@oneisenoughIm großen und ganzen stimme ich dir ja zu !
Sicherlich ist meine Welt ein Bild meines Bewusstseins. Ein ziemlich lebendiges Bild allerdings.
Und dazu benötige ich auch niemals einen Telefonanrufer, der mir sagt, dass ich noch da bin. Denn das weiß ich selbst, solange wie ich da bin
:DMan kann natürlich alles auf eine Metaebene heben und wenn man aus dem Blickwinkel des ewigen Seins heraus das Leben hier und jetzt auf der Erde betrachtet, ist es wie ein Wimpernschlag oder wie ein Traum.
Aus der eigenen Perspektive, die ich damals schon die Ich-Perspektive nannte, erscheint die Welt und sie vergeht auch wieder. Aus der Perspektive der Welt bin ich derjenige der darin auftaucht und wieder vergeht. Es ist alles eine Sache des Betrachters...
:DDein Beispiel mit der Sonne ist ok.
:D - Ich setz einfach mal "Leben" für "Licht" ein. Kann man das Leben von dem der es besitzt, innerhat trennen? Nein, kann man nicht, würde man es tun, wäre das Leben nicht mehr da und der Lebende wäre tod.
Es gibt mich schlichtweg, weil ich lebe. Würde ich nicht leben, gäbe es mich auch nicht. Und das Leben gibt es auch nur in der Form, dass es von Lebensträgern getragen wird, die es in sich haben. Denn ohne diese gäbe es auch kein Leben !
Was wäre Leben ohne Lebende? Was wären Lebende ohne Leben?
:DJa dein Beispiel mit der Sonne und dem Licht war ganz gut !
Natürlich vom Prinzip hast du Recht !
Weil es mich gibt, gibt es auch meine Welt. Aber hier liegt die Betonung eindeutig auf "meine" Welt. Denn die Welt der anderen gibt es auch ohne mich !
Ich empfinde es allerdings keineswegs so, dass durch das Erscheinen eines Ich in mir, meine Sichtweise etwa getrübt sei. Im Gegenteil. Dadurch lassen sich alle Empfindungen und Eindrücke doch überhaupt erst zuordnen und meine Wesenheit oder mein Sein kann sagen: Oh, das gilt ja mir !
Und das ist im übrigen, wenn es sich um positive Empfindungen und Eindrücke handelt etwas sehr beglückendes ! Natürlich hat es auch den Nachteil, wenn es sich um negative Empfindungen und Eindrücke handelt, dass meine Wesenheit oder mein Sein dann auch sagen kann: Oh, das gilt ja mir ! Und das ist dann nicht sonderlich beglückend.
Aber entweder kann ich beides einem Ich zuordnen oder gar nichts ! Und wäre letzteres besser?
Ob du deine wahre Natur kennst, weiß ich nicht. Das kann ich nicht beurteilen und das möchte ich auch nicht. Aber was du glaubst über mich zu wissen, stimmt schonmal nicht !
Ich reduziere mich nicht auf meinen Körper und meinen Verstand. Das gehört zwar jetzt auch zu mir, aber das macht mich als Sein doch an sich gar nicht aus ! Meinst du, ich hätte dich dahingehend wirklich nicht verstanden?
Ich bin eine lebende Seele mit einem Ich, mit einem Verstand, mit einem Herzen und Gemüt, mit einem Geist und mit einem Körper. Und das alles bis auf den Körper aus den Elementarteilchen bleibe ich auch, selbst wenn ich irdisch betrachtet sterbe. Ganz so rein materialistisch bin ich nun doch nicht eingestellt, wie du vielleicht vermutest !
Dass es irgend etwas gibt, was mein eigentliches Sein ausmacht, jenseits von Körper und Verstand oder auch jenseits vom Ich, das denke ich auch. Denn ich löse mich ja nicht jedesmal in Nichts auf, wenn ich schlafen gehe und stelle mich quasi aus diesem Nichts dann wenn ich aufstehe wieder neu her... Nein, nein, da ist schon noch etwas und das bin ich selbst, was immer da ist
:DDavon bin ich durchaus auch überzeugt !
Die Frage ist nur, was das ist ! Für dich ist es das, was du als immerwährende Aufmerksamkeit bezeichnest. Aber ich kann mir darunter nunmal nichts vorstellen. Das ist mir einfach etwas zu substanzlos !
Mein wirkliches Ich oder Sein sind auch nicht die ganzen Kleider die ich trage. Das weiß ich schon. Aber als der der ich jetzt hier bin, gehören sie zu mir dazu und ich kann und ich will sie auch nicht wegwerfen. Mein Körper bin ich nicht. Ich bin auch nicht mein Name. Aber das alles gehört jetzt und hier dennoch zu mir. Auch wenn das nur ein vorübergehender Zustand ist, der Vergänglich ist, dessen bin ich mir durchaus bewusst ! Aber solange gehört das alles auch zu mir, zu meinem derzeitigen Dasein dazu. Denn ich möchte hier auch nicht nackelig herum laufen.
:DUnd ob meine wahre Natur eine ungetrennte von allem ist? Vielleicht ist es so, vielleicht auch nicht. Aber diese Trennung ist schon alleine deswegen vonnöten, damit man sich als ein Individuum erleben und erkennen kann ! Denn sonst würde man in allem zerfließen, könnte man sich ja von allem anderen nicht mehr unterscheiden ! Und ob das so ein angenehmer Zustand ist, wage ich mal zu bezweifeln... Ich bin nämlich ganz froh, dass ich Ich bin und nicht alles
:DEs ist mir schon auch klar, dass ich im Traum nicht wirklich spazieren gehe, sondern da im Bett liege und dies nur träume. Aber auch das ist wieder reine Betrachtungssache, denn wer ist das eigentlich, der da im Traum spazieren geht? Natürlich bin ich es selbst ! Also wie kannst du behaupten, ich gehe da gar nicht spazieren und bilde mir das nur ein? Bin ich denn wirklich der, der da im Bett liegt und träumt? Oder ist das nicht nur mein Körper?
Um etwas zu finden braucht man eine Orientierung. Und um sich zu orientieren braucht man einen Bezugspunkt. Je nachdem welchen Bezugspunkt ich setze, bin ich entweder derjenige der im Traum spazieren geht oder mein Körper der, der im Bett liegt und träumt. Beides ist richtig und beides ist falsch. Denn ich bin nicht nur mein Körper aber auch nicht nur der, der im Traum spazieren geht. Beides sind nur Erscheinungsformen von mir. Es kommt darauf an, womit ich mich identifiziere. Und das sind meine Kleider. Dass ich nicht meine Kleider bin, weiß ich durchaus !
Ich bin nicht wirklich aufmerksam? na meinetwegen. Es gibt für alles immer noch eine Steigerung. Das kann man sehen wie man will. Auch jemand der den ganzen Tag fleissig arbeitet kann ein fauler Hund sein in den Augen seines Chefs, denn dem kann man nie fleissig genug sein. Wenn dir meine Aufmerksamkeit die ich dir widme, nicht genug ist, dann gehe auf die Suche nach einem, der dir mehr Aufmerksamkeit widem kann. Ich bin so wie ich bin. Wenn dir das nicht gefällt, ist das dein Problem.
Du musst nicht mit mir diskutieren !
Ich selbst kann gar nicht aus einer anderen Perspektive heraus schreiben als jener, die ich aufgrund meines Seins nunmal habe. Und dazu gehört nunmal auch mein "Ich bin" ! Davon kann ich mich nicht ablösen, denn dann bin ich nicht mehr
:DIch kann nichts darüber schreiben, wie es ist, "alles zu sein", weil ich diesen Zustand nicht kenne !
Und ich bin auch nicht sonderlich scharf drauf, einen solchen Zustand kennen zu lernen.
Du behauptest ja, dieses "alles sein" zu kennen, ich glaub dir das zwar nicht, aber meinetwegen dann gilt das eben für Dich - Aber es gilt halt nicht für mich, weil ich diesen Zustand wie schon gesagt nicht kenne ! Daher musst du dich schon damit begnügen, wenn ich die Dinge aus meiner Perspektive heraus betrachte, so wie ich sie eben als "Fabiano" sehe. Wenn dir das nicht gefällt, gehe auf die Suche hier im Forum, ob es auch noch andere Individuen gibt, die mit deinem Zustand des "alles seins" mithalten und mitreden können... Vielleicht gibts ja noch mehr von deiner Sorte? Wer suchet, der findet !
:DWenn aber "ich bin" bedeutet: Ich liebe es zu sein, doch ja das kenne ich auch
:DAlso so schön sich das anhört mit der Liebe, aber das "ich bin" ist nur dann Liebe, wenn man es an dieses "ich bin" anhängt ! Dann kann man sagen: Ich bin - Liebe. Dabei macht man aber genau das, was du eigentlich die ganze Zeit vermeiden willst, nämlich dem reinen SEIN Kleider anzuziehen, es mit diesem oder jenem zu verknüpfen ! Das ist aber nozwendig, um etwas zu sein ! Denn sonst "ist" man einfach nur !
Um zu sagen: Ich bin Liebe, muss man zum "Ich bin" die Liebe hinzunehmen. Dann kann man erst sagen: Ich bin Liebe. Ansonsten ist man einfach nur. Allerdings kann man auch alles andere hinzu nehmen zum Ich bin. Und dementsprechend ist man es dann auch.
Allerdings muss man dies auch tatsächlich sein, heißt das Ich bin muss sich dabei auch tatsächlich mit der Liebe identifizieren und erkennen: Ja das bin ich auch, sonst belügt man sich selbst. Ich kann auch sagen: Ich bin Schön. Na gut, das ist auch wieder Sache des Betrachters, aber entweder ist man schön, dann kann man diese Eigenschaft zu seinem Ich bin hinzu nehmen, oder man schmückt sich halt nur mit fremden Federn...
So wie man auch sagen kann: Ich bin Fröhlich... Dann ist man es auch, sonst kann man es nicht sagen. Oder man tut eben nur so, gibt eben vor, etwas zu sein was man nicht ist. Aber vom Prinzip her ist es genau dasselbe. Man identifiziert sich mit dem, was man sich sozusagen überstülpt, das sind die Kleider. Natürlich weiß man aber doch, dass man weder die Liebe selbst ist, noch die Fröhlichkeit an sich... Aber man identifiziert sich damit solange wie man eben diese Attribute zu seinem Sein hinzu nimmt. Tut man das alles mal weg, bleibt nur das Sein.
du hast auch Recht, wenn du sagst:
"In der Welt des Daseins, damit meine ich, sich als ein Jemand zu empfinden, in dieser Welt erscheint augenblicklich ein Bewusstsein in jedem Wurm, jedem Vogel, jedem Menschen, und in allen anderen Spezies."
Aber hiermit nicht:
"Damit beginnt das Problem des Daseins. Jedes Dasein weiß bereits, dass und wie man ist."
Und was ist daran bitteschön das Problem? Es ist schön, dass jedes Dasein weiß dass und was es ist. Auch wenn es das gerade nicht ist, aber es hat etwas womit es sich identifizieren kann ! Und das ist überhaupt das wichtigste, um sich von allem anderen abzugrenzen und sich als ein Individuum zu erfahren !
Du schreibst:
"Deine Welt ist ganz und gar persönlich, privat, nicht mitbenutzbar. Niemand kann sie erreichen. Niemand kann sehen wie du, hören wie du, fühlen wie du, deine Gedanken denken. In deiner Welt bist du vollkommen allein, eingebettet in einen Traum, den du für die Wirklichkeit hälst."
Das stimmt schon. Obwohl ich mir was das Mitbenutzen angeht, nicht so sicher bin
:DAber ansonsten ja stimmt, niemand kann sehen wie ich, hören wie ich, fühlen wie ich, Gedanken denken wie ich. - Und eben weil das so ist, kannst auch du es nicht erfahren wie ich sehe, höre, fühle und denke !
Also was nutzt dir dein sonderbarer Zustand angeblich "alles sein" zu sein? Du bist nicht wirklich alles, denn dann wärest du auch in allem enthalten und wüsstest wie ich sehe, wie ich höre, wie ich fühle und wie ich denke ! Dann würdest du sehen wie ich sehe, hören wie ich höre, fühlen wie ich fühle und denken wie ich denke !
Und darüberhinaus sehen wie alle anderen sehen, hören wie alle anderen hören, fühlen wie alle anderen fühlen und denken wie alle anderen denken !
Aber genau das kannst du gar nicht ! Denn die Welten der anderen, inklusiver meiner Welt bleiben dir verschlossen ! Du bildest dir vielleicht ein, irgend einen Zustand erreicht zu haben, wo du glaubst "alles sein" zu sein, aber de Facto ist davon nicht wirklich etwas von zu bemerken !
Wenn du wirklich "alles sein" wärest, wäre deine Identität nicht mehr vorhanden, da du nicht mehr über ein individuelles Ich verfügen würdest ! Wer alles ist, ist letztlich gar nichts !
:DDenn alles zu sein heißt auch, sich mit allem zu identifizieren was ist, und das kann man gar nicht, ausser man könnte dann auch sehen wie alles andere sieht, hören wie alles andere hört, fühlen wie alles andere fühlt und denken wie alles andere denkt. Und entweder kannst du das, aber dann bist du nicht mehr du, oder du kannst es nicht, aber dafür bist du dann du !
Du schreibst:
"Du hast dein Bewusstsein und versuchst damit alles im Leben zu verstehen. Kannst du dein Bewusstsein beliebig kontrollieren? Nein, es kann jederzeit verschwinden und du besitzt keine Autorität darüber, um sagen zu können "Es ist mein Bewusstsein und ich werde es festhalten für so und so lange Zeit".
Eigentlich geht dich mein Bewusstsein gar nichts an. Da das aber bei allen so ist, warum machst du überhaupt eine solche Bemerkung? Der Mensch hat vieles nicht unter seiner Kontrolle. Und viele stört genau das ! Sie wollen immer alles unter ihre höchsteigene Kontrolle haben !
Muss man das? Nein.
Kann man damit leben, dass es so ist? Ja.
Den Tod haben wir auch nicht unter Kontrolle, er kommt wenn er kommt... Niemand kann den Tod besiegen ! Wir können ihm manchmal von der Schippe springen, wir versuchen, ihn so weit wie möglich nach hinten zu verdrängen, das Leben noch so lang es geht raus zu ziehen, künstlich zu verlängern, aber besiegen können wir den Tod dennoch nicht, irgendwann kommt er doch !
Ja, das mögen wir nicht, wenn wir etwas nicht unter Kontrolle haben... Der Tod soll kommen was ich es will, gell?
Ich habe mich damit abgefunden, dass ich kein vollkommener Mensch bin und es macht auch nichts, das ich nicht alles unter Kontrolle habe. - Dafür glaube ich an einen Gott und der hat alles unter Kontrolle ! Und das beruhigt mich ungemein
:DUnd eben dieser Gott ist auch meine höchste Autorität und darf es auch ruhig sein !
:DIch habe keine Probleme damit !
Ich kann mein Bewusstsein nicht festhalten. Wenn es gehen muss, dann geht es. Und das wird bei dir nicht anders sein, weil es bei keinem anders ist ! Niemand kann sein Bewusstsein festhalten. Wenn es gehen muss, geht es. So wie auch niemand das Leben festhalten kann ! Auch du nicht, niemand kann das ! Wenn es Zeit ist, ist es eben Zeit. Das weiß jedes Tier von Natur aus besser als der Mensch, der diesen Zeitpunkt nur aus seinem Leben verdrängt hat - Aber irgendwann ist es für jeden Zeit ! Und gegen den Tod sind wir alle Machtlos ! Den hat niemand unter seiner Kontrolle !
Du schreibst:
"Du bist vollkommen verliebt und gewohnt, dich in einer Behausung zu fühlen, deinem Körper. Du würdest niemals diese Behausung verlassen, um dich in einen Zustand des Dahinter zu begeben, aus dem heraus erst alles Körperliche möglich ist. Du bist ganz entzückt von diesem "Ich bin"."
Ja bin ich
:DUnd was ist daran so schlimm?
Es wäre weitaus schlimmer, wenn ich mein Leben nicht lieben würde sondern hassen ! Denn dann wüsste ich nicht dieses Geschenk zu würdigen und würde laufend versuchen, mir das Leben, dass ich ja so hasse, zu nehmen...
Ich bin mir aber trotzdem darüber bewusst, dass wer sein Leben liebt, es auch irgendwann verlieren wird. Aber dennoch liebe ich mein Leben im Bewusstsein es auch mal zu verlieren.
Und eine gewohnte Behausung zu fühlen ist auch etwas ungemein schönes ! Weil ich es auch anders kenne und weiß wie es ist, keine eigene Behausung zu haben, sich nicht wohl zu fühlen, weil einem alles fremd ist. Der Zustand "dahinter" den werden wir, wenn wir diese irdische Behausung durch den Tod verlassen schon früh genug noch kennen lernen !
Und ja ich bin entzückt von meinem "Ich bin"
:DIch mag mich, ich bin Glücklich dass ich bin ! Auch das betrachte ich als ein ganz großartiges Geschenk von meinem Gott, dem großen SEIN und bin diesem sehr dankbar, dass ich bin, jawohl !
:DDoch, doch ich bin Zuhause !
:DDenn sonst würde auch kein Licht brennen....