@Fabiano Fabiano schrieb:Seit dem Sündenfall ist das so. Vorher waren sie unsterblich, die ersten Menschen.
Das ist ausgemachter Unsinn. Im Irdischen kann es doch gar keine Unsterblichkeit geben, da sämtliche Materie durch ihre materielle Art bereits ein Enddatum in sich trägt. Im Materiellen gibt es nur die Zyklen von Werden und Vergehen, im Großen wie im Kleinen, selbst das Universum ist nicht unsterblich und wird eines fernen Tages wieder sterben um ein neues zu gebären. Alles Materielle ist vergänglich.
Der (irdische) Tod bedeutet doch nicht, daß
du stirbst, sondern nur, daß du einen Mantel ablegst. Eine Hülle, mehr nicht. Und das war seit Urzeiten so, weil es sich aus der Natur der Sache ergibt;
Gottes Wille selber hat alles Materielle seit dessen Entstehen an die unabänderlichen Schöpfungsgesetze gebunden und somit an das einstmalige Vergehen.
Es gab nie Unsterbliche auf Erden weil so etwas nicht möglich ist und auch nicht notwendig.
Die Erde ist schließlich nicht unsere Heimat sondern unsere Schule.
Aber man sieht, was 2000 Jahre (katholische) Kirche für eine Gehirnwäsche hinterlassen haben, dabei wissen sie doch selber nicht, was mit dem Sündenfall und der Erbsünde eigentlich gemeint ist und geben nur Floskeln von sich, deren deutliche Lücken und Widersprüche jedem Kind auffallen müssen.
Nach dieser "Logik" müßten die damaligen "Unsterblichen" ja noch heute existieren, da sie vor dem Sündenfall lebten und somit nicht gestorben sein dürften.
Fabiano schrieb:Aber ich weiß, bei dir ist überhaupt alles natürlich. Auch die Zeugung Jesu durch den Geist Gottes existiert für dich nicht, auch das ist bei dir eine rein natürliche Angelegenheit. Somit wundert mich auch nicht, dass es für dich beim Tod am Kreuz eines Jesus auch keine Erlösung gibt, sondern dies für dich nichts weiter als eine menschliche Tragödie darstellt. Kein Wunder, dass du im Tod auch nur etwas ganz natürliches siehst, was angeblich schon immer so war...
Lass' mal diese persönliche Ebene weg, entweder etwas IST, oder es ist nicht. Das hat mit mir oder dir nichts zu tun.
Den Tod als etwas Furchtbares zu betrachten ist bereits eine unnatürliche Sichtweise.
Denn er hat nichts schlimmes an sich, jedes Blatt stirbt im Herbst und doch sprießen im Frühjahr wieder neue Blätter.
Fabiano schrieb:Im Grunde ist der Tod für das Leben aber etwas völlig widernatürliches !
Nur, wenn man ihn nicht versteht. Denn er ist lediglich ein Übergangsstadium von einem Zustand zu einem anderen. (Der geistige Tod jedoch ist etwas anderes.)
Fabiano schrieb:Ach, nu auf einmal wird die Seele in das Jenseits hinein geboren? Ich dachte bei der Reinkarnation wird sie in einen neuen Menschen wieder hinein geboren? Mal redest du so, dann wieder so, aus dir soll noch jemand schlau werden...
Was soll daran nicht zu verstehen sein? Von wo kommt denn die Seele, die bei der Reinkarnation in den Körper hinein geboren wird, wo hält sie sich zwischen den Erdenleben auf, und wohin geht sie, wenn der Körper stirbt? Natürlich in das Jenseits, die irdische Geburt ist eine Geburt in den irdischen Körper und die grobstoffliche Welt hinein, der Tod läßt diesen Erdenkörper wieder auf Erden zurück, weil er von der Erde stammt, und gebiert die Seele in das Jenseits, die feinstofflichen Regionen. Auch hier sieht man den Zyklus des Lebens.
Fabiano schrieb:Vielleicht gab es bis dahin tatsächlich so etwas wie eine Grabesruhe. Immerhin kommen Jenseitsbegegnungen Verstorbener im AT so nicht vor und wenn von den Toten die Rede war, dann hieß es im AT immer, dass sie sich nichts bewusst wären...
Sie waren eben tot bis sie durch Jesus auferweckt wurden ! Wo sind denn da bitteschön Glaubenslücken? Und wieso wird meine Theorie ad absurdum geführt?
Du nimmst an, daß vor hunderttausenden von Jahren verweste Leichen, von denen vielleicht noch die organischen Bestandteile irgendwo im Schoße der Erde vorhanden sind, einfach wieder "auferweckt" werden und fragst dann ernsthaft, wo da Glaubenslücken sind??
:|Ich meine ... das klingt ja wie ein Zombiefilm ^^
Aber dann kann man sich ja immer noch auf die Floskel stützen, daß bei Gott nichts unmöglich wäre. Daß man Gott dabei in seiner Erhabenheit verkleinert und wie einen David Copperfield dastehen läßt, fällt offenbar nicht auf?
Der irdische Tod ist genauso ein Teil der unveränderlichen und ewigen Schöpfungsgesetze, wie es auch andere Gesetzmäßigkeiten sind. Gott kann keine Leichen aus Gräbern holen, was sollte das auch nützen, da wir unseren Erdenkörper dort, wo wir hinwollen, gar nicht tragen können?