@Optimist @Nicolaus@BibleIsTruthWie hat sich die Trinitätslehre im Laufe der Geschichte entwickelt?
Die Fakten zum Konzil zu Nizäa:
Die Encyclopædia Britannica berichtet: „Konstantin ( zu dem Zeitpunkt ein heidnischer Sonnenanbeter ) führte den Vorsitz, wobei er die Verhandlungen leitete und selbst die entscheidende Formel . . ., die das Verhältnis Christi zu Gott im Nizäischen Glaubensbekenntnis ausdrückt, nämlich ‚wesenseins mit dem Vater‘, vorschlug . . . Aus Furcht vor dem Kaiser unterschrieben alle Bischöfe außer zweien das [Nizäische] Bekenntnis — viele von ihnen entgegen ihrer eigenen Überzeugung.“
KAISER Konstantin entschied interessanterweise über die Frage, ob GOTT und JESUS Wesenseins sind, ein heidnischer Politiker!
Kaiser Konstantin spielte also eine wichtige Rolle.
Man hatte bereits zwei Monate lang die hitzigsten religiösen Debatten geführt und dann schritt dieser heidnische Politiker ein und entschied zugunsten der Bischöfe, die sagten, Jesus sei Gott.
Warum tat er das wohl?
Bestimmt nicht aus biblischen Gründen!!!
„Konstantin . . . hatte im Grunde nicht das geringste Verständnis für die Fragen, um die es in der griechischen Theologie ging“, heißt es in Epochen der Dogmengeschichte.
Aber er verstand eines, dass die religiöse Spaltungen eine Bedrohung seines Reiches waren, und es war offensichtlich sein Ziel, es zu einigen.
JEDOCH:
KEINER der auf dem nizäischen Konzil versammelten Bischöfe befürwortete jedoch eine Trinität.
DENN: Sie entschieden nur über Jesu Natur jedoch aber nicht über die Rolle des heiligen Geistes.
Daher die FRAGE: Wenn die Dreieinigkeitslehre eine eindeutige biblische Wahrheit gewesen wäre, hätten sie sie dann nicht auch auf dem Konzil zu Nizäa unterbreitet werden müssen??
Wiederum war es ein KAISER, nämlich Kaiser Theodosius, der im Jahr 381 u. Z. die Debatten um das Thema Dreieinigkeit zu einer Entscheidung bringen wollte und so berief er das Konzil zu Konstantinopel ein.
DIESES Konzil beschloss dann, dass der heilige Geist, Gott und Jesus gleich sei.
IM Athanasianischen Glaubensbekenntnis wurde die Dreieinigkeit klarer definiert. Athanasius war ein Geistlicher, der Kaiser Konstantin auf dem Konzil von Nizäa unterstützt hatte.
In dem bekannten Glaubensbekenntnis, das seinen Namen trägt, wird gesagt:
„Wir verehren den e i n e n G o t t in der D r e i f a l t i g k e i t . . . So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott, und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott.“
In Wirklichkeit stammte jedoch dieses Glaubensbekenntnis gar nicht von Athanasius und daher lesemn wir dazu in der New Encyclopædia Britannica folgendes: „Bis zum 12. Jahrhundert war das Glaubensbekenntnis in den Ostkirchen unbekannt. Seit dem 17. Jahrhundert stimmen die Gelehrten allgemein überein, daß Athanasius (er starb 373) nicht der Urheber des Athanasianischen Glaubensbekenntnisses war, sondern daß es vermutlich im 5. Jahrhundert in Südgallien verfaßt wurde. . . . Im 6. und 7. Jahrhundert war der Einfluß des Glaubensbekenntnisses offenbar vor allem in Südgallien und Spanien zu spüren. Im 9. Jahrhundert wurde es in der Liturgie der Kirche in Deutschland und etwas später in Rom verwendet.“
FAZIT:
Es vergingen seit Jesus Christus offenbar JAHRHUNDERTE bis die Dreieinigkeitslehre in der Christenheit von der Mehrheit angenommen wurde.
Die FRAGE aller FRAGEN:
Wovon ließ man sich jeweils bei der Entscheidungsfindung leiten, von Gottes inspirierten Wort oder eher von klerikalen politischen Überlegungen?
Die Antwort liegt klar auf der Hand!
Deshalb sollten sich Gläubige ernsthaft dem Studium des inspirierten Wort Gottes zuwenden um in dieser Frage Klarheit zu bekommen.
Vor allem auch deshalb, weil Jesus und die Apostel für die späteren Jahre einen grossen Abfall vom wahren Christentum vorhersagten!
Der Apostel Paulus sagte beispielsweise:
„Es wird eine Zeit kommen, in der die Menschen die gesunde Lehre nicht ertragen mögen, sondern nach ihrem eigenen Gelüste sich Lehre über Lehre zusammensuchen, weil sie nach Ohrenkitzel verlangen. Sie werden ihr Ohr von der Wahrheit abwenden und den Fabeln zuwenden“ (2. Timotheus 4:3, 4, JB).
Gruß, Tommy