Niselprim schrieb:Von Paulus gibt es da auch so eine Aussage, wo es mir so vorkommt, als dass er den Tod mehr liebt als das Leben @Optimist
Also ich bin da schon eher fürs (ewige) Leben.
Optimist schrieb:genau das meinte ich damit:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:
und dann evtl. in "Abrahams Schoß"
Du weißt doch sicher auf welche Bibelstelle ich da anspielte? 🙂
Und bezüglich des ewigen Lebens schrieb ich auch ganz bewusst (jetzt mit Unterstreichung):
Zitat von OptimistOptimist schrieb:
aber da bin ich doch körperlich lieber tot
Sicherlich weiß ich, worauf du anspielst
@Optimist aber hat das ewige Leben nichts mit dem Zustand in Abrahams Schoß zu tun, denn die Kluft zwischen Leben und Tod ist sehr groß und: """... 16,31 Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht. ...""", also erklärt Jesus mit diesem Gleichnis nicht das ewige Leben, sondern den großen Unterschied von Himmel und Hölle: """... Kind, gedenke, daß du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. ...""".
An anderer Stelle erklärt Er, dass niemand in den Himmel kommt, wenn man nicht von dort gekommen ist. Diese Erkenntnis also über das Paradies Gottes, das Himmelreich, diese Erkenntnis erst erlaubt den Eintritt ins Paradies. Bei dem reichen Mann und dem armen Lazarus aber geht es nicht um Gottes Himmelreich, sondern sind beide - und übrigens auch Abraham - im Hades: """... 16,23 Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von fern und Lazarus in seinem Schoß. ...""". Körperlich tot zu sein, würde dir diesbezüglich also das Paradies nicht bescheren. Verstehst du?
Niselprim schrieb:Der Ursprung Ist Die erste Ursache, denn nach dem Prinzip von ‘Ursache und Wirkung’ muss es diese erste Ursache geben -> alles Sein hat seinen Ursprung. Den Schöpfer - Den Ursprung müssen wir als ewiglich verstehen, weil wir sonst immer wieder nach dem Ursprung von der ersten Ursache fragen würden - und das unendlich lange bis in alle Ewigkeit - deshalb ist die erste Ursache, eben halt Der Ursprung ewiglich bzw. seit Ewigkeiten Das Dasein. Der Ursprung ist die Quelle des Seins und die erste Ursache aller Ursachen, Sie ist der jungfräuliche Geist und Auslöser des Urknalls und unserer Wirklichkeit.
Dass Raum und Zeit außerhalb des Universums erst mit dem Urknall des Universums entstanden sind, das kann man nicht behaupten, nicht wissen und auch sonst nicht irgendwie belegen - darüber kannst du nur spekulieren - denn wir können nicht wirklich übers Universum hinaus oder in die Zeit und den Zuständen davor blicken. Aber können wir über Vorgänge eines zyklischen Universums sinnieren und uns erdenken, dass der "Atem Gottes" tatsächlich bedeuten könnte, das Universum dehnt sich gerade aus, weil Gott einatmet. Also Gott, das Universum, ist dem entsprechend von uns aus betrachtet durchaus immer noch da, wo Es bereits vor dem Urknall war.
benihispeed schrieb:Kein Wissen ist endgültig, aber die Rotlichtverschiebung und das kosmische Hintergrundrauschen sind wichtige Indizien für den Urknall.
Wenn man Hypothesen nicht mit neuen Erkenntnissen und gute Argumenten widerlegen kann soll man auch nicht behaupten, man könne nichts wissen, das ist banal.
Lies doch bitte oben drüber nochmal nach
@benihispeed gegen den Urknall hatte ich nichts vorgebracht - meine Aussage galt lediglich gegen den Gedanken, dass es vor dem Urknall noch keine Zeit und keinen Raum gab ---> das können wir nicht wissen.
Niselprim schrieb:Jedoch, im Bezug auf den Glauben und dem Bewußtsein, müssen die Dinge bzw. hierhin die tatsächlichen Zusammenhänge von Gott und Welt erstmal wahrgenommen werden, denn allein deine Erklärung über den eigentlichen Glauben im intimen Kontakt zum Universum stellt doch auch eine gewisse Vorstellung dar. Oder nicht?
benihispeed schrieb:Natürlich ist es eine Vorstellung, aber sie ist eine, jederzeit überprüfbare, mit der Realität abgleichbare,
für Veränderungen offene Vorstellung, die in nichts den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen darf.
Was jetzt diese Erklärung damit zu tun hat, was oder wie Gott ist oder sein könnte - sorry - aber das verstehe ich jetzt nicht grad.
Und warum sollte Gott und die Welt nur den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen dürfen? - Weil du das so willst, oder wer schreibt das vor und wo ist das so überliefert? - Ist deiner Meinung nach die neueste Wissenschaft unfehlbar oder sowas?
benihispeed schrieb am 10.11.2022:Wenn wir vollkommen in „Gott“ aufgehen sind wir jenseits des Leidens, aber wir sind dann auch keine eigenständige Persönlichkeit mehr, dann sind wir im Nirwana.
Solange wir noch eine scheinbare Differenz (Maya) zu „Gott“ spüren können wir auch noch leiden
Niselprim schrieb:Aber würde ich diesbezüglich wie @Optimist nicht vom "Tod" sprechen, weil wir ja durch die Erlösung das ewige Leben erreichen werden - der Tod hingegen aber würde unsere Vernichtung bedeuten. Keine - wie du es sagst - "Differenz zu Gott" haben wir, wenn wir nach Jesu priesterlichem Gebet gehend "im Vater" sind und das Chrsitusbewußsein erreicht haben, weil wir dann mit Ihm im Neuen Jerusalm vereint sein werden - und das Leben geht weiter, nur halt ohne Leid für Jene, welche in der Stadt sind.
benihispeed schrieb:Mit Tot meine ich den körperlichen, materiellen Tot.
Der geistige Tot ist ein ein hinwegfegen des Schleiers der Maya.
Ein plötzliches Erkennen dass wir ein Teil „Gottes“ sind und es eigentlich immer waren.
Ein Ego ist dann nicht mehr nötig, es fällt weg und wir gehen in „Gott“ auf wie ein Tropfen Wasser im Meer.
Nein - wir können nur ein gewisses Bewußtsein erlangen - in Gott aufgehen, etwa weil wir ein Teil Gottes wären, das können wir nicht. Biblisch ist es so überliefert, dass Gott bei bzw. mit uns sein wird, was aber nicht bedeutet, wir selbst wären irgendwie Teil Gottes - wenn dann sind wir lediglich Teil einer Herde Gottes wennmandassosagenwill. Woher hast du diese Überlegung, dass wir Teil Gottes wären?
@benihispeedSagen wir mal so: In erster Linie sind wir wohl Teil der Erde, jedenfalls was das Körperliche anbelangt. So ist es richtig, ja.
Der Geist - falls du meinst, der wäre nicht körperklicher Natur - reift ja im Gehirn (also direkte körperliche Abhängigkeit) und das Bewußtsein entwickelt sich im wahrnehmbaren Körper und auch mit den geistigen Fähigkeiten des Körpers. Dementsprechend also, wenn man stirbt, dann sterben auch der Geist und das Bewußtsein, wenn denn da nicht doch auch noch etwas anderes ist, was etwa den Geist "trägt".
Picture schrieb am 01.11.2022:Wenn es einen allmächtigen Gott gab, so wusste er dass Menschen sündigen, denn Menschen sind keine Götter. Die Sünde liegt in der Natur des Menschen, sie ist nichts wovon sich ein Mensch freisprechen kann. Jeder sündigt, denn das bedeutet es Mensch zu sein.
Für mich klingen diese ganzen Tötungen übrigens nach Ehrenmord und das würde bedeuten das Gott mit dem Ego zu kämpfen hatte. Dies widerspricht letztendlich allem, was wir unter einen Gott verstehen.
Für mich ist die Bibel als Ur-Entwurf der heutigen Gestzbücher zu verstehen. Irgendwelche Menschen wollten so eine Ordnung schaffen.
Sie wurde gemacht um zu folgen, um Grenzen zu schaffen und Grenzen existieren nur im Menschsein.
Unsere Seele zeigt uns oft genug wie grenzenlos sie ist und trotzdem wird sie immer wieder gefesselt anstatt sie endlich frei zu lassen und sich freizumachen von den menschlichen Irrtürmern.
Nur Menschen brauchen Anführer, deswegen haben sie einen allmächtigen Gott geschaffen.
Der Mensch ist ein verlorenes Tier auf der Suche nach seinem Leitwolf...die Urenergie sorgt dafür, dass der Mensch Schutz in der Gesellschaft sucht, denn überall in ihr ist ein Teil von ihm.
Der Fehler im System liegt daran, sich Gott wie einen von uns vorzustellen.
Ein Mensch der Grenzen zieht, Grenzen aufzeigt, bestraft und belohnt.
Dabei zeigt die Bibel euch eigentlich nur was Menschsein ist und nicht was ein Gott ist.
Niselprim schrieb am 04.11.2022:Das mit der Sünde, deine Aussage, Gott wußte, dass Menschen sündigen und dass es in der Natur des Menschen verankert ist, das sehe ich auch so. Und auch deine erklärten Ansichten zur Seele kann ich sehr gut nachvollziehen, nämlich dass es darum geht, endlich (wieder) in wahrer Freiheit leben zu können. Nur halt bin ich mir ziemlich sicher, dass eine Kraft, Kräfte vorhanden sein müssen, welche sozusagen die Dinge ins Gute oder ins Böse bewirken. Siehst du das nicht auch so? Oder woher denkst du, kommen diese menschlichen Irrtümer, welche die Seele fesseln?
„Seele“ – was ist die Seele: kannst du das etwas konkreter definieren - was ist das, was tut es und wo kommt es her und so?
Picture schrieb am 05.11.2022:Seele ist Energie, ein Teil der Ur-Energie. Sie spaltet sich, dehnt sich aus, fügt sich wieder zusammen und wandelt sich.
Diese Energie ist an sich neutral. Nur unsere vermenschlichte Welt ist es nicht.
Niselprim schrieb am 07.11.2022:Ja, also ich würde einfach mal so sagen: Die Seele ist Lebensenergie @Picture Hi :)
Ja klar, Energie wandelt sich an und für sich. Aber denkst du nicht auch, dass die Lebensenergie trotzdem einfach nur Lebensenergie ist, und auch wenn sie sich (ver)wandelt, ist sie zwar "in anderer Form" vorhanden, aber ist es immer noch Lebensenergie?
Picture schrieb:Ach @Niselprim..dann nenn es doch Lebensenergie, das ist doch völlig wurscht. Und was soll diese Frage jetzt? Man sollte doch verstehen, wenn ich sage "...Teil der Ur-Energie, welche sich spaltet und ausdehnt.."
Es ist wie mit anderen Dimensionen und Paralleluniversen..du bist hier und gleichzeitig dort, du bist 2, trotzdem bist du 1...ein langer Arm nach links und ein langer Arm nach rechts ausgedehnt, sind mit dem menschlichen Auge betrachtet 2 Dinge, aber energetisch aus demselben Kern, untrennbar in dessen, nur trennbar durch den menschlichen Horizont.
Hallo
@Picture Meinst du nicht auch, dass Gedanken zu Paralleluniversen zuweit über den menschlichen Horizont hinausgehen? Aber gut - spekulieren wir.
Das was du Paralleluniversen nennst, sind in meiner Vorstellung Organe eines noch größeren Organismus. Damit also liegen wir mit unseren Überlegungen doch auch ziemlich nahe, weil ja dieser größere Organismus seine Organe umfasst und in sich alles eins ist.
Nehmen wir doch aber auch das Threadthema in Betracht und überlegen uns, ob nicht diese Kräfte doch auch gespalten, sagenwirmalso in zwei Lagern gespalten sein könnten, wo Eine Kraft heilend wirkt, um der Zerstörung des Lebens entgegenzuwirken, während die andere Kraft sowas wie einen tödlichen Tumor im Organismus heranwachsen lässt? Sowohl der Organismus als auch der Tumor sind "beseelt" - jedoch kann man mit Gewissheit sagen, dass sie sicherlich nicht die gleiche Wirkung mit sich bringen. Deine Erklärung also, alles ist Ur-Enegie und gut ist, des passt so ganz und gar nicht in den Unterschied von gut und böse.
Picture schrieb:Es ist zwar für einen Moment möglich, sich von einer Energie zu trennen, aber taucht sie nicht immer wieder in anderer Form neben einem auf?
Wie willst dich denn von deiner Seele, deiner Lebensenergie trennen?
Picture schrieb:Um Gottes Willen, auf dieses MindGame hab ich überhaupt keine Lust^^
Jo - das mit dem Glauben ist eine verzwickte Sache.