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Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:10
@Owais

@kastimo hat Recht.

Ich rede auch nicht von reiner Vergeistigung. Aber diese äusserlichen Dinge und Rituale stellen nur ein Symbol für die inneren Wahrheiten dar, sind nur ein Abbild davon. Und das gilt für sehr sehr viele Dinge in der Religion. Die eigentlichen Wahrheiten werden aber heutzutage meist sehr in den Hintergrund gedrängt oder überhaupt nicht nicht beachtet. Es geht nur noch um das Äusserliche. Alles ist so oberflächlich geworden und in sehr vielen Fällen eine große Heuchelei...

Ein weiser Mann sagte mal sinngemäß:

"Der Weise, der ein äusserer Körper ist, er ist nicht derjenige, dem man Respekt zollen muss, sondern der Weise entsprechend dem inneren Menschen ist derjenige, dem man Respekt zollen muss. "

Und so verhält es sich auch mit den Ritualen.

Es ist doch offensichtlich, dass man -wie Kastimo schon für mich sagte- allein durch solche Handlungen kein guter und seliger Mensch wird.

Daher gilt weiterhin für mich:
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Durch das Abschnippeln der Vorhaut des Pullermanns wird niemand selig.

Allein durch Speisegesetze ist noch niemand ein guter Mensch und ein Heiliger geworden.
Und was soll das, dass man kein Schwein isst, aber sich dann den Magen mit anderem Mist vollschlägt, der den Körper noch viel mehr verdreckt und noch viel ungesünder ist.

Allein durch ein bloßes Nahrungsfasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist noch keiner erleuchtet worden.
Erst Recht nicht solche, die sich sich nach Sonnenuntergang den Bauch vollschlagen, wie ein nimmersatter Vielfraß!

Allein durch's äusserliche rituelle Waschen vor dem Gebet, ist noch keine Seele rein geworden.

Allein durch's Niederwerfen auf den Boden und dem Rezitieren von Qur'an-Versen ist noch keiner gerecht geworden.

Allein durch die Reise nach Mekka und das Umrunden der dortigen Kaaba, hat noch niemand das Paradies und den Frieden gefunden.

Allein durch das Predigen von Allah und Gesandten, ohne wirkliches Wissen davon, ist noch keiner zur Wahrheit gekommen.



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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:11
@kastimo
Zitat von kastimokastimo schrieb:bruder @Owais, so wie ich @Fidaii kenne, findet er sowas nicht unwichtig, sondern meint wohl eher, dass man nicht allein durch solche handlungen "guter gläubiger" wird und das es dazu noch mehr gehört.
Das mag sein. Eigentlich ist das was die Sufis mit der Zeit predigten. Aber mit dem Hintergrund das sie sehr streng und sehr gottesfürchtig waren was das einhalten der islamischen Gebote und Verbote betraf und ihr ganzes Leben mit Gottesgedenken und Quranlesen füllten.

Wer mir nicht glaubt, der möge gerne die Risala lesen von Al Quschari. Der das Leben von vielleicht 50 oder mehr frühislamischen Sufis aufführt wie von Saqati, Al Dschunaid, Abu Yazid al Bistami, Ma'rufu Karhi, Ibrahim ibn Adham, Davud Tai (ein Schüler von Abu Hanifa ;) ) etc.

Ein Ahmad Sirhindi ra. belegt sogar in Bezug auf Al-Halladsch, dass er trotz seiner Sakr (Trunkenheit) sehr intensiv seine Gebete verrichtete und sehr viele freiwillege Gebete noch dazu. Wenn ich mich recht erinnere....

Diese Menschen waren sehr penibel was das Einhalten der religiösen Inhalte war.
Ihre Kritik war höchstens das das allein nicht ausreicht, sondern das die innere Haltung auch eine sehr große Rolle spielt...


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:33
@Owais


Thema Sharia

Das es eine Sharia im Quran gibt, die etwas anderes ist, als die die ich so vehement ablehne dachte ich deutlich genug dargelegt zu haben.
Zu behaupten, diese Sharia gäbe es nicht als Buch ist gleich in zweierlei Hinsicht unsinnig.
Die wirkliche Sharia steht im Quran.
Die anderen - Falschen- stehen in den angeblich islamischen Gesetzbüchern solcher Staaten wie dem Iran und Saudi Arabien...


Thema Hadith(wissenschaft)

Ich brauche die Ahadith nicht alle zu lesen, um sagen zu können, das ich ihnen nicht vertaue.
Dazu reicht es zu wissen, das sie etliche Jahrhunderte nach Muhammad gesammelt wurden und wie das geschah.
Kannst du Muhammad fragen, ob es stimmt, was darin steht?
Islam nach Hören-Sagen :D
Was ist überhaupt der Sinn dieser Ahadith? Sie erklären uns den Quran?
Der Quran warnt uns aber doch sogar wortwörtlich vor ihnen?
Davon aber abgesehen- was können sie besser sagen, als der Quran, der verspricht eine klare Richtschnur zu sein und der verlangt, das wir ihm (also dem, was Gott herabsandte NICHTS beigesellen), dem QUran keine weiteren "Berater" zur Seite stellen?
Es gibt Ahadith, die wollen uns die Musik verbieten :D , es gibt welche, die behaupten es gäbe ein Rauschverbot^^, es gibt sogar welche, die nichts anderes zu sagen haben, als daß Muhammad "stark wie 30 Männer" war :D oder sie begründen einen im Quran nicht vorhandenen Kopftuchzwang usw usf
Nein!
Die Ahadith leisten dem Islam den gleichen Dienst, den Paulus, der Saulus dem Christentum geleistet hat.
Zitat von OwaisOwais schrieb:Und NEIN! diejenigen die hier als Pharisäer bezeichnet werden, haben ein Leben in Armut und in Gefängnissen verbringen müssen, aufgrund dessen weil sie sich gegen ein System richteten was Unterdrückung und Tyrannei ausübte.
Nu hör aber auf! :D
Ich spreche von den Ahadith und du vermischst das einfach mit den Rechtsgelehrten. Die waren von mir in diesem Zusammenhang aber garnicht angesprochen.


Und das ist noch nicht Alles...


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:38
@Owais

Schön, dass Du al-Halladsch erwähnst.

Al-Halladsch sagte: "Ana'l-Haqq" (Ich bin die Wahrheit).
Und was haben sie ihm dafür getan?
Sie haben ihn hingerichtet, als ob sie besser als er wären.

Ob al-Halladsch nun wirklich gelebt hat oder ob es nur eine Legende ist, die Geschichte drückt jedenfalls eine große Wahrheit aus...

Was heutzutage größtenteils geschieht ist nämlich: Viele sprechen und predigen von Gott und Wahrheit, aber gleichzeitig leugnen sie Gott und die Wahrheit mit ihrem Tun und ihrem Gerede. Sie denken nämlich zu groß von sich selbst und viele wollen nicht, dass irgendwer die Wahrheit hat. Und spricht jemand die Wahrheit, dann werden sie wütend auf ihn und hassen ihn, weil sie die Wahrheit hassen. Und wenn sich einem von diesen Leuten die Wahrheit persönlich vorstellt, läuft es ungefähr so ab:

Das Wesen der Verstockung seines Herzens versetzt seinem Verstand einen Schlag zusammen mit der Wirksamkeit der Unwissenheit und dem Dämon des Irrtums. Denn sie lassen nicht zu, dass sein Verstand sich erhebe, denn er soll sich nicht abmühen, indem er sucht und so seine Hoffnung erkennt.

Doch auch die Angst und Furcht schlägt auf den Verstand der Menschen ein. Denn sie haben Angst, dass Gott böse auf sie sein könnte, wenn sie gewisse Dinge hinterfragen und sich selbst Gedanken machen und auf den Pfad der Wahrheit begeben. Man hat es ihnen so einprogrammiert und die Furcht in sie gepflanzt.

Aber wisst ihr, wie man seinen Herrn erkennt? Indem man sich fragt, was wäre, wenn ich an seiner und er an meiner Stelle wäre. Dadurch wird nämlich die wahre Gerechtigkeit offenbar. Es heisst ja auch: "Wer sich selbst erkennt, erkennt seinen Herrn."

2.120. Mit dir werden weder die Juden noch die Christen [noch die Muslime; Anmerkung von mir] zufrieden sein, bis du ihrem Bekenntnis gefolgt bist. Sprich: "Die Rechtleitung Allahs ist doch die wahre Rechtleitung." Und wenn du ihrem Ansinnen folgst, nachdem zu dir das Wissen gekommen ist, so wirst du vor Allah weder Freund noch Helfer haben.

Und al-Halladsch hat ihrem Ansinnen bis zum Schluss nicht nachgegeben...


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:41
@Fidaii
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Es ist doch offensichtlich, dass man -wie Kastimo schon für mich sagte- allein durch solche Handlungen kein guter und seliger Mensch wird.
Dann musst du das anders ausdrücken. So wie du es sagst, klingt das so als ob du es als "schrott" bezeichnen würdest, wenn man rituelle Angelegenheiten in das eigene Leben eingliedert.

Ich sehe das nicht so eng!

Wir leben in einer Zeit, wo die wenigsten beten und die Versuchung ist denn je.
Und das es Menschen gibt die Beten, ist ein Indiz dafür, dass es für sie nicht unwichtig ist und eigentlich ein Grund zur Freude.

Das was dein Zitat sagt, ist mehr auf eine Gesellschaft angewandt/ausgerichtet, die durch und durch erfüllt ist vom islamischen Leben, wo das Verrichten des Gebets eine "normale" Angelegenheit ist/war. Was hier bei uns bei weitem nicht gegeben ist.

Die frühislamischen sufischen Strömungen sind eigentlich eine Gegenreaktion zu dem stagnierten islamischen Leben, was mehr Gewohnheit und "mehr" weltlich geworden war und durch die Eroberungen mehr an Reichtum gewonnen hatte, die das öffentliche Leben ausfüllten.
Aussprüche wie von Rabia al Adawiyya spiegeln eigentlich genau das wieder, wenn man davon ausgeht das dieses Zitat tatsächlich von ihr geäußert wurde ;)

"Ich will Wasser in die Hölle gießen und Feuer ans Paradies legen, damit diese beiden Schleier verschwinden und niemand mehr Gott aus Furcht vor der Hölle oder in Hoffnung aufs Paradies anbete, sondern nur noch um Seiner ewigen Schönheit willen."

Ähnliche Zitate gibt es natürlich auch von anderen, die genau diese Reaktion widerspiegeln und den Blickwinkel auf genau die eigentlich wichtigen Dinge lenken, nämlich die Dinge für Gott tun und sein Wohlgefallen anstreben...


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:41
wie und ob man beten soll, stehen, wenn ich mich nicht irre, in den hadithen, wenn man den hadithen garkein glauben schnenkt, so kann man das gebet weglassen, dass viele hadithe erfunden worden sind, wissen die meisten, ob man aber keinen trauen soll und wie man sicher sein kann, ob die stimmen, ist ein thema für sich, was von ganz großer bedeutung ist.


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:50
@Owais

Ich schrieb ja: "Allein durch...", wodurch ja ersichtlich sein sollte, dass ich damit meine, dass eben allein durch solche Dinge -ohne die innere Wahrheit und wahre Realität dieser Dinge zu erkennen und aufzunehmen, welche ja das Fundament der äusseren Dinge ist- keiner selig wird.
Zitat von OwaisOwais schrieb:Die frühislamischen sufischen Strömungen sind eigentlich eine Gegenreaktion zu dem stagnierten islamischen Leben, was mehr Gewohnheit und "mehr" weltlich geworden war und durch die Eroberungen mehr an Reichtum gewonnen hatte, die das öffentliche Leben ausfüllten.
Ich denke viel mehr, dass aus einer "sufischen Strömung" der frühe Islam vorgegangen ist...
Aber das ist eine andere Geschichte. :)


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07.03.2010 um 21:53
@kastimo


Ich wage einmal folgendes zu behaupten:
Es ist Gott völlig schnurz WIE du betest, also ob du dich niederwrfst oder dich bekreuzigst, ob du dich in den Lotussitz setzt oder mit den Armen wackelst :D
Sonst stünde es wohl im Quran. Der ist nämlich die GANZE Rechtleitung.
Nicht egal ist ihm allein die Ausrichtung deines Gebets, sowohl physisch (nach Mekka), als auch spirituell (ALLEIN auf IHN).
Und die beschreibt er im Quran.
Und DAS man beten soll steht im Quran sowieso.
Ich wüsste also nicht, welchen besonderen Dienst die Ahadith hier leisten könnten.


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 21:59
@felixkrull

so könnte es sein oder aber hinter den handlungen stehen andere weisheiten, die wir noch nicht erkannt haben.

denn sonst kann man alles weglassen, wie mit der rechten hand essen etc., eine bloße nachahmung ist vllt auch nicht das beste aber sicher kann ich nichts sagen, da dieses thema große verantwortung braucht.


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07.03.2010 um 22:04
Das Essen mit der rechten Hand ist "der Region" verschuldet und hat gewiss nichts mit dem Islam zu tun ;)


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07.03.2010 um 22:27
Anstatt uns gegenseitig zu dissen sollten wir gegen die Atheisten vorgehen!Immerhin glauben wir an den gleichen Gott und dass kann man nicht fälschen,oder Koran nur wegen Macht machen.
Du meinst ne Allianz gegen Horde (Atheisten)? :D


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07.03.2010 um 22:28
@felixkrull
@kastimo
Das Wichtigeste ist doch das, was man im Herzen (und im Kopf) hat, oder? ;)


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 22:29
@md.teach

und das man es dann mit den gliedern verwirklicht :)


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07.03.2010 um 22:33
@kastimo
Genau. Allein ein Gutes Herz reicht sicherlich nicht aus, die taten müssen folgen. :)


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07.03.2010 um 22:43
@md.teach
@kastimo

Das mit Abstand wichtigste ist, was man fühlt, und wie man es fühlt.


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 22:48
@shionoro
Nein, ist es nicht, denn manches kann ein Mensch so fühlen, wie es aber womöglich falsch ist es so zu fühlen. - Zum Beispiel töten ein Mensch (A) einen anderen (B), der A fühlt sich dabei Gut aber es ist falsch. ;)


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 23:51
@md.teach

Ein gefühl ist niemals falsch.
Wenn ein Mensch als einziges im Leben glückseligkeit dadurch erreichen kann leute umzubringen, und ansonsten dazu verdammt wäre immer in frustration und qual zu leben, könntest du ihm das wirklich vorwerfen?

KAnnst du nicht, jedenfalls nicht begründet.

Im Endeffekt sind Gesellschaftliche Regeln nur ein Kompromiss daraus, dass jeder sich so gut wie möglich fühlen will, weil natürlich dieser Killer andere an ihrer Glückseligkeit hindert.

Das einzige was man mit sojemandem machen kann ist ihn wegzusperren weil das interesse der vielen mehr als das des einen wiegt, oder ihm einen Ersatz zu geben, dem er sich widmen kann, wenn das möglich ist.

Moralisch gesehen wendet man aber dabei nur interessenabwägung an, kein 'natürliches gesetz' oder sonstwas was man heranzieht damit man sich dabei besser fühlt.


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Owais ehemaliges Mitglied

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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 23:53
@felixkrull
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Thema Sharia

Das es eine Sharia im Quran gibt, die etwas anderes ist, als die die ich so vehement ablehne dachte ich deutlich genug dargelegt zu haben.
Zu behaupten, diese Sharia gäbe es nicht als Buch ist gleich in zweierlei Hinsicht unsinnig.
Die wirkliche Sharia steht im Quran.
Ok, ich bezog mich jetzt nicht auf den Koran, sondern auf von Menschen geschriebene Bücher, wo viele in Europa glauben es gäbe Bücher die "Scharia" heißen ;)
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Die anderen - Falschen- stehen in den angeblich islamischen Gesetzbüchern solcher Staaten wie dem Iran und Saudi Arabien...
Nein, das ist ein Missverständnis. Das was du damit meinst ist "Fiqh" bzw. was in den Fiqh-Bücher steht, dass was man als "Rechtswissenschaft" bezeichnen könnte.

Fiqh ist eine Methode zum Verständnis der Scharia die im Quran und in der Sunnah verankert ist. Fiqh ist nicht gleichbedeutend mit Scharia, sondern Fiqh ist eine Möglichkeit des Herausfilterns und des Verstehens der Scharia! Deswegen kann kein Buch den Anspruch erheben die Sharia zu sein und diesen Anspruch erhebt auch kein Buch, außer der Koran. Der Koran beinhaltet die Scharia, alles andere sind Ableitungen mit anderen Worten Fiqh.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Thema Hadith(wissenschaft)

Ich brauche die Ahadith nicht alle zu lesen, um sagen zu können, das ich ihnen nicht vertaue.
Dazu reicht es zu wissen, das sie etliche Jahrhunderte nach Muhammad gesammelt wurden und wie das geschah.
Das letzte ist eine nicht korrekte Feststellung, weil Untersuchungen von Orientalisten sogar belegen, dass sie nicht einige Jahrhunderte sondern, schon zu Lebzeiten und kurz nach dem Ableben des Propheten gesammelt wurden. Und nix anderes sagen sagten uns die frühislamischen Gelehrten ;) Sogar das die Gefährten Hadithe sammelten lässt sich belegen. Dazu empfehle ich "Geschichte des arabischen Schrifttums" von F. Sezgin, der wirklich atemberaubende Forschungen dazu durchgeführt hat.

Es ist ein Irrtum zu glauben Bukhari und Co wären die ersten gewesen die Hadithe sammelten. Sie haben nur die vorhandenen schriftlich erhaltenen Exemplare in ihre Schriften gegliedert und nochmals überprüft mit eingenommen.
Also: das was Jahrhunderte später gemacht wurde war, sie zu überprüfen und sie geordnet wiederzugeben. Das ist eigentlich eine Fehlmeinung der Koranisten, die meinen sie wurden erst jahrhunderte später niedergeschrieben und wird zu Propagandazwecken immer wieder aufgeführt.

Selbst die frühislamischen Rechtsschulen verwendeten weit vor Buckhari und Co. Hadithe, die du später im Buckhari wiederfindest. Warum also die Kritik nur an Bukhari und Co.?
Man müsste sie weit früher schon in den ersten Jahren nach dem Ableben des Propheten, d.h. in der Zeit der Sahaba ansetzen.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Kannst du Muhammad fragen, ob es stimmt, was darin steht?
Islam nach Hören-Sagen
Nein, aber du kannst sie zurückführen. Natürlich könnte man sie pauschal über Bord werfen.
Aber wenn man jede Möglichkeit der Überprüfung ausschließt, dann ist es klar wenn man sagt, kannst du ihn fragen? Man muss die Möglichkeit für die Überprüfung einräumen und zwar gibt es Methoden dafür.

Man könnte genauso gut sagen:

Ist der Koran, auch genau der den der Prophet Mohammad s.a.w. offenbart bekam? Hat er ihn denn so überhaupt vorgetragen und so von ihm erzählt?
Wir können ihn heute auch nicht fragen...

Verwerfen wir also den Koran deswegen? Nein!
Diejenigen die den Koran überlieferten, sind auch genau jene von denen wir die Aussprüche und Handlungen des Propheten s.a.w. in den Hadithbüchern wiederfinden.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Was ist überhaupt der Sinn dieser Ahadith? Sie erklären uns den Quran?
Ja, das tun sie! Das wirst du spätestens feststellen müssen wenn du die Gebetswaschung vollzogen hast und dich in Richtung Mekka stellst und betest ;)
Und wenn dein Gebet aus 4 Einheiten besteht, wo du zwei Niederwerfungen pro Einheit machst, und das du dich nach der Verbeugung aufrichtest und das was du in den einzelnen Einheiten rezitierst, wie die Fatiha.
Das ist alles aus den Hadithen entnommen!

Es gibt Hadithe die Inhalte des Korans bestätigen. Die den Befehl im Koran zum Gebet, welches allgemein gehalten ist, detailliert erklären und aufzeigen wie es denn verrichtet wird.
Wenn man es so haben will: die praktische Umsetzung des Korans. Die Aufforderung zum Freitagsgebet ist auch im Koran erwähnt, wo, wie und wann es verrichtet wird, ist auch nicht erklärt....
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Der Quran warnt uns aber doch sogar wortwörtlich vor ihnen?
Nein, den Vers den du meinst, der warnt uns nicht vor Hadithen, d.h. vor der Vorbildfunktion, welches aus den Hadithen resultiert.
Außerdem verwendet der Koran das Wort "Hadith" selbst in einigen Versen.

"Allah hat die beste Botschaft (Ahsanal Hadith) offenbart, ein Buch mit gleichartigen, sich wiederholenden (Versen), vor dem die Haut derjenigen, die ihren Herrn fürchten, erschauert. Hierauf werden ihre Haut und ihr Herz weich (und neigen sich) zu Allahs Gedenken hin. Das ist Allahs Rechtleitung. Er leitet damit recht, wen Er will. Und wen Allah in die Irre gehen läßt, der hat niemanden, der ihn rechtleitet." Sura 39:23

Die Botschaft des Korans wird im Koran selbst als "Ahsan al Hadith" bezeichnet, wie oben aus dem Vers deutlich wird. ;)

Aber: Glaubst du der Koran erwähnt Hadith, so wie man später Hadith verstanden wurde?
Nein, das ist verkehrte Übertragung des Begriffs aus dem Koran.
Ich könnte es auch Sunnah nennen, was macht es für einen Unterschied? Ich könnte es auch Aussprüche (Qaul) und Handlungen (Fiil) des Propheten s.a.w. nennen, dann würde das nicht unter den Begriff fallen, den du im Koran für die Ablehnung der Hadithe siehst.

Außerdem wird das Wort Hadith im Quran an mehreren Stellen mit verschiedenen Bedeutungsmöglichkeiten wiedergegeben:
Weitere Verse die das Wort "Hadith" beinhalten:

"Ist zu dir die Geschichte (Hadithu) von den geehrten Gästen Ibrāhīms gekommen?" Sura 51:24

oder

"So sollen sie doch eine Aussage (Hadith) gleicher Art beibringen, wenn sie wahrhaftig sind." Sura 52:34

Sogar hier wird Hadith gleichbedeutend für die Verse des Korans verwendet.

"Es steht bevor die immer näher kommende (Stunde des Gerichts);
niemand außer Allah kann sie beheben.
Wundert ihr euch denn über diese Aussage (Hadithi)"
Sura 53:57-59
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Davon aber abgesehen- was können sie besser sagen, als der Quran, der verspricht eine klare Richtschnur zu sein und der verlangt, das wir ihm (also dem, was Gott herabsandte NICHTS beigesellen), dem QUran keine weiteren "Berater" zur Seite stellen?
Machst du ja nicht. Sondern du berücksichtigst die Vorbildunktion des Propheten s.a.w. ..Das ist wozu der Quran auffordert und der Prophet s.a.w. hat eine Vorbildfunktion und das ist auch aus dem Koran entnehmbar.

Dort heißt es
- "Bayan" "erklären"
- Vorbild für jene die an Allah und den jüngsten Tag glauben.
- und das wir seinen Richtspruch annehmen sollen.

Glaubst du Allah läd uns zu etwas ein, was nicht auch für uns heute Gültigkeit hat und nur für jene die ihn persönlich kannten? Das wäre ungerecht!
Ich meine, die Sunnah ist uns erhalten geblieben und genau aus jenem Grund.

Ob wir es wahr haben wollen oder nicht.
Das Gebet mit seiner Anzahl von Niederwerfungen und wie es verrichtet wird, ist uns durch die Sunnah erhalten geblieben und diese in genau diesem Falle des Gebetes ist etwas erklärendes des Korans und da gibt es noch zig Beispiele die man hier nennen kann.

Ich möchte an dieser Stelle eine Aussage eines Scharia-Gelehrten anführen ;)

"Die Bewahrung des Erklärten (Quran) (durch Allah), erfordert die Bewahrung des Erklärenden (Sunnah)."

Wenn uns Allah im Koran die Bewahrung des Korans versichert, ist es nicht auch schlüssig, dass er die Erklärung wie seine Gebote ausgeführt und umgesetzt werden nicht erhalten lässt? Rein hypothetisch natürlich ;)

Ich meine das rituelle Gebet ist das allerbeste Beispiel dafür.
Das es fünf mal ist, die Zeitspanne wann es verrichtet werden soll und wie es verrichtet werden soll, ist alles aus der Sunnah erhalten geblieben.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Es gibt Ahadith, die wollen uns die Musik verbieten ,
Hast du dich je mit diesem Thema befasst und den Hadith versuchst zu analysieren und zu verstehen und wie ihn jene verstanden? Man kann hier die selben Prinzipien zum Verständnis anwenden wie man es mit dem Koran macht.
Was, wie, wann, warum, in welchem Zusammenhang wurde es gesagt?

Es gibt eine Reihe von Gelehrten die diese Thematik untersucht haben und zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sind.
Es gibt kein pauschales Musikverbot. und das geht auch so nicht aus dem Hadith hervor...!
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:es gibt welche, die behaupten es gäbe ein Rauschverbot^^,
Wobei ich für mich aus dem Koran das ableiten kann ;), wenn ich Abrogation (aus Sure 16:101 deutlich) anwende, was ja auch koranisch belegt werden kann.
Das was die Hadithe nochmal verdeutlichen sind die geschichtlichen Hintergründe und die gesellschaftliche Umsetzung des Alkoholverbots...
es gibt sogar welche, die nichts anderes zu sagen haben, als daß Muhammad "stark wie 30 Männer" war oder sie begründen einen im Quran nicht vorhandenen Kopftuchzwang usw usf
Nein!
Es gibt keinen zwang im Glauben. Und es gibt die Kopfbedeckung im Quran. Ich belege dir das gerne, wenn du das haben möchtest. Das is nicht so schwer wie man glaubt. Wenn du natürlich das Kopftuch der türkischen Frau darin suchst, dann kannst du lange suchen ;)
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Die Ahadith leisten dem Islam den gleichen Dienst, den Paulus, der Saulus dem Christentum geleistet hat.
Ich finde diese Vergleich unpassend, weil Paulus dazu beigetragen hat das Christentum in seinen Inhalten, insbesondere im Bereich der Überzeugung der Glaubensinhalte zu demolieren und zu verzerren.

Und ich sagte bereits an anderer Stelle, dass einfache Hadithe nicht den Anspruch haben geglaubt werden zu müssen und kein Dogma darstellen. Und das würde dir JEDER Gelehrter bestätigen der Experte im Bereiche Glaubenswissenschaften (Aqaid) ist. Also jene die sich mit den Glaubenssäulen, wie dem Glauben an Allah, die Propheten, die Engel beschäftigen.

Wenn z.B. in einem Hadith etwas über Grabstrafe steht, dann ist das nicht etwas was geglaubt werden muss. Wenn es jedoch im Koran stehen würde, dann ist es etwas was geglaubt werden müsste. Und da trennen eben die Gelehrten.

Jetzt frage ich dich als Wissender:

Gibt es so eine Unterscheidung bei den Christen. Wenn Paulus sagt: "Jesus ist der Sohn Gottes", aber Jesus diesen Anspruch für sich nicht erhoben hat. Ist Paulus' Aussage gleichbedeutend wie die von Jesus?

Weiterhin...
Haben die Hadithe das praktische religiöse Leben des Propheten verzerrt? Nein! Warum wird hier dann ein Vergleich mit Paulus angestellt?

Es passt bei weitem nicht.
Sie haben vielmehr erklärt wie der Prophet s.a.w. lebte, welche Gebete ihm wichtig waren, welche Rezitationen er empfahl, an welchen Tagen er es mochte zu fasten, wie er mit seinen Frauen umging, wie er uns empfohlen hatte mit den Gästen umzugehen etc.

Hat Paulus diesen Dienst Jesus je erwiesen, dass man so einen Vergleich zieht? NEIN!
Hat Paulus versucht das Leben des Propheten Jesus as. für den Menschen "fassbar" und "vorbildlich" zu übermittlen? NEIN!

Du kennst den Koran und wir wissen daraus, dass Jesus das Gebet verrichten und die Zakat entrichten soll:

Und gesegnet hat Er mich gemacht, wo immer ich bin, und angeordnet hat Er mir, das Gebet (zu verrichten) und die Abgabe (zu entrichten), solange ich lebe, Sura 19:31

Wer war es nun der so bedeutende Dinge aufgehoben hat? War es Paulus oder wer war es?

Haben die Hadithe uns befohlen das Gebet zu vernachlässigen,
oder die Zakat aufzuheben,
oder Zinsen zu nehmen und sämtliche koranischen Gebote abzulehnen und uns nur auf "geistige" Werte zu berufen, wie es Paulus tat?
Oder betonen sie uns sogar inbesondere die Wichtigkeit des Gehorsams gegenüber Gott?

Wie kann man nun einen Vergleich mit Paulus anstellen der dem Christentum die Grundlage entzogen hat?

Zu guter Letzt:

Vielleicht solltest du dein Gewand und deine Erfahrungen als Theologe ablegen und den Rahmen den du für das Christentum und Judentum angelegt hast zur Seite legen und dich nicht oberflächlich mit der Thematik befassen, in dem du die vorgefertigten Argumente der Hadith-Leugner als dein eigen siehst. Vielleicht musst du den Rahmen ganz neu formen. Und das geht nicht in dem man ein bis zwei Hadithe nimmt, die man manchmal überhaupt nicht versteht und sie als Beispiel für den hässlichen Teil des Islams ansieht.
Du bist Wissenschaftler und du weißt wohl am besten von uns beiden wie man wissenschaftlich arbeitet. Und das geht nicht in dem man sich eine handvoll Hadithe nimmt und sie nach ihrem äußeren Schein beurteilt.
Machen denn nicht die Islamkritiker ähnliches mit dem Koran? In dem sie Kriegsverse anführen und so das Bild des Islams verzerren und genau DIESE Koranverse anführen als Grund warum sie den Koran ablehnen. Das ist doch das gleiche, was jene Hadith Leugner machen.
Natürlich führen sie die Überlieferungstradition an und ihre Kritik gilt auch dem. Wie wir aber wissen, machen das einige Korankritier beim Koran auch ;)

Ich würde sogar behaupten und das tue ich jetzt mal. KEINER von ihnen (den Hadithleugnern) hat sich je die Mühe gemacht und intensiv geforscht und sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Oberflächlich, wenn überhaupt! Und das sieht man bereits an solchen Aussagen wie: "Hadithe wurden erst jahrhunderte später notiert...."

Ich würde sogar sagen, sie Koranisten sind psychisch vorbelastet!
Das liegt daran, dass sie im Westen leben. Den Fortschritt des Westens kennen. Gleichzeitig haben sie den Rückschritt der islamischen Welt vor den Augen und die Fehlentwicklungen einiger islamischer Strömungen. Sie möchten Muslime sein, aber um den Islam in ihre fortschrittlich geglaubte Welt miteingliedern, müssen sie den Islam den sie als normal kannten, möglichst überdenken.
Wie funktioniert das ihrer Meinung nach? Natürlich in dem ich das was ich als rückschrittlich erachte quasi den Balast abwerfe.
Und das können ihrer Meinung nach nur die Hadithe sein....
Hier prallen Welten aufeinander, in deren Mitte sie gefangen sind.

Aber haben sie denn nicht darüber nachgedacht das selbst bedeutende islamische Philosophen wie Averröes (Ibn Rushd) sogar Rechtsgelehrte waren und Hadithe überhaupt nicht ablehnten? Das mal so als Anhängsel....Es gibt überhaupt keinen bedeutenden muslimsichen Gelehrten der je Hadithe komplett verworfen hat.
Das ist ein neuzeitlich psychologisches Phenomän und ein Fehlurteil in Bezug auf die heutige Lage der Muslime....

PS:

Wenn du Erläuterungen in Bezug auf Musik usw. haben möchtest, dann können wir das per PN klären und auch in Bezug auf das Thema Kopftuch.


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Islam: Die wahre Religion?

07.03.2010 um 23:55
Und zum Thema Koran und Hadithe:

Ich gebe Felixkrull da recht, entweder man sagt der Koran ist perfekt und ewig, oder man sagt, man braucht ergänzungen und Interpretationshilfen.

Beides geht nicht.

Entweder Allah hat ganzschön versagt, sodass der Koran quasi nur missverstanden wird und absolut INterpretierbar ist und alles rechtfertigt was man will, oder aber er ist nur wörtlich zu verstehen und jeder kann das mit ein bisschen anstrengung nachvollziehen und anwenden.


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Islam: Die wahre Religion?

08.03.2010 um 00:06
@felixkrull
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Ich wage einmal folgendes zu behaupten:
Es ist Gott völlig schnurz WIE du betest, also ob du dich niederwrfst oder dich bekreuzigst, ob du dich in den Lotussitz setzt oder mit den Armen wackelst
Nein, ansonsten wären im Koran nicht die groben Umrisse genannt wie zu beten ist:

Und diejenigen, die die Nacht verbringen, indem sie sich (im Gebet) vor ihrem Herrn niederwerfen und aufrecht stehen. Sura 25:64

"Muḥammad ist Allahs Gesandter. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind den Ungläubigen gegenüber hart, zueinander aber barmherzig. Du siehst sie sich verbeugen und niederwerfen, indem sie nach Huld von Allah und Wohlgefallen trachten. Ihr Merkmal steht auf ihren Gesichtern durch die Niederwerfung. Das ist ihr Gleichnis in der Thora. Und ihr Gleichnis im Evangelium ist das eines Getreidefeldes, das seine Triebe hervorbringt und dann stärker werden läßt, so daß sie verdicken und ebenmäßig auf ihren Halmen stehen, so daß es den Anbauern gefällt. (Dies,) damit Er die Ungläubigen durch sie ergrimmen lasse. Allah hat denjenigen von ihnen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, Vergebung und großartigen Lohn versprochen. Sura 48:29

Es ist nicht Egal:

Das Wort Salah, hat erst durch den Koran die "Definition" bekommen, dass es etwas ist was mit "verbeugen" und "niederwerfen" zu tun hat. In vorislamischer Zeit verstand man darunter das einfache Bittgebet ohne eine bestimmte Form.


"O Maryam, sei deinem Herrn demütig ergeben, wirf dich nieder und verbeuge dich zusammen mit den sich Verbeugenden.“ Sura 3:45

Selbst in Bezug auf Maria gab es so einen Befehl...


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