@GummiglasGummiglas schrieb:Das klingt für mich etwas verdreht. Denn Zeit, Raum und Materie sind nicht nur Wahrnehmnungen, sondern sie sind real und ihre Existenz ist eine Tatsache.
Natürlich sind sie real, alles ist real. Aber sie sind nicht absolut.
Weißt du, ich hatte früher ein völlig anderes Weltbild als früher.
Mein Weltbild früher:
- Das Universum ist die absolute Existenz/Wirklichkeit
- Das Universum ist entstanden, und die Entstehung des Universums ist die Entstehung der Existenz, davor war nichts
- Ich bin ein Mensch, bin im Laufe der Entwicklung des Universum geboren worden, und werde sterben
Ich war reiner Materialist, und hielt die materielle Welt für die absolute Wirklichkeit. Unter einer "Seele" konnte ich mir nichts vorstellen. Ich dachte mir: "Was soll eine Seele sein? Aus was soll eine Seele bestehen? Alles ist doch materiell, was soll eine Seele sein?"
Und mit Geistern dachte ich dasselbe, ich hielt Geister für eine Erfindung von Menschen, aber ich habe dann irgendwann im Internet nach Geistern geforscht, was Geister wirklich sind, und mir war klar, dass Geister existieren.
Ich hatte mich auch gefragt: "Was soll ein Geist sein? Aus was besteht ein Geist? Wie passt ein Geist in so ein materielles Universum?"
Dann machte ich mit der Zeit in meinem Leben einige Erkenntnisse, sah unter anderem das Video: "Das Geheimnis jenseits der Materie" etc. die mir sofort zeigten, was die Wirklichkeit eigentlich ist.
Mir wurde sofort klar, dass es keine Materie als solche, wie wir sie wahrnehmen gibt, und dass das hier alles nicht absolut real ist
Mein heutiges Weltbild:
- Ich = Bewusstsein = Existenz
- Es gibt keinen Anfang der Existenz/des Bewusstseins, welches ich bin
- Das Bewusstsein erschafft Realität, Materie ist eine Form von Bewusstsein, sie ist das Ergebnis von Bewusstsein
- Raum und Zeit sind Möglichkeiten, aber nicht die absolute Existenz
Mir wurde dann bewusst, dass alles lebendig ist, dass es soetwas wie den Tod gar nicht gibt, alles ist Energie, alles ist in Bewegung, alles lebt, schwingt, es gibt nur Geist, Leben, das zeitlose Selbst.
Mir wurde auf einmal alles klar.
Gummiglas schrieb:Nur hat das nichts mit der absoluten Realität zu tun, dem Ganzen. Da gibt es keine Veränderungen, da gibt es keine Mengen, kein Ort, keine Werte, denn es gibt auch keine Unterschiede dort. Es ist das absolute Gleichgewicht.
Und genau dieser Meinung bin ich auch!
Das absolute Bewusstsein ist das ewige Unveränderliche, das grundlose. Es ist einfach, und es bleibt immer gleich, es ist das, was wie eine Spinne die ganzen Realitäten/Matrizen erschafft, alles geht von dieser absoluten Quelle des Bewusstseins aus. Man selbst ist dieses absolute Bewusstsein, dass sich als etwas erfährt, dass es selbst geschaffen hat.
Gummiglas schrieb:Und die Zeit vergeht, ja ! Die Zeit existiert und bewegt sich, Raum existiert, diese Welt existiert. Nur ist ihre Existenz eine zeitbegrenzte Existenz, da nach dem Grundgesetz der Dialektik alles, was entsteht, auch dem Vergehen unterworfen ist. Ebenso ist der "Stoff" aus dem die Zeit geschaffen ist, ein zeitloser Stoff, unveränderbar. Der Stoff aus dem Raum, Materie, Mengen, Werte und Unterschiede gechaffen sind, ist ein raumloser, ortsloser, mengenloser, werteloser Stoff, der garnicht anders sein kann, da er alles, einschließlich nichts, ist.
Das absolute Bewusstsein ist nichts als reine Energie, reines Selbst, absolut. Da es unendlich ist, kann es sich jede Realität erschaffen, und die Möglichkeiten sind grenzenlos. Das, was wir erfahren, ist eine Möglichkeit, von unendlich vielen Möglichkeiten.
Gummiglas schrieb:Wahrnehmungen sind es weniger. Es sind mehr begrenzte Strukturen aus einem grenzenlosen Stoff geschaffen.
Das bringt es auf den Punkt. Dieser grenzenlose Stoff ist unendliche Energie/Bewusstsein, oder auch unendliche Liebe. Es ist das Selbst, das, was man wahrlich ist, unabhängig von dieser Realität. Die begrenzten Strukturen sind Matrizen/Realitäten, die von diesem absolutem Bewusstsein (Gott) erschaffen werden. Aber Kern ist, wir alle sind dieses EINE absolute Bewusstsein. Dass es soetwas wir Unterschiede und Mehrzahl von Dingen gibt, ist eine Illusion, eine Erscheinung. Wir erfahren dies so, weil dies der Zweck ist.