Auch Atheisten glauben an Gott?

@Y34RZ3RO

Glaube ist nicht gleich "Glaube", rot ist für dich rot, oder ? Genauso gibt es für mich keinen Gott, da ist rot auch rot. Agnostiker sind in gewisser Weise einfach "toleranter", was die Einstellung zum Thema Gott angeht. Man lässt sich eine Tür offen, vielleicht aus innerer Angst, ein eventueller Gott könnte zickig werden.

Wenn etwas nicht zu beweisen ist, existiert es nicht (für mich). Ich weiß lieber, als zu glauben :)

@Chris0815

Chris0815 schrieb:Wenn etwas nicht zu beweisen ist, existiert es nicht (für mich). Ich weiß lieber, als zu glauben

Du hast geschrieben, dass es für dich dann nicht existent ist, weil du das so mit dir vereinbart hast. Nur was hat das mit der Realität zu tun? Es ist nur eine Art und Weise die Welt zu betrachten. Die Wirklichkeit interessiert sich nicht dafür, wie du sie für dich selber definierst. Sie existiert unabhängig von deiner persönlichen Einstellung.

Wenn du lieber weißt, als glaubst, dann solltest du dir aber auch eingestehen, dass du nichts weißt und eigentlich nur an die Nicht-Existenz Gottes glaubst. Denn du weißt ja nicht, dass es einen/keinen Gott gibt.

@Y34RZ3RO

Die Logik der Gläubigen :D

Weißt du, dass es keine rosa Einhörner gibt ? Du kannst mir das Gegenteil nicht beweisen, denn dafür müsstest du das komplette Universum durchsuchen, in der Vergangenheit, sowie in der Zukunft. Daher ist es praktisch unmöglich, die Existenz von rosa Einhörnern zu widerlegen. Bedeutet dies, dass rosa Einhörner existieren ?

Die Wissenschaft arbeitet mit Hypothesen, die prinzipiell falsifizierbar sind. Man nähert sich der Wahrheit, in dem man falsche Hypothesen eliminiert, dies nennt man "kritische Methode". Nicht-falsifizierbare Annahmen gelten als reiner Unsinn, weil sie diesen Erkenntnisprozess stoppen. Das hängt damit zusammen, dass für jede nicht-falsifizierbare Annahme genauso gut auch das Gegenteil wahr sein kann, denn diese ist ebenfalls nicht falsifizierbar. Axiome gibt es in den Naturwissenschaften nicht, sondern nur in der Mathematik - die Mathematik ist eine Geisteswissenschaft, die sich mit der Natur der Welt nicht befasst und darüber keine Aussage macht.

Das Unbekannte wird mit dem Bekannten erklärt, und diese Erklärungen werden permanent durch bessere Erklärungen ersetzt.

Wahrheit verlangt keinen Glauben. Wissenschaftler reichen sich nicht jeden Sonntag die Hände und singen :

"Ja, Gravitation existiert ! Ich glaube an die Gravitation ! Ich werde stark sein ! Tief in meinem Herzen glaube ich, dass das, was hoch geht, auch wieder runter kommen muss ! Amen !"

Daher "Glaube" ich nicht, da mir niemand die Existens Gottes beweisen kann. Wenn man es doch "Glauben nennt", gibt es auch rosa Einhörner und alle Religionen haben Recht :)

Ergänzung :

Auch der Atheismus ist bloß ein Glauben !

Nein. Atheismus ist das Fehlen eines Glaubens an Gott. Wenn man den Glauben als metaphysischen Glauben nimmt, d. h. als Glauben an die Wahrheit von etwas, wofür es keine Evidenzen gibt, und dies auch noch für wahr hält, dann sind Atheisten meist generell gegen diese Art der Pseudo-Erkenntnis. Wenn man den Begriff des Alltagsglaubens nimmt, dann sind Atheisten für eine rationale Rechtfertigung des Glaubens. Kann man einen Glauben nicht mit der Vernunft begründen, dann sollte man ihn als wilde Spekulation betrachten. Kann man ihn begründen, dann ist auch damit noch nicht seine Wahrheit erwiesen.

@Chris0815
Erm, natürlich gibt es in den Naturwissenschaften Axiome 0.o

Die Newton'schen z.B.

Link ?

@shionoro

Wenn es ein Formel ist, ist es logischerweise Mathematik und das ist keine Naturwissenschaft.

@Chris0815

Erm......

Trägheit der Masse ist ein Axiom was von newton erstmals 'entdeckt' wurde, und das kannst du nicht beweisen.

@Chris0815

Außerdem packt eine Formel nur das, was man physikalisch entdeckt in ein anwendbares mathematisches GEwand.

F=m*a ist ebenso ein Axiom.

Nöö, dat zählt nicht ;)

Ein Atheist, der an Gott glaubt ist wie ein Satanist, der nicht an Gott glaubt. :)

@Ainee

Atheisten können aber gar nicht an Gott glauben, sonst wären sie ja keine Atheisten 0.o

@Chris0815

Achso, verstehe <:

Ich wollte damit aber natürlich nicht sagen das Naturwissenschaft genauso schlecht sind wie blindes glauben, aber BEWEISEN kann man eigentlich nichts, nur ziemlich sicher belegen innerhalb einer genormten wahrheitsinterpretation <:

@shionoro
Ein Satanist kann auch nicht nicht an Gott glauben, sonst wäre er kein Satanist. ;)

@Ainee

Du bringst da etwas durcheinander.

Christen und Satanisten glauben an Gott und den Teufel. Christen verehren Gott, Satanisten verehren den Teufel (insofern es sich um "echte" Satanisten handelt und nicht lediglich um ein paar Kiddies, die sich bloss mit diesem Begriff identifizieren, weil das ja ach so coooooool ist).

Ein Atheist glaubt weder an Gott, noch an den Teufel; er verehrt auch keins von beiden.

@Arikado
Und wieso habe jetzt jetzt etwas durcheinander gebracht?
Vielleicht hat dich mein "nicht nicht" etwas verwirrt, aber das ergibt für mich Sinn. :D

@Ainee

Ach ja, das steht ja zweimal "nicht". Hat sich somit erledigt.

Da frage ich mich bloss, wieso ein Satanist, wenn er nicht nicht an Gott glauben kann, sich für die schwächere Seite entscheidet?!

@Arikado
@Ainee

Ainee schrieb:Ein Satanist kann auch nicht nicht an Gott glauben, sonst wäre er kein Satanist

Arikado schrieb:Christen und Satanisten glauben an Gott und den Teufel. Christen verehren Gott, Satanisten verehren den Teufel

Schwachsinn

@RaChXa
Schwachsinn? Warum?

@Ainee

Türlich tut er das, ein satanist muss zwangsläufig an gott glauben, sonst würde es keinen Sinn machen an einen Satan zu glauben in eine Antihaltung gegen Gott.

Ein gläubiger glaubt ja auch an den Satan, ein Atheist hat damit nichts zu tun.

@Ainee

Erm, dann macht aber das was du davor geschrieben hast irgendwie kaum sinn <;