benihispeed schrieb:Es geht ja hier auch nicht um die Existenz „Gottes“, sondern um Gottesbilder und da ist das Gedicht ein gutes Beispiel für ein Gottesbild das jenseits von menschlichem Gut und Böse ist.
Er ist einfach bei uns, im Guten wie im Bösen.
Ein Psalm von David:
"Der Her ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des Herrn lebenslang."
Da ist nichts Böses dabei
@benihispeed Wie ist es deiner Meinung nach mit dem Beisein Gottes bei sündhaften Menschen, also sogenannte "Gottlose" - da kann Gott wohl doch nicht bei sein, denn es sind ja Gottlose? --- Zudem Sünde soviel wie Abstand von Gott bedeutet, egal ob der Abstand dadurch entsteht oder davor bereits war und durch die Sünde die Entfernung zu Gott größer wird.
Klar ist Gott für alle da und wird jedem helfen und so weiter, aber liegt es schon auch noch am Menschen, ob man nun mit Gott oder ohne Gott den Lebensweg beschreitet. Oder was denkst du, wieviel man im Christusbewußtsein ist, bspw. wenn man Christus verleugnet?
benihispeed schrieb:Deshalb heisst es in sich gehen und an seinem Ego und Schatten arbeiten, aber das ist nach meiner Auffassung sowieso unsere grösste Aufgabe ob Glaube oder Unglaube.
Generell gilt für mich „Gott“ ist das, was durch uns über uns hinausreicht, durch ihn muss etwas in mein Leben kommen das über mich und die Gesellschaft, hinaus reicht und mich zum Voranschreiten drängt.
Ohne Glaube wird es wohl nicht gehen, weil man das Licht in sich oder anders gesagt die Seele nicht "beweisen" kann. Zwar redet man von der guten Seele oder vom beseelt sein oder ähnliches, aber hat man keine wirkliche Bestätigung für das Einhauchen des Lebens. Obwohl es eigentlich klar ist, dass das Leben bestrebt ist, sich fortzupflanzen und zu überleben, geht man davon aus, dass da nichts Höheres ist, als die Natur selbst. Demnach also kann Gott, wenn überhaupt irgendwie existent, in der Natur und höher gedacht im Universum verortet sein. Nun, von klein auf sagt man, Gott wohnt im Himmel - das weiß jeder - also Ist Gott, respektive Der Geist Gottes, im Himmel -> schaut man nach oben, ist der Himmel das Universum --- und das gilt für den gesamten Planeten Erde, weil der hat ja die Form einer Kugel - also von der Erde aus nach oben gesehen, schaut man immer in den Himmel, dem Wohnort Gottes. Wenn nun Gott durch uns wirken will, dann wohl für den Zweck, das Leben in die Welt hinauszutragen; seit fruchtbar und vermehret euch.
Gobernador schrieb:Belege kann nur jemand bringen, der selbst aus Gott kommt und Zeugnis ablegt, zum Beispiel in Form eines geschriebenen Buches... Wir kleine Menschen am untersten Rande des Alls, und damit von Gott oder der Quelle am weitesten entfernt, können solche Belege gar nicht haben, sondern wir können uns nur entscheiden, ob wir das Gebrachte annehmen oder ablehnen, ob wir dem Bringer der göttlichen Wahrheit vertrauen wollen oder nicht.
Ich habe eigene Belege für Gott
@Gobernador Jedoch wird dir das nichts bringen, weil diese meine eigenen Erfahrungen mit Gott für dich oder sonst jemand keinen objektiven Beweis darstellen. Demnach könnte man mir auch nur glauben, was ich über Ihn aus meiner eigenen Erfahrung erzählen kann. Deine Annahme also, man könnte mit Gott keine Erfahrungen haben, stimmt jedenfalls für mich nicht.
Ich glaube nicht, dass räumliche Entfernungen im Universum für Gott ein Problem darstellen könnten, wenn Er doch selbst das Universum ist. Vielmehr sehe ich die Übermittlung Seiner Gedanken eher wie ein Insichgehen und Es in sich wirken lassen - Kraft des Geistes.
benihispeed schrieb:Ich hatte die Erkenntnis das ich nur das was ich erkennen kann, was ich sehen, hören und logisch folgern kann, brauche um an „Gott“ zu glauben, denn er ist die Welt die ich sehe, höre und wissenschaftlich erforsche.
Allein das wir, das Leben, unser Planet in einem unendlich grossen, grösstenteils unbelebten Universum existieren, ist mir Beleg genug.
Versuchen wir diesen Schatz zu bewahren denn Leben und unabhängiges Bewusstsein sind die seltensten und kostbarsten Elemente in unserem Universum.
Gut
:ok:KL21 schrieb:Wenn, dann ist er keinesfalls die Welt, sondern ist vor ihr , denn wenn er sie erschaffen hat ist er nicht in ihr. Wenn ein Maler ein Bild malt, dann ist er auch vor dem Bild und nicht in ihm, es sei denn, er hat sich da hineingemalt. Aber, lt. seines Wortes kann man sich oder darf man sich kein Bild davon vorstellen. Mir sagt das, er,es ist wandelbar und niemals greifbar. Ein Maler malt sein Bild und dann legt er es zur Seite und vergißt es, weil ihm andere folgen. Ein Gott der sich nicht für seine Werke interessiert ist schlicht und ergreifend irrelevant für die Objekte im Bild, sie sind für ihn nur Fiktion.
Wie der Künstler ein Bild im Kopf hat und dieses nach und nach zu Blatt bringt, um seine Vorstellung als Kunstwerk zu einem Gemälde werden zu lassen, schwebte der Ursprung brütend über den Wassern mit seiner Schöpfungsidee – dies ist ein "Gedanke Gottes", der Heilige Geist, der Autogenes, das erste Hervorkommen.
Ja das stimmt
@KL21 bevor sich der Geist manifestiert, ist er vorher bereits vorhanden (als Manifestation oder "handgreiflich machen" wird das Sichtbarwerden oder Sichoffenbaren von Dingen aller Art bezeichnet, die vorher unsichtbar bzw. gestaltlos oder nichtexistent waren). Beipielsweise vergleichbar mit einer lebenden Kunstfigur, welche sich selbst vor dem Spiegel kreiert, ist es durchaus vorstellbar, dass Gott als das Universum, Kraft Seines Geistes in sich wirkt. Schönheit strahlt von Innen
;)Das in der Bibel aufgeführte Gebot, sich kein Bildnis machen zu dürfen, kannst du in diesem Zusammenhang nicht hernehmen, weil es da um eine andere Sache geht: """... 20,4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. 20,5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. ...""". Da geht es darum, sich keine Götzen oder ähnliches zu basteln, um diese anzubeten und so weiter. Dass man sich Gedanken über Gott oder Sein Aussehen macht, ist in diesem Gebot also kein Thema. Gott hat also Sein "Gemälde", sich selbst, nicht zur Seite gelegt.