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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Schöpfung, Allwissenheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

12.10.2011 um 23:17
@oneisenough

Ich wiederhole noch mal:
Wenn unsere Aufmerksamkeit die Elementarteilchen selbst erschafft aus der nunmal unsere Materie besteht, dann gibt es also doch ein da draussen !

Dein Kommentar: "Interessant, nicht wahr?"

Ja vor allem weil du ja behauptest, da draussen gäbe es gar keine Welt. Es gäbe nur die Welt in unserem Bewusstsein. Und dafür brauchen wir überhaupt keine Elementarteilchen ! Also wenn wir keine Elementarteilchen brauchen für unsere innere Welt, wozu soll unsere Aufmerksamkeit sie dann erschaffen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn !

Wenn ich in einem Traum eine Straße entlang gehe, dann ist im Traum die Straße für mich Aussen. Aber in Wirklichkeit ist sie nur in meinem Bewusstsein, also Innen. Und es gibt keine Unterschiede zwischen dem Erlebnischarakter der Traumstraße und der Straße in der Wirklichkeit, wobei selbstverständlich auch der Traum eine Wirklichkeit ist, aber eine andere Wirklichkeit.

Was das bedeutet? Das wir für unsere innere Welt des Bewusstseins weder unsere fünf nach Aussen gerichteten Sinne brauchen, noch Elementarteilchen, da wir ganz offensichtlich auch in unserem Bewusstsein eine Welt genauso erleben können wie ausserhalb von diesem ! Und das bedeutet für mich aber auch: Wenn es eine Welt da draussen gibt und wir an dieser Teilnehmen wollen, brauchen wir auch unsere fünf Sinne und Elementarteilchen. Daher kann diese Welt sich nicht ausschließlich in unserem Bewusstsein befinden.


Ich wiederhole:
Und wenn dieses Universum IN MIR gar nicht materieller Natur ist, was es auch gar nicht sein braucht, wozu brauchen wir dann überhaupt Elementarteilchen?

Dein Kommentar: "Um zu kommunizieren."

Das können wir aber interessanterweise im Traum auch ohne Elementarteilchen !
Da wir ja die Welt deiner Ansicht nach ohnehin ausschließlich nur in unserem Bewusstsein haben, brauchen wir ja gar keine Materie, keine Elementarteilchen. Auch nicht um zu kommunizieren. Denn im Traum kann ich das auch ohne Elementarteilchen. Deine Antwort überzeugt mich nicht.


Ich wiederhole:
Wozu haben wir eigentlich unsere sogenannten fünf Sinne? Die im übrigen allesamt auf das Aussen gerichtet sind, wenn´s da draussen gar nichts zu erfahren gibt?

Dein Kommentar: "Kommunikation bedarf immer drei Elemente:"

"1 - Einen Sender (den Aufmerksamkeit-Ausübenden, den Erschaffenden)"
"2 - Das zu Sendende (das Kommunikationsmittel)"
"3 - Einen Empfänger"

"Unsere Sinne sind der empfangende Bereich dieses Vorgangs. Mit unseren Sinnen können wir nichts "senden"."


Das ist mir nichts neues !
Aber das ist keine Antwort auf meine Frage gewesen. Wenn es da draussen keine Welt gibt und die Welt sich ausschließlich nur in unserem Bewusstsein befindet, dann bauchen wir weder fünf Sinne die nach aussen gerichtet sind, noch Elementarteilchen und die Kommunikation findet im inneren trotzdem statt. So wie in Gedanken und Träumen ja auch, und für Gedanken und Träume bedarf es auch keiner fünf nach aussen gerichteter Sinne, keine Elementarteilchen und keine Welt da draussen.


Auf meine Frage:
"Wenn sich eh nur alles in meinem Bewusstsein abspielt und es da draussen eh nix zu erleben und erfahren gibt, wozu soll dann unsere Aufmerksamkeit da draussen dann überhaupt was erschaffen?"

Dein Kommentar:
"Es gibt nichts zu erleben? Nichts zu erfahren? Schalte einfach deine Aufmerksamkeit ein :) und augenblicklich erscheint eine Welt, in der du etwas erleben und erfahren kannst."


Damit widersprichst du dir selbst. Erst behauptest du es gäbe keine andere Welt ausser in unserem Bewusstsein, dann sagst du, da draussen gäbe es sehr wohl was zu erleben, wenn ich meine Aufmerksamkeit einschalte. Also was nun?


Du schriebst:
"Körper, Sinnesorgane und Elementarteilchen brauchst du nur für Kommunikationszwecke. Wenn du mit niemanden kommunizieren willst, dann ziehe deine Aufmerksamkeit zurück, und schon verschwindet für dich dein Körper, deine Sinnesorgane und auch das allerletzte Elementarteilchen."

Das stimmt schon ! Aber das bezieht sich ausschließlich auf die äussere Wirklichkeit. Aber die gibt es nach deinen Ausführungen ja gar nicht, da sich ja alles ausschließlich nur in unserem Bewusstsein abspielt. Und in meinen Gedanken und Träumen kann ich auch mit Wesenheiten kommunizieren ! Und dafür bedarf es weder meinen Körper, noch meine Sinnesorgane, noch Elementarteilchen.


Ich fragte:
"Und wieso ändert sich die Welt nicht, wenn sich doch aber unser Bewusstsein beständig ändert?"

Dein Kommentar:
"Eine Welt, die sich nicht ändert? Ich weiß nicht, wovon du hier sprichst. Ich kenne keine unveränderliche Welt."


Das so ein ähnlicher Kommentar deinerseits kommen würde, hab ich mir fast schon gedacht. Natürlich verändert sich unsere Welt, aber trotzdem haben wir nach wie vor einen Boden unter den Füßen, einen Himmel über uns, eine Sonne die auf und unter geht, einen Mond mit seinen Mondphasen. Auch die Sternbilder sind seit eh und je die gleichen. Bäume blühen, treiben aus, werfen Früchte und werfen wieder ihre Blätter ab. Das Meer kommt und geht und hat seine Gezeiten. Das Wasser ist immer nass, das Feuer immer heiß, der Apfel fällt immer nach unten usw. usw. usw.

Aber wieso ist an diesen Grundlagen immer alles gleich? Denn schließlich befindet sich ja die ganze Welt nach deiner Ansicht nur in unserem eigenen Bewusstsein ! Und wenn ich mir so meine Gedankenwelten und Traumwelten in meinem Bewusstsein so betrachte, da ändert sich die Welt eigentlich permanent ! Da gibts die Möglichkeit zu Fliegen, unter Wasser zu atmen, durchs Feuer zu gehen ohne zu verbrennen, etwas nach oben zu werfen, was nie wieder runter kommt, Häuser die auf Wolken schweben... Und das kann sich von Tag zu Tag wieder alles verändern.

Insofern gehe ich davon aus, da die Welt um mich herum sich in ihren wesentlichen Grundzügen nicht ändert, dass sie ausserhalb von meinem Bewusstsein existiert !

So langsam hab ich eher den Eindruck du willst mich hier veräppeln :D

Gute Nacht !


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 00:33
@oneisenough


Ist schon merkwürdig, wie Du einfach ignorierst, was ich Dir schreibe. Ist es Dir zu persönlich? Kannst Du damit nichts anfangen? Kannst Du darauf nicht antworten? Ich habe in meinem langen Leben sehr wenig Menschen gekannt, die soviel "wussten" wie Du. Aber ich frage mich, wie Du dazu gelangt bist. Z.B. Deine Beschreiung, was Liebe ist, finde ich einfach genial. Ich habe noch niemanden gekannt, der das so treffend ausgedrückt hat. Aber wie sieht es bei Dir damit in der Praxis aus?

Ich weiss nicht, wer noch was Du bist noch wie Duzu Deinem Wissen gelangt bist. In meinem Falle hat dazu das rein theoretische Überlegen nicht gereicht sondern sehr praktische Erfahrung. Das Erkennen in Form einer fantastischen Extase kam plötzlich ohne "Vorwarnung", vielleicht als Ergebnis einiger praktischer Meditationsübungen nach einer schwersten seelischen Erschütterung, die mich an den Rand des Selbstmordes gebracht hatte. Damals lernte ich soviel, wie man vielleicht normaler Weise nur in einem ganzen Leben lernen kann. Ich begann zu wissen und zu erkennen.

Bei Dir habe ich zuweilen den Eindruck (ich bitte im Voraus um Verzeihung) es mit einem Komputer oder einer Art Savant zu tun zu haben. Dem stellt man z.B. die Frage, wie ist das Resiutat einer sieben-stelligen Zahl, die man mit sich selbst multipliziert. Der Savant (wie auch der Komputer) spuckt das Ergebnis sofort ohne einen Denkprozess automatisch heraus. Was der Fragesteller damit anfängt, ist ihm gleichgültig. Bei Dir handelt es sich eben in einem solchen Falle um transzendentales Wissen.

Man kann den Eindruck gewinnen (ich behaupte nicht, dass es so ist), es mache Dir Spass, andere zu korregieren, die weniger wissen als Du. Kommt aber jemand in Deine Nähe, dann verlierst Du das Interesse.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit auf zwei Punkte hinweisen, in denen ich mit Dir nicht übereinstimmen kann. Du benutzt oft die Termini "ich bin" und "Sein" in einem transzendenten Zusammenhang, in den sie nicht hineinpassen. Beide setzen Zeit und Raum voraus Dieser Umstand führt bei Deinen Lesern immer von neuem zu Missverständnissen, die auszuräumen Dich aber offensichtlich nicht interessiert.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 07:21
Zitat von petroniuspetronius schrieb: Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?
Weil ers kann :D


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 09:05
Hallo @Fabiano, natürlich brauchen wir unsere Sinne, sonst könnten wir ja auf der Leinwand nichts malen. Das ist es doch was das Leben ausmacht, schöpferisch tätig sein.

Was die Elementarteilchen betrifft, :

Für jeden Menschen ist die Materie gleich, das ist ein Gesetz, denn wenn sich jeder einzelne nur im Jetzt befindet, muß es so sein, und somit ist es egal ob diese tatsächlich existiert. Wichtiger ist doch dass es FÜR ALLE SO IST. Und aus diesem Grunde ist eigentlich der Bereich der Materie, welche man nicht mit den 5 Sinnen wahrnehmen kann um einiges bedeutender, denn dieser Bereich müßte also ebenso für alle gleich sein. Nur leider wird die Wahrnehmung daraus immer mit der eigenen Egozentrik aus dem äußeren Bereich der 5 Sinne vermengt, weßhalb die unterschiedlichsten Weltanschauungen lediglich Fragmente dieser Wahrheit enthalten. Versuchen wir diese Zusammenzufügen, entsteht schon mal ein ganz ordentliches fundamentales Puzzlestück. Und die Fragmente dieses Puzzlestück kann man zweifelsfrei auch in diesem Forum finden :), wenn man denn will und sich von der eigenen Egozentrik seiner 5 Sinne losreißt. Ich sehe jedenfalls eine einheitliche Linie in den Beiträgen so mancher Mitglieder, und die Abschottung der eigenen Persönlichkeit dient nur dazu, diese Einheit nicht mit der Egozentrik zu vermengen @alamerrot .
so möge es zumindest aus meiner Vorstellung sein.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 10:48
@emineo

Unsere Sinnesorgane sind Empfangsorgane für Reize von Aussen ! Mit Empfangsorganen kann man nicht malen ! Um zu malen benötigen wir andere Organe, die als Sender fungieren.

Frage: Wo ist die Leinwand für dich? Da draussen in der Welt um dich herum oder in deinem Bewusstsein? Wo malst du?

Wenn du nur in deinem Bewusstsein malst, brauchst du dazu Sinnesorgane? Wofür? Was haben sie für eine Funktion?

Wenn die Materie für jeden Menschen gleich ist, dann muss es auch Materie geben ! Und zwar in der Aussenwelt ! Denn unsere Innenwelt unseres Bewusstseins benötigt zum Erstellen von Gedanken keine Elementarteilchen.

Wenn das Gesetz ist, wo kommt denn das Gesetz her? Wer hat es erlassen?
In meinem Bewusstsein gibt es kein solches Gesetz, da kann ich schalten und walten nach Herzenslust. Du kennst doch das Lied: "Die Gedanken sind frei" ??? :D

Und wieso befinden wir uns alle nur im Jetzt? Wer hat das festgelegt?
Warum muss das so sein?


Und doch, unsere Materie können wir im Grunde nur mit unseren 5 Sinnen wahr nehmen und um das zu können, dafür sind sie überhaupt da ! Womit sonst willst du Materie wahr nehmen können, wenn du deine 5 Sinne nicht hättest?

Dann allerdings kann Materie kein Konstrukt in unserem Bewusstsein unserer inneren Welt sein ! Denn für Konstrukte unserer inneren Welt brauchen wir weder Materie, noch Sinne, ausser unseren Geist !

Wenn zudem noch eine andere Instanz als wir selbst irgendwelche Gesetze in die Materie hinein gelegt hat (hierbei meine ich Gott) und bestimmt hat: Alle erleben ihr sein immer nur im Jetzt, das muss so sein - Dann sind wir nicht selbst die Erschaffer unserser Welt, sondern jener, der diese Gesetze beschlossen und in eben diese Welt hinein gelegt hat. Und gibs zu - Niemand ist in der Lage diese sogenannten Naturgesetze ausser Kraft zu setzen.


Unser Ego ist allerdings mit unseren 5 Sinnen intern verbunden und das muss auch so sein, weil sonst würde zwar irgendwas in uns diese Reize erhalten über die Sinne, es würde uns aber nicht bewusst, dass wir es selbst sind. Das wäre also ziemlich unsinnig. Also muss das Ego und unsere Sinne eine interne Einheit bilden. Und daher wäre es auch unsinnig, sich entweder als Ego von seinen 5 Sinnen los reißen zu wollen oder seine 5 Sinne vom Ego. Weil das unmöglich ist !


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 11:24
@Fabiano
@alamerrot
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ja vor allem weil du ja behauptest, da draussen gäbe es gar keine Welt. Es gäbe nur die Welt in unserem Bewusstsein. Und dafür brauchen wir überhaupt keine Elementarteilchen ! Also wenn wir keine Elementarteilchen brauchen für unsere innere Welt, wozu soll unsere Aufmerksamkeit sie dann erschaffen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn !
Wir brauchen sie, um den Eindruck der Trennung in ein "innen" und "aussen" aufrecht zu erhalten.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wenn ich in einem Traum eine Straße entlang gehe, dann ist im Traum die Straße für mich Aussen. Aber in Wirklichkeit ist sie nur in meinem Bewusstsein, also Innen. Und es gibt keine Unterschiede zwischen dem Erlebnischarakter der Traumstraße und der Straße in der Wirklichkeit, wobei selbstverständlich auch der Traum eine Wirklichkeit ist, aber eine andere Wirklichkeit.
Bis hierhin stimme ich dir zu, was du sagt. Das deckt sich völlig mit meinen Erfahrungen. Doch schon beim folgenden, was ich hier nicht von dir zitiere, beginnt es, nicht mehr für mich stimmig zu sein.

Deswegen erlaube ich mir mal, bei diesem Traumgeschehen und bei dem Erlebnischarakter zu bleiben. Er ist ein Schlüssel für das wahre Erkennen, was da tatsächlich abläuft.

Wenn du diese Phasen "träumen" und "wachsein" aufmerksam analysierst, wirst du bemerken, dass du im Traum genau denselben Körper benutzt, den du auch im Wachzustand benutzt. Um das tun zu können, benutzt du jene geistigen Anschauungen in deinem Bewusstsein, welche du deinen "äußeren" Körper" nennst. Tatsächlich befindet dein Körper sich in dir, in deinem Bewusstsein. Wir erinnern uns: Der Körper besteht aus Materie, die eine bestimmte Form des Geistigen ist, um damit den Eindruck einer äußeren Welt aufrechtzuerhalten, und demzufolge mit anderen kommunizieren zu können.

Der Unterschied zwischen den beiden Phasen besteht ausschließlich in der Kontinuität. Würdest du jede Nacht denselben Traum als Fortsetzung träumen, mit all den Personen, Umgebungen und Handlungen darin, würdest du große Schwierigkeiten haben, sagen zu können, was du für den Traumzustand hälst, und was du als Wachsein bezeichnest. Denn in beiden Phasen benutzt du dieselben inneren Anschauungen und Überzeugungen. Und genau deswegen sage ich: Man muss wach sein, um träumen zu können, denn sonst könnte man den Traum gar nicht bemerken. Natürlich ist es eine andere Art des Wachseins, aber es ist eindeutig ein Wachsein, denn es gibt in beiden Phasen ein Ich für den Erlebnischarakter.

Denke mal bitte ausführlich darüber nach. Lass dir Zeit damit. Das tiefe Verständnis über diese Zusammenhänge erlangt man nicht an einem Wochenende.

Der Sinn, oder besser gesagt das Verständnis, ergibt sich dann, wenn man in der Lage ist, zu erkennen, was tatsächlich passiert. Aber dazu muss man sich zunächst in die neutrale Position des Beobachters begeben, frei von sämtlichen bisherigen Anschauungen und Überzeugungen, weil diese bereits für eine reduzierte, eingeschränkte Sichtweise sorgen und man sich dann nicht wundern sollte, wenn die Schlußfolgerungen irreführend oder gar widersprüchlich ausfallen.

Meine Erfahrung hierzu ist:

@alamerrot
Zitat von alamerrotalamerrot schrieb:Aber wie sieht es bei Dir damit in der Praxis aus?


Damit etwas seine vorübergehende Existenz erlangt und diese erscheint, muss es jemanden geben, für den sie erscheint. Dies ist der Moment der Trennung. Alles, was erscheint und wieder verschwindet, setzt eine Veränderung vor einem unveränderlichen Hintergrund voraus.

Wie ist es bei dir? Bist du nicht "gerufen" worden, um aus einer Schlafphase aufzuwachen? Und wenn du wach bist, ist es nicht die Empfindung eines "Ich bin", welche zuerst erscheint? Etwas tief in dir Befindliches ist immer vorhanden, während du schläfst oder "ohnmächtig" bist, welches wie eine Saat verstanden werden kann, die dann jeweils aufgeht und das hervorbringt, welches wir als "Ich bin" verstehen.

Es erscheint das "Ich bin" und unverzüglich ein Körper und unverzüglich eine Welt, von der wir dann sagen, dass wir uns in ihr befinden. Es mag den Anschein haben, dass diese Drei, Ich + Körper + Welt, in einer zeitlichen Reihenfolge erscheinen, doch tatsächlich geschieht alles simultan im Sinne von unverzüglich. Eine einfache "Idee" genügt vom Vorhandensein eines Körpers in der Welt, vom Getrenntsein.

Kann es ein "Ich bin" geben, ohne sich als ein "Jemand" zu empfinden?

Selbst die Aussage des "Ich bin", die ich deswegen gerne verwende, um zunächst auf die Basis hinzuweisen, ist nicht ganz korrekt. Denn in einer Weise bin ich alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine und noch viel mehr.

Wie findest du etwas wieder, was du verlegt oder vergessen hast? Du behälst es so lange in deinem Verstand, bis du es wieder benötigst. Das Bemerken eines "Ich bin" ist bei all diesen Vorgängen das Allererste, was erinnert wird. Frage dich, woher es kommt, oder beobachte das Auftauchen sehr intensiv. Wenn der Verstand sich in der Phase des "Ich bin" befindet, dann ist man in einer Phase, die man nicht weiter mit Worten beschreiben kann, weil noch keine Erfahrung stattfindet. Um dann eine Erfahrung machen zu können, findet eine weitere Trennung statt. Aus diesem "Ich bin"-Zustand heraus musst du eine weitere Abspaltung vornehmen in das eigentliche "Ich, plus dem, womit es sich identifiziert". Dann erscheint diese beiden Einheiten und sie werden wieder verschwinden, wenn du diese Abspaltung nicht länger aufrecht erhälst. Der Hintergrund von diesen Vorgängen ist das unveränderliche "Ich bin". Aber es ist kein Ich, dass sich mit irgendetwas identifizieren könnte, sondern die reine, ungetrennte Beobachtungsposition, welche bezeugt, dass diese Trennungen stattfinden.

All diese Selbst-Identifikationen sind irreführend, weil erst diese es sind, die du dann jeweils für dich hälst. Tatsächlich befindet du dich bereits vor jeglicher Identifikation.

Ich bin der unveränderliche Hintergrund, vor dem Identifikationen überhaupt erst möglich sind. Es bedarf dieses Hintergrundes, damit es überhaupt einen Wechsel geben kann.

Ich brauche es nicht erreichen zu wollen oder danach zu suchen, weil ich es längst bin. Immer dann, wenn ich damit anfange aufzuhören, mir vorzustellen, ich bin dieses oder jenes, realisiere ich, dass ich die Quelle, das Herz, all dieser vergänglichen Erscheinungen bin, in dem alles beginnt und endet. Und dabei erscheint augenblicklich eine immense ungetrennte Liebe, die sich als "nicht ausgewählt" oder im Sinne einer Vorliebe für dies und das, zeigt. Rein und ungetrennt, von nichts abhängig, vollkommen erfüllt von einer Kraft, die alle Dinge liebenswert und liebenswürdig macht. Das ist meine wahre Natur. Dort bin ich zuhause.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 12:02
@alamerrot
Zitat von alamerrotalamerrot schrieb:Du benutzt oft die Termini "ich bin" und "Sein" in einem transzendenten Zusammenhang, in den sie nicht hineinpassen. Beide setzen Zeit und Raum voraus
Ich kann das nicht bestätigen. Meine Erfahrung ist eine andere. Wenn ich von dem "Ich bin" spreche, dann unterliegt das keiner Zeit, weil es das Jetzt ist.

Zeit hingegen gibt es nur dann, wenn du etwas erschaffst, was von diesem Jetzt abweicht, indem du Sinneserfahrungen, die nur im Jetzt gemacht werden können, in eine Reihenfolge bringst, die eine Kontinuität erzeugen, welche du dann Vergangenheit nennst.

Ich dagegen bin im Jetzt. :)


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 14:12
@oneisenough

Erste Frage: Wozu brauchen wir denn überhaupt diese Aufrechterhaltung einer Trennung? Ich meine, erst wird festgestellt, dass alles um mich herum nicht Ich bin, weil es ja von mir getrennt ist, dann wird ein langer Weg beschrieben von Dir, wer wir eigentlich sind, und dass wir im Grunde gerade das nicht sind, wofür wir uns halten, und dass wir dahin kommen können, uns zu erfahren wer wir wirklich sind, wenn wir diese Trennung aufheben. Und kaum haben wir diese Schritte geistig ein wenig nachvollzogen, muss aber plötzlich doch wieder diese Trennung aufrecht erhalten werden.

Mal ganz platt gefragt: Wozu?

Ich kann allerdings diese Trennung zwischen Innen und Aussen gar nicht wirklich aufheben ! Ich habe so eine Erfahrung "alles zu sein" noch nie gemacht ! Und ehrlich gesagt, möchte ich es auch gar nicht... Was hab ich denn davon? Ich fühle mich so wie ich bin ganz wohl.


Was die Traumwelt angeht, da stimme ich dir weitestgehend zu. Allerdings ist es nicht ganz so, wie du sagst, dass ich immer denselben Körper benutze, den ich auch im Wachzustand habe. Denn es gibt Träume, in denen ich zB. mich selbst als Kind erlebe, manchmal wissend darum, dass ich in Wirklichkeit doch schon älter bin, manchmal mit der tatsächlichen Identifizierung des Kindes und erst nach dem Erwachen fällt mir dann auf: Ich bin ja schon älter, wieso hab ich mich als Kind geträumt?

Auch kann man Zahnschmerzen träumen, die sogar weh tun, die man aber gar nicht hat. Oder man kann sich im Rollstuhl sehen, obwohl man doch zwei Beine hat. Man kann sogar sein Geschlecht im Traum verändern, obwohl dieses in der Wirklichkeit ja festgelegt ist. Man kann seine Traumgestalt äusserlich zumindest erheblich verändern, das einzige was trotzdem immer gleich bleibt ist das eigene Empfinden, welches einem sagt: Ich bin.

Sehr interessant wird es zB. wenn ich mich im Traum selber im Spiegel sehe ! Da entdecke ich manchmal noch den kleinen Jungen, der ich mal war und identifiziere mich sogar damit ! Obwohl wenn ich Erwache genau weiß: Ich bin doch schon um einiges älter geworden...

Also der Traumkörper ist nicht immer derselbe so wie ich ihn auch im Wachzustand benutze ! Ich weiß ja nicht wie das bei dir ist, aber bei mir wechselt dieser durchaus schonmal seine Gestalt, sein Geschlecht, seinen Gesundheitszustand oder sein Alter.

Mit der Aussage: "Tatsächlich befindet dein Körper sich in dir, in deinem Bewusstsein." kann ich nicht viel anfangen. Ich empfinde es eher umgekehrt: Mein Ich, mein Bewusstsein ist in meinem Körper. Die Erfahrung, mein Körper befindet sich in mir, in meinem Bewusstsein habe ich noch nicht gemacht.

Wenn der Körper aus Materie besteht, und ich nicht in meinem Körper bin, sondern mein Körper in meinem Bewusstsein, dann müsste die Welt da draussen um mich herum mein eigenes Bewusstsein sein, in welchem ich herum wandel. Das kann ich aber auch im Traum tun, und dazu bedarf es keinerlei Materie !

Wer sagt denn dass ich im Traum mit niemandem kommunizieren kann? Ich hab schon so mancherlei Begegnungen gehabt und Gespräche geführt mit meinen Traumpersonen :D

Da wirst du dann einwenden: Das sind aber keine realen Personen gewesen, sondern diese hat sich dein Bewusstsein selbst erschaffen - Selbstgespräche sozusagen :D

Nun, dann werde ich einwenden: Wenn das was ich als Aussenwelt betrachte in Wirklichkeit mein eigenes Bewusstsein sein soll, dann sind auch die Personen die mir in der Aussenwelt begegnen letztlich ja auch nur von meinem eigenen Bewusstsein erschaffene Personen, also auch keine realen. Dann führe ich quasi auch nur Selbstgespräche hier in dieser Welt :D

Aber jede andere Person könnte sofort aufstehen und sagen: Nein, nein, ich bin wirklich genauso da wie du und ich empfinde genauso ein "Ich bin" in mir, ich kann daher nicht ein Produkt deines Bewusstseins sein, ich bin wirklich !

Das könnte ich zwar anzweifeln, aber genauso könnte jeder andere auch mich dann anzweifeln und mich lediglich als Produkt seines Bewusstseins betrachten. Daher nehme ich mal eher sehr stark an, dass ich nicht der einzige bin, den es gibt (Solipsismus) sondern dass wir alle genauso wirklich sind.

Dann aber taucht die nächste Frage auf: Wenn das was um mich herum ist von mir als Aussenwelt erfahren wird, aber in Wirklichkeit nur ein Spaziergang durch mein eigenes Bewusstsein sein soll und wenn alle anderen um mich herum auch genauso Wirklich sind wie ich und es für die anderen ebenso gilt, dass auch sie das was sie als um sich herum als Aussenwelt erfahren, in Wirklichkeit nichts weiter als ein Spaziergang durch jeweils ihr eigenes Bewusstsein sein soll - Wie kommt es dann, dass wir uns alle auf ein und derselben Welt wiederfinden und begegnen?

Denn jeder spaziert doch nur in seinem eigenen Bewusstsein herum, nach deiner Ansicht zumindest, wenn ich das so richtig verstanden habe?

Dann aber dürften wir niemandem dort ausser uns selbst begegnen :D
Ist das so? Die Erfahrungen die wir machen sind doch aber gänzlich andere !

Oder willst du darauf hinaus, dass wir alle letztlich nur ein und dasselbe Bewusstsein haben, welches sich nur jeweils anders erfährt? Also ich erfahre mich ja als ich in diesem einen Bewusstsein, du als du usw... Das wären so in etwa glaube ich, die Gedankengänge, die @Yoshi auch hat. Also dann gäbe es nur ein Bewusstsein und in diesem spaziert es als Vielheit von Ichs selbst herum :D

Naja, also ehrlich gesagt, vorstellen kann ich mir das schon irgendwie, aber ich kann´s ehrlich gesagt nicht so recht glauben ! Und auch wüsste ich nicht, was es denn überhaupt für einen Sinn machen soll, wenn es nur ein Bewusstsein gäbe, warum es sich in verschiedene Ichs sozusagen intern aufteilen sollte um dann mit einem beschränkten ich plus vielen anderen Ichs als Du´s in sich selbst spazieren zu gehen? Ist diesem Bewusstsein vielleicht langweilig gewesen??? :D


Keine Sorge, ich denke sowieso darüber nach und lasse mir auch Zeit dabei. "Es" arbeitet so oder so in meinem Bewusstsein weiter. Zudem bin ich ein Schnelldenker und habe eine recht schnelle Auffassungsgabe, insofern muss ich mit deinen neuen Impulsen nicht erst Wochenlang Schwanger gehen. Das würde für mich dann eher langweilig :D


Jetzt mal dazu: Du schreibst:
"Selbst die Aussage des "Ich bin", die ich deswegen gerne verwende, um zunächst auf die Basis hinzuweisen, ist nicht ganz korrekt. Denn in einer Weise bin ich alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine und noch viel mehr."

Das behauptest du, aber ist das auch so? Du willst alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine sein und noch viel mehr???????

Als Mensch würde ich jetzt sagen: Du bist aber ganz schön größenwahnsinnig:D

Und wieso bist ausgerechnet DU dieser Auserwählte, der alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine sein soll und nicht Ich???????

Wenn überhaupt, dann gilt eine solche Aussage für jeden !
Dann wären wir alle alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine usw...

Das geht dann wieder in die Richtung von @Yoshis Gedanken, dass wir alle letztlich nur ein Bewusstsein sind, dass sich in der Verschiedenheit durch die Trennung in viele Individuen selbst erfahren will... Das könnte ich ehrlich gesagt noch eher nachvollziehen als etwa dich als einzigen "besonderen" Menschen zu betrachten, der wir alle und noch viel mehr sein will....

Das geht dann nämlich schon in die Richtung eines Gottes !
Und diesen Gedanken erwähnte ich bereits schon in früheren Posts, diese hattest du aber ziemlich energisch von dir gewiesen !


Ich selber bemerke allerdings gar nichts davon, dass du angeblich mein Körper sein solltest, oder mein Herz oder mein individuelles Bewusstsein ! Da kann ja jeder kommen und sagen: Dein Körper ist in Wirklichkeit mein Körper, gib her ! Oder: Dein Bewusstsein ist in Wirklichkeit mein Bewusstsein, gib her !

Nene, also wenn es dein Bewusstsein wäre, müsstest du in meinem Bewusstsein sagen können: Ich bin Fabiano :D - Und das kann nur Ich :D

Kannst du irgendwie beweisen, dass du auch Ich bin oder überhaupt jeder und alles und noch viel mehr???? :D

Ich meine behaupten kann man ja alles mögliche... Gibt es für mich denn irgend eine Möglichkeit, zu überprüfen ob es auch stimmt, was du da behauptest? Wenn es sich nicht überprüfen lässt auf seine Richtigkeit, bleibt es lediglich eine Behauptung.

Ausserdem bin ich nicht damit einverstanden, dass du Ich seiest, dass du mein Körper sein willst, mein Herz, mein individuelles Bewustsein selbst sein willst ! Ich könnte mir jemanden vorstellen, dessen Begehren es wäre, in den Besitz meines Körpers, meines Herzens oder meines Bewusstseins kommen zu können, den würde ich aufgrund meines Glaubens dann als Satan bezeichnen :D

Aber meinen Körper, mein Herz und mein Bewusstsein geb ich trotzdem nicht freiwillig her, das alles müsstest du dir schon, wenn du glaubst einen Besitzanspruch darauf haben solltest, mit Gewalt holen kommen. Und damit wäre es ein Raub ohne mein Einverständnis !

Aber für so einen Schurken halte ich dich eigentlich nicht :D

Nene, also mein Körper, mein Herz und mein Bewusstsein gehören mir ! Weil nämlich auch wie du selbst schreibst folgendes gilt:

"Aus diesem "Ich bin"-Zustand heraus musst du eine weitere Abspaltung vornehmen in das eigentliche "Ich, plus dem, womit es sich identifiziert"."

Habe ich dasselbe nicht vor etlichen Posts hier auch mal geschrieben? Ich bin immer das Ich und dem womit es, das ich sich identifiziert ! Aber wenn ich es schreibe, ist es natürlich falsch, aber wenn du genau dasselbe schreibst, ist es natürlich richtig ... :D

Wenn es aber so ist, dann kannst du nicht Ich sein ! Denn Ich bin ja das, womit es, mein Ich sich identifiziert ! Und das ist: Tadaaa: Der Fabiano :D Und nicht der oneisenough :D

Solltest du dich aber ohne dass ich das bemerke, mit mir identifizieren, dann würde ich eher von einer gespaltenen Persönleichkeit ausgehen. Nicht böse gemeint, aber das sind Krankheitsbilder, davon sind unsere Psychiatrien voll ! Lauter Individuen, die Probleme damit haben, sich mit sich selbst zu identifizieren und sich dann für andere halten. Mache halten sich für Napoleon, du gleich für alle und alles und noch viel mehr ... :D

Besonders gesund klingt das für mich nicht. :D

Auch hier schreibst Du:

"Ich bin der unveränderliche Hintergrund, vor dem Identifikationen überhaupt erst möglich sind. Es bedarf dieses Hintergrundes, damit es überhaupt einen Wechsel geben kann. Ich brauche es nicht erreichen zu wollen oder danach zu suchen, weil ich es längst bin. Immer dann, wenn ich damit anfange aufzuhören, mir vorzustellen, ich bin dieses oder jenes, realisiere ich, dass ich die Quelle, das Herz, all dieser vergänglichen Erscheinungen bin, in dem alles beginnt und endet. Und dabei erscheint augenblicklich eine immense ungetrennte Liebe, die sich als "nicht ausgewählt" oder im Sinne einer Vorliebe für dies und das, zeigt. Rein und ungetrennt, von nichts abhängig, vollkommen erfüllt von einer Kraft, die alle Dinge liebenswert und liebenswürdig macht. Das ist meine wahre Natur. Dort bin ich zuhause."


So etwas kann eigentlich nur ein Gott von sich selber sagen !
Oder ein Möchtegern-Gott ! :D


Nur Gott oder einer, der sich für einen Gott halten möchte kann sagen: Ich bin der unveränderliche Hintergrund vor dem Identifikation überhaupt erst möglich ist. Nur Gott oder einer, der sich für einen Gott halten möchte kann sagen: Ich bin die Quelle, bin das Herz aller vergänglichen Erscheinungen, in dem alles beginnt und endet !

Nur Gott oder einer, der sich für einen Gott halten möchte, kann sagen: Ich bin die ungetrennte Liebe, rein und ungetrennt, von nichts abhängig, vollkommen erfüllt von einer Kraft die alle Dinge liebenswert und liebenswürdig macht !

Nur Gott oder einer, der sich für einen Gott halten möchte kann sagen: Das alles ist meine wahre Natur. Dort bin ich Zuhause !


Mein Gott aber bist Du nicht !!!
Auch wenn du all diese rein göttlichen Attribute für dich beanspruchst !



Alleine dieser Satz hier von dir macht mich schon sehr stutzig:

"Wenn ich von dem "Ich bin" spreche, dann unterliegt das keiner Zeit, weil es das Jetzt ist.
Zeit hingegen gibt es nur dann, wenn du etwas erschaffst, was von diesem Jetzt abweicht, indem du Sinneserfahrungen, die nur im Jetzt gemacht werden können, in eine Reihenfolge bringst, die eine Kontinuität erzeugen, welche du dann Vergangenheit nennst. Ich dagegen bin im Jetzt. :)"


Eben. Du bist immerzu nur im Jetzt (gefangen). Und warum? Hast du dir dieses Jetzt etwa auch selbst erschaffen? Warum? Warum ausgerechnet das Jetzt und nicht nicht die gesamte Zeit? Oder die Ewigkeit? Warum bist du immer nur jetzt?

Weil das Jetzt etwas ist, was du selbst nicht in deiner Gewalt hast ! In diesem Jetzt bist du, sind wir alle gefangen, aus diesem Jetzt kommen wir nicht heraus ! Ein Gott allerdings ist nicht ein Gefangener eines Jetzt, welches er nicht in seiner Gewalt hat, sondern ein Herr über die ganze Zeit, dem Jetzt und aller Ewigkeit !!!

Und das bist du nicht ! Denn du bist genauso ein Gefangener im Jetzt wie wir alle ! Somit bist du auch kein Gott ! Und alles weitere was du an göttlichen Attributen angeblich besitzt, können genausogut Einbildungen sein, für die ich sie im übrigen auch halte !


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 14:49
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Denn du bist genauso ein Gefangener im Jetzt wie wir alle
Vielleicht war er das mal, kann man die Zeichen lesen ist das die Freiheit pur. Ich kanns auch nur bedingt, mal sehen was die Zukunft bringt ;)


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 15:39
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Erste Frage: Wozu brauchen wir denn überhaupt diese Aufrechterhaltung einer Trennung?
Um etwas zu haben, worüber wir uns unterhalten können.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich bin ja schon älter, wieso hab ich mich als Kind geträumt?
Du hast Erinnerungen benutzt. Die Erfahrungen, die du als Kind gemacht hast, sind mit deinem "damaligen" Körper untrennbar verbunden. Denn es gibt kein Erwachsenen-Ich von dir, welches damals in der Schule auf der Bank gesessen hat und irgendwas erlebt haben könnte.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Dann aber taucht die nächste Frage auf: Wenn das was um mich herum ist von mir als Aussenwelt erfahren wird, aber in Wirklichkeit nur ein Spaziergang durch mein eigenes Bewusstsein sein soll und wenn alle anderen um mich herum auch genauso Wirklich sind wie ich und es für die anderen ebenso gilt, dass auch sie das was sie als um sich herum als Aussenwelt erfahren, in Wirklichkeit nichts weiter als ein Spaziergang durch jeweils ihr eigenes Bewusstsein sein soll - Wie kommt es dann, dass wir uns alle auf ein und derselben Welt wiederfinden und begegnen?
Weil wir alle dieselben Kommunikationsmittel benutzen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Denn jeder spaziert doch nur in seinem eigenen Bewusstsein herum, nach deiner Ansicht zumindest, wenn ich das so richtig verstanden habe?
Stimmt.
Dann aber dürften wir niemandem dort ausser uns selbst begegnen
Ist das so?
Man kann nicht sich selbst begegnen. Um so etwas tun zu können, bedarf es einer Trennung in Zwei.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Oder willst du darauf hinaus, dass wir alle letztlich nur ein und dasselbe Bewusstsein haben, welches sich nur jeweils anders erfährt?
Ja, das ist auch meine Erfahrung.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ist diesem Bewusstsein vielleicht langweilig gewesen???
:)
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Das behauptest du, aber ist das auch so? Du willst alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine sein und noch viel mehr???????

Als Mensch würde ich jetzt sagen: Du bist aber ganz schön größenwahnsinnig:D

Und wieso bist ausgerechnet DU dieser Auserwählte, der alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine sein soll und nicht Ich???????
Du bist es auch. Du bemerkst es nur deswegen nicht, weil du derzeitig damit beschäftigt bist, dich mit den Trennungen und Unterschieden zu befassen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Kannst du irgendwie beweisen, dass du auch Ich bin oder überhaupt jeder und alles und noch viel mehr????
Ich bin immer dann alles, so lange ich keine Trennungen in ein Dies oder Das aufrecht erhalte. Ich befinde mich vor diesen Trennungen und deswegen bin ich bereits alles.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Mein Gott aber bist Du nicht !!!
Auch wenn du all diese rein göttlichen Attribute für dich beanspruchst !
Ich bin nicht dein Gott, das stimmt.

Sobald ich einen Satz sage wie "Ich bin dieses" oder "Ich bin jenes", weiß ich, dass ich das nicht sein kann, denn in einem "dies" oder "das" bin ich nicht enthalten.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ein Gott allerdings ist nicht ein Gefangener eines Jetzt
Ein Gott ist niemals ein Gefangener des Jetzt, sondern, er befindet sich ständig im Jetzt. Denn befände er sich außerhalb des Jetzt, wäre er nur eine vergangene Erinnerung oder eine zukünftige Vorstellung. Das Jetzt ist kein Gefängnis, sondern der Beginn und das Ende von allem Vergänglichen. Schau dir deine Erinnerungen an. Es gäbe sie nicht, wenn es dich in einem Jetzt nicht gäbe, in dem du sie hättest erfahren können. Das Jetzt ist keine Zeit. Zeit ist das, was von dem Jetzt abweicht.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 16:59
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Oder willst du darauf hinaus, dass wir alle letztlich nur ein und dasselbe Bewusstsein haben, welches sich nur jeweils anders erfährt? Also ich erfahre mich ja als ich in diesem einen Bewusstsein, du als du usw... Das wären so in etwa glaube ich, die Gedankengänge, die @Yoshi auch hat. Also dann gäbe es nur ein Bewusstsein und in diesem spaziert es als Vielheit von Ichs selbst herum
Ich denke mal die "Mehrzahl der Ich's" entsteht durch die Egos. Also das eine erfährt sich als mehrere Egos, aber alle Egos sind dasselbe Ich/Bewusstsein. Der Unterschied besteht nur in den Egos, da diese unterschiedlich sind. Wir alle haben dasselbe reine Empfinden, dass wir existieren. Meines Erachtens ist alles, was existiert dieses Ich/Empfinden.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 17:03
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Naja, also ehrlich gesagt, vorstellen kann ich mir das schon irgendwie, aber ich kann´s ehrlich gesagt nicht so recht glauben ! Und auch wüsste ich nicht, was es denn überhaupt für einen Sinn machen soll, wenn es nur ein Bewusstsein gäbe, warum es sich in verschiedene Ichs sozusagen intern aufteilen sollte um dann mit einem beschränkten ich plus vielen anderen Ichs als Du´s in sich selbst spazieren zu gehen? Ist diesem Bewusstsein vielleicht langweilig gewesen???
Du stellst diese Fragen mit deinem menschlichem Verstand. Die Existenz ist aber kein menschlicher Verstand, deswegen machen diese Fragen im ultimativem Sinne keinen Sinn ^^

Ich denke, es ist einfach die Natur der Existenz. Es ist wie, als würde man fragen, warum macht ein Atom, was ein Atom macht? Ist dem Atom langweilig? ^^

Ich denke mal, der menschliche Verstand, kann sich soetwas nicht ganz vorstellen.


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13.10.2011 um 17:40
@oneisenough

Wenn wir eine Trennung brauchen um etwas zu haben, worüber wir uns unterhalten können, dann können wir sie genauso beseitigen um dann eben nichts mehr zu haben, worüber wir uns unterhalten können. Wenn es aber so wichtig ist, etwas zu haben um sich darüber unterhalten zu können, dann frage ich mich, wieso wir dann den Zustand der Trennung überhaupt überwinden sollen? Dann ist es ja gut so wie es ist sich in dieser Getrenntheit zu erfahren.

Wenn wir alle dieselben Kommunikationsmittel benutzen, welche da sind die Elementarteilchen, so könnte sich aber doch ein jeder damit seine eigene Welt damit bauen. Schließlich kann man aus den Atomen sehr verschiedene Sachen bauen. Mir scheint allerdings, dass wir uns sonderbarerweise alle dieselbe Welt damit bauen. Und warum bauen wir uns dann mit unserem Bewusstsein alle ein und dieselbe Welt? Sind wir mit unseren individuellen Bewustsein´s denn so einfallslos dass uns allen immerzu nur ein und dieselbe Welt einfällt? Oder woran liegt das?

Als ich schrieb, dass wir es selbst sind, die in unserem eigenen Bewusstsein spazieren gehen stimmtest du mir zu. Nun, wenn jeder seine eigene Welt hat, und nur in seiner Welt seines eigenen Bewusstseins spazieren geht, dann wird niemand jemals irgend jemandem begegnen. Da man sich auch nicht selbst begegnen kann, wäre also die Welt des eigenen Bewusstseins leer.

Aber du schriebst auch: Um so etwas wie sich selbst begegnen zu können bedarf es einer Trennung in Zwei. - Was, wenn wir alle gar nicht wirklich getrennt voneinander sind und letztlich alle ein und dasselbe Bewusstsein besitzen? Dann würden wir doch in dieser Art von Individualität die wir als "Ich bin" jeweils empfinden genau diese Trennung bewerkstelligen, oder? Allerdings nicht nur in Zwei, sondern einfach ausgedrückt in "Viele".

Aber dann wären wir alle letztlich nichts weiter als ein großes Überbewusstsein, welches sich in der Vielheit selbst als jeweils lauter kleine Individualbewusstseine erfährt. Das wäre denkbar, nur wie schon bemerkt, wäre das an sich ziemlich sinnlos. Ausser diesem einen Bewusstsein ist einfach langweilig geworden, dass es sich solche Spielchen ausdachte, um mal etwas mehr Abwechslung durch sich selbst zu erfahren... :D

Das sind so ungefähr auch die Gedanken von @Yoshi :D

Du bestätigst es auch als ich dich fragte:
"willst du darauf hinaus, dass wir alle letztlich nur ein und dasselbe Bewusstsein haben, welches sich nur jeweils anders erfährt?"

Denn deine Antwort darauf lautete:
"Ja, das ist auch meine Erfahrung."

Ich muss dir ganz ehrlich sagen: Meine "Erfahrung" ist das aber gerade nicht ! Ich habe mich bislang nie als die anderen alle erfahren können, zumindest bin ich mir darüber in keinster Weise bewusst und habe auch keinerlei Erinnerungen darüber, dass es jemals so gewesen wäre ! Die einzige Erfahrung die ich wirklich mache ist die, dass ich mich nur als mein eigenes individuelles Bewusstsein erfahre und das des jeweils anderen als das Du !

Welchen Sinn soll denn dieses Spielchen des einen Bewusstseins haben, sich als Viele kleine Ichse individuell zu erfahren?


Als ich schrieb:
"Du willst alle Körper, alle Herzen, alle individuellen Bewusstseine sein und noch viel mehr???????"
"Als Mensch würde ich jetzt sagen: Du bist aber ganz schön größenwahnsinnig"

erwidertest Du:
"Du bist es auch. Du bemerkst es nur deswegen nicht, weil du derzeitig damit beschäftigt bist, dich mit den Trennungen und Unterschieden zu befassen."

Da ich mich allerdings auch nicht als ein sonderlich Auserwählter fühle, gehe ich mal davon aus, dass du uns letztlich alle meinst. Also mit anderen Worten: Wir sind alle? Wir sind jeder? :D

Wie gesagt, ich habe so eine Erfahrung nicht gemacht. Ob du sie gemacht hast, weiß ich nicht. Das kannst du zwar behaupten, aber da ich das nicht nachprüfen kann, kann ich es nicht glauben !

Wenn jemand Drogen nimmt, macht er auch so allerlei sonderbare Erfahrungen und meint danach womöglich erlebt zu haben, mit allem eins gewesen zu sein... Ich will so jemandem ja seine Erfahrungen darin nicht absprechen, allerdings kann ich das auch als Rauschzustand bezeichnen, wo mir mein eigenes Bewusstsein eine kleine Komödie vorgespielt hat :D

Als ich fragte:
"Kannst du irgendwie beweisen, dass du auch Ich bin oder überhaupt jeder und alles und noch viel mehr????"

erwidertest Du:
"Ich bin immer dann alles, so lange ich keine Trennungen in ein Dies oder Das aufrecht erhalte. Ich befinde mich vor diesen Trennungen und deswegen bin ich bereits alles."

Das ist für mich kein Beweis, sondern auch nichts weiter als eine Behauptung von dir, die ich ebensowenig auf seine Richtigkeit überprüfen kannst wie deine vorangegangene Behauptung auf welcher sich meine Frage gründete !

Weißt du wann ich mir vorstellen könnte, alles zu sein und keine Trennung in ein Dies oder Das zu erfahren oder zu erleben? In einem Zustand in dem ich mich selbst und überhaupt nichts mehr erfahren und wahr nehmen kann, das wäre zB. der Zustand des Schlafens, ohne zu Träumen. Der Nachteil dabei ist nur: Diese Erfahrung des vorübergehenden Nichtseins oder Allesseins, wie auch immer, kann man gar nicht machen, weil man davon danach einfach nichts mehr weiß :D
Diese Erfahrung ist im Bewusstsein nicht vorhanden !

Und wieso ist eine solche Erfahrung angeblich in deinem Bewusstsein vorhanden?
Dann müsstest du wenn du dich in diesem Zustand des "alles seins" bereits befindest auch alles das wissen was ich weiß, was jeder andere auch weiß, jeden Gedanken über mich und alle anderen kennen. Du würdest dann schon zum Voraus wissen, was ich als nächstes schreiben werde, auch was die anderen hier schreiben werden. Und ehrlich gesagt, das glaube ich dir nicht !

Das würde ich gerne mal auf die Probe stellen. Also du müsstest alles das wissen was ich auch weiß, wenn du alles bist, denn dann wärest du auch ich :D - Sag mir mal einiges über mich selbst, was ich nachprüfen kann, also ganz spezielles was du eigentlich über mich gar nicht wissen kannst? Das dürfte dir doch eigentlich keinerlei Schwierigkeiten machen, da du ja alles bist :D

Und sag mir dann, was ich als nächstes schreiben werde :D. Auch das dürfte einem, der bereits im Zustand des "alles seins" ist, ja wohl keine Schwierigkeiten bereiten ! ...


Nun schreibst Du:
"Sobald ich einen Satz sage wie "Ich bin dieses" oder "Ich bin jenes", weiß ich, dass ich das nicht sein kann, denn in einem "dies" oder "das" bin ich nicht enthalten.

Das würde bedeuten, wenn du schreibst, dass du im Zustand des "alles seins" bist, dann bist du gerade nicht alles? Und dann wenn du sagst, du seiest alles das nicht, dann seiest du alles? :D

Also ehrlich gesagt, sowas halte ich für nichts weiter als recht unterhaltsame rhetorische Spielchen hier, und weiter nichts !


Du schreibst:
"Ein Gott ist niemals ein Gefangener des Jetzt, sondern, er befindet sich ständig im Jetzt."

Und damit ist er ein Gefangener des Jetzt !
Denn er kann aus diesem Jetzt nie heraus :D

Für mich wäre ein Gott jemand, der selbst Schöpfer des Jetzt wäre :D


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 18:31
@oneisenough


Du schreibst:


@alamerrot


alamerrot schrieb:
Aber wie sieht es bei Dir damit in der Praxis aus?


Damit etwas seine vorübergehende Existenz erlangt und .......................

-----------------

Du antwortest hierauf etwas, was ich garnicht zur Debatte gestellt habe.


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13.10.2011 um 20:03
@Fabiano
Mir scheint allerdings, dass wir uns sonderbarerweise alle dieselbe Welt damit bauen.[/ziat]Das liegt daran, dass wir eben ein Bewusstsein sind. Es sind alles energetische Muster (aus Bewusstsein).
Sind wir mit unseren individuellen Bewustsein´s denn so einfallslos dass uns allen immerzu nur ein und dieselbe Welt einfällt?
Wir bauen keine Welt. Die Welt baut sich von alleine. Die gesamte Realität, die wir wahrnehmen ist das Resultat dessen, was die Existenz tut (Energie in Schwingung).
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Als ich schrieb, dass wir es selbst sind, die in unserem eigenen Bewusstsein spazieren gehen stimmtest du mir zu. Nun, wenn jeder seine eigene Welt hat, und nur in seiner Welt seines eigenen Bewusstseins spazieren geht, dann wird niemand jemals irgend jemandem begegnen. Da man sich auch nicht selbst begegnen kann, wäre also die Welt des eigenen Bewusstseins leer.
Naja, ich sehe es nicht so, dass jeder seine Realität alleine erschafft. Also ja, mehr oder weniger ist das so, aber wir erschaffen nur unsere individuelle Realität als Menschen. Das, was wir als 'objektive Realität' bezeichnen, also die "Außenwelt" nehmen wir alle gleich wahr, von den Sinneswahrnehmung her.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Was, wenn wir alle gar nicht wirklich getrennt voneinander sind und letztlich alle ein und dasselbe Bewusstsein besitzen?
Dem ist auch m.E. so. Aber ich denke dennoch, dass es soetwas wie Seelen, bzW. "Bewusstseins" gibt. Also eine Seele ist Bewusstsein, aber es gibt keinen Plural von "Bewusstsein". Die gesamte Wirklichkeit ist ein Bewusstsein, aber dieses Bewusstsein erfährt sich als mehrere Seelen (Bewusstheiten). Jede Seele nimmt die Realität jeweilt aus seiner eigenen Wahrnehmungsebene wahr.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich habe mich bislang nie als die anderen alle erfahren können, zumindest bin ich mir darüber in keinster Weise bewusst und habe auch keinerlei Erinnerungen darüber, dass es jemals so gewesen wäre !
Ich denke mal eher nicht, dass man sich als alle erfahren kann. Ich denke vielmehr, dass das "alle" verschwindet, und es gar kein du/ich/wir mehr gibt, sondern eben nur eine Präsens. Wenn man versteht, wie das gemeint ist, ist es völlig egal, ob man ich, du oder wir sagt.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Welchen Sinn soll denn dieses Spielchen des einen Bewusstseins haben, sich als Viele kleine Ichse individuell zu erfahren?
It is the very nature of existence! ;)

Welches Sinn hat die Existenz überhaupt? Sie ist einfach, genau wie ihre Natur/ihr "Tun" einfach ist/passiert.



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13.10.2011 um 20:07
@alamerrot

Hattest du deine Frage "Wie ist es in der Paxis..." nur auf die Erfahrung dieser ungeteilten Liebe bezogen? Falls ja, bitte ich um Entschuldigung. Ich verstand sie in Bezug auf das, worüber wir hier insgesamt sprechen.

Es ist mir leider nicht möglich, die ungeteilte Liebe mit Worten zu beschreiben, weil es dafür keine Worte gibt, die ich kenne. Jede Beschreibung wäre eine Reduzierung, eine Deutung, aber sie ist halt keine Deutung oder Interpretation.


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 20:09
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wenn es aber so wichtig ist, etwas zu haben um sich darüber unterhalten zu können, dann frage ich mich, wieso wir dann den Zustand der Trennung überhaupt überwinden sollen?
Mit Überwinden kann zweierlei gemeint sein. Zum einen das tatsächliche Auflösen der Trennungen und Unterschiede, um eine neue Welt zu erschaffen. Zum anderen, das sich Begeben hinter alle Trennungen und Unterschiede, um sie als Gesamtheit bemerken zu können.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und warum bauen wir uns dann mit unserem Bewusstsein alle ein und dieselbe Welt? Sind wir mit unseren individuellen Bewustsein´s denn so einfallslos dass uns allen immerzu nur ein und dieselbe Welt einfällt? Oder woran liegt das?
Findest du das Universum wirklich so einfallslos? Oder ist dir nur wieder langweilig? :)

Ich kann dir versichern, in diesem bestehenden Universum gibt es mehr, worauf du deine Aufmerksamkeit noch nicht gerichtet hast, als du ahnst.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Was, wenn wir alle gar nicht wirklich getrennt voneinander sind und letztlich alle ein und dasselbe Bewusstsein besitzen? Dann würden wir doch in dieser Art von Individualität die wir als "Ich bin" jeweils empfinden genau diese Trennung bewerkstelligen, oder? Allerdings nicht nur in Zwei, sondern einfach ausgedrückt in "Viele".
Stimmt.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Welchen Sinn soll denn dieses Spielchen des einen Bewusstseins haben, sich als Viele kleine Ichse individuell zu erfahren?
Den Sinn, sich weiter zu entwickeln.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Da ich mich allerdings auch nicht als ein sonderlich Auserwählter fühle, gehe ich mal davon aus, dass du uns letztlich alle meinst. Also mit anderen Worten: Wir sind alle? Wir sind jeder?
Ich meine niemand anderen, als mich, wenn ich hier von meinen Erfahrungen spreche.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Für mich wäre ein Gott jemand, der selbst Schöpfer des Jetzt wäre
Alles, was keiner Zeit unterliegt, ist nicht erschaffen. Das Jetzt ist nicht erschaffen worden. Es gibt kein "vor dem Jetzt", aus dem heraus es hätte erschaffen werden können. Das Jetzt ist bereits zeitlos. Mehr geht nicht. :)


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13.10.2011 um 21:05
@Fabiano
Meine Leinwand ist in mir, der Pinsel auch, ein kleiner Pinselstrich ist schnell erledigt, also macht dieser sich "draußen" ebenso schnell bemerkbar. Ein komplettes Gemälde beginne ich auch in mir, nur ist es aufwendiger zu erstellen, also dauerts auch bis es für Dich und andere sichtbar wird.

Dein Bewußtsein besteht auch aus Elementarteilchen, nur mögen die technisch noch nicht erfasst werden können, wie auch bei Tönen oder Licht die Erfassung begrenzt ist. So hat das Licht eine eigene Ebene, die Töne, deine kpl Sinneswelt und eben Dein Bewußtsein. Wie bereits früher mal erwähnt ist das alles noch in Oktaven aufgeteilt. Woher es kommt, wir sagen GOTT dazu.
Dein Unterbewußtsein ist die Grundlage, denn hier ist alles verankert, was aber nicht bedeuten soll es steht still. Die schöpferische Tätigkeit ist uns in die Wiege gelegt, aus diesen Elementen zu kreieren, nur passieren auch Fehler, weil wir uns dieser Elemente nicht aller bewußt sind und primär oft die von anderen erschaffene Welten achten bzw mißachten.
Wenn man nun die Struktur verstehen kann, wird einem auch klar, dass alles eine Ilussion ist, und @oneisenough sagt, wir leben im Jetzt, denn wir verändern ständig mit unseren Vorstellungen im Jetzt auch das Jetzt was wir "draußen" wahrnehmen, das ist ein sofortiger Übergang, welcher von den meisten Menschen kaum bemerkt wird.
Die Welt ist eine sichtbare Grundlage, unser Unterbewußtsein eine Unsichtbare, wie die Strahlung, welche wir nicht sehen können, aber alles ist EINS.
Der Tod ist die Auflösung in diese Einheit, die Hülle fällt. wie wenn der Maler seinen Pinsel zu seite legt und sein werk betrachtet, das gesamte Werk, Darin scheint eine Vergangeheit zu liegen, aber die Rillen einer Schallplatte haben wenn man sie betrachetet auch keine Vergangenheit, sie sind alle da und sofort bereit um bemerkt zu werden. Da das Werk im Verhältnis zu anderen Werken steht, könnte man hier unter anderem auch einen Ansatzpunkt für die Reinkarnation sehen, wohlgemerkt schreibe ich bewußt"könnte" um jedem freien Zugang dazu zu verschaffen.
Letztendlich wäre danach das Werk erst vollbracht, wenn alle Grundlagen der" inneren Erscheinung " ohne Blockade auf die " äußeren Erscheinung " spontan übergehen = das Oberbewußtsein erkennt das Unterbewußtsein als unmittelbaren Schöpfer, der heilige Geist ist dein Herr, und beinhaltet auch Deinen Körper als die Wohnung für Deine Seele.
kannst Du das jetzt irgendwie nachvollziehen.


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13.10.2011 um 21:15
@emineo
Zitat von emineoemineo schrieb:Der Tod ist die Auflösung in diese Einheit, die Hülle fällt. wie wenn der Maler seinen Pinsel zu seite legt und sein werk betrachtet, das gesamte Werk
Das finde ich eine außerordentliche schöne Beschreibung. Danke dafür!


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Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

13.10.2011 um 21:27
Vielen Dank @oneisenough aber das ist nur die Essenz des bereits gesagten, für viele noch viel zu kurz um es vlt erfassen zu können.
Zum Beispiel, was sind Ebenen und was sind Oktaven und wodurch unterscheiden sie sich, aber egal, im Endeffekt dient es nur dazu, das zu verstehen was Du sagst, und Du hast es auf eine andere Art und Weise erfahren, welche ich faszinierend finde, denn ich verstehe Deins, aber mir fehlt noch jede Intuition wie Du es erfahren hast. Und das möchten ja so manche wissen ;), ist aber letztendlich nicht so wichtig hier. Liebe Grüße


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