Islam: Die wahre Religion?

Hesher schrieb:Ich mag's nur nicht, wenn man andere wegen ihrem Glauben für blöd verkauft.

Das mögen scheinbar alle Menschen nicht. ;)


@Hesher

@Naturell


Ich bin da eigen.
Solltest du das tatsächlich mit mir diskutieren wollen, dann spar dir fürderhin deine fäkalsprachlichen Ausfälle oder rechne garnicht erst mit einer Antwort von mir...

Du solltest dich ersteinmal mit den Bergifflichkeiten vertraut machen, bevor du mit ihnen um dich wirfst:
Glaube als theologischer Terminus ist etwas anderes, als Glauben im Ggstz. zum Wissen.
Glauben oder auch vermuten haben nur wenig mit dem Glauben der Religion zu tun.
Das theologische Glauben meint nicht, das man vermutet oder so, sondern das man sich dieser Sache vertrauensvoll zuwendet.
Hat dir schonmal jemand vor einer schweren Prüfung oder so gesagt:
"Ich glaube an dich- du schaffts das!" Oder etwas ähnliches.
Dann hättest du immerhin die Chance schonmal gehabt deinen Erkenntnisapparat dahingehend zu bemühen diese Unterschiede, die du - obwohl du sie nichteinmal erkennst!- angeblich für so wichtig hältst einmal zu durchdenken.
Das scheinst du bisher unterlassen zu haben.
Das wiederum führt dich selbst:

Naturell schrieb:Mann kann nämlich "vermuten" und "glauben" immer noch auseinander halten wenn man will.
Nur wollen es die meisten nicht, weil der Glaube ihr Gott ist.

ad absurdum.

Naturell schrieb:Von Nichts kommt nichts und aus Nichts wird nichts
und aber dennoch ist Nichts größer als Gott
was dann wohl den Schluss zulässt, als dass dieser Gott Nichts anderes ist,
als der pervertierte Glaube solcher Leute, die von Nichts eine Ahnung haben, aber dennoch glauben alles und wenn nicht sogar besser zu wissen.

1. Weiß man nicht, ob aus Nichts nichts kommt. Das ist nur dein Glaube, den du hier zum Besten gibts. Das Vorhandensein von "Dingen" deren "vorher" man nicht bestimmen kann sollte eigtl. auch einen Wissenschaftsfrömmler wie dir zu denken geben...

2. Wer hat Gott gemessen, das du sagen kannst wie groß oder klein er ist?

3. Aus einer nichthaltbaren Annahme kann man so einiges ebenso unannehmbare schließen. Das sagt dann zwar viel über den Schlußzieher, aber wenig über das behandelte Thema aus.



Und das ist noch nicht Alles...

@Hesher

Weist Du picaresque,
warum sollte ich denn besser sein wollen als die Religionen und ihrer Gläubigen

Und ich verkaufe auch niemanden als für blöd, es sei denn,
man versucht das andersherum und hält das aber für das Selbstverständlichste von der Welt.

Hesher schrieb:Alle meine Freunde sind Atheisten. Wie sollte ich also intolerant denen gegenüber sein?

Überzeugte Atheisten gibt es nur gerade mal 2,7% auf die gesamte Menschheit
und Atheismus bedeutet nicht gottlos zu sein, sondern zwischen glauben und vermuten
unterscheiden zu wollen.

Wenn deine Freunde Atheisten sind oder sein wollen, dann musst Du denen diese Frage stellen. Ich kann das nicht beurteilen, wie Du Dich zu ihnen verhältst.

Hesher schrieb:Du legst mir übrigens dauernd etwas in den Mund.

Nein ich lege Dir überhaupt nichts in den Mund, wo denn?

Ich habe nur festgestellt, dass Du ein Problem damit hast meiner Meinung gegenüber
tolerant zu sein.
Wenn du das als etwas in den "Mundlegen" interpretierst oder auslegst
dann musst du es schon mit Dir alleine ausmachen.

@Naturell

Naturell schrieb:Überzeugte Atheisten gibt es nur gerade mal 2,7% auf die gesamte Menschheit

Ich glaube trotzdem, dass es wesentlich weniger Menschen gibt, die an Gott glauben, als die, die sagen sie seien "katholisch". Mein Opa ist auch 'evangelisch', aber trotzdem Atheist. Das ist eben das Problem solcher Statistiken.

Ich habe nur festgestellt, dass Du ein Problem damit hast meiner Meinung gegenüber
tolerant zu sein.ext

Ich habe ein Problem mit der Art und Weise respektive mit der Wortwahl.

@DerPate.II

DerPate.II schrieb:Hat der Islam jemals irgendwann, irgendwo in der Welt ein Land, ein Volk, die Menschen weiter gebracht, ihnen Freiheit, Glück, Wohlstand beschert? Oder wenigstens eines davon?

Aber sicher doch. Frag doch einfach mal einige Muslime. Denn entscheidend ist das Individuum ;) Außerdem ist es eigentlich den muslimischen Wissenschaftlern zu verdanken, dass der Westen heute so einen technischen Fortschritt vorweisen kann. Nur waren jene Wissenschaftler die von den muslimischen übernahmen ein wenig spärlich, wenn es darum ging Quellen anzugeben. ;) Siehe dazu die Untersuchungen von dem Orientalisten Prof. Fuat Sezgin.

Wir sehen natürlich auch die Aktionen einiger westlicher Länder, die um der Freiheit, des Glückes, des Wohlstandes und der Demokratie Willen einige Hundertausend Iraker zu Tode bombardierten oder Menschen hinterlassen, denen jede Möglichkeit genommen wurde ein gesundes Leben führen zu können.
Und dann noch von Freiheit und Frieden sprechen ist erbärmlich und ist das Gleichnes eines weintrinkenden Wasserpredigers! ;)

@Owais

Was hat der Prediger damit zutun, wenn seine Anhänger, die er nicht zu seinen Jüngern berufen hat, schlechte Dinge tun? Aber hauptsache dem Westen spotten, was? Der Islam ist auch kein Heilmittel für die Welt genauso wenig wie das Christentum oder der Atheismus, aber wer das nicht einsieht, ist einfach ein ignoranter Narrr.

@Hesher

Lies bitte meinen Beitrag genauer ;)

Owais schrieb:Aktionen einiger westlicher Länder

Prediger: Wasser predigen, wein trinken ;)

Damit dürfte sich das Problem in Luft aufläsen.

@Owais

so leicht kommst du hier nicht davon, entschuldige dich bei @DerPate.II

@Owais

Ich predige Bier und kein Wein, daher ist das kein Problem für mich ;)

@kastimo

Ich glaube, ich habe nichts geäußert was ihn kränken würde.

Aber vielleicht fühlt er sich dadurch gekränkt, weil seine Propaganda nicht aufgeht? ;)

Man kann nicht mit Worten um sich schmeißen und von menschenrechten reden, wenn man selbst weit davon entfernt ist. Nein, es ist selbst eine Beleidigung solche Worte in den Mund zu nehmen. ;)

Der Prophet sprach nicht Türkisch

Von Tilman Nagel veröffentlicht in der FAZ 04. März 2010


http://www.faz.net/s/Rub5C2BFD49230B472BA96E0B2CF9FAB88C/Doc~E4E7E85FABAD14C9AAF878DF3983F6168~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 06.03.2010)



Ein Auszug daraus:

In diesem Sinne äußerte sich zum Beispiel jüngst auch der Chef der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet, Ali Bardakoglu, in Frankfurt. Der Deutsche Wissenschaftsrat schlägt ebenfalls vor, an einigen Universitäten Islamstudien in Verbindung mit den einschlägigen orientalistischen Fächern einzurichten, um „eine reflexive Selbstvergewisserung der pluralen islamischen Tradition im Dialog mit den anderen Universitätsdisziplinen zu fördern“.


Die Fesseln zeitenthobener Texte
Hier kommt nun wieder das Arabische ins Spiel. „Bei Ihnen lesen wir, was wir in Damaskus auf keinen Fall lesen durften!“ Mit diesen Worten bedankte sich bei mir ein vom Amselfeld stammender albanischer Imam, nachdem er an einem Hauptseminar teilgenommen hatte. An der Scharia-Fakultät in Damaskus, wo er sein Studium absolviert hatte, war die Lektüre des mu'tazilitischen Schrifttums streng verpönt gewesen.

Relativierung ewiger Wahrheiten
Eine Ausbildung von Imamen, die in einer pluralistischen, säkularisierten Gesellschaft tätig werden, muss sie aber befähigen, selbständig den Koran und das Prophetenhadith einer Exegese zu unterziehen. Die künftigen Imame müssen ihren Gemeindemitgliedern auseinandersetzen können, warum innerhalb einer gesellschaftlichen und politischen Praxis, die weder der Religion an sich noch gar einer bestimmten Religion eine exklusive Deutungshoheit zuerkennt, den vermeintlich ewigen Wahrheiten des Islams nur eine relative Gültigkeit zukommt.

Vielfalt eines Erbes
Die Imamausbildung in einem säkularen Staat wie Deutschland mag sich in Einzelheiten von moderner türkischer Islamliteratur anregen lassen, ihr Leitstern kann das türkische Schrifttum auf keinen Fall sein. Sie hat sich an alle hier lebenden Muslime zu wenden, ohne Ansehen ihrer ethnischen Herkunft.

@Valentini


<<< Von wem ist eigentlich im Koran die Rede wenn von "Wir haben erschaffen" und so die Rede ist? Wer ist Wir? >>>

Meines Wissens spricht hier der Engel, der die Botschaft an Mohammed überbringt.

Ebenfalls hat Allah meines Wissens selbst nie direkt mit Mohammed gesprochen.


Im Gegensatz spricht Gott in der Bibel (i.d.R.) direkt zu seinen Propheten – ohne „Zwischenhandel“ durch Engel.

@bekchris

Was soll uns das jetzt sagen?

Ich denke, man sollte bei dieser Thematik den Muslimen die Möglichkeit geben die Studieninhalte selbst festzulegen. Das ist eigentlich die Forderung sämtlicher muslimischer Organisationen in Deutschland und daran kann ich auch nichts verwerfliches erkennen.

Wichtig ist nur das es später eine Islampräsenz in Deutschland gibt, die aus dieser Kultur herausgewachsen ist und nicht eine aus der Türkei oder aus Saudi Arabien.
Das ist besonders wichtig für die hier lebenden deutschen Muslime, die sich in vorgefertigten Modellen nicht zurecht finden und sich nicht wohl fühlen.

Das bedeutet jedoch nicht, sämtliche vorher mühsam erarbeiteten Wissenschaften über Bord zu werfen!

Noch wichtiger ist es die Orientalisten aus dieser Thematik rauszuhalten ;)

@bekchris

bekchris schrieb:Ebenfalls hat Allah meines Wissens selbst nie direkt mit Mohammed gesprochen.

Stimmt das wirklich (also kann man das im Koran so nachlesen)? Ich finde, dann sollte man ihm den Prophetenstatus aberkennen, schliesslich verbreitete er dann nur Hörensagen.

@bekchris

Danke! Das hört sich jedenfalls verständlicher und nachvollziehbarer an

@bekchris

bekchris schrieb:Im Gegensatz spricht Gott in der Bibel (i.d.R.) direkt zu seinen Propheten – ohne „Zwischenhandel“ durch Engel.

und das mit einem tiefen, männlichen stimme ?

wie stellst du dir diese kommunikation vor? und was verstehst du unter engel ?

@bekchris

Ebenfalls hat Allah meines Wissens selbst nie direkt mit Mohammed gesprochen.


Im Gegensatz spricht Gott in der Bibel (i.d.R.) direkt zu seinen Propheten – ohne „Zwischenhandel“ durch Engel.

Irrtum lieber Bekchris ;)

@Owais



nur mit Beweis!

Valentini schrieb:Von wem ist eigentlich im Koran die Rede wenn von "Wir haben erschaffen" und so die Rede ist? Wer ist Wir?

@Valentini
@bekchris

Es ist wie in der Bibel auch.

In der Bibel liest man:

Und Gott (eigentlich: Elohim) sprach: Wir wollen Menschen (Adam) machen nach unserm Bild uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh auf der ganzen Erde, auch über alles, was auf Erden kriecht! Und Gott (Elohim) schuf den Menschen (Adam) ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes (Elohim) schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie.

Elohim setzt sich zusammen aus Eloah (ALH = die hebräischen Buchstaben: Aleph-Lamed-He) -was die weibliche Kraft (Aspekt) ist- und der männlichen Pluralendung -IM.

El = männliche Kraft, aktiv
Eloah = weibliche Kraft, passiv

Elohim = die Einheit von El und Eloah.

Nach diesem Text wurde Adam nach dem Bilde Elohims erschaffen: "männlich und weiblich".

Ich meine, man muss nur das Leben betrachten, um die Zusammenhänge zu erkennen...
Der Qur'an würde sagen: Darin sind Zeichen für Leute, die nachdenken.

@Fidaii

Ich danke dir für deine ausführlichere Erklärung und so in etwa hatte es mir mal mein Pfarrer auch erklärt. Ich dachte, vielleicht erklärt ihr das anders denn ich sehe es halt noch ganz anders