@Fabiano Mir ging es um die Defintion des Wortes "Islam".
Nicht mehr und nicht weniger
;)Fabiano schrieb:Wieso nichtssagend? Die Hauptbotschaft ist und bleibt so wie sie ist. Teile davon finden sich tatsächlich auch in der Bibel.
Ja, aber wird auch die Hauptbotschaft so verstanden?
Wenn aus eins drei wird oder wenn Gott in seinen Sohn inkarniert, so kann ich bei weitem nicht einen einzigen Vers aus dem Koran dazu aufführen der diese Lehre stützt.
Wenn du dir den weiteren Verlauf des Textes durchliest, dann sieht das Ergebnis ganz anders aus:
"Einige muslimische Intellektuelle haben versucht die Theorie vom religiösen Pluralismus aus dem Quran abzuleiten. Ihr bekanntestes Argument in dieser Debatte ist die Definition des Wortes "Islam". Sie behaupten, dass die Hauptbotschaft Allahs die Unterwerfung (submission) Ihm gegenüber sei und dass es keine Rolle spielen würde, ob dies nun durch Abraham, Moses, Jesus oder Muhammad erreicht wird.
Der Islam bedeutet sicherlich Unterwerfung und die Religion des Islams ist die Religion der Unterwerfung, aber die Realität der Unterwerfung hat eine spezielle Form zu jeder Zeit. Und in dieser Zeit ist es die Form, die uns der letzte Prophet Muhammad (ص) gebracht hat. Daraus folgern wir, dass mit dem Wort Islam (Unterwerfung) nur diese endgültige Form gemeint ist und keine andere Form aus der Vergangenheit.
Unterwerfung bedeutet den konkreten Anweisungen Allahs zu gehorchen und es liegt auf der Hand, dass man dabei immer auf die letzten und endgültigen Anordnungen achtet. Die letzten und endgültigen Anordnungen wurde durch das Siegel der Propheten, Muhammad ibn Abdullah (ص) überbracht. Daher heißt es im Quran „Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam.“ (3:19)
Einige Intellektuelle behaupten, dies würde nicht stimmen und mit dem Wort wären alle abrahamitischen Religionen gemeint. Sie versuchen die politische Theorie vom Pluralismus (nach u.a. Immanuel Kant, John Hicks) in den Quran zu interpretieren. Dabei ignorieren sie den Kontext der Verse. Im Quran steht: „Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam. Und die, denen das Buch gegeben ward, wurden uneins, erst nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus gegenseitigem Neid. Und wer die Zeichen Allahs leugnet - dann, wahrlich, ist Allah schnell im Abrechnen. Streiten sie aber mit dir, so sprich: «Ich habe mich Allah ergeben und ebenso die, die mir folgen.» Und sprich zu jenen, denen das Buch gegeben ward, und zu den Analphabeten: «Habt ihr euch ergeben?» Haben sie sich ergeben, dann sind sie sicher auf dem rechten Weg, wenden sie sich aber zurück, dann obliegt dir nur die Verkündigung; und Allah achtet wohl der Diener.“ (3:19-20)
Diese Verse sprechen eine eindeutige Sprache. Hier wird zweifellos gesagt, dass mit „Al-Islam“ die Form von Unterwerfung gemeint ist, die der Prophet Muhammad (ص) überbracht hat und keine andere Form. Die Leute der Schrift (Juden und Christen) stehen in Opposition zu dieser Form der Unterwerfung. Der Prophet Muhammad (ص) und seine Gefährten sind die Anhänger des Islams. Die Leute der Schrift (Juden und Christen) werden dazu aufgerufen sich Allah (swt) zu unterwerfen durch seinen Propheten Muhammad, obwohl sie bereits Moses (ع) und Jesus (ع) akzeptieren. Dieselbe Nachricht wird den Götzenanbetern in Mekka überbracht. Wenn die Leute der Schrift und die Götzenanbeter dem Propheten und seinen Gefährten nicht folgen, werden sie zu nicht auf dem rechten Weg gehen."