@Optimist @Nicolaus Nicolaus:Es ist sogar so: Alles was wir hier in unserer materiellen Welt wahr nehmen, ist nur eine Art Abklatsch der geistigen Grundgesetze, was soviel besagt: Alles was wir in der materiellen Welt wahr nehmen, hat ihren Ursprung in der geistigen Welt! Daher ist es allemahl eher in der geistigen Welt und deswegen dann auch hier genauso zu beobachten!
Optimist:Tommy, das sehe ich genaus wie Nicolaus,
Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure Erklärungen!
Also dass alles Materielle seinen Ursprung in der geistigen Welt hat, da es von Gott durch seinen Sohn erschaffen wurde, da kann ich voll mitgehen!
Dennoch zeigt uns die Bibel auch, dass es deutliche Unterschiede zwischen der geistigen und der materiellen Welt gibt.
Beispiel:
Als die Sadduzäer durch ein selbstgestricktes Beispiel gegenüber Jesus Christus die Auferstehung von den Toten anzweifelten, gab ihnen Jesus zur Antwort:
Matthäus 22: 29,30: ( Elberfelder )
"Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes; 30 denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern --sie sind wie Engel Gottes im Himmel.-- "
Diese Worte Jesu zeigen schon einmal, dass es zwischen der geistigen Welt und der materiellen deutliche Unterschiede gibt!
Offensichtlich leben Engel nicht in Ehegemeinschaften und des weiteren scheint es im Himmel auch keine geschlechtliche Fortpflanzung zu geben.
So ist also die materielle Welt nicht unbedingt ein Abklatsch der geistigen, ja die geistige Welt könnte sogar in vielem ganz anders sein!
Tommy:Aus welcher Schriftstelle wird jedoch ersichtlich, dass er vor seiner vormenschlichen "Geburt" schon IN GOTT existent war??
Lehrt das die Bibel?
Nicolaus:
Na, wo wird wohl etwas vorher gewesen sein, bevor es geboren wird? Das sagt einem jeder gesunde Menschenverstand von selbst!
Wo wird wohl ein kleines Baby, das gerade geboren wurde, vor seiner Geburt gewesen sein? Im Schnabel vom Klapperstorch? :)
Oder hat es sich gerade während des Geburtsvorganges erst materialisiert? :)
Komm, das liegt ja wohl auf der Hand!
Jetzt fängst du schon an, die selbstverständlichsten Dinge in Frage zu stellen?
Außer der Tatsache, dass ein ungeborenes Kind im Mutterleib nicht schon immer existiert hat, sondern erst seit seiner Zeugung, kann man dieses Beispiel aus dem menschlichen Leben bestimmt nicht auf Geistgeschöpfe im Himmel übertragen.
Der Sohn als AusGEBURT der Weisheit aus Gott ist somit ein Teil des allmächtigen Gottes. Gott ist in ihm enthalten. Somit hat er auch dieselbe Macht wie Gott, ist auch gleich ewig ihm und kann ebenso Schöpfer oder Mitschöpfer sein.
Der SOHN wurde aus Gott geboren, in dem Sinne, dass der Vater IHN HERVORGEBRACHT hat.
Der SOHN Gottes wird als "die Weisheit" personifiziert. Die Weisheit Gottes hat natürlich keinen Anfang, da gemäß der Bibel der allmächtige Gott schon immer und ewig existiert!
Als jedoch der Schöpfer den Sohn, wie durch eine Geburt aus sich hervorbrachte, wurde der SOHN ein eigenständiges Wesen, eine eigene Persönlichkeit und blieb eben nicht ein Teil des lebendigen Gottes.
Das zeigt sich auch darin, dass der Sohn Gottes nicht das gleiche Wissen hatte wie der Vater, weder in seiner vormenschlichen Existenz, noch als Mensch auf Erden noch nach seiner Auferstehung zu himmlischen Leben.
IN Verbindung mit seiner Prophezeiung über das Ende der Welt sagte Jesus: „Jenen Tag aber oder die Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater“ (Markus 13:32, JB).
Wäre Jesus als Sohn dem Vater in der Gottheit in allem gleich, so hätte er gewusst, was der Vater weiss. Doch Jesus wußte es nicht, denn er war nicht Gott gleich.
Ferner lesen wir in Hebräer 5:8, daß Jesus ‘Gehorsam lernte durch die Dinge, die er litt’.
Kann man sich vorstellen, dass Gott irgend etwas lernen muß?
Nein, aber Jesus mußte es, weil er nicht alles wusste, was Gott wusste. Und er mußte etwas lernen, was der allmächtige Gott NIE zu lernen braucht — GEHORSAM.
Niemals muß Gott irgend jemandem gehorchen, oder?
Sollte jetzt das Argument kommen, das betraf nur Jesus als Mensch auf Erden, dann sollte man folgendes beachten:
Der Unterschied zwischen dem Wissen Gottes und dem Wissen Christi bestand auch, als Jesus zu himmlischem Leben auferweckt worden war, um bei Gott zu sein.
Man beachte die ersten Worte des letzten Bibelbuches: „OFFENBARUNG Jesu Christi, die ihm GOTT GAB“ (Offenbarung 1:1, JB).
Wenn Jesus Teil einer Gottheit wäre, müsste ihm dann ein anderer Teil der Gottheit — Gott — eine Offenbarung geben?
Gewiß hätte er diesbezüglich alles gewusst, denn Gott wusste es. Doch Jesus wusste es nicht, weil er eben NICHT GOTT war.
kann ebenso Schöpfer oder Mitschöpfer sein.
Dadurch, dass der Sohn bei der Schöpfung mitwirkte, wurde er nicht zu einem Mitschöpfer mit seinem Vater. Die Kraft zum Erschaffen kam von Gott durch seinen heiligen Geist oder seine wirksame Kraft (1Mo 1:2; Ps 33:6).
Und da der VATER der Quell allen Lebens ist, verdankt die gesamte belebte Schöpfung — sowohl die sichtbare als auch die unsichtbare — ihr Leben IHM (Ps 36:9).
Der SOHN war also kein Mitschöpfer, sondern vielmehr ein Mittel oder Instrument, dessen sich der allmächtige Gott, der Schöpfer, bediente, um zu wirken.
Jesus selbst schrieb GOTT, dem VATER die Schöpfung zu, und in der ganzen Bibel wird JEHOVA/ JAHWE als der Schöpfer bezeichnet und nicht der Sohn Gottes.
Matthäus 19:4 - 6 ( Elberfelder )
"Er ( Jesus )aber antwortete und sprach [zu ihnen]: Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, von Anfang sie Mann und Weib schuf 5 und sprach: "Um deswillen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und es werden die zwei ein Fleisch sein"; 6 so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden."
Fazit: Aus diesen biblisch fundierten Gründen, kann ich eure Glaubensvorstellungen zur ewigen Existenz des Sohnes Gottes und seines WESENS - EINS sein mit GOTT nicht teilen.
Gruß, Tommy