnte also deutlich vor einem Abfall vom Glauben an Gottes Wort!
Er warnte nicht nur vor dem Abfall vom Glauben an sich, sondern durch betrügerische Geister und falschen Lehren (denn Dämonen lehren natürlich nicht die Wahrheit).
Es ging Paulus also darum, dem Wort Gottes treu zu bleiben und keinen falschen Lehren zu folgen und dadurch vom Glauben wieder abzufallen! Es ging nicht um den Glaubensabfall als solchen, sondern aus einem ganz bestimmten Grund!
Tommy57 schrieb:Es reicht leider nicht aus, lieber Nicolaus, einfach zu sagen: "Ich glaube an Jesus" und gut ist und ich tue das mit aufrichtigem Herzen!
Das, mein lieber Tommy, steht DIR gar nicht zu, zu sagen! Das darf nur Gott so zu mir sagen! Aber nicht Du!
Wobei ich den Glauben hier bitte nicht als reines Bekenntnis betrachten möchte! Glauben heißt für mich nicht nur: Ich bin davon überzeugt, dass es einen Gott gibt und fertig. Glauben hat für mich auch etwas mit Vertrauen zu tun! Ich glaube nicht nur an einen Gott, ich vertraue ihm auch!
Und wenn ich von ganzem Herzen, ganzer Seele, mit ganzem Verstand und allen meinen Lebenskräften diesem meinem Gott vertraue und mich zu ihm bekenne und daraus mit aufrichtigem Herzen mich bemühe zu leben, dann habe ich im Grunde genommen schon alles getan, was ich tun kann!
Ob das ausreicht oder nicht, hast DU nicht zu entscheiden! Das überlasse mal bitte einer höheren Instanz! DU bist hier nicht mein Richter!
Ob das am Ende ausreichen wird für Gott, überlasse ich ihm! Und DICH geht das überhaupt nichts an! Das ist eine Sache, allein zwischen MIR und MEINEM GOTT!
Tommy57 schrieb:Paulus war, bevor er Christ wurde, ein aufrichtig glaubender Jude und aus diesem aufrichtigen Glauben, verfolgte er die Jünger Jesu BIS AUFS BLUT, was nach dem mosaischen Gesetz sogar richtig war, denn wären die Christen "ABGEFALLENE" Juden gewesen, dann schrieb das göttliche GESETZ vor, dass sie zu Tode gesteinigt werden müssen.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass AUFRICHTIGER GLAUBE VON HERZEN, KEINESFALLS zur RETTUNG ausreicht!
Moment mal! Glaubst du allen ernstes, dass Paulus für Gott verloren gegangen ist? Wo er doch nach seinem Damaskuserlebnis ein ganz anderer Mensch wurde - seiner Gesinnung nach?
An diesem Beispiel wird überhaupt nichts deutlich!
Das Beispiel von Paulus wäre dann deutlich, wenn wir wüssten, dass Paulus trotz allem am Ende verloren ging! Und ehrlich gesagt: Dann wäre das Evangelium für mich aber keine frohe Botschaft mehr. Denn dann würde ich denken: Kannst ein noch so guter Mensch sein oder noch werden, nützt alles nichts, am Ende wirste doch verdammt sein, wegen deiner Scheiße, die du vielleicht vorher mal gemacht hast, so wie bei Paulus!
Hat Gott bei Paulus wirklich so gehandelt? Genau genommen wissen wir das nicht einmal! Wir wissen nicht, ob Paulus errettet wurde von Gott! Das steht nirgends in der Schrift erwähnt! Aber das er nicht errettet wurde und verloren ging, das steht auch nicht in der Schrift!
Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst? Wer kann sich schon mit Paulus messen? Du etwa? Hast du den Ansporn noch besser als Paulus zu werden? Und wenn du mir damit sagen willst, selbst der wurde nicht errettet, weil er ja früher die Christen verfolgt hat - Na dann dürfte wohl niemand auch nur die leiseste Hoffnung auf Errettung überhaupt haben! Denn irgendeine Scheiße hat wohl jeder mal in seinem Leben gemacht. Nicht nur der Paulus
:)Wie gesagt, was mit Paulus wurde, wie er von Gott beurteilt wurde nach seinem Ableben, wissen wir nicht, das gibt die Bibel nicht her! Wenn also der aufrichtige Glaube des Paulus, von ganzem Herzen, nicht ausreichte für ihn - Ich weiß nicht, für wen dann überhaupt? Wer kommt schon an einen Paulus heran? Du etwa?
:)Was willst du mir nun damit sagen? Selbst Paulus habe es nicht geschafft, trotz seines aufrichtigen Glaubens, von ganzem Herzen? Also müssten wir alle noch besser als Paulus werden, um überhaupt vor Gott irgend eine Chance auf Errettung zu bekommen?
Woher nimmst du das, dass Paulus nicht errettet wurde, trotz seines aufrichtigen Glaubens aus ganzem Herzen? Wo steht das in der Bibel? Ich finde dazu nichts! Und was willst du mir damit sagen? Das wir, wenn wir nicht mindestens noch besser als ein Paulus werden, sowieso alle verloren gehen?
Weißt, überlasse diese Entscheidung doch bitte der höheren Instanz! Darüber zu urteilen wann wer errettet wird und wann wer nicht, was dazu notwendig ist oder ausreicht und was nicht, das steht DIR gar nicht zu, zu beurteilen. Das steht nur Gott allein zu!
Tommy57 schrieb:Paulus verstand während der Zeit seiner Christenverfolgung noch nicht, dass Jesus tatsächlich der vorausgesagte Messias war und die Christen seit Pfingsten das neue Volk Gottes!
Gottes auserwähltes Volk hatte gewechselt und als ihm Christus in seiner Barmherzigkeit erschienen war und ihm die Augen öffnete, wurde ihm klar, was er angerichtet hatte!
Nein, Gottes auserwähltes Volk hat keineswegs gewechselt? Woher nimmst du das? Wo steht das in der Schrift? Das auserwählte Volk war und ist nach wie vor das Judentum!
Ja, es kommt manchmal vor, dass Gott oder manchmal auch ein Mitmensch einem die Augen öffnet und dann wird einem klar, was man so alles an Mist in seinem Leben angerichtet hat. Ähnlich wie das Damaskuserlebnis bei Paulus, ja.
Und? Was willst du mir damit eigentlich sagen?
Ok, Paulus sah, was für einen Bockmist er in seinem Leben verzapft hatte und änderte seine Gesinnung und zwar um 180°. Ob er deswegen nun errettet wurde, wissen wir nicht. Ob er trotzdem wegen seiner früheren Verfehlungen von Gott verdammt wurde, wissen wir auch nicht. All das gibt die Bibel nicht her!
Tommy57 schrieb:Deswegen ist es auch HEUTE so wichtig, sich eine GENAUE ERKENNTNIS des inspirierten Wortes Gottes anzueignen, damit man Gottes Willen und die wahre christliche Lehre erkennen kann!
Deine genaue Erkenntnis wird dich auch nicht erretten können! Das Erkennen alleine ist es nicht! Meinst die Dämonen hätten keine Kenntnis über die Wahrheit oder keine Erkenntnis darüber? Die wissen doch ganz genau bescheid! Aber sie wollen nicht! Deren Gesinnung ist eine andere, eine der Erkenntnis genau entgegen gesetzte, ihr zuwiederlaufende!
Du kannst über alles die genaueste Erkenntnis erlangen, diese alleine wird dich aber nicht erretten! Wenn jemand aber eine gute Gesinnung hat und nicht in allem eine volle Erkenntis erlangt hat, wird man ihn wohl kaum aufgrund seiner Unkenntnis verurteilen! Und aufgrund seiner guten Gesinnung erst Recht nicht.
Die Erkenntnis, die dir so wichtig ist, ist nicht das entscheidende Kriterium für eine Errettung. Meiner Meinung nach ist es die Gesinnung, die ausschlaggeben ist. Und alles weitere ergibt sich dann daraus.
Tommy57 schrieb:Deine obige Aussage ist grundsätzlich richtig, die beiden Gebote, die du oben erwähnst sind die GRUNDLAGE für einen wahren Glauben, der aus dem Herzen kommt!
Wenn jedoch, wie du zitiert hast, ein gläubiger Christ in seinem Herzen wirklich diese Motivation hat, Gott über alles zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst, dann wird ihn diese Liebe auch dazu veranlassen Gottes Wort mit dem nötigen Ernst zu studieren um die WAHRE CHRISTLICHE LEHRE zu erkennen und zu lehren!
Das hängt nebst seiner Liebe zu Gott aber auch von seinem Interesse ab. Die Liebe zu Gott hat viele Gesichter. Nicht nur Bibel lesen
:)Und ich weiß auch nicht, was du immer mit dem Lehren hast? Das Lehren ist eine Gabe, das kann nicht jeder! Erst einmal sind wir alle Schüler und müssen noch lernen, ehe wir ans Lehren denken! Und wie gesagt, es kann nicht jeder Lehrer werden! Es gibt viele Mögklichkeiten Gott zu dienen, das Lehren ist denen vorbehalten, die das auch können und vorher genug gelernt haben um dann lehren zu können und eine besondere Begabung dazu haben. Und die haben nicht alle!
Und du wirst dir den Himmel durchs Studieren der Bibel und durchs Lehren auch nicht verdienen können! Auch wirst du dir damit deine Errettung nicht erkaufen können! Zumindest nicht, wenn du glaubst, dies tun zu müssen, um errettet zu werden und es dann nur aus eben diesem Grunde auch tust! Lehren muss man aus einer inneren Überzeugung heraus, wie der Paulus sie hatte! Und der tat das sicher nicht, um sich dadurch seine Errettung zu sichern
:)Versuche das mit deinem Herzen zu verstehen und danach zu leben - Das würde für dein Seelenheil völlig ausreichen!
Tommy57 schrieb:Es stimmt, dass die obige Einstellung Liebe zu Gott und dem Nächsten grundsätzlich für das Seelenheil ausreicht, wenn die durch diese Liebe zu erwartenden TATEN folgen!
Nur GEFÜHLE im Herzen reichen nicht aus, es müssen auch entsprechende Taten folgen, die du ja auch erwähnst!
Wie schon gesagt, du kannst dir auch mit noch so vielen guten Taten, den Himmel nicht erkaufen!
Und von Gefühlen im Herzen spreche ich gar nicht! Ich spreche von einer guten Gesinnung! Deine Gefühle können von mir aus dein ganzes Leben mit dir Achterbahn fahren, das ist unerheblich! Auch eine reine Schwärmerei für Gott ist nichts wert, denn aus dieser alleine wird man sein Seelenheil nicht erlangen. Die Gefühle sind nicht maßgeblich, wohl aber die richtige Gesinnung!
Es heißt zwar: Der Glaube ohne Werke ist tot. Denn was nützt dir dein Glaube, wenn du nicht danach lebst? Oder dich zumindest bemühst danach zu leben. Daraus würde ich Schlussfolgern: So jemand nimmt es mit seinem Glauben auch nicht ernst. Der Glaube an sich ist kein Freifahrtsschein in den Himmel!
Zu sagen: Ich glaube an Gott und damit hat es sich und dann zu leben wie man lustig ist, das ist ja auch keine echte Nachfolge! Aber wenn die Gesinnung gut ist und ein gewisses Bemühen zumindest erkennbar ist, auch wenn man dabei viele Male hinfällt oder versagt, ist das für mich zumindest immer noch wesentlicher als wenn jemand sein ganzes Leben lang die Schrift studiert und zu gewissen Erkenntnissen dadurch kommt, aber ansonsten in seinem Leben nichts zustande gebracht hat, in Bezug auf den werktätigen Glauben! Insofern gebe ich dir Recht: Ja, der Glaube ohne Werke ist tot!
Dennoch gibt es auch den Fall, wo man wie durchs Feuer noch gerettet wird, auch das steht in der Bibel. Wo also keine Früchte des Glaubens - das sind die guten Werke - zu finden sind. Der hat zwar dann nichts vorzuweisen, aber er ist wegen seines Glaubens dennoch nicht verloren gegangen! Er hat sich so zwar keine Schätze für das Himmelreich erarbeitet, aber er hatte wenigstens noch Glauben und der hat ihn dann letztlich doch noch errettet!
Tommy57 schrieb:Deswegen schrieb Jakobus warnend an uns Christen:
Jakobus 2: 18 - 24 ( Neue Evangeslistische! )
"Aber es könnte jemand sagen: "Der eine hat eben Glauben und der andere Werke." Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du keine Werke vorweisen kannst. Und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken beweisen. 19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt. Gut! Aber die Dämonen glauben das auch - und zittern vor Angst.
20 Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht begreifen, dass der Glaube ohne Werke tot ist? 21 Wurde unser Stammvater Abraham nicht wegen seines Handelns als gerecht betrachtet - eben weil er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? 22 Du siehst also: Der Glaube wirkte mit seinem Tun zusammen. Erst durch das Tun wurde der Glaube vollendet. 23 Erst so erfüllte sich das Wort der heiligen Schrift: "Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet." Er wurde sogar "Freund Gottes" genannt. 24 Ihr seht also, dass ein Mensch durch seine Taten gerecht gesprochen wird und nicht aus Glauben allein."
Das ist zwar Richtig, aber dennoch gibt es einige Bibelstellen, die dagegen sprechen. Ich nehme noch einmal die Geschichte vom Schächer am Kreuz! Hatte dieser gute Werke vorzuweisen? Wahrscheinlich nicht, oder nicht viele. Denn sonst wäre er nicht als Verbrecher am Kreuz gelandet! Dennoch reute es ihn in seinen letzten Augenblicken seines Lebens und er erkannte es! Da änderte sich wohl seine Gesinnung! Und so wurde er wie durch Feuer noch erettet! Der konnte nichts mehr tun an Werken für sein Seelenheil! Und doch versprach ihm Jesus das Paradies! Verloren ging er jedenfalls nicht!
Leider entsprang aus deinem obigen Bibelzitat die sogenannte Werksgerechtigkeit! Und damit der Irrglaube, man könne sich den Himmel mit guten Werken verdienen! Das alleine ist es aber eben nicht! Zwar ist der Glaube ohne Werke tot, aber die Werke an sich sind es auch nicht, ebensowenig wie der Glaube an sich. Ist aber in allem eine gute Gesinnung dabei - und die entsteht im Herzen - dann ist beides wertvoll! Sowohl der Glaube, als auch die daraus hervorgehenden Werke! So sehe ich das zumindest!
Tommy57 schrieb:Wie Jakobus in Verbindung mit Abraham deutlich macht ist Glaube mit Werken notwendig um Gottes Gunst erlangen zu können! Außerdem müssen es die RICHTIGEN WERKE sein, nicht irgendwelche Werke, die uns vielleicht persönlich gefallen mögen!
Es geht nicht darum, um Gottes Gunst zu erlangen. Entweder du hast sie und Gott ist mit dir - oder du hast sie nicht! Das allerdings entscheidet sich durch deine Gesinnung!
Es geht auch nicht um die richtigen Werke. Wenn du in einer guten Gesinnung die falschen Werke tust, ohne dies zu wissen, kann dir Gott das nicht ankreiden! Aber mit der falschen oder einer schlechten Gesinnung sind alle deine Werke nichts wert vor Gott! Denn ER kann in dein Herz sehen und weiß, aus welcher Gesinnung heraus du etwas getan oder unterlassen hast.
Tommy57 schrieb:In Abrahams Fall erwartete der wahre Gott sogar die Opferung seines Sohnes, das war gewiss kein einfaches Glaubenswerk, da doch Gott gerade dem Abraham versprochen hatte, er werde ihn DURCH DIESEN SOHN zu einer großen Nation werden lassen!
Nein, das stimmt so nicht! Gott erwartetete nicht die Opferung des Sohnes von Abraham. Das war nur eine Glaubensprüfung! Er sollte ja von vorne herein gar nicht wirklich geopfert werden. Gott stellte damit nur den Glauben Abrahams auf die Probe. Ich muss allerdings zugeben, das war schon eine verdammt harte Probe! Ich weiß nicht, ob ich dazu überhaupt willens und bereit gewesen wäre?
Hier haben wir zudem eine ganz andere Situation! Denn hier sprach Gott direkt zu Abraham und gab ihm Anweisungen, was er tun sollte. Das Gott direkt zu uns spricht, ist eher höchst selten und war bislang nur den Propheten vorbehalten. Und dann kann man im Grunde ja gar nicht mehr anders. Oder: Man könnte zwar, wüsste aber in diesem Moment ganz genau: Dann handele ich nicht mehr gemäß Gottes Willens.
Wir hier haben aber in der Regel dieses Privileg nicht, dass Gott direkt zu uns spricht wie zu den Propheten! Insofern bekommen wir auch für ganz konkrete Situationen keine direkten Anweisungen durch Gott, was wir tun sollen und sind so mehr oder weniger auf uns selbst gestellt und müssen uns dann fragen: Was möchte Gott jetzt von mir? Was will ich? Und ist das miteinander vereinbar? Und da spielt eben die Gesinnung eine, wie ich meine, ganz entscheidende Rolle!
Tommy57 schrieb:1.) Unser Glaube muss die richtige Motivation haben, wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten!
2.) Unser Glaube muss die richtigen, Gott wohlgefälligen Werke aufweisen, damit man Gottes Gunst erlangen kann, selbst wenn das nicht immer so einfach ist, das umzusetzen!
Punkt 1.) stimme ich zu. Das und nur das sollte auch die richtige Motivation für einen Christen sein!
Punkt 2.) stimme ich nur bedingt zu. Die Werke sind zwar nicht unwichtig. Aber letztendlich nicht Heilsentscheidend, sondern die Gesinnung. Ist diese Gott wohlgefällig, dann sind es die daraus entstandenen Werke auch. Ist sie nicht Gott wohlgefällig, sind es die Werke auch nicht.