@Optimist Danke für die ausführliche Entgegnung.
Ich bin zwar kein Mathe-As, meine aber, dass mathematische Operationen nicht sinnvoll im philosophischen Sinn sein müssen. Sie sind eine formale Sprache, die nur korrekt bleiben muss.
Selbstverständlich ist für mich die Zeile einer Gleichung, in der es heißt: "Gott = Gott" nicht falsch und schon gar nicht widersinnig.
Die Mathematik begnügt sich damit, nach Denkgesetzen richtig zu sein. Sie hat nicht die Aufgabe, über sich selbst hinaus Aussagen über Realien zu machen. Und das macht sie auch nicht.
(Die Mathematiker mögen mir meine laienhafte Sprache verzeihen.)
Deswegen sagte ich ja bereits oben irgendwo, dass man Gott nicht mit Hilfe des Verstandes definieren könne. Er ist vollstes Sein, da kommen wir mit Lineal und Zirkel nicht dran...
Du wirst nie "Aussagen", also Wissen über die Realität, in eine mathematische Formel einschmuggeln können.
Deswegen sagte ich: "...formaler Arbeitsschritt".
Das formale Denken hat mit den Tatsachen draußen in der Welt nichts zu tun.
Die Mathematik, also Formeln, bleiben, bildlich gesprochen, im hermetisch abgeschlossenen Kreis des reinen Denkens. Da kommt kein Molekül reale Luft hinein und 'verunreinigt' die sterile Atmosphäre.
Darum sagte ich: 'sinnlos': für die Praxis (des Glaubens) unbrauchbar.
Übrigens hat Gott selbst eine solche Formel benutzt mit seiner Selbstoffenbarung: "ICH BIN DER ICH BIN." Dann müsstest du ihm das auch, da widersinnig, verbieten, oder?
Gruß!