@Optimist Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, so daß du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!"
Erst wird gesagt, der HG wurde belogen und fast im gleichen Atemzug wurde dann Gott belogen, wie kann/muss man das deiner Meinung nach sehen?
Hallo lieber Optimist!
Ich verstehe aus der Bibel den heiligen Geist als Gottes wirksame Kraft! Dieser Geist ging ja von Gott aus und bewirkte z. B. die Wundergaben im 1. Jahrhundert ab Pfingsten.
Natürlich belügt man in Wirklichkeit Gott, wenn man gegenüber dem heiligen Geist ein falsches Spiel treibt!
In manchen Bibelpassagen wird der heilige Geist personifiziert, doch das wird in der Bibel auch mit anderen Dingen so getan.
Z. B. in Matthäus 11:19 und in Lukas 7:35 wird die Weisheit personifiziert, und es wird dort gesagt, sie habe „Werke“ und „Kinder“. Der Apostel Paulus personifizierte die Sünde und den Tod und auch die unverdiente Güte als „Könige“ (Rö 5:14, 17, 21; 6:12). Er sagte von der Sünde, sie habe ‘Anlaß erhalten’, ‘Begierde bewirkt’, ‘verführt’ und ‘getötet’ (Rö 7:8-11). Dennoch meinte Paulus offensichtlich nicht, die Sünde sei tatsächlich eine Person.
Was zeigt das der heilige Geist selbst in Wirklichkeit unpersönlich ist?
Ein Beweis gegen die Vorstellung, der heilige Geist sei eine Person, ist die Art und Weise, wie er in Verbindung mit ANDEREN auch unpersönlichen Dingen, wie z. B. mit Wasser und Feuer, gebraucht wird (Mat 3:11; Mar 1:8), und dass von Christen gesagt wird, sie würden „in heiligem Geist getauft“ werden (Apg 1:5; 11:16).
Gewisse Personen werden auch aufgefordert, „mit Geist erfüllt“ zu werden, statt sich mit Wein zu berauschen (Eph 5:18).
So ist auch davon die Rede, dass bestimmte Personen mit heiligem Geist UND gleichzeitig mit Eigenschaften wie Weisheit und Glauben (Apg 6:3, 5; 11:24) oder Freude (Apg 13:52) „erfüllt“ seien, und in 2. Korinther 6:6 wird der heilige Geist MITTEN unter einer Anzahl solcher Eigenschaften erwähnt.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass der heilige Geist in solchen Verbindungen gebraucht würde, wenn er eine --göttliche Person-- wäre.
Und was den Ausdruck betrifft, der heilige Geist lege Zeugnis ab (Apg 5:32; 20:23), so sei erwähnt, daß in 1. Johannes 5:6-8 das gleiche auch vom Wasser und vom Blut gesagt wird.
Während es in einigen Texten vom Geist heißt, er gebe Zeugnis, rede oder sage etwas, geht aus anderen Texten deutlich hervor, dass er DURCH Personen sprach und keine eigene Stimme hatte. (Vergleiche einmal Heb 3:7; 10:15-17; Ps 95:7; Jer 31:33, 34; Apg 19:2-6; 21:4; 28:25.)
FAUZIT:
Man könnte ihn daher z. B. mit Radiowellen vergleichen, die eine Botschaft von jemandem, der in ein Mikrofon spricht, übermitteln und dafür sorgen, dass seine Stimme von Personen gehört wird, die weit entfernt sein mögen, indem die Wellen gewissermaßen durch den Lautsprecher des Empfängers „reden“. Gott übermittelt z. B. auch seine Botschaften und Willensäußerungen mit Hilfe seines Geistes dem Sinn und dem Herzen seiner Diener auf der Erde, die diese Botschaften wiederum anderen weitervermitteln können.
Gruß, Tommy