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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Schöpfung, Allwissenheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 05:43
@Fabiano und @oneisenough

Fabiano schreibt:
Wir sind etwa 7 milliarden Menschen, jeder hat ein eigenes Bewusstsein. Und unsere Welt da draussen um uns herum soll jeweils das sein, worin wir selbst spazieren gehen - Und das sieht bei allen fast gleich aus. - Das ist bei 7 milliarden Menschen doch eher einfallslos... Wieso gibt es also keine 7 milliarden verschiedene Welten

Du, Fabiano, hast anscheinend noch nie etwas von C.G. Jung und dem Kollektiv -Unbewussten und den Archetypen gehört. Auch der Begriff Kollektivbewusstsein ist in der Psychologie üblich. Stelle anheim, sich einmal in Wikipedia umzuschauen, wenn Du einmal bereit wärest, über Deinen Tellerand hinauszuschauen.

Und von Dir, @oneisenough , hätte ich wirklich mehr erwartet


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 07:32
Ach so, wir reden hier über das Kollektive Unbewusste, Herrn C.G.Jung und über Archetypen??? :D

Ich dachte es ging über die Erschaffung dieser Welt... Das kam mir schon so komisch vor alles...

@alamerrot


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 07:46
Hallo @Fabiano
das mit den Elementarteilchen und dem Bewußtsein war ein bewußter Fehler meinerseits, um es zu vereinfachen, aber gut daß er Dir aufgefallen ist.
Die Rillen in einer Schallplatte, ja und was ist mit dem was @alamerrot erwähnt hat, das Kollektivebewußtsein und den Archetypen ?
Meld mich nachher nochmals, muß jetzt los


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 08:03
@emineo

Ach nu werden hier schon bewusste Fehler eingebaut?
Ist denn schon wieder Märchenstunde bei Freiherr von Münchhausen? :D

Das Kollektivbewusstsein wäre die gesammte Schallplattensammlung
Die Archetypen sind die Schellackplatten


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 08:05
Ne, eigentlich sind die Archetypen von Rillen, in denen Informationsmaterial eingegraben wird, die Furchen beim Pflügen eines Feldes vor der Saat :D

@emineo


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14.10.2011 um 08:29
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Letztendlich wäre danach das Werk erst vollbracht, wenn alle Grundlagen der" inneren Erscheinung " ohne Blockade auf die " äußeren Erscheinung " spontan übergehen = das Oberbewußtsein erkennt das Unterbewußtsein als unmittelbaren Schöpfer, der heilige Geist ist dein Herr, und beinhaltet auch Deinen Körper als die Wohnung für Deine Seele. kannst Du das jetzt irgendwie nachvollziehen."

Nein, kann ich nicht !
Ich frage mich wie Du dann das Leben und Wirken JESUS verstehen willst ?

Bewußte Fehler meineseits : Erklär doch Du mal, was es mit dem Sauerstoff so auf sich hat und was sich noch dahinter verbirgt, sollte ich darüber eine Abhandlung schreiben, der Odem des Lebens, Schlaumeier.....


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 08:30
Was hättest Du denn von @oneisenough konkret erwartet @alamerrot ?


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 09:14
@Fabiano
@alamerrot

Deine Welt ist nichts anderes als ein Bild in deinem Ich-Bewusstsein. Ähnlich, wie wenn du einen Telefonanruf von jemanden erhälst, der dir sagt, dass du da bist, so erscheint für dich augenblicklich die Welt. Und wenn du schläfst und trotzdem den Eindruck hast, wach zu sein, erscheint die Welt ebenfalls augenblicklich, was du dann allerdings Traum nennst. Mit dem "Ich bin" erscheint die Welt augenblicklich in einer Traum- und Wachphase.

In dem Moment, wenn du bemerkst, dass du bist, dann ist auch die Welt da. Wenn nicht, dann ist die Welt für dich verschwunden. Um herauszufinden, wie du dich bei diesem Ungetrenntsein trotzdem als getrennt von all diesem empfinden solltest, musst du die Sonne fragen. Frage sie: "Wie kannst du dein Licht loswerden?" - Fabiano, kannst du das Licht von der Sonne trennen? Kannst du die Sonne vom Licht trennen? Weil es die Sonne gibt, gibt es Licht. Weil es dich gibt, gibt es deine Welt. Weil der Beobachter "Ich bin" erscheint, deswegen gibt es dich. Und weil ein "Ich" erscheint, ist die Sichtweise offensichtlich getrübt. Erinnere die Analogie: Weil es die Sonne gibt, gibt es Licht. Wenn es nichts zu beobachten gibt, wo ist dann der Beobachter?

Ich kenne meine wahre Natur, während du dich reduzierst auf deinen Körper und deinen Verstand. Deswegen hast du das Gefühl einer "Krankheit des mich nicht Verstehens". Lass einen Doktor kommen, er mag vielleicht etwas dagegen tun können. Ist es nicht wahr, dass, wenn man krank ist, an nichts anderes als an die Krankheit denkt, um sie wieder loszuwerden? Wieso hast du dich in diesen Zustand des Nicht-Verstehens begeben? Wenn ich zu dir spreche, dann solltest du nicht versuchen, es von der Gebundenheit der Körper-Geist-Ebene zu verstehen. Deine wahre ungetrennte Natur befindet sich dahinter und ist immer anwesend. Sie ist niemals verschwunden. Jeder ist auf der Suche nach Erklärungen zu all diese Fragen, die wir hier besprechen. Du verstehst deswegen nicht, weil du in all diesen "Ich-bin-dies" und "Ich bin das" Kleidern steckst. Wirf sie weg!

Vom Absoluten herunterzukommen und als "Ich bin" zu erscheinen, ist ähnlich wie in einen Traum einzutauchen. Wenn du träumst, gehst du dann tatsächlich irgendwohin? In deinem jetztigen Zustand versuchst du ständig irgendwas zu finden, um dich daran festhalten zu können. Versuche dich nicht, auf irgendein Konzept herunter zu reduzieren. Beschäftige dich nicht mit Worten oder Erklärungen, auch nicht meinen, und schaue zunächst, wer du tatsächlich bist.

Du bist nicht wirklich aufmerksam. Alles, was du hier schreibst gilt für ein danach, nach dem Erscheinen des "Ich bin". Finde heraus, woraus dieses "Ich bin" erscheint. Dieses "Ich bin" ist so kraftvoll, dass es dich vollkommen einhüllt und du nichts anderes mehr siehst. Dieses "Ich bin" bedeutet "Ich liebe es, zu sein". Es besitzt keine andere Identität als Liebe. Dieses Wissen um das "Ich bin" ist der größte Fremde und zugleich der beste Freund. Auch kann es zu deinem größten Gegner werden. Erst wenn du es wirklich beruhigst, wird es dir erlauben, sich zu wenden, dorthin, wo es herkam und dich in den höchst erreichbaren Zustand bringen.

In der Welt des Daseins, damit meine ich, sich als ein Jemand zu empfinden, in dieser Welt erscheint augenblicklich ein Bewusstsein in jedem Wurm, jedem Vogel, jedem Menschen, und in allen anderen Spezies. Damit beginnt das Problem des Daseins. Jedes Dasein weiß bereits, dass und wie man ist.

Deine Welt ist ganz und gar persönlich, privat, nicht mitbenutzbar. Niemand kann sie erreichen. Niemand kann sehen wie du, hören wie du, fühlen wie du, deine Gedanken denken. In deiner Welt bist du vollkommen allein, eingebettet in einen Traum, den du für die Wirklichkeit hälst.

Du hast dein Bewusstsein und versuchst damit alles im Leben zu verstehen. Kannst du dein Bewusstsein beliebig kontrollieren? Nein, es kann jederzeit verschwinden und du besitzt keine Autorität darüber, um sagen zu können "Es ist mein Bewusstsein und ich werde es festhalten für so und so lange Zeit". Du bist vollkommen verliebt und gewohnt, dich in einer Behausung zu fühlen, deinem Körper. Du würdest niemals diese Behausung verlassen, um dich in einen Zustand des Dahinter zu begeben, aus dem heraus erst alles Körperliche möglich ist. Du bist ganz entzückt von diesem "Ich bin".

Ich sehe, es brennt ein Licht, doch es ist niemand zuhause.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 09:20
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich sehe, es brennt ein Licht, doch es ist niemand zuhause
Ein treffender Spruch, welcher einem nur entrinnt, wenn die Erfahrung auch wirklich da ist.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 09:52
@alamerrot
Zitat von alamerrotalamerrot schrieb:Und von Dir, @oneisenough , hätte ich wirklich mehr erwartet
Wenn du etwas erwartest und es erfüllt sich nicht, dann bist du das Opfer deiner Erwartungen. Nicht ich. Ich habe mit deinen Erwartungen nichts zu tun. :)


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 10:05
@emineo

Wer kann schon das Leben und Wirken Jesu verstehen?
Das maße ich mir auch nicht an, es verstanden zu haben. Nichtmal seine Jünger damals haben ihn verstanden... Aber das macht nichts :D


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 10:32
@Fabiano
Anmaßung ? oder Bequemlichkeit über den eigenen Schatten zu springen.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 11:36
@oneisenough

Im großen und ganzen stimme ich dir ja zu !
Sicherlich ist meine Welt ein Bild meines Bewusstseins. Ein ziemlich lebendiges Bild allerdings.
Und dazu benötige ich auch niemals einen Telefonanrufer, der mir sagt, dass ich noch da bin. Denn das weiß ich selbst, solange wie ich da bin :D

Man kann natürlich alles auf eine Metaebene heben und wenn man aus dem Blickwinkel des ewigen Seins heraus das Leben hier und jetzt auf der Erde betrachtet, ist es wie ein Wimpernschlag oder wie ein Traum.

Aus der eigenen Perspektive, die ich damals schon die Ich-Perspektive nannte, erscheint die Welt und sie vergeht auch wieder. Aus der Perspektive der Welt bin ich derjenige der darin auftaucht und wieder vergeht. Es ist alles eine Sache des Betrachters... :D

Dein Beispiel mit der Sonne ist ok. :D - Ich setz einfach mal "Leben" für "Licht" ein. Kann man das Leben von dem der es besitzt, innerhat trennen? Nein, kann man nicht, würde man es tun, wäre das Leben nicht mehr da und der Lebende wäre tod.

Es gibt mich schlichtweg, weil ich lebe. Würde ich nicht leben, gäbe es mich auch nicht. Und das Leben gibt es auch nur in der Form, dass es von Lebensträgern getragen wird, die es in sich haben. Denn ohne diese gäbe es auch kein Leben !

Was wäre Leben ohne Lebende? Was wären Lebende ohne Leben? :D

Ja dein Beispiel mit der Sonne und dem Licht war ganz gut !


Natürlich vom Prinzip hast du Recht !
Weil es mich gibt, gibt es auch meine Welt. Aber hier liegt die Betonung eindeutig auf "meine" Welt. Denn die Welt der anderen gibt es auch ohne mich !

Ich empfinde es allerdings keineswegs so, dass durch das Erscheinen eines Ich in mir, meine Sichtweise etwa getrübt sei. Im Gegenteil. Dadurch lassen sich alle Empfindungen und Eindrücke doch überhaupt erst zuordnen und meine Wesenheit oder mein Sein kann sagen: Oh, das gilt ja mir !
Und das ist im übrigen, wenn es sich um positive Empfindungen und Eindrücke handelt etwas sehr beglückendes ! Natürlich hat es auch den Nachteil, wenn es sich um negative Empfindungen und Eindrücke handelt, dass meine Wesenheit oder mein Sein dann auch sagen kann: Oh, das gilt ja mir ! Und das ist dann nicht sonderlich beglückend.

Aber entweder kann ich beides einem Ich zuordnen oder gar nichts ! Und wäre letzteres besser?


Ob du deine wahre Natur kennst, weiß ich nicht. Das kann ich nicht beurteilen und das möchte ich auch nicht. Aber was du glaubst über mich zu wissen, stimmt schonmal nicht !

Ich reduziere mich nicht auf meinen Körper und meinen Verstand. Das gehört zwar jetzt auch zu mir, aber das macht mich als Sein doch an sich gar nicht aus ! Meinst du, ich hätte dich dahingehend wirklich nicht verstanden?

Ich bin eine lebende Seele mit einem Ich, mit einem Verstand, mit einem Herzen und Gemüt, mit einem Geist und mit einem Körper. Und das alles bis auf den Körper aus den Elementarteilchen bleibe ich auch, selbst wenn ich irdisch betrachtet sterbe. Ganz so rein materialistisch bin ich nun doch nicht eingestellt, wie du vielleicht vermutest !

Dass es irgend etwas gibt, was mein eigentliches Sein ausmacht, jenseits von Körper und Verstand oder auch jenseits vom Ich, das denke ich auch. Denn ich löse mich ja nicht jedesmal in Nichts auf, wenn ich schlafen gehe und stelle mich quasi aus diesem Nichts dann wenn ich aufstehe wieder neu her... Nein, nein, da ist schon noch etwas und das bin ich selbst, was immer da ist :D

Davon bin ich durchaus auch überzeugt !
Die Frage ist nur, was das ist ! Für dich ist es das, was du als immerwährende Aufmerksamkeit bezeichnest. Aber ich kann mir darunter nunmal nichts vorstellen. Das ist mir einfach etwas zu substanzlos !

Mein wirkliches Ich oder Sein sind auch nicht die ganzen Kleider die ich trage. Das weiß ich schon. Aber als der der ich jetzt hier bin, gehören sie zu mir dazu und ich kann und ich will sie auch nicht wegwerfen. Mein Körper bin ich nicht. Ich bin auch nicht mein Name. Aber das alles gehört jetzt und hier dennoch zu mir. Auch wenn das nur ein vorübergehender Zustand ist, der Vergänglich ist, dessen bin ich mir durchaus bewusst ! Aber solange gehört das alles auch zu mir, zu meinem derzeitigen Dasein dazu. Denn ich möchte hier auch nicht nackelig herum laufen. :D

Und ob meine wahre Natur eine ungetrennte von allem ist? Vielleicht ist es so, vielleicht auch nicht. Aber diese Trennung ist schon alleine deswegen vonnöten, damit man sich als ein Individuum erleben und erkennen kann ! Denn sonst würde man in allem zerfließen, könnte man sich ja von allem anderen nicht mehr unterscheiden ! Und ob das so ein angenehmer Zustand ist, wage ich mal zu bezweifeln... Ich bin nämlich ganz froh, dass ich Ich bin und nicht alles :D


Es ist mir schon auch klar, dass ich im Traum nicht wirklich spazieren gehe, sondern da im Bett liege und dies nur träume. Aber auch das ist wieder reine Betrachtungssache, denn wer ist das eigentlich, der da im Traum spazieren geht? Natürlich bin ich es selbst ! Also wie kannst du behaupten, ich gehe da gar nicht spazieren und bilde mir das nur ein? Bin ich denn wirklich der, der da im Bett liegt und träumt? Oder ist das nicht nur mein Körper?

Um etwas zu finden braucht man eine Orientierung. Und um sich zu orientieren braucht man einen Bezugspunkt. Je nachdem welchen Bezugspunkt ich setze, bin ich entweder derjenige der im Traum spazieren geht oder mein Körper der, der im Bett liegt und träumt. Beides ist richtig und beides ist falsch. Denn ich bin nicht nur mein Körper aber auch nicht nur der, der im Traum spazieren geht. Beides sind nur Erscheinungsformen von mir. Es kommt darauf an, womit ich mich identifiziere. Und das sind meine Kleider. Dass ich nicht meine Kleider bin, weiß ich durchaus !

Ich bin nicht wirklich aufmerksam? na meinetwegen. Es gibt für alles immer noch eine Steigerung. Das kann man sehen wie man will. Auch jemand der den ganzen Tag fleissig arbeitet kann ein fauler Hund sein in den Augen seines Chefs, denn dem kann man nie fleissig genug sein. Wenn dir meine Aufmerksamkeit die ich dir widme, nicht genug ist, dann gehe auf die Suche nach einem, der dir mehr Aufmerksamkeit widem kann. Ich bin so wie ich bin. Wenn dir das nicht gefällt, ist das dein Problem.

Du musst nicht mit mir diskutieren !

Ich selbst kann gar nicht aus einer anderen Perspektive heraus schreiben als jener, die ich aufgrund meines Seins nunmal habe. Und dazu gehört nunmal auch mein "Ich bin" ! Davon kann ich mich nicht ablösen, denn dann bin ich nicht mehr :D

Ich kann nichts darüber schreiben, wie es ist, "alles zu sein", weil ich diesen Zustand nicht kenne !
Und ich bin auch nicht sonderlich scharf drauf, einen solchen Zustand kennen zu lernen.
Du behauptest ja, dieses "alles sein" zu kennen, ich glaub dir das zwar nicht, aber meinetwegen dann gilt das eben für Dich - Aber es gilt halt nicht für mich, weil ich diesen Zustand wie schon gesagt nicht kenne ! Daher musst du dich schon damit begnügen, wenn ich die Dinge aus meiner Perspektive heraus betrachte, so wie ich sie eben als "Fabiano" sehe. Wenn dir das nicht gefällt, gehe auf die Suche hier im Forum, ob es auch noch andere Individuen gibt, die mit deinem Zustand des "alles seins" mithalten und mitreden können... Vielleicht gibts ja noch mehr von deiner Sorte? Wer suchet, der findet ! :D

Wenn aber "ich bin" bedeutet: Ich liebe es zu sein, doch ja das kenne ich auch :D

Also so schön sich das anhört mit der Liebe, aber das "ich bin" ist nur dann Liebe, wenn man es an dieses "ich bin" anhängt ! Dann kann man sagen: Ich bin - Liebe. Dabei macht man aber genau das, was du eigentlich die ganze Zeit vermeiden willst, nämlich dem reinen SEIN Kleider anzuziehen, es mit diesem oder jenem zu verknüpfen ! Das ist aber nozwendig, um etwas zu sein ! Denn sonst "ist" man einfach nur !

Um zu sagen: Ich bin Liebe, muss man zum "Ich bin" die Liebe hinzunehmen. Dann kann man erst sagen: Ich bin Liebe. Ansonsten ist man einfach nur. Allerdings kann man auch alles andere hinzu nehmen zum Ich bin. Und dementsprechend ist man es dann auch.

Allerdings muss man dies auch tatsächlich sein, heißt das Ich bin muss sich dabei auch tatsächlich mit der Liebe identifizieren und erkennen: Ja das bin ich auch, sonst belügt man sich selbst. Ich kann auch sagen: Ich bin Schön. Na gut, das ist auch wieder Sache des Betrachters, aber entweder ist man schön, dann kann man diese Eigenschaft zu seinem Ich bin hinzu nehmen, oder man schmückt sich halt nur mit fremden Federn...

So wie man auch sagen kann: Ich bin Fröhlich... Dann ist man es auch, sonst kann man es nicht sagen. Oder man tut eben nur so, gibt eben vor, etwas zu sein was man nicht ist. Aber vom Prinzip her ist es genau dasselbe. Man identifiziert sich mit dem, was man sich sozusagen überstülpt, das sind die Kleider. Natürlich weiß man aber doch, dass man weder die Liebe selbst ist, noch die Fröhlichkeit an sich... Aber man identifiziert sich damit solange wie man eben diese Attribute zu seinem Sein hinzu nimmt. Tut man das alles mal weg, bleibt nur das Sein.

du hast auch Recht, wenn du sagst:

"In der Welt des Daseins, damit meine ich, sich als ein Jemand zu empfinden, in dieser Welt erscheint augenblicklich ein Bewusstsein in jedem Wurm, jedem Vogel, jedem Menschen, und in allen anderen Spezies."

Aber hiermit nicht:
"Damit beginnt das Problem des Daseins. Jedes Dasein weiß bereits, dass und wie man ist."

Und was ist daran bitteschön das Problem? Es ist schön, dass jedes Dasein weiß dass und was es ist. Auch wenn es das gerade nicht ist, aber es hat etwas womit es sich identifizieren kann ! Und das ist überhaupt das wichtigste, um sich von allem anderen abzugrenzen und sich als ein Individuum zu erfahren !


Du schreibst:
"Deine Welt ist ganz und gar persönlich, privat, nicht mitbenutzbar. Niemand kann sie erreichen. Niemand kann sehen wie du, hören wie du, fühlen wie du, deine Gedanken denken. In deiner Welt bist du vollkommen allein, eingebettet in einen Traum, den du für die Wirklichkeit hälst."

Das stimmt schon. Obwohl ich mir was das Mitbenutzen angeht, nicht so sicher bin :D
Aber ansonsten ja stimmt, niemand kann sehen wie ich, hören wie ich, fühlen wie ich, Gedanken denken wie ich. - Und eben weil das so ist, kannst auch du es nicht erfahren wie ich sehe, höre, fühle und denke !

Also was nutzt dir dein sonderbarer Zustand angeblich "alles sein" zu sein? Du bist nicht wirklich alles, denn dann wärest du auch in allem enthalten und wüsstest wie ich sehe, wie ich höre, wie ich fühle und wie ich denke ! Dann würdest du sehen wie ich sehe, hören wie ich höre, fühlen wie ich fühle und denken wie ich denke !

Und darüberhinaus sehen wie alle anderen sehen, hören wie alle anderen hören, fühlen wie alle anderen fühlen und denken wie alle anderen denken !

Aber genau das kannst du gar nicht ! Denn die Welten der anderen, inklusiver meiner Welt bleiben dir verschlossen ! Du bildest dir vielleicht ein, irgend einen Zustand erreicht zu haben, wo du glaubst "alles sein" zu sein, aber de Facto ist davon nicht wirklich etwas von zu bemerken !

Wenn du wirklich "alles sein" wärest, wäre deine Identität nicht mehr vorhanden, da du nicht mehr über ein individuelles Ich verfügen würdest ! Wer alles ist, ist letztlich gar nichts ! :D

Denn alles zu sein heißt auch, sich mit allem zu identifizieren was ist, und das kann man gar nicht, ausser man könnte dann auch sehen wie alles andere sieht, hören wie alles andere hört, fühlen wie alles andere fühlt und denken wie alles andere denkt. Und entweder kannst du das, aber dann bist du nicht mehr du, oder du kannst es nicht, aber dafür bist du dann du !


Du schreibst:
"Du hast dein Bewusstsein und versuchst damit alles im Leben zu verstehen. Kannst du dein Bewusstsein beliebig kontrollieren? Nein, es kann jederzeit verschwinden und du besitzt keine Autorität darüber, um sagen zu können "Es ist mein Bewusstsein und ich werde es festhalten für so und so lange Zeit".

Eigentlich geht dich mein Bewusstsein gar nichts an. Da das aber bei allen so ist, warum machst du überhaupt eine solche Bemerkung? Der Mensch hat vieles nicht unter seiner Kontrolle. Und viele stört genau das ! Sie wollen immer alles unter ihre höchsteigene Kontrolle haben !

Muss man das? Nein.
Kann man damit leben, dass es so ist? Ja.

Den Tod haben wir auch nicht unter Kontrolle, er kommt wenn er kommt... Niemand kann den Tod besiegen ! Wir können ihm manchmal von der Schippe springen, wir versuchen, ihn so weit wie möglich nach hinten zu verdrängen, das Leben noch so lang es geht raus zu ziehen, künstlich zu verlängern, aber besiegen können wir den Tod dennoch nicht, irgendwann kommt er doch !

Ja, das mögen wir nicht, wenn wir etwas nicht unter Kontrolle haben... Der Tod soll kommen was ich es will, gell?

Ich habe mich damit abgefunden, dass ich kein vollkommener Mensch bin und es macht auch nichts, das ich nicht alles unter Kontrolle habe. - Dafür glaube ich an einen Gott und der hat alles unter Kontrolle ! Und das beruhigt mich ungemein :D

Und eben dieser Gott ist auch meine höchste Autorität und darf es auch ruhig sein ! :D
Ich habe keine Probleme damit !

Ich kann mein Bewusstsein nicht festhalten. Wenn es gehen muss, dann geht es. Und das wird bei dir nicht anders sein, weil es bei keinem anders ist ! Niemand kann sein Bewusstsein festhalten. Wenn es gehen muss, geht es. So wie auch niemand das Leben festhalten kann ! Auch du nicht, niemand kann das ! Wenn es Zeit ist, ist es eben Zeit. Das weiß jedes Tier von Natur aus besser als der Mensch, der diesen Zeitpunkt nur aus seinem Leben verdrängt hat - Aber irgendwann ist es für jeden Zeit ! Und gegen den Tod sind wir alle Machtlos ! Den hat niemand unter seiner Kontrolle !

Du schreibst:
"Du bist vollkommen verliebt und gewohnt, dich in einer Behausung zu fühlen, deinem Körper. Du würdest niemals diese Behausung verlassen, um dich in einen Zustand des Dahinter zu begeben, aus dem heraus erst alles Körperliche möglich ist. Du bist ganz entzückt von diesem "Ich bin"."

Ja bin ich :D
Und was ist daran so schlimm?

Es wäre weitaus schlimmer, wenn ich mein Leben nicht lieben würde sondern hassen ! Denn dann wüsste ich nicht dieses Geschenk zu würdigen und würde laufend versuchen, mir das Leben, dass ich ja so hasse, zu nehmen...

Ich bin mir aber trotzdem darüber bewusst, dass wer sein Leben liebt, es auch irgendwann verlieren wird. Aber dennoch liebe ich mein Leben im Bewusstsein es auch mal zu verlieren.

Und eine gewohnte Behausung zu fühlen ist auch etwas ungemein schönes ! Weil ich es auch anders kenne und weiß wie es ist, keine eigene Behausung zu haben, sich nicht wohl zu fühlen, weil einem alles fremd ist. Der Zustand "dahinter" den werden wir, wenn wir diese irdische Behausung durch den Tod verlassen schon früh genug noch kennen lernen !

Und ja ich bin entzückt von meinem "Ich bin" :D
Ich mag mich, ich bin Glücklich dass ich bin ! Auch das betrachte ich als ein ganz großartiges Geschenk von meinem Gott, dem großen SEIN und bin diesem sehr dankbar, dass ich bin, jawohl ! :D


Doch, doch ich bin Zuhause ! :D
Denn sonst würde auch kein Licht brennen....


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14.10.2011 um 11:45
@emineo

Wer kann schon "wirklich" über seinen eigenen Schatten springen? Schon mal versucht? :D

Du urteilst sehr schnell !
Würdest du die Jünger Jesu auch so beurteilen? Waren sie in deinen Augen auch nur zu bequem, weil sie Jesus nicht verstanden haben? ...


Glaubst DU ihn und sein Leben und Wirken verstanden zu haben?
Dann leg mal los...

Wer war er, wie ist er entstanden?
Was war seine Mission?
Warum war er gerade vor etwa 2000 Jahren hier?
Warum gerade in Israel?
Was meinte er mit: Ich und der Vater sind eins?
Wer ist sein Vater?
Warum konnte er Tote Erwecken?
Warum konnte er Sünden vergeben?
Was meinte er mit Himmelreich?
Warum wurde er gekreuzigt?
Warum lag er drei Tage im Grab?
Wie kam es zu der Auferstehung?
Was für einen Leib hatte er da?
Wieso erkannten ihn die Emmausjünger nicht?
Wieso hatte er beim Thomas Wundmale?
Warum ist er in den Himmel aufgefahren?
Wer ist der Tröster, den er senden wollte?
Wozu ist der Tröster notwendig?
Ist der Hl. Geist eine Person?
Wie kamen die Wunder Jesu zustande?
Wo war Lazarus bevor er ihn auferweckte?
Was bedeutet Christus, der Gesalbte?
Was bedeutet der Messias?
Wann wird er wiederkommen?
In welcher Form wird er wiederkommen?
Warum wird er überhaupt wiederkommen?



Aber da dies hier den Rahmen sprengen würde, bitte ich dich diese Fragen in einem anderen Thread wo es um Jesus geht, zu beantworten ! Denn das ist hier OT :D


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14.10.2011 um 11:55
@Fabiano
Einzigst die letzten 3 Fragen kann ich Dir nicht beantworten.


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14.10.2011 um 12:06
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:WARUM bauen wir mit unserem Bewusstsein alle ein und dieselbe Welt?
Das liegt daran, dass es nur ein 'bauendes' Bewusstsein gibt. Wir sind alle das Eine, die eine Existenz, die selbst Muster innerhalb sich selbst erforscht. Wir als Menschen sind temporäre Muster, genau wie alle anderen Dinge, oder mit anderen Worten, wir sind das eine Bewusstsein, die eine Existenz, die sich selbst als Muster erfährt :)
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Sind wir mit unseren individuellen Bewustsein´s denn so einfallslos dass uns allen immerzu nur ein und dieselbe Welt einfällt?
Wie gesagt, m.E. ist es ein Bewusstsein, dass innerhalb seiner eigenen Essenz schöpft. Unsere individuellen "Bewusstseins" sind alle Teil von unserem wahren Ich, dem Einen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und unsere Welt da draussen um uns herum soll jeweils das sein, worin wir selbst spazieren gehen
Im Grunde genommen spazieren wir immer in uns selbst herum. Wir sind der Behälter und die Inhalte. Derzeit erfahren wir uns als Inhalte (Menschen) innerhalb uns selbst (dem Behälter). Deswegen ist man im wahrsten Sinne des Wortes alles selbst (nicht im solipsistischen Sinne).
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wieso gibt es also keine 7 milliarden verschiedene Welten?
Weil alles nur ein Bewusstsein, eine Existenz ist, die sich selbst erfährt. Es gibt keine mehreren Existenzen. Alles sind Muster innerhalb des Einen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Weil das ein anderer war, nämlich Gott !
Und Gott ist das, was wir sind. Gott ist die Existenz. Und Schöpfung ist nichts, was geschehen ist. Schöpfung ist ein kontinuierlicher Prozess, Energie, die ständig in Bewegung ist. Gott ist diese Energie, die ständig in Bewegung/Schwingung ist. Wir sind es.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Du kannst überhaupt keine Welt erschaffen !
Das denke ich auch, jedenfalls nicht hier in der physischen Ebene. Die Welt erschafft sich selbst, wir alle leben in der selben Welt, in dem selben Ozean aus Energie, da es eben keine mehreren 'Existenzen' gibt, sondern nur verschiedene Wahrnehmungsebenen innerhalb des Einen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:So ungefähr äusserte sich @Yoshi auch, als er es so ähnlich in seinen Worten darstellte. Er nannte es nur "Erfahrungen sammeln"
Ich sag's mal ganz plump so, der Sinn ist das Leben selbst. Existenz macht einfach, sie ist Energie, die in Schwingung ist. Etwas immer gegenwärtiges ist einfach, es hat keinen weiteren Sinn, als einfach nur das zu sein, was es ist.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Auch das widerspricht sich total. Abgesehen davon, deine Intentionen gehen ja dahin, sich wieder zurück zu entwickeln zum ursprünglichen Einheitszustand des Seins... Wozu eigentlich?
Es tut es einfach, Existenz und ihre Natur/ihr Tun sind immer gegenwärtig, dass heißt, es ist kein wirklicher Wille dahinter, es ist einfach die Natur der Existenz. Es ist ein ewiger Prozess.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Damit wäre der Schritt zur Einheitlichkeit ja ein Rückschritt, denn das kennt das Bewusstsein ja bereits, es will sich doch weiter entwickeln
Bewusstsein kann sich nicht weiter entwickeln. Es ist bereits alles, es ist unendlich. Es entfaltet sich und "faltet" sich zum Nichts bzW. zu purer Energie zurück. Es ist die ewige Aktivität Gottes.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Es gibt kein vor dem Jetzt? Nun, es liegt aber im Wesen der Zeit begründet, dass vor dem Jetzt das war, was wir Vergangenheit nennen. Nur dass diese auch mal Jetzt war
Im absolutem Sinne existiert alles hier und jetzt, alles ist bereits vorhanden, alles existiert gleichzeitig. Aber wir sind in einer Art Raum- und Zeitblase gefangen, in einer Art Programm. Wir nehmen uns innerhalb dieses "Programms" wahr, während "außerhalb" alles hier und jetzt ist.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 12:22
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Weil es mich gibt, gibt es auch meine Welt. Aber hier liegt die Betonung eindeutig auf "meine" Welt. Denn die Welt der anderen gibt es auch ohne mich !
Sage mir, wie es für mich ist, meine Gedanken zu denken. Sage mir, wie es sich für mich anfühlt, den Duft von frisch gemähtem Gras zu riechen? Sage mir, wie es sich für @emineo anfühlt, sich an seine Operation zu erinnern, die er hier erwähnt hat.

Du irrst dich, zu denken, auch nur die geringste Kleinigkeit von meiner Welt, oder der eines anderen wissen zu können. Wir alle mögen ähnliche Erfahrungen machen und diese mit Worten beschreiben. Aber Beschreibung ist niemals Erfahrung.

Nichts, gar nichts weißt du von anderen Welten. Außer einer, der, die sich in deinem Bewusstsein befindet. Finde dich damit ab. Akzeptiere es. Es gibt keine Alternative.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich bin nämlich ganz froh, dass ich Ich bin und nicht alles
Wie lange wird dein Frohsein anhalten? Wenn es etwas Vergängliches sein sollte, dann wirf es in Tonne, denn dann weißt du, dass es kein wahres Frohsein sein konnte.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Um etwas zu finden braucht man eine Orientierung. Und um sich zu orientieren braucht man einen Bezugspunkt. Je nachdem welchen Bezugspunkt ich setze, bin ich entweder derjenige der im Traum spazieren geht oder mein Körper der, der im Bett liegt und träumt.
Um das zu verstehen, musst du zunächst das Folgende hier verstehen:

"Du kannst den Geist nicht suchen, weil er der Suchende ist. Du kannst diesen Geist nicht sehen, weil er der Sehende ist. Du kannst diesen Geist nicht finden, weil er der Findende ist. Wenn Du das verstehst, dann ist Geist der Verstehende. Wenn Du das nicht verstehst, ist Geist das Nichtverstehen. Ob Du es verstehst oder nicht, genau das ist Geist." (Ken Wilber)

Lass es einfach mal wirken, ohne es wieder zu zerreden. :)


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14.10.2011 um 12:41
@Yoshi
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Bewusstsein kann sich nicht weiter entwickeln.
Das, lieber Yoshi, möchte ich hier etwas genauer hinterfragen.

Wenn man Bewusstsein versteht, als die Summe all seiner Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Vorstellungen, Assoziationen, Überzeugungen, etc. - dann entwickelt sich Bewusstsein ständig.

Wie groß war dein Bewusstsein als du geboren wurdest? Und zu welcher Größe hast du es inzwischen anwachsen lassen? Daran siehst du, dass Bewusstsein sich ständig vergrößert, indem mehr Aufmerksamkeit ausgeübt wird. Sie, die Aufmerksamkeit, ist es, die Bewusstseinsinhalte erschafft.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 12:43
@oneisenough schrieb:

"Sage mir, wie es für mich ist, meine Gedanken zu denken. Sage mir, wie es sich für mich anfühlt, den Duft von frisch gemähtem Gras zu riechen? Sage mir, wie es sich für @emineo anfühlt, sich an seine Operation zu erinnern, die er hier erwähnt hat."

Das kann ich nicht ! Denn das weißt nur Du bzw. Emineo !
Ich habe auch nirgendwo behauptet es zu können, im Gegensatz zu Dir !

Denn du meinst ja "alles sein" zu sein !
Und damit müsstest du auch wissen wie alle anderen denken, wie es sich für alle anderen anfühlt, den Duft von frisch gemähtem Gras zu riechen, ja du müsstest dann auch wissen, wie es sich für Emineo anfühlt, sich an seine Operation zu erinnern, alles das und noch viel mehr müsstest du wissen und kennen, wenn du "alles sein" wirklich wärest !!!

Und in Wirklichkeit weißt du von alledem Nichts ! Was du kennst ist nur Deine eigene Welt !
Daher kannst auch nur Du "oneisenough" sein und niemand anderes !

Und deswegen gilt das hier eigentlich eher für dich selbst:

"Du irrst dich, zu denken, auch nur die geringste Kleinigkeit von meiner Welt, oder der eines anderen wissen zu können. Wir alle mögen ähnliche Erfahrungen machen und diese mit Worten beschreiben. Aber Beschreibung ist niemals Erfahrung."

sowie:

"Nichts, gar nichts weißt du von anderen Welten. Außer einer, der, die sich in deinem Bewusstsein befindet. Finde dich damit ab. Akzeptiere es. Es gibt keine Alternative."

Es gilt deswegen eher für Dich als für mich, weil DU hier derjenige bist, der behauptet er sei "alles sein" und wenn dem so wäre, müsstest du auch alles wissen was alle anderen wissen und unter anderem auch wissen, was ich weiß. Da du dich schon in so mancher Hinsicht was deine Analyse meiner Art zu Denken geirrt hast, kauf ich es dir auch nicht ab, dass du "alles sein" seiest !

Und weil das so ist und auch bei dir nicht anders ist, kannst du gar nicht "alles sein" sein ! :D

Für mich sind das leere Behauptungen !


Den Rest lass ich mal so stehen...


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

14.10.2011 um 13:09
@Yoshi

Ich sehe in dem "einen" Bewusstsein Gott - Von mir aus wäre es dann das große Gottesbewusstsein in welchem wir herumwandeln. Und dieses Gottesbewusstsein hat auch diese Welt erschaffen. Deswegen ist sie auch für alle die gleiche. Das ist meine Antwort.

Was wir allerdings können ist, das Bild von dieser einen Welt durch unsere subjektive Sichtweise einzufärben.

Der Unterschied zu deiner Betrachtung ist: Du glaubst in dir selbst herum zu spazieren, in deinem eigenen Bewusstsein. Ich glaube es ist das große Gottesbewusstsein. Und deswegen können wir auch niemals alles selbst selbst sein, denn das könnte wenn es überhaupt jemand kann, nur Gott !

Ich glaube auch nicht dass alles nur ein Bewusstsein ist, dass sich lediglich selbst erfährt. Dieses eine große Bewusstsein welches ich Gott nenne, gibt es auch. Aber das sind nicht wir und das ist auch nicht unser Bewusstsein.

Deswegen stimme ich mit dir da auch nicht überein, dass Gott das ist, was wir sind. Denn Gott ist das was ich als das Ur-Sein bezeichnen würde, wir hingegen sind das nicht, wir sind erschaffen worden durch dieses Ur-Sein, aber wir sind es nicht selbst !

Auch deine Gedanken von einem kontinuierlichen Prozess teile ich nicht, von Energie die ständig in Bewegung ist. Diese Energie ist auch nicht Gott, sondern höchstens Gottes Kraft, heißt sie stammt letztlich aus ihm aber ist es nicht selbst !

Ich denke auch nicht, dass sich die Welt selbst erschafft.
So wie du es darstellst ist es einfach, hat keinen Sinn und keinen Zweck und gestaltet, verändert sich irgendwie rein zufällig. Weil ja kein Wille dahinter steckt, muss es ja rein zufällig geschehen. Allerdings muss ich da schon gehörig staunen, was der Zufall doch so alles zustande bringt ! Ich kann das nicht mehr als Zufall betrachten, schon gar nicht ohne einen Willen dahinter oder ohne eine Intelligenz. Sonst käme nämlich nicht gerade so ein Universum dabei heraus wie wir es kennen, sondern das reinst Chaos. Und uns gäbe es dann wahrscheinlich auch nicht ... :D

Zum Bewusstsein was sich nicht weiter entwickeln kann, sag ich mal nichts. Dazu hat dir @oneisenough ja eine ganz gute Frage gestellt :D

Wenn es so wäre, wäre auch dieses sich in der Vielheit erfahren letztlich unsinn, weil es sich dabei ja nicht weiter entwickeln kann...

Und zum Alles ist bereits vorhanden und existiert gleichzeitig kann ich nur sagen, dass das ein Zustand wäre, den ich nicht ertragen würde. Ich nehme es so wie du es dargestellt hast jedenfalls nicht wahr.

Wie es ausserhalb von Raum und Zeit ist, kann ich nicht sagen, sowas kenne ich nicht :D


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