@SidheZu deinem vorherigen Post an mich:
Ich spreche ja auch an sich gar nicht vom irdischen, sondern vom eigentlich geistigen Wesen des Menschen und dieses ist an sich unsterblich. Allerdings ich gebe Dir Recht, in der materiellen Welt ist alles Vergänglich.
Ob das auch in Bezug auf den Menschen vor dem Sündenfalle so war, wissen wir nicht. Aber wir wissen aus der Bibel, dass ihm gesagt wurde: Wenn er von der verbotenen Frucht isst, muss er sterben. Wäre das sowieso schon der Fall gewesen, wäre der Sündenfall ja somit ohne jegliche Konsequenz gewesen – Und dies würde dem kosmischen Gesetz von Ursache und Wirkung widersprechen.
Im rein irdischen Tod sehe ich allerdings in der Tat auch nichts anderes als das Ablegen des materiellen Körpers, der Hülle der Seele sozusagen. Darin denke ich, sind wir uns einig.
Abgesehen davon: Weißt du denn was mit dem Sündenfall und der Erbsünde eigentlich gemeint ist? Ich meine, wenn du sagst, die (katholische) Kirche wisse es doch selbst nicht... weißt du es denn?
In Bezug auf die von Dir genannten Unsterblichen, die ja heute noch leben müssten, würde mich mal interessieren, wen du denn damit konkret meinst?
Welche Menschen gab es denn vor dem Sündenfall bereits? Nach der Bibel zumindest waren Adam und Eva die ersten Menschen und die sind ja nun gerade dem Sündenfall unterlegen gewesen. Es gibt also gar keine anderen Menschen, die nicht aus ihnen hervorgingen. Ich verstehe daher deine Frage nicht.
Im Tod selbst sehe ich indes tatsächlich nichts furchtbares. Das eigentlich furchtbare ist allerdings in vielen Fällen das Sterben. Denn das ist oftmals eben kein besonders angenehmer Vorgang.
Was du als einen Lebenszyklus beschrieben hast, das ist das Eintreten der Seele aus dem Jenseits in die materiell-grobstoffliche Welt und das spätere wieder austreten aus dieser und der Wiedereintritt in die jenseitige, geistige Welt.
Das beinhaltet aber keine Reinkarnation. Und ich frage mich auch, worin denn so eigentlich dann der Sinn darin liegt, wenn eine Seele die grobstofflich-materielle Welt nun einmal durch den Tod endlich überwunden hat, sie wieder erneut sozusagen in diese grobstofflich-materielle Welt einzubinden? Ich glaube kaum, dass die Seele, einmal frei von allen materiellen Banden als Geistwesen wieder Lust darauf hat, dann schon wieder aufs neue in einen materiellen grobstofflichen Körper eingekerkert zu werden...
Wenn ich von Auferweckung spreche, hinsichtlich derer, die bereits vor der Erlösung durch Jesus verstorben sind, meine ich damit wohl kaum die irdisch-materiellen Leiber jener Seelen, sondern die Seelen selbst, die bis dahin womöglich in einer Art Schlummer lagen und auf ihre Auferweckung durch Jesus sozusagen warteten. Schließlich bezeichnet sich Jesus in der Bibel ja selbst als den ersten, der von den Toten auferweckt wurde und nicht als einer, dem schon tausende andere bereits voran gingen, wohl aber, dass wir ihm darin folgen werden.
Zur Urschöpfung: Na immerhin glaubst du ja auch an eine solche. So weit liegen wir daher gar nicht mal auseinander. Nur du betrachtest diese als das Paradies in reinstem Lichte, weswegen sie niemals gefallen hätte sein können.
Die gesamte Urschöpfung ist auch nicht gefallen, nur ein Teil davon. Und das war der einstige Lichtengel Luzifer mit seinem Anhang. Und aus eben diesem gefallenen Teile entstand unsere Schöpfung in der wir jetzt leben, Und der gefallene Anhang, das sind unsere eigenen Seelen.