Eine Welt auf nichts gebaut!
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Welt, Bewusstsein, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Eine Welt auf nichts gebaut!
22.08.2010 um 13:25Naja ich will die welt verstehen in der ich lebe, und weil alle anderen genauso viel darüber wissen wie ich selbst, nämlich nichts, habe ich begonnen sie mir selbst zu erklären, also besser gesagt meinem spiegel zu erklären :)
Was sie einem bringen? Gewissheit vielleicht. @Yoshi
Was sie einem bringen? Gewissheit vielleicht. @Yoshi
Eine Welt auf nichts gebaut!
23.08.2010 um 01:49@du_selbst
Ich möchte, dass du dir meinen Gedanken dazu mal ansiehst:
Das Mysterium der Wirklichkeit
Mit Spiegel, meinst du damit dein Ego?
Ich sehe einfach einen "Fehler" in dem Gedankengang: Das nichts kann nichts. Da ist nichts dass irgendwas passieren könnte. Du stellst dir das Nichts vor, aber das kannst du gar nicht. Denn im Nichts gibt es auch keinen Beobachter.
Allerdings gibt es da noch einen interessanten Gedanken dazu:
Alles = Nichts
Auch das alles ist absolut und da gibt es auch keinen Beobachter, da es keine Trennung gibt.
Der Unterschied aber ist:
Alles --> IST = 1
Nichts --> IST NICHT = 0 Nein nicht einmal 0, sondern eben: { }
eben Nichts :D hehe. Ersetz in deinem Gedankengang das "Wort" Nichts mal mit Alles.
Ich möchte, dass du dir meinen Gedanken dazu mal ansiehst:
Das Mysterium der Wirklichkeit
Mit Spiegel, meinst du damit dein Ego?
Ich sehe einfach einen "Fehler" in dem Gedankengang: Das nichts kann nichts. Da ist nichts dass irgendwas passieren könnte. Du stellst dir das Nichts vor, aber das kannst du gar nicht. Denn im Nichts gibt es auch keinen Beobachter.
Allerdings gibt es da noch einen interessanten Gedanken dazu:
Alles = Nichts
Auch das alles ist absolut und da gibt es auch keinen Beobachter, da es keine Trennung gibt.
Der Unterschied aber ist:
Alles --> IST = 1
Nichts --> IST NICHT = 0 Nein nicht einmal 0, sondern eben: { }
eben Nichts :D hehe. Ersetz in deinem Gedankengang das "Wort" Nichts mal mit Alles.
Eine Welt auf nichts gebaut!
23.08.2010 um 06:49Da hast du recht, man kann das nichts mit allem gleichsetzen, mal sehen was dabei rauskommt, so, jetzt seh ich mir mal den thread an.
Eine Welt auf nichts gebaut!
11.09.2010 um 14:30@TraumParade
Auf eine bestimmte Weise könnte es schon wahr sein, dass Alles Nichts ist. Wenn man sich das Nichts einfach mal als die Mitte vorstellt, die Mitte von allem, so ist das Nichts etwas, gleichzeitig aber nichts. Der Nullpunkt, der Anfang von allem. Somit ist Alles darin enthalten, trotzdem aber nichts.
Somit ist das Nichts in allem enthalten, da es der Ursprung von allem ist, trotzdem ist es aber Nichts, womit Alles Nichts ist.
Etwas verspult, aber irgendwie liegt da etwas Logisches drin ... find ich ^^
LG
gummiglas
Auf eine bestimmte Weise könnte es schon wahr sein, dass Alles Nichts ist. Wenn man sich das Nichts einfach mal als die Mitte vorstellt, die Mitte von allem, so ist das Nichts etwas, gleichzeitig aber nichts. Der Nullpunkt, der Anfang von allem. Somit ist Alles darin enthalten, trotzdem aber nichts.
Somit ist das Nichts in allem enthalten, da es der Ursprung von allem ist, trotzdem ist es aber Nichts, womit Alles Nichts ist.
Etwas verspult, aber irgendwie liegt da etwas Logisches drin ... find ich ^^
LG
gummiglas
Eine Welt auf nichts gebaut!
13.09.2010 um 12:34Irgendwie scheint dieser Beitrag eines wirklichen Sinnes zu entbehren.
Das Wort "Nichts" ist nur eine Definition. Es drückt die Abwesenheit von "Etwas" aus. Nichts ist daher kein Zustand oder eine Erscheinung der realen Welt - es ist ein Wort, nicht mehr.
Da nun das "Nichts" per Definition die Anwesenheit vor "Etwas" ausschliesst, ist so ziemlich alles vorher philosophierte nicht nur müssig, es ist auch falsch interpretiert.
Man kann darüber diskutieren, ob ein Vakuum völlig leer ist, oder die Angefülltheit mit Allem - aber "Nichts" ist und bleibt einfach "Nichts".
Ferner kann auch aus "Nichts" nicht irgendetwas entstehen, dazu müsste zumindest ein Keim des Etwas schon vorhanden sein, dann wäre es aber schon wieder nicht "Nichts". Im Gegensatz zum Beispiel mit dem Vakuum - in dem natürlich spontan ein Teilchenpaar entstehen kann - kann nicht aus "Nichts" irgendetwas entstehen, das verbietet die Definition.
Ich habe nicht alle gut 1500 Antworten hierzu gelesen, aber auch ein Traum, ein Mensch der darüber nachdenkt, selbst ein Gedanke ist nicht zu vereinbaren mit der Definition von "Nichts".
Auf gar keinen Fall kann das "Nichts" in "Allem" enthalten sein, kann kein Ursprung von irgendetwas anderem ausser wieder Nichts sein und Alles kann auch niemals Nichts sein.
Das geht naturwissenschaftlich ebensowenig wie philosophisch oder esoterisch.
Ganz einfach ausgedrückt: Per Definition ist eine Kartoffel eine Kartoffel - Sie enthält keine Birnen und Birnen enthalten auch keine Kartoffeln. Es können keine Kirschen aus Kartoffeln entstehen und eine Kartoffel kann sich auch nicht in eine Ananas verwandeln - eine Kartoffel kann nur zur Kartoffel werden.
Das Wort "Nichts" ist nur eine Definition. Es drückt die Abwesenheit von "Etwas" aus. Nichts ist daher kein Zustand oder eine Erscheinung der realen Welt - es ist ein Wort, nicht mehr.
Da nun das "Nichts" per Definition die Anwesenheit vor "Etwas" ausschliesst, ist so ziemlich alles vorher philosophierte nicht nur müssig, es ist auch falsch interpretiert.
Man kann darüber diskutieren, ob ein Vakuum völlig leer ist, oder die Angefülltheit mit Allem - aber "Nichts" ist und bleibt einfach "Nichts".
Ferner kann auch aus "Nichts" nicht irgendetwas entstehen, dazu müsste zumindest ein Keim des Etwas schon vorhanden sein, dann wäre es aber schon wieder nicht "Nichts". Im Gegensatz zum Beispiel mit dem Vakuum - in dem natürlich spontan ein Teilchenpaar entstehen kann - kann nicht aus "Nichts" irgendetwas entstehen, das verbietet die Definition.
Ich habe nicht alle gut 1500 Antworten hierzu gelesen, aber auch ein Traum, ein Mensch der darüber nachdenkt, selbst ein Gedanke ist nicht zu vereinbaren mit der Definition von "Nichts".
Auf gar keinen Fall kann das "Nichts" in "Allem" enthalten sein, kann kein Ursprung von irgendetwas anderem ausser wieder Nichts sein und Alles kann auch niemals Nichts sein.
Das geht naturwissenschaftlich ebensowenig wie philosophisch oder esoterisch.
Ganz einfach ausgedrückt: Per Definition ist eine Kartoffel eine Kartoffel - Sie enthält keine Birnen und Birnen enthalten auch keine Kartoffeln. Es können keine Kirschen aus Kartoffeln entstehen und eine Kartoffel kann sich auch nicht in eine Ananas verwandeln - eine Kartoffel kann nur zur Kartoffel werden.
eckhart
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Eine Welt auf nichts gebaut!
14.09.2010 um 12:51Das "nichts" ist das Eine (hen) !
PLOTIN lehrte das Bestehen eines "unbeschreiblichen Einen" und als dessen Emanation (Ausströmung) das Universum (wörtlich: zum Einen Gewendetes) als Abfolge von Entitäten, die dem Einen mehr oder weniger nahe sind:
Das oberste Urprinzip des Seins ist das alles umgreifende "das Eine".
Es ruht in sich selbst und übersteigt alle Vorstellungen.
Es ist zugleich das Schöne und Gute.
Es steht jenseits aller Gegensätze und aller Fassbarkeit.
Es kann eigentlich nur negativ umschrieben werden dahingehend, was es nicht ist.
Das Eine ist weder ein diffuses Einerlei noch die absolute Leere.
Die Welt ist nicht durch den Willensakt eines Demiurgen in einem Schöpfungsakt erschaffen worden.
Das Eine strömt vielmehr über, und seine Überfülle erschafft alles andere.
Das Eine ist die Möglichkeit des Allen (dynamis panton).
Das Eine ist weder Geist noch ein Gegenstand der Vernunft (weder nous noch noêton).
Es ist ein Übervernünftiges (hyperbebêkos tên nou physin).
Es verhält sich zum Geist wie das Licht zum Auge.
Das Eine ist die Quelle und Kraft, aus der das Seiende erst stammt.
Es ist die aktive Möglichkeit zu allen differenzierten Formen in der Sphäre des Geistes (nus).
Der Geist (nous)
Aus dem Einen als der Quelle des Seins geht der Geist (nous) hervor.
Er setzt ein Erkennendes und ein Erkanntes, ein Bewusstsein und dessen Gegenstände voraus. Damit ist der Geist im Gegensatz zum Einen schon mit der Zweiheit behaftet. Er umfasst als Erkanntes den ganzen Kosmos der Ideen (noetos kosmos).
Dieser ist das wahre Sein.
Die Ideen sind zugleich Urbilder und dynamische Kräfte. Die fünf Kategorien, in denen der Geist denkt, sind:
1. Sein
2. Beharren
3. Bewegung
4. Identität (tautotês)
5. Verschiedenheit (heterotês)
Die Seele (psyche)
Weltseele
Die dritte Stufe bildet die (Welt-) Seele (psyche). Sie wird durch den Geist als sein Abbild durch Ausstrahlung erzeugt.
Sie steht zwischen dem wahren Sein und der Materie.
Sie empfängt vom Geist die Ideenwelt und formt nach diesen Urbildern aus der Materie die Sinnenwelt. Die immaterielle Weltseele strahlt die gestaltende Naturkraft (physis) aus, die aus feinstem Äther besteht und mit dem Weltkörper verbunden ist - so wie die menschliche Seele mit dem menschlichen Körper ebenfalls verbunden ist.
Menschliche Seele
Die menschliche Seele ist ihrem eigentlichen Wesen nach ein Teil der (Welt-) Seele (psyche) und gehört damit dem wahren Sein an. Die ganze (Welt-) Seele ist in jeder einzelnen menschlichen Seele gegenwärtig. Die menschliche (Teil-) Seele trägt deshalb das Ganze in sich:
Jede Seele muss bedenken, dass sie es war, die alle Wesen erschaffen und ihnen Leben eingehaucht hat. Sie selbst hat erschaffen den großen Himmel, die Sonne und die göttlichen Gestirne, die Ordnung ihrer Kreisbewegungen, die Luft, das Meer und alles, was die Erde ernährt. Die Seele ist von noch höherer Natur als alles, was sie ordnet, bewegt und beseelt.
Durch die Verbindung mit dem Körper ist die menschliche (Teil-) Seele aber in das Materielle und Schlechte verstrickt:
Was hat die menschliche Seele veranlasst, das Eine - an dem sie Anteil hat und dem sie ganz angehört - zu vergessen und mit ihm sich selbst nicht mehr zu kennen?
Die Überhebung und der Drang zum Werden, der Zwiespalt und der Wille, sich selbst anzugehören, waren der Beginn des Unheils.
Die Materie (hyle)
Die Materie ist der Inbegriff des Schlechten, Finsteren und Bösen.
Sie ist die unvollkommenste Ausstrahlung des Einen.
Die Materie ist nicht körperlich, sie ist vielmehr das Form- und Bestimmungslose. Die Erscheinungen sind trügerische Abbilder des wahrhaft Seienden.
Die Schönheit in der Welt der Erscheinungen beruht auf der Formung des Stoffes durch die Idee, dem Durchschimmern des Idealen in der sinnlichen Erscheinung. In der Welt der Erscheinungen tritt die Vielheit an die Stelle der Einheit und die Zeitlichkeit an die Stelle der Ewigkeit.
Das Böse liegt in der Abkehr vom wahren Sein hin zum Nichtigen und Kraftlosen. Das Böse besteht aber nirgends rein für sich, es hat seine Ursache nur in dem Fehlen des Guten.
Das Einswerden mit dem Einen
Das Streben der menschlichen Seele ist darauf gerichtet, sich vom Materiellen zu lösen und zu ihrer wahren Natur, nämlich der Welt des reinen Geistes, aufzusteigen. Der Weg dahin ist ein geistiger und führt durch eine vollkommene Versenkung in das Innere des Menschen. Dazu muss das bessere Selbst von der Sinnlichkeit befreit werden (Reinigung, katharsis):
Wenn aber jemand nicht zum Schauen gelangt und seine Seele des Glanzes dort oben nicht inne wird, wenn er nicht erschüttert wird von einer inneren, gleichsam erotischen Erschütterung beim Schauen - so wie ein Liebender, der ausruht im Geliebten - wenn er aber vielleicht doch ein wahres Licht aufnimmt, das die ganze Seele erleuchtet, dann ist er zwar ganz in die Nähe des Einen gelangt, aber beim Aufstieg wurde er noch durch eine Last bedrückt, die der Schau hinderlich wurde, er stieg nicht allein hinauf, sondern nahm etwas mit, was ihn von dem Einen trennen mußte, oder hatte sich noch nicht zu einer Einheit gesammelt.
Gelingt es der menschlichen Seele, alles Irdische abzuschütteln, so kann sie sich mit dem Geist (nus) wieder vereinigen.
In den seltenen Momenten einer mystischen Erfahrung ist sogar das Einswerden mit dem Einen (hen) möglich.
Dieser Zustand überschreitet dann alle Formen des reinen Erkennens.
Das Einswerden der menschlichen Seele mit dem Einen ist kein denkendes, sondern ein liebendes Schauen.
In der mystischen Ekstase (gr. ekstasis) ist der Mensch außer sich, ohne in das Schwärmerische zu verfallen.
Es ist die Ruhe der Seele in dem Einen, das sie unmittelbar erfasst:
" Wer das Eine aber geschaut hat, der weiß, was ich sage, dass nämlich die Seele alsdann, indem sie herannaht und endlich anlangt und an ihm Teil erhält, ein neues Leben empfängt und aus diesem Zustand heraus erkennt, dass hier der Spender des wahrhaften Lebens bei ihr ist und sie keines Dinges mehr bedarf, dass es vielmehr gilt, alles andere von sich abzutun und in ihm allein stille zu stehen, es zu werden in reinem Alleinsein, alles übrigen uns entschlagend, was uns umkleidet."
Diese Wiki - Interpretation über Plotin trifft im Großen und Ganzen mein Gefühl und Erleben.
eckhart
Wikipedia: Plotin
PLOTIN lehrte das Bestehen eines "unbeschreiblichen Einen" und als dessen Emanation (Ausströmung) das Universum (wörtlich: zum Einen Gewendetes) als Abfolge von Entitäten, die dem Einen mehr oder weniger nahe sind:
Das oberste Urprinzip des Seins ist das alles umgreifende "das Eine".
Es ruht in sich selbst und übersteigt alle Vorstellungen.
Es ist zugleich das Schöne und Gute.
Es steht jenseits aller Gegensätze und aller Fassbarkeit.
Es kann eigentlich nur negativ umschrieben werden dahingehend, was es nicht ist.
Das Eine ist weder ein diffuses Einerlei noch die absolute Leere.
Die Welt ist nicht durch den Willensakt eines Demiurgen in einem Schöpfungsakt erschaffen worden.
Das Eine strömt vielmehr über, und seine Überfülle erschafft alles andere.
Das Eine ist die Möglichkeit des Allen (dynamis panton).
Das Eine ist weder Geist noch ein Gegenstand der Vernunft (weder nous noch noêton).
Es ist ein Übervernünftiges (hyperbebêkos tên nou physin).
Es verhält sich zum Geist wie das Licht zum Auge.
Das Eine ist die Quelle und Kraft, aus der das Seiende erst stammt.
Es ist die aktive Möglichkeit zu allen differenzierten Formen in der Sphäre des Geistes (nus).
Der Geist (nous)
Aus dem Einen als der Quelle des Seins geht der Geist (nous) hervor.
Er setzt ein Erkennendes und ein Erkanntes, ein Bewusstsein und dessen Gegenstände voraus. Damit ist der Geist im Gegensatz zum Einen schon mit der Zweiheit behaftet. Er umfasst als Erkanntes den ganzen Kosmos der Ideen (noetos kosmos).
Dieser ist das wahre Sein.
Die Ideen sind zugleich Urbilder und dynamische Kräfte. Die fünf Kategorien, in denen der Geist denkt, sind:
1. Sein
2. Beharren
3. Bewegung
4. Identität (tautotês)
5. Verschiedenheit (heterotês)
Die Seele (psyche)
Weltseele
Die dritte Stufe bildet die (Welt-) Seele (psyche). Sie wird durch den Geist als sein Abbild durch Ausstrahlung erzeugt.
Sie steht zwischen dem wahren Sein und der Materie.
Sie empfängt vom Geist die Ideenwelt und formt nach diesen Urbildern aus der Materie die Sinnenwelt. Die immaterielle Weltseele strahlt die gestaltende Naturkraft (physis) aus, die aus feinstem Äther besteht und mit dem Weltkörper verbunden ist - so wie die menschliche Seele mit dem menschlichen Körper ebenfalls verbunden ist.
Menschliche Seele
Die menschliche Seele ist ihrem eigentlichen Wesen nach ein Teil der (Welt-) Seele (psyche) und gehört damit dem wahren Sein an. Die ganze (Welt-) Seele ist in jeder einzelnen menschlichen Seele gegenwärtig. Die menschliche (Teil-) Seele trägt deshalb das Ganze in sich:
Jede Seele muss bedenken, dass sie es war, die alle Wesen erschaffen und ihnen Leben eingehaucht hat. Sie selbst hat erschaffen den großen Himmel, die Sonne und die göttlichen Gestirne, die Ordnung ihrer Kreisbewegungen, die Luft, das Meer und alles, was die Erde ernährt. Die Seele ist von noch höherer Natur als alles, was sie ordnet, bewegt und beseelt.
Durch die Verbindung mit dem Körper ist die menschliche (Teil-) Seele aber in das Materielle und Schlechte verstrickt:
Was hat die menschliche Seele veranlasst, das Eine - an dem sie Anteil hat und dem sie ganz angehört - zu vergessen und mit ihm sich selbst nicht mehr zu kennen?
Die Überhebung und der Drang zum Werden, der Zwiespalt und der Wille, sich selbst anzugehören, waren der Beginn des Unheils.
Die Materie (hyle)
Die Materie ist der Inbegriff des Schlechten, Finsteren und Bösen.
Sie ist die unvollkommenste Ausstrahlung des Einen.
Die Materie ist nicht körperlich, sie ist vielmehr das Form- und Bestimmungslose. Die Erscheinungen sind trügerische Abbilder des wahrhaft Seienden.
Die Schönheit in der Welt der Erscheinungen beruht auf der Formung des Stoffes durch die Idee, dem Durchschimmern des Idealen in der sinnlichen Erscheinung. In der Welt der Erscheinungen tritt die Vielheit an die Stelle der Einheit und die Zeitlichkeit an die Stelle der Ewigkeit.
Das Böse liegt in der Abkehr vom wahren Sein hin zum Nichtigen und Kraftlosen. Das Böse besteht aber nirgends rein für sich, es hat seine Ursache nur in dem Fehlen des Guten.
Das Einswerden mit dem Einen
Das Streben der menschlichen Seele ist darauf gerichtet, sich vom Materiellen zu lösen und zu ihrer wahren Natur, nämlich der Welt des reinen Geistes, aufzusteigen. Der Weg dahin ist ein geistiger und führt durch eine vollkommene Versenkung in das Innere des Menschen. Dazu muss das bessere Selbst von der Sinnlichkeit befreit werden (Reinigung, katharsis):
Wenn aber jemand nicht zum Schauen gelangt und seine Seele des Glanzes dort oben nicht inne wird, wenn er nicht erschüttert wird von einer inneren, gleichsam erotischen Erschütterung beim Schauen - so wie ein Liebender, der ausruht im Geliebten - wenn er aber vielleicht doch ein wahres Licht aufnimmt, das die ganze Seele erleuchtet, dann ist er zwar ganz in die Nähe des Einen gelangt, aber beim Aufstieg wurde er noch durch eine Last bedrückt, die der Schau hinderlich wurde, er stieg nicht allein hinauf, sondern nahm etwas mit, was ihn von dem Einen trennen mußte, oder hatte sich noch nicht zu einer Einheit gesammelt.
Gelingt es der menschlichen Seele, alles Irdische abzuschütteln, so kann sie sich mit dem Geist (nus) wieder vereinigen.
In den seltenen Momenten einer mystischen Erfahrung ist sogar das Einswerden mit dem Einen (hen) möglich.
Dieser Zustand überschreitet dann alle Formen des reinen Erkennens.
Das Einswerden der menschlichen Seele mit dem Einen ist kein denkendes, sondern ein liebendes Schauen.
In der mystischen Ekstase (gr. ekstasis) ist der Mensch außer sich, ohne in das Schwärmerische zu verfallen.
Es ist die Ruhe der Seele in dem Einen, das sie unmittelbar erfasst:
" Wer das Eine aber geschaut hat, der weiß, was ich sage, dass nämlich die Seele alsdann, indem sie herannaht und endlich anlangt und an ihm Teil erhält, ein neues Leben empfängt und aus diesem Zustand heraus erkennt, dass hier der Spender des wahrhaften Lebens bei ihr ist und sie keines Dinges mehr bedarf, dass es vielmehr gilt, alles andere von sich abzutun und in ihm allein stille zu stehen, es zu werden in reinem Alleinsein, alles übrigen uns entschlagend, was uns umkleidet."
Diese Wiki - Interpretation über Plotin trifft im Großen und Ganzen mein Gefühl und Erleben.
eckhart
Wikipedia: Plotin
Eine Welt auf nichts gebaut!
26.09.2010 um 23:10@TraumParade
TraumParade schrieb am 23.08.2010:Ich sehe einfach einen "Fehler" in dem Gedankengang: Das nichts kann nichts. Da ist nichts dass irgendwas passieren könnte.@WangZeDong
WangZeDong schrieb am 13.09.2010:Ferner kann auch aus "Nichts" nicht irgendetwas entstehen, dazu müsste zumindest ein Keim des Etwas schon vorhanden sein, dann wäre es aber schon wieder nicht "Nichts".Meiner Meinung nach braucht es das auch nicht. Denn es könnte immernoch so sein, dass da ein gewisses Gleichgewicht herrscht. Dh: Es verändert sich nichts. Das Nichts braucht also nichts um Alles zu sein.
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 10:41@Gummiglas
Nun - zumindest per Definition stimmt das eben nicht. Wenn "Nichts" die Abwesenheit von "Etwas" ist, und "Alles" bis zu unendlich viele "Etwasse" enthält ergibt das keinerlei Schnittmenge.
Nichts != Alles
Gesund != Krank
Schwarz != Weiss
Nacht != Tag
Nun - zumindest per Definition stimmt das eben nicht. Wenn "Nichts" die Abwesenheit von "Etwas" ist, und "Alles" bis zu unendlich viele "Etwasse" enthält ergibt das keinerlei Schnittmenge.
Nichts != Alles
Gesund != Krank
Schwarz != Weiss
Nacht != Tag
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 11:34Der grundlegende Fehler ist es nach meiner Auffassung, eine sprachliche Negation - nichts - in den Stand der Wirklichkeit zu versetzen. Das führt natürlich zu "nichts" außer zu sprachlichen Modellen.
Man könnte genauso gut, alle Eigenschaften - nicht Eigenschaften, die hier dem Nichts angedichtet werden, dem Sein zuschreiben. Dann bleibt wenigstens die Frage möglich, wo es herkommt und der Weg für die Suche nach einem Grund wäre frei. Wobei es sicherlich auch grundlos sein könnte, O.K. da wären wir wieder bei Nichts.
;-)
Man könnte genauso gut, alle Eigenschaften - nicht Eigenschaften, die hier dem Nichts angedichtet werden, dem Sein zuschreiben. Dann bleibt wenigstens die Frage möglich, wo es herkommt und der Weg für die Suche nach einem Grund wäre frei. Wobei es sicherlich auch grundlos sein könnte, O.K. da wären wir wieder bei Nichts.
;-)
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 12:02"Das Absolute braucht nicht das Relative, außer, um sich auszudrücken,
aber das Relative braucht das Absolute, um überhaupt existieren zu können.
Jami "
alles bedingt nichts.
nichts bedingt alles.
in der welt der dualität kann das eine ohne das andere nicht existieren.
aber das Relative braucht das Absolute, um überhaupt existieren zu können.
Jami "
alles bedingt nichts.
nichts bedingt alles.
in der welt der dualität kann das eine ohne das andere nicht existieren.
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 13:33Die wahre Natur des Nichts, ist das es keine Natur hat, wo es nichts gibt, kann schließlich auch keine Kausalität existieren.
Das wir nicht im völligen Chaos leben, kann also nur daran liegen, weil das Chaos als beständige Unrelative eine Kausalität voraussetzt, die es nicht geben kann!
Ich finde das eigentlich beruhigend, so leben wir in einer Welt die keinen Sinn macht, den Unsinn aber genauso niemand definiert hat!
Wir leben einfach in einer Nische dazwischen!
Ich glaube wer was in diesem Universum an Erkenntnis gefunden hat, der sollte es behalten, sonst kommt man nur selber vom Weg ab und der führt bekanntlich nirgendwohin und nicht nur irgendein Ziel B nach A, in dem C keiner je gesehen hat! :)
Das wir nicht im völligen Chaos leben, kann also nur daran liegen, weil das Chaos als beständige Unrelative eine Kausalität voraussetzt, die es nicht geben kann!
Ich finde das eigentlich beruhigend, so leben wir in einer Welt die keinen Sinn macht, den Unsinn aber genauso niemand definiert hat!
Wir leben einfach in einer Nische dazwischen!
Ich glaube wer was in diesem Universum an Erkenntnis gefunden hat, der sollte es behalten, sonst kommt man nur selber vom Weg ab und der führt bekanntlich nirgendwohin und nicht nur irgendein Ziel B nach A, in dem C keiner je gesehen hat! :)
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 18:09@Ashert001
Dass die Welt keinen Sinn macht, sehe ich nicht so.
Das es ein absolutes Endziel, bzW. eine Bestimmung gibt, glaube ich nicht.
Ich denke, es gibt kein Ende an Erfahrungen, es gibt keinen göttlichen Plan, keine Aufgaben zu erfüllen, damit man sein Ziel erreicht.
Ich unterscheide zwischen dem Absolutem, und dem "Entertainment".
Ein besseres Wort als "Entertainment" fällt mir dazu nicht ein.
Das Leben macht jeweils für die Person Sinn, die es lebt.
Dass die Welt keinen Sinn macht, sehe ich nicht so.
Das es ein absolutes Endziel, bzW. eine Bestimmung gibt, glaube ich nicht.
Ich denke, es gibt kein Ende an Erfahrungen, es gibt keinen göttlichen Plan, keine Aufgaben zu erfüllen, damit man sein Ziel erreicht.
Ich unterscheide zwischen dem Absolutem, und dem "Entertainment".
Ein besseres Wort als "Entertainment" fällt mir dazu nicht ein.
Das Leben macht jeweils für die Person Sinn, die es lebt.
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 18:11Das Nichts ist nicht nichts, im Sinne von Nicht-Existenz.
Das Nichts ist vielmehr etwas, aber ohne Inhalt ;)
Sprich es hat das Potenzial, et-was zu sein, es ist quasi in einem Zustand, der noch keine Form hat, aber das Potenzial hat, etwas zu sein ;)
Das Nichts ist vielmehr etwas, aber ohne Inhalt ;)
Sprich es hat das Potenzial, et-was zu sein, es ist quasi in einem Zustand, der noch keine Form hat, aber das Potenzial hat, etwas zu sein ;)
Eine Welt auf nichts gebaut!
27.09.2010 um 20:34@Yoshi
Es muss sich einfach selbst erkennen! Daraus ergibt sich dann auch die Form, vom einfachen Stern bis zur Amöbe, bis zum Menschen!
Das Potenzial nichts zu sein, in Form des relativierten etwas, steckt ja in jedem!
Egal was der Mensch tut, er relativiert dadurch andere Dinge, die sonst ja nur getan werden weil er wieder etwas anderes ist und nicht etwa das Nichts dahinter!
Ich finde man sollte sich die letzte Wahrheit darum auch immer aufheben, weil wer sie gefunden hat, kann ja nur raufgetreten sein wie auf einen Wurm, auf Kosten des Dialogs damit, dem Nichts das niemals antworten wird, außer man legt unbedingt wert darauf! :)
Es muss sich einfach selbst erkennen! Daraus ergibt sich dann auch die Form, vom einfachen Stern bis zur Amöbe, bis zum Menschen!
Das Potenzial nichts zu sein, in Form des relativierten etwas, steckt ja in jedem!
Egal was der Mensch tut, er relativiert dadurch andere Dinge, die sonst ja nur getan werden weil er wieder etwas anderes ist und nicht etwa das Nichts dahinter!
Ich finde man sollte sich die letzte Wahrheit darum auch immer aufheben, weil wer sie gefunden hat, kann ja nur raufgetreten sein wie auf einen Wurm, auf Kosten des Dialogs damit, dem Nichts das niemals antworten wird, außer man legt unbedingt wert darauf! :)
Eine Welt auf nichts gebaut!
28.09.2010 um 15:48@WangZeDong
Nichts ist ja nicht die Abwesenheit von Etwas, falls ich das geschrieben habe muss ich mich entschuldigen, so meinte ich das nicht.
Ich seh' das einfach so:
(-4)+4 <- Das ist unser Universum
0 <- Das ist das Nichts, das ich meine.
(-4)+4 = 0
... fehlerfrei.
Vielleicht passiert aus einer bestimmten Perspektive nichts, vielleicht ist alles aus dem Nichts entstanden (wie denn auch sonst?). Demnach müsste auch alles noch Nichts sein, denn sonst könnte aus Nichts nichts entstehen. Es kann nur ein Etwas aus dem Nichts entstehen, wenn es noch Nichts ist ^^
Klingt strange, aber es ergibt Sinn in meinen Augen.
Natürlich ist das nicht direkt mit Zahlen zu vergleichen. Es gibt keinen Vergleich, der wirklich 100% zutrift ... das gibt's nicht. Denn nichts/Nichts ist absolut :)
Ich sehe es so, dass die Welt und das Unisversum, eben Alles, eine Trennung vom Ganzen ist, und alles aus diesem Nichts entspringt. Das Nichts enthält Alles - wirklich Alles, was wir uns nicht vorstellen, unmöglich, da wir nur mit schon bekanntem denken und träumen können - doch enthält es alles, da es am Anfang aller Dinge steht. Eben einfach Nichts.
Vielleicht können wir es uns nicht vorstellen, aber wir können es verstehen.
WangZeDong schrieb:Wenn "Nichts" die Abwesenheit von "Etwas" istAber das hab' ich doch garnicht geschrieben, oder? Kannst du das zitieren? Es ist mir gerade etwas rätselhaft, dass ich das geschrieben habe.
Nichts ist ja nicht die Abwesenheit von Etwas, falls ich das geschrieben habe muss ich mich entschuldigen, so meinte ich das nicht.
Ich seh' das einfach so:
(-4)+4 <- Das ist unser Universum
0 <- Das ist das Nichts, das ich meine.
(-4)+4 = 0
... fehlerfrei.
Vielleicht passiert aus einer bestimmten Perspektive nichts, vielleicht ist alles aus dem Nichts entstanden (wie denn auch sonst?). Demnach müsste auch alles noch Nichts sein, denn sonst könnte aus Nichts nichts entstehen. Es kann nur ein Etwas aus dem Nichts entstehen, wenn es noch Nichts ist ^^
Klingt strange, aber es ergibt Sinn in meinen Augen.
Natürlich ist das nicht direkt mit Zahlen zu vergleichen. Es gibt keinen Vergleich, der wirklich 100% zutrift ... das gibt's nicht. Denn nichts/Nichts ist absolut :)
Ich sehe es so, dass die Welt und das Unisversum, eben Alles, eine Trennung vom Ganzen ist, und alles aus diesem Nichts entspringt. Das Nichts enthält Alles - wirklich Alles, was wir uns nicht vorstellen, unmöglich, da wir nur mit schon bekanntem denken und träumen können - doch enthält es alles, da es am Anfang aller Dinge steht. Eben einfach Nichts.
Vielleicht können wir es uns nicht vorstellen, aber wir können es verstehen.
Eine Welt auf nichts gebaut!
28.09.2010 um 20:37Also zum Nichts: Gibt es eins oder nicht?
Ich sage ja, weil sondern könnten wir jetzt nicht darüber reden. Nur weil ein Nichts nichts beinhaltet, heißt das nicht das es kein Nichts gibt. ja.. :D
Aber ich glaub nicht das wir eine Produktion des Nichts sind, sondern umgekehrt, wir sind die phantasierenden, wir haben das alles hier erkannt und bevor wir es nicht erkannt haben, war es auch nicht da, zumindest war es nicht so da, wie nachdem wir es erkannt haben..
Ich sage ja, weil sondern könnten wir jetzt nicht darüber reden. Nur weil ein Nichts nichts beinhaltet, heißt das nicht das es kein Nichts gibt. ja.. :D
Aber ich glaub nicht das wir eine Produktion des Nichts sind, sondern umgekehrt, wir sind die phantasierenden, wir haben das alles hier erkannt und bevor wir es nicht erkannt haben, war es auch nicht da, zumindest war es nicht so da, wie nachdem wir es erkannt haben..
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Eine Welt auf nichts gebaut!
28.09.2010 um 21:07@woertermord
woertermord schrieb:Aber ich glaub nicht das wir eine Produktion des Nichts sind, sondern umgekehrt, wir sind die phantasierenden, wir haben das alles hier erkannt und bevor wir es nicht erkannt haben, war es auch nicht da, zumindest war es nicht so da, wie nachdem wir es erkannt haben..Aber wie soll man etwas erkennen, wenn es nicht da ist?
Eine Welt auf nichts gebaut!
28.09.2010 um 22:39@mrx777
Das "Nichts" ist leere Existenz sozusagen.
Einfach nur Sein, ohne Raum, Zeit, Gedanken, Form etc
mrx777 schrieb:@Yoshi Dann ist es wohl besser, das "Nichts" einfach Potenzial zu nennen.Naja, das kann man auch nicht so einfach machen.
Das "Nichts" ist leere Existenz sozusagen.
Einfach nur Sein, ohne Raum, Zeit, Gedanken, Form etc
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