Guter Gott - Böser Gott
29.05.2020 um 17:15AntoniaFeline schrieb:Sehen wir doch mal adolf Hitler.Was soll der Hinweis auf Hitler jetzt beweisen?
Auch ein sehr Okultureller fan.
Hitler war Katholik und Stalin übrigens ein Priester.
AntoniaFeline schrieb:Sehen wir doch mal adolf Hitler.Was soll der Hinweis auf Hitler jetzt beweisen?
Auch ein sehr Okultureller fan.
Vomü62 schrieb:Das wilde drauf los Spekulieren absoluter Laien über vorgeschichtliche Sagen und Mythen ergibt keinen Zugewinn an Wissen für mich.Was meinst du denn, wann sich die Geschichten von Enki & Co abgespielt haben können oder wann die Sintflut stattgefunden hat?
Mich interessieren die Einordnung dieser Mythen in reale geschichtliche Vorgänge, aber nicht deren Mißbrauch zum Zwecke der "Erkenntnis", das dieser biblische Gott existiert. Um nichts anderes geht es Euch doch dabei, wenn ihr Theisten dieses olle Zeugs hervorkramt.
Niselprim schrieb:Inwiefern macht sich der Vatikan die Liebe zunutze? @AntoniaFeline Versuch doch bitte mal einen Zusammenhang von der geschilderten Hure Babylons in der Bibel zum Vatikan herzustellen, um aufzuzeigen, wo du da einen Zusammnehang siehst. Und dann müsstest du das dann noch mit Cäsar und Kleopatra zusammenbringen, und dobendrein mit dir selbst.
AntoniaFeline schrieb:aber es ist ja alles sehr logisch in meiner Welt.Einen Zusammenhang von der Hure Babylons zum Vatikan hast du bis jetzt noch nicht bringen können @AntoniaFeline
Wer ahnung von Gravitation , Prinzip und Frequenz hat der kann sehr viel beeinflussen das ist wie.
Gab es zuerst einen Gott oder den Glauben.
Wie zb. Ich glaube das Gute für mich selber ist die Liebe. Damit ist die Liebe selbst schon ein Gott also finde ich es ziemlich hinrissig zu behaupten es lege an fehlender Bildung.
Sehen wir doch mal adolf Hitler.
Auch ein sehr Okultureller fan.
AntoniaFeline schrieb:wohl mit dazu beigetragen aus den hebräischen Invektiven gegen die ‚Hure Babylon' Ishtar als eine Gottheit zu erschaffen, die selbst eine Hure sei und auch ...Habe bis jetzt noch nichts davon mitbekommen, dass man den Vatikan damit in Verbindung bringen kann @AntoniaFeline
Nehmen wir einfach die Göttin der Liebe und formen sie zu einer Hure um Die ausrede für unsere eigenen Sünden.
AntoniaFeline schrieb:Und die Octaven gewannen und waren übrigens mitbürgender des VatikansDir ist aber schon auch noch klar, dass die Papstkirche erst ein paar hundert Jahre später entstanden ist, oder? @AntoniaFeline
AntoniaFeline schrieb:Hier auch nochmal da alles fast ein und die selbe geschichte darstellt.Hmm... in diesem Video sind meiner Meinung nach mindestens zwei verschiedene Aspekte miteinander vermischt. Okay, die Himmelskönigin ist Inanna, Astarte, Ishtar, Isis etc und bei den Märchen womöglich Frau Holle :D aber stellt sie nicht die Hure dar sondern die Himelskönigin - das sind zweierlei verschiedene "Personen".
AntoniaFeline schrieb:je nach dem ist Cäsar dem hause des beastes Zugeschrieben.Die Schöne stellt in dieser Geschichte auch keine Hure dar, oder doch?
Deswegen ja auch die schöne und das biest ;)
Niselprim schrieb:Was meinst du denn, wann sich die Geschichten von Enki & Co abgespielt haben können oder wann die Sintflut stattgefunden hat?Darüber könnte man einen extra Thread aufmachen, wenn Du darüber ernsthaft diskutieren willst. Wenn es Dir allerdings nur darum geht, die Bibel als Wahrheit zu verkaufen, dann hab ich darauf keinen Bock.
Oder welchem realen Geschehen kannst du Abel und Kain zuordnen? @Vomü62
Vomü62 schrieb:Darüber könnte man einen extra Thread aufmachen, wenn Du darüber ernsthaft diskutieren willst.Du bist doch bereits im richtigen Thread dafür @Vomü62
Niselprim schrieb am 26.10.2008:Wenn man den uralten Überlieferungen Beachtung schenken will, fragt man sich doch so einiges.Also legt doch bitte los @Vomü62 Wo würdest du Enki und Enlil oder Abel und Kain einordnen?
- Enki erschafft den Menschen. Enlil klaut sich ein paar und bringt sie in seinen Garten.
Hä - was nun, zwei ‘Personen’; O. K., das könnten die Elohim sein -
- Enki lehrt den Menschen die Fortpflanzung.
Ups - Enki ist die Schlange? -
- Enlil will die Menschheit vernichten, aber Enki rettet die Menschheit.
Jetzt bin ich verwirrt!
Wie man sieht, gibt es da einiges zu erörtern.
Wer von Euch kennt sich auf diesem Gebiet aus und kann Licht in das Dunkel bringen?
Vomü62 schrieb:Wenn es Dir allerdings nur darum geht, die Bibel als Wahrheit zu verkaufen, dann hab ich darauf keinen Bock.Ich möchte die Bibel nicht als Wahrheit verkaufen. Aber nehme ich Bezug auf den Inhalt der Bibel und suche sozusagen nach Antworten für die Lücken, welche die Bibel hinterlässt.
AntoniaFeline schrieb:Symbolik !!!Zur Symbolik ist zu meinem letzten Beitrag an dich vorhin noch folgendes dazuzufügen ...
Niselprim schrieb:1) Der Drache (Satan):mich erinnert diese beschreibung immer an die godzilla filme
siehe, ein großer, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe
2) Das Tier aus dem Meer (Antichrist):
Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.
Niselprim schrieb:Also legt doch bitte los @Vomü62 Wo würdest du Enki und Enlil oder Abel und Kain einordnen?Erstmal gehe ich davon aus, das man Mythen, Sagen und Legenden nicht wortwörtlich nehmen darf.
Sind das zwei Geschichten von den selben Geschehnissen oder völlig unterschiedliche Ereignisse?
sarevok schrieb:mich erinnert diese beschreibung immer an die godzilla filmeDenkst du wirklich, dass es sich in den biblsichen Beschreibungen tatsächlich um Tiere handelt? @sarevok
Vomü62 schrieb:Erstmal gehe ich davon aus, das man Mythen, Sagen und Legenden nicht wortwörtlich nehmen darf.Absolut richtig, ja @Vomü62 so sehe ich das auch. Denn die Menschen konnten ja nicht schon immer schreiben und konnten sich deshalb ihre Erlebnisse eine sehr große zeitlang nur mündlich überliefern. Nun ja, was bei mundartlicher Überlieferung rauskommt, kann sich ja jeder selbst vorstellen und es vielleicht mit Gerüchten vergleichen, nämlich dass da am Ende das eine oder andere Geschehen etwas anders aussieht, als es tatsächlich war.
Das viele irgendwo einen realen Kern haben können, wird auch niemand bestreiten.
Mit altsumerischer Mythologie habe ich mich allerdings kaum befaßt.
Ich denke, das dort sehr viele örtliche, regionale geschichtliche Ereignisse in Legenden und Mythen verarbeitet wurden, die dann irgendwann auch mal aufgezeichnet wurden, als man schon lange nicht mehr wußte, was die ursprünglichen Ereignisse/Auslöser wirklich waren.
Vomü62 schrieb:Die Kain und Abel-Geschichte ist m.M. nach eine Erinnerung an Konflikte in der Jungsteinzeit, die z.B. zwischen seßhaften Ackerbauern und den letzten nomadischen Wildbeutern stattgefunden haben. Oder auch, für mich noch wahrscheinlicher, zwischen Seßhaften und Hirtennomaden.So kann man es sicherlich auch annehmen, ja, da der Kain ein Ackerbauer war und Abel ein Schafhirte. Aber bringt uns das nicht in einer Überlegung weiter, wo es um Sesshaftgikeit gegen Nomadismus geht, weil ja Kain und Abel als Brüder eigentlich zuhause wohnten und nichts davon beschrieben ist, dass Abel als Nomade unterwegs gewesen sei. Zudem geht es ja in der biblischen Geschichte um den Brüdermord, welcher ja in seiner Bedeutung hervorgehoben ist - also der Hergang und die Folgen. Hast du eine Idee für ein konkretes Geschehnis in der Vergangenheit, welches darauf zutreffen könnte? Der Grund, warum das Opfer des Abels angenommen wurde und Kains Opfer nicht, würde mich auch interessieren - und natürlich auch das Kainsmal.
Vomü62 schrieb:Adam und Eva lebten im Paradies (Garten!!), was für mich die Erinnerung an eine verhältnismäßig ruhige, mit verhältnismäßig guten Lebensbedingungen und gesicherten Verhältnissen einhergehende Zeit der ersten seßhaften Völker war. Dort lebten sie von Sammeln, Jagen, einfacher Tierhaltung und Gartenbau in auch recht stabilen klimatischen und gesellschaftlichen Verhältnissen.Verhältnismäßig sicher wird es dort wohl gewesen sein, ja. Aber ob sie da gesammelt, gejagt und Tierhaltung oder Gartenbau betrieben hatten, das anzunehmen ist in meinen Augen eher spekulativ, als dass es so überliefert wäre. Viel mehr wird es so sein, dass sie sich ebenso wie alle Tiere einfach nur von der Natur ernährt haben. Sich anders zu verhalten, als es die restlichen Tiere des Planeten tun, muss meiner Meinung nach einen Grund bzw. ein Ursache haben.
Vomü62 schrieb:Später kam es zu erheblichen Umwälzungen, die sich auch gesellschaftlich auswirkten (Dominanz der agrarischen Lebensweise und somit verstärkte Abhängigkeit vom Grundbesitz, Klimaschwankungen, Patriarchat, erhöhtes Konfliktpotential u.v.m.).Ja. Die Frage ist, waren diese Konflikte auch schon bei Kain und Abel, oder doch erst später und wann?
Vomü62 schrieb:Diese Umwälzungen fanden natürlich ihren Niederschlag in den Legenden und hatten ursprünglich sicherlich überhaupt nichts mit irgendeinem christlichen Gott zu tun, der irgendwelche Strafen oder Befehle verteilt. Das wurde dann später mal in diese Legenden hineininterpretiert, als sich Patriarchat und der Monotheismus mit der Waffe in der Hand durchgesetzt hatten.Ich denke nicht, dass man dieses Hineinmogeln eines Gottes auf den Monotheismus beschränken kann, sondern gibt es ja überall auf der Welt derartige Überlieferungen, wo irgendwelche Götter irgendwas tun - also auch bei Weltanschauungen, welche viel älter als der Monotheismus sind. Übrigens, fingen lt Bibel die Menschen bereits mit Enosch an, Götter anzubeten, also ziemlich lange Zeit bevor Abraham und der Monotheismus auf den Plan kamen.
Vomü62 schrieb:Satan sehe ich als die Negativierung, ja im wahrsten Sinne des Wortes "Verteufelung" eines viel älteren und eigentlich weltweit verbreiteten Glaubens an einen Kulturheros, den man Wikipedia: Trickster nennt.Hmm... :ask: Meiner Ansicht nach ist der Tickster viel zu harmlos für Satan, aber könnte er ihn womöglich benutzen, um der Welt mal wieder eins reinzuwürgen. Ich sehe Satan als zerstörendes Prinzip, also sozusagen als tödlicher Feind der Schöpfung(en).
Vomü62 schrieb:Der Name "Luzifer" sagt ja einiges aus. Die Christen haben aus einer durchaus positiv zu sehenden, für eine gesellschaftliche Weiterentwicklung nötigen Gestalt, die die gegebene Ordnung, inkl. der "göttlichen", in Frage stellt, eine negativ besetzte Gestalt gemacht, damit niemand ihre Vormachtstellung in Frage stellt oder gar an der "gottgegebenen" Ordnung rüttelt.Ja klar - ist ja auch logisch. Schau. Wenn doch göttliche Schöpfung göttliche Ordnung bedeutet und wenn Satan sucht die Schöpfung, also die göttliche Ordnung, zu zerstören, dann stellt er defintiv eine negative Gestalt dar. Als "Luzifer" würde ich Satan nie und nimmer bezeichnet, weil er den Leuten nicht das Licht bringt, sondern sie hinters Licht führt oder ihnen komplett den Garaus macht.
Vomü62 schrieb:Man hat mit dieser Negativgestalt ein schnelles Mittel zur Hand, um jedem Abweichler Angst zu machen und ihn verfolgen zu können (siehe Ketzer- und Hexenverfolgung), um eine starre "Ordnung" aufrecht zu erhalten (sprich: die jeweiligen Machtverhältnisse zu zementieren).Also meine Methode wäre das nicht. Es gibt ja zwei Methoden, um Angst zu schüren und die Leute sagenwirmalso klein zu halten. Zum einen die von dir grad eben dargestellt Methode, und zum anderen wird Gott als Richter dargestellt, um mit sogenannter Strafe Gottes drohen zu können. Beide Methoden halte ich für böse, weil dadurch die Freiheit geraubt wird.
Niselprim schrieb:da der Kain ein Ackerbauer war und Abel ein Schafhirte. Aber bringt uns das nicht in einer Überlegung weiter, wo es um Sesshaftgikeit gegen Nomadismus geht, weil ja Kain und Abel als Brüder eigentlich zuhause wohnten und nichts davon beschrieben ist, dass Abel als Nomade unterwegs gewesen sei. Zudem geht es ja in der biblischen Geschichte um den Brüdermord, welcher ja in seiner Bedeutung hervorgehoben ist - also der Hergang und die Folgen. Hast du eine Idee für ein konkretes Geschehnis in der Vergangenheit, welches darauf zutreffen könnte? Der Grund, warum das Opfer des Abels angenommen wurde und Kains Opfer nicht, würde mich auch interessieren - und natürlich auch das Kainsmal.Zuerst gab es keine nomadisierenden Viehhirten, sondern seßhafte Stämme, die eine sehr vielfältige Selbstversorgung betrieben (mein "Garten"-Beispiel). Die "Brüderschaft" sehe ich als Metapher dafür an, das die Familie/Sippe/Stamm gemeinsam alle Arten der Selbstversorgung betrieb. Beispiel: Wikipedia: Çatalhöyük
Niselprim schrieb:Verhältnismäßig sicher wird es dort wohl gewesen sein, ja. Aber ob sie da gesammelt, gejagt und Tierhaltung oder Gartenbau betrieben hatten, das anzunehmen ist in meinen Augen eher spekulativ, als dass es so überliefert wäre. Viel mehr wird es so sein, dass sie sich ebenso wie alle Tiere einfach nur von der Natur ernährt haben. Sich anders zu verhalten, als es die restlichen Tiere des Planeten tun, muss meiner Meinung nach einen Grund bzw. ein Ursache haben.Nein. Es ist recht gut belegt, wie und wo und was die Leute nach der ursprünglichen Seßhaftwerdung so getrieben haben.
Niselprim schrieb:Ja. Die Frage ist, waren diese Konflikte auch schon bei Kain und Abel, oder doch erst später und wann?Wie schon geschrieben war die Spaltung in Bauern und Hirtennomaden wohl die ursprüngliche Ursache für spätere Konflikte.
Niselprim schrieb:Übrigens, fingen lt Bibel die Menschen bereits mit Enosch an, Götter anzubeten, also ziemlich lange Zeit bevor Abraham und der Monotheismus auf den Plan kamen.Natürlich. Es gab schon lange vor den Israeliten Umwälzungen in der Götterwelt der Menschen, gleichzeitig mit den gesellschaftlichen Umwälzungen. Mit der Umwandlung in patriarchalische Gesellschaften, die von männlichen Stammesfürsten/später Königen regiert wurden wurde auch der "Himmel" "umgebaut".
Niselprim schrieb:Meiner Ansicht nach ist der Tickster viel zu harmlos für Satan,Das kommt daher, das Du Satan als gegeben annimmst und nicht als eine Figur, die man sich ausgedacht hat, um den Leuten Angst zu machen oder um die Schuld für eigene Verbrechen/Vergehen an einen Sündenbock auszulagern.
Niselprim schrieb:Wenn doch göttliche Schöpfung göttliche Ordnung bedeutet und wenn Satan sucht die Schöpfung, also die göttliche Ordnung, zu zerstören, dann stellt er defintiv eine negative Gestalt dar.Nein, Du hast die Figur des Tricksters nicht verstanden. Er ist sowas wie ein Anarchist, jemand, der hinterfragt und sich nicht damit zufriedengibt, das die Welt nun mal so ist wie sie ist. Er ist quasi ein Revoluzzer, der das Schlechte, das es in jeder Gesellschaft, und auch in"göttlicher Ordnung" gibt, aufdeckt. Das das den Herrschenden nicht gefällt und sie ihn los werden oder zumindest diskreditieren wollen, liegt auf der Hand...Insofern bedeutet "Lichtbringer" halt auch "Aufklärer", aufdaß den Leuten ein Licht aufgehe und sie das wahre Gesicht dieses Gottes sehen ;)
Niselprim schrieb:Es gibt ja zwei Methoden, um Angst zu schürenEs gibt noch viel mehr Methoden.
Vomü62 schrieb:Zuerst gab es keine nomadisierenden Viehhirten, sondern seßhafte Stämme, die eine sehr vielfältige Selbstversorgung betrieben (mein "Garten"-Beispiel). Die "Brüderschaft" sehe ich als Metapher dafür an, das die Familie/Sippe/Stamm gemeinsam alle Arten der Selbstversorgung betrieb. Beispiel: Wikipedia: ÇatalhöyükOkay @Vomü62
Es gab keine gesellschaftlichen Unterschiede, keine getrennten Schichten, keine gesonderten "Berufe" ect.
Niselprim schrieb am 26.10.2008:Wobei Enlil das Kommando übernahm und Enki den Goldabbau überwachte. Ninmah, Halbschwester von Enki und Enlil, beaufsichtigte das medizinische Zentrum.Weißt, was ich meine - bspw Indianer hatten ja auch sagichjetztmal eingeteilte Zuständigkeiten wie Medizinmann, Häuptling etc?
Vomü62 schrieb:Später kam es aufgrund von z.B. Klimaänderungen oder Ressourcenübernutzung zu einer ersten Spezialisierung, "Brüder" gingen getrennte Wege. Im Sinne von: Ein Teil des Stammes wurde zu Hirtennomaden, weil z.B. das Weideland nicht mehr genug Futter hervorbrachte und man weitere Wege ziehen mußte und nicht mehr täglich nach Hause kam. Wikipedia: PastoralismusDas mit der Ressourcenübernutzung und dass bspw. mehr Weideland gefunden werden musste und deshalb sozusagen die Brüder getrennte Wege gingen, ist plausibel - gibt aber nicht wieder, was in der biblischen Überlieferung dargestellt ist. Beispielsweise müsste man dein Beispiel die Klimaänderung als Ursache für den letztendlich tödlichen Streit zwischen Abel und Kain sehen, sonstige Andeutungen außer Acht lassen und übersehen, dass Kain der Ackerbauer wohl eher als der kriegerische dargestellt ist - also Kain ging auf Abel los.
Irgendwann wurden daraus getrennte Völker, die sich getrennt weiter entwickelten. Hirtennomaden neigen dazu, kriegerischer und patriarchalischer zu werden als seßhafte Ackerbauern.
Vomü62 schrieb:Das heißt, das in der Bibel geschilderte Geschehen ist m.M.n. eine sehr grobe und verkürzte Darstellung von Umwälzungen in den vorderasiatischen Gesellschaften am Ende der Jungsteinzeit/Beginn Kupfersteinzeit, in der sich aus diversen Gründen "Bruder gegen Bruder" wandte. Das mit dem Opfer und dem Mal wurde m.E. erst später von den monotheistischen, streng patriarchalisch organisierten Stämmen mit in die Überlieferung eingebaut, um zu zeigen, das dieser Gott der Patriarchen der "wichtigere","überlegenere" und letzlich "einzig legitime " Gott ist, während der Gott oder die Götter, die bei Ackerbauern oft weiblich sind, unterlegen und unwichtig sind.Gut - das ist eine gute Idee. Hut ab @Vomü62 das hätte ich von dir ehrlich gesagt nicht erwartet. Du erstaunst mich ;)
Vomü62 schrieb:Adam und Eva lebten im Paradies (Garten!!), was für mich die Erinnerung an eine verhältnismäßig ruhige, mit verhältnismäßig guten Lebensbedingungen und gesicherten Verhältnissen einhergehende Zeit der ersten seßhaften Völker war. Dort lebten sie von Sammeln, Jagen, einfacher Tierhaltung und Gartenbau in auch recht stabilen klimatischen und gesellschaftlichen Verhältnissen.
Niselprim schrieb:Verhältnismäßig sicher wird es dort wohl gewesen sein, ja. Aber ob sie da gesammelt, gejagt und Tierhaltung oder Gartenbau betrieben hatten, das anzunehmen ist in meinen Augen eher spekulativ, als dass es so überliefert wäre. Viel mehr wird es so sein, dass sie sich ebenso wie alle Tiere einfach nur von der Natur ernährt haben. Sich anders zu verhalten, als es die restlichen Tiere des Planeten tun, muss meiner Meinung nach einen Grund bzw. ein Ursache haben.
Vomü62 schrieb:Nein. Es ist recht gut belegt, wie und wo und was die Leute nach der ursprünglichen Seßhaftwerdung so getrieben haben.Halt. Das mit den Feigenblättern und das davor ist eine völlig andere Geschichte und reicht in der Menscheitsgeschichte viel weiter zurück, als dass wir im Garten Eden von der "neolithischen Revolution" sprechen können. Im Garten Eden gab es keine Jäger, Sammler oder Bauern. Oder frag ich dich mal so: Was stellt in deinen Augen die Frucht vom Baum der Erkenntnis dar - bzw. die Erkenntnis?
Man hat nachgewiesen, das am Anfang Ackerbau und Viehhaltung nur einen kleinen Teil der Ernährung ausmachten und dieser Anteil sich nur langsam, über Jahrhunderte, zugunsten von Agrarprodukten veränderte.
Diese grundlegende und schnelle Änderung, die man allgemein mit dem Begriff "neolithische Revolution" beschreibt, gab es so nicht, zumindest nicht in der Ursprungsregion. Das waren jahrtausendelange Prozesse. Selbst als Einwander die Bauernkultur nach Europa brachten, hat es sehr lange gedauert, bis alle Einwohner vorwiegend von der Landwirtschaft lebten. Zeitweise lebten mobile Jäger/Sammler und seßhafte Bauern direkt nebeneinander, ohne sich groß zu vermischen oder zu bekämpfen.
Vomü62 schrieb:Wie schon geschrieben war die Spaltung in Bauern und Hirtennomaden wohl die ursprüngliche Ursache für spätere Konflikte.Nun - die Broncezeit hätte ich in der Chronologie der Genesis bei Abraham angesetzt - also ziemlich lange Zeit nach Abel und Kain und mindestens einem bedeutenden Ereignis dazwichen.
Aber auch andere Ursachen, wie z.B. die Entstehung von Häuptlingstümern und der damit zusammenhängenden Umwälzungen dürften für Konflikte auch innerhalb von Stämmen und Sippen geführt haben.
Insgesamt muß man wohl zu Beginn der Kupfersteinzeit-Broncezeit von grundlegenden Umwälzungen und Konflikten in weitläufigen Regionen ausgehen. Ich denke, das man dieses Motiv des Brudermordes wohl als Metapher dafür ansehen kann.
Vomü62 schrieb:Das kommt daher, das Du Satan als gegeben annimmst und nicht als eine Figur, die man sich ausgedacht hat, um den Leuten Angst zu machen oder um die Schuld für eigene Verbrechen/Vergehen an einen Sündenbock auszulagern.Nö. Habe ich dir doch erklärt:
Niselprim schrieb:Ich sehe Satan als zerstörendes Prinzip, also sozusagen als tödlicher Feind der Schöpfung(en).... also nimm halt meine Einstellung so hin, wie ich es dir erkläre.
Vomü62 schrieb:Nein, Du hast die Figur des Tricksters nicht verstanden. Er ist sowas wie ein Anarchist, jemand, der hinterfragt und sich nicht damit zufriedengibt, das die Welt nun mal so ist wie sie ist. Er ist quasi ein Revoluzzer, der das Schlechte, das es in jeder Gesellschaft, und auch in"göttlicher Ordnung" gibt, aufdeckt. Das das den Herrschenden nicht gefällt und sie ihn los werden oder zumindest diskreditieren wollen, liegt auf der Hand...Insofern bedeutet "Lichtbringer" halt auch "Aufklärer", aufdaß den Leuten ein Licht aufgehe und sie das wahre Gesicht dieses Gottes sehen ;)Nun, wenn du den Trickster und Satan als ein und dasselbe sieht, dann ist es halt für dich so.
Niselprim schrieb:Meiner Ansicht nach ist der Tickster viel zu harmlos für Satan, aber könnte er ihn womöglich benutzen, um der Welt mal wieder eins reinzuwürgen.Sieh es im Vergleich einfach mal so: Satan könnte den Trickster in Gestalt der Schlange benutzt haben.
Vomü62 schrieb:Es gibt noch viel mehr Methoden.Ja sicherlich.
Niselprim schrieb:Auf die Berufe bezogen, muss man sich dennoch fragen, warum er als Ackerbauer und der andere als Hirte erwähnt wird. Und auch die Aufteilung in sagenwirmal "Zuständigkeiten" sollte man in seiner Bedeutung auch nicht übersehen.Du mußt weg kommen von der wörtlichen Ebene. Mit diesen beiden Leuten sind nicht 2 Personen gemeint, sondern die beiden "Lebens- und Wirtschaftsweisen", in die sich die ursprünglich undifferenzierten Völker aufgeteilt haben.
Niselprim schrieb:Weißt, was ich meine - bspw Indianer hatten ja auch sagichjetztmal eingeteilte Zuständigkeiten wie Medizinmann, Häuptling etc?Nein, da wurde niemand "eingeteilt", sondern es machte jeder was nötig war ohne Autorität, die irgendwem Befehle gab. Sowas kam erst später auf, eben in dieser Zeitenwende, in der grundlegende gesellschaftliche Umbrüche stattfanden.
Niselprim schrieb:gibt aber nicht wieder, was in der biblischen Überlieferung dargestellt ist.Wie gesagt, die Legenden wurden mehrere Jahrtausende später aufgeschrieben und sicherlich auch uminterpretiert, das waren keine exakten historischen Aufzeichnungen!
Niselprim schrieb:sonstige Andeutungen außer Acht lassen und übersehen, dass Kain der Ackerbauer wohl eher als der kriegerische dargestellt ist - also Kain ging auf Abel los.Aber warum? Er wird als jemand dargestellt, der "minderwertige", friedliche Opfergaben darbrachte, Gott verlangte aber nach blutigen Opfern. Hier wird m.E. explizit die Ablösung einer friedlichen Ackerbauerngottheit durch einen blutliebenden Hirtengott dargestellt und begrüßt. Das Kain als der Böse dargestellt wird, weil er wütend darüber ist, das seine Ackerbauern-Götter durch Hirten-Götter ersetzt werden ist für mich eine Metapher für die Konflikte und womöglich gewaltsamen Umstürze, die von den Hirtenvölkern ausgingen, aber später den Ackerbauern "in die Schuhe geschoben" werden sollen. Also eine "Sieger-Geschichtsschreibung" sozusagen.
Niselprim schrieb:und es wird auch nicht erläutert, aus welchem Grund die Opfergabe nicht angenommen wurde.Doch, es wird erläutert.
Nach einiger Zeit brachte Kain dem HERRN eine Gabe von den Früchten des Erdbodens dar;Quelle:
4 auch Abel brachte eine dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der HERR schaute auf Abel und seine Gabe,
5 aber auf Kain und seine Gabe schaute er nicht.
Niselprim schrieb:und das Kainsmal gibt es nicht?Damit habe ich mich nicht befaßt. Es erscheint mir aber als eine wohl noch später irgendwie reingequetschte Stelle zu sein, vielleicht um die "niederen" Ackerbauern von den "höhergestellten" (da siegreichen) Hirtenvölkern zu trennen bzw. ein Trennung zu rechtfertigen.
Niselprim schrieb:Halt. Das mit den Feigenblättern und das davor ist eine völlig andere Geschichte und reicht in der Menscheitsgeschichte viel weiter zurück, als dass wir im Garten Eden von der "neolithischen Revolution" sprechen können. Im Garten Eden gab es keine Jäger, Sammler oder Bauern. Oder frag ich dich mal so: Was stellt in deinen Augen die Frucht vom Baum der Erkenntnis dar - bzw. die Erkenntnis?Schon wieder nimmst Du das alles wörtlich. Ich denke, das der Garten ein Sinnbild für eine Zeit ist, in der man noch nicht derart schwer arbeiten mußte wie zu späteren Zeiten, da die nötigen Ressourcen noch reichlich vorhanden waren und man sozusagen "von der Hand in den Mund" ganz gut leben konnte, es keine Könige und Sklaven oder Tributzahlungen gab usw. Also so nach dem Motto: Früher war alles besser, heute ist alles Scheiße.
Niselprim schrieb:Nun - die Broncezeit hätte ich in der Chronologie der Genesis bei Abraham angesetztIch denke, die Genesis wurde nicht unbedingt der exakten historischen Reihenfolge nach geschrieben. Da wurde sicher auch was durcheinander gebracht.
Vomü62 schrieb:Du mußt weg kommen von der wörtlichen Ebene. Mit diesen beiden Leuten sind nicht 2 Personen gemeint, sondern die beiden "Lebens- und Wirtschaftsweisen", in die sich die ursprünglich undifferenzierten Völker aufgeteilt haben.Ja @Vomü62 aber passt deine folgende Annahme nicht:
Vomü62 schrieb:Irgendwann wurden daraus getrennte Völker, die sich getrennt weiter entwickelten. Hirtennomaden neigen dazu, kriegerischer und patriarchalischer zu werden als seßhafte Ackerbauern.... weil erstens der Kain auf Abel losgegeangen ist und Kain aber der Ackerbauer ist.
Vomü62 schrieb:Nein, da wurde niemand "eingeteilt", sondern es machte jeder was nötig war ohne Autorität, die irgendwem Befehle gab. Sowas kam erst später auf, eben in dieser Zeitenwende, in der grundlegende gesellschaftliche Umbrüche stattfanden.Du meinst also die Geschichte von Abel und Kain beginnt sozusagen erst da, wo Bezug auf die gesellschaftlichen Umbrüche genommen wird. Davor machte die Familie/Sippe alles miteinander in gleichwertigen Tätigkeiten wie in einer Brüderschaft? Okay, das kann man so annehmen.
Vomü62 schrieb:Wie gesagt, die Legenden wurden mehrere Jahrtausende später aufgeschrieben und sicherlich auch uminterpretiert, das waren keine exakten historischen Aufzeichnungen!Deshalb sucht man ja nach historischen Ereignissen, welche zu den Geschichten passen könnten ;)
Vomü62 schrieb:Aber warum? Er wird als jemand dargestellt, der "minderwertige", friedliche Opfergaben darbrachte, Gott verlangte aber nach blutigen Opfern. Hier wird m.E. explizit die Ablösung einer friedlichen Ackerbauerngottheit durch einen blutliebenden Hirtengott dargestellt und begrüßt. Das Kain als der Böse dargestellt wird, weil er wütend darüber ist, das seine Ackerbauern-Götter durch Hirten-Götter ersetzt werden ist für mich eine Metapher für die Konflikte und womöglich gewaltsamen Umstürze, die von den Hirtenvölkern ausgingen, aber später den Ackerbauern "in die Schuhe geschoben" werden sollen. Also eine "Sieger-Geschichtsschreibung" sozusagen.Du behauptest also einfach, die Geschichte wurde verdreht.
Vomü62 schrieb:Doch, es wird erläutert.Nein, es wird nicht erläutert. Es wird lediglich erwähnt, dass Gott die Gabe Kains nicht anschaut, aber es wird nicht erläutert, warum Gott diese Gabe nicht anschaut. Das habe ich gemeint, als ich schrieb:
Nach einiger Zeit brachte Kain dem HERRN eine Gabe von den Früchten des Erdbodens dar;
4 auch Abel brachte eine dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der HERR schaute auf Abel und seine Gabe,
5 aber auf Kain und seine Gabe schaute er nicht.
Niselprim schrieb:Es war mir schon immer ein Dorn im Auge, dass Gott Kains Opfergabe nicht angenommen hatte, und es wird auch nicht erläutert, aus welchem Grund die Opfergabe nicht angenommen wurde.Wie dem auch sei. Kain ist der Bösewicht, weil er Abel tötet; Bibel; AT; Genesis: 4,8 Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel. Und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
Niselprim schrieb:und das Kainsmal gibt es nicht?
Vomü62 schrieb:Damit habe ich mich nicht befaßt. Es erscheint mir aber als eine wohl noch später irgendwie reingequetschte Stelle zu sein, vielleicht um die "niederen" Ackerbauern von den "höhergestellten" (da siegreichen) Hirtenvölkern zu trennen bzw. ein Trennung zu rechtfertigen.Also pure Spekulation.
Gottes Kennzeichen und gleichzeitig "Schutzzeichen" soll wohl symbolisieren, das man die Bauern nicht töten sollte, weil man sie ja als Arbeitkräfte brauchte.
Niselprim schrieb:Vomü62 schrieb:
Adam und Eva lebten im Paradies (Garten!!), was für mich die Erinnerung an eine verhältnismäßig ruhige, mit verhältnismäßig guten Lebensbedingungen und gesicherten Verhältnissen einhergehende Zeit der ersten seßhaften Völker war. Dort lebten sie von Sammeln, Jagen, einfacher Tierhaltung und Gartenbau in auch recht stabilen klimatischen und gesellschaftlichen Verhältnissen.
Niselprim schrieb:
Verhältnismäßig sicher wird es dort wohl gewesen sein, ja. Aber ob sie da gesammelt, gejagt und Tierhaltung oder Gartenbau betrieben hatten, das anzunehmen ist in meinen Augen eher spekulativ, als dass es so überliefert wäre. Viel mehr wird es so sein, dass sie sich ebenso wie alle Tiere einfach nur von der Natur ernährt haben. Sich anders zu verhalten, als es die restlichen Tiere des Planeten tun, muss meiner Meinung nach einen Grund bzw. ein Ursache haben.
Vomü62 schrieb:
Nein. Es ist recht gut belegt, wie und wo und was die Leute nach der ursprünglichen Seßhaftwerdung so getrieben haben.
Man hat nachgewiesen, das am Anfang Ackerbau und Viehhaltung nur einen kleinen Teil der Ernährung ausmachten und dieser Anteil sich nur langsam, über Jahrhunderte, zugunsten von Agrarprodukten veränderte.
Diese grundlegende und schnelle Änderung, die man allgemein mit dem Begriff "neolithische Revolution" beschreibt, gab es so nicht, zumindest nicht in der Ursprungsregion. Das waren jahrtausendelange Prozesse. Selbst als Einwander die Bauernkultur nach Europa brachten, hat es sehr lange gedauert, bis alle Einwohner vorwiegend von der Landwirtschaft lebten. Zeitweise lebten mobile Jäger/Sammler und seßhafte Bauern direkt nebeneinander, ohne sich groß zu vermischen oder zu bekämpfen.
Niselprim schrieb:Halt. Das mit den Feigenblättern und das davor ist eine völlig andere Geschichte und reicht in der Menscheitsgeschichte viel weiter zurück, als dass wir im Garten Eden von der "neolithischen Revolution" sprechen können. Im Garten Eden gab es keine Jäger, Sammler oder Bauern. Oder frag ich dich mal so: Was stellt in deinen Augen die Frucht vom Baum der Erkenntnis dar - bzw. die Erkenntnis?
Vomü62 schrieb:Schon wieder nimmst Du das alles wörtlich. Ich denke, das der Garten ein Sinnbild für eine Zeit ist, in der man noch nicht derart schwer arbeiten mußte wie zu späteren Zeiten, da die nötigen Ressourcen noch reichlich vorhanden waren und man sozusagen "von der Hand in den Mund" ganz gut leben konnte, es keine Könige und Sklaven oder Tributzahlungen gab usw. Also so nach dem Motto: Früher war alles besser, heute ist alles Scheiße.Also erstmal möchte ich dir sagen, dass du überraschenderweise ein sehr viel besserer Gesprächspartner bist, als erwartet.
Die "Erkenntnis" ist m.M. nach das Symbol dafür, das der Mensch sich durch Nutzung seines Intellekts von diesem "paradiesischem" Zustand entfernt und begonnen hat, die Welt nach seinen Vorstellungen um zu gestalten, was ja oft genug nach hinten los ging und bis heute geht.
Niselprim schrieb:Die Frage ist, waren diese Konflikte auch schon bei Kain und Abel, oder doch erst später und wann?
Vomü62 schrieb:Wie schon geschrieben war die Spaltung in Bauern und Hirtennomaden wohl die ursprüngliche Ursache für spätere Konflikte.
Aber auch andere Ursachen, wie z.B. die Entstehung von Häuptlingstümern und der damit zusammenhängenden Umwälzungen dürften für Konflikte auch innerhalb von Stämmen und Sippen geführt haben.
Insgesamt muß man wohl zu Beginn der Kupfersteinzeit-Broncezeit von grundlegenden Umwälzungen und Konflikten in weitläufigen Regionen ausgehen. Ich denke, das man dieses Motiv des Brudermordes wohl als Metapher dafür ansehen kann.
Niselprim schrieb:Nun - die Broncezeit hätte ich in der Chronologie der Genesis bei Abraham angesetzt - also ziemlich lange Zeit nach Abel und Kain und mindestens einem bedeutenden Ereignis dazwichen.
Vomü62 schrieb:Ich denke, die Genesis wurde nicht unbedingt der exakten historischen Reihenfolge nach geschrieben. Da wurde sicher auch was durcheinander gebracht.Von durcheinanderbringen würde ich nicht reden. Zwar sind die Zeitangaben nicht so wörtlich zu nehmen, wie dargelegt, aber würde ich die Reihenfolge schon noch wenigstens größtenteils einhalten wollen. Und wie bereits angedeutet, sind Merkmale oder Details ziemlich wichtig.
Niselprim schrieb:Kain ist der Bösewicht,Kain, der Ackerbauer, war neidisch auf seinen Bruder Abel, den Hirten, weil Gott dessen Opfer vorzog?
Bishamon schrieb:Kain, der Ackerbauer, war neidisch auf seinen Bruder Abel, den Hirten, weil Gott dessen Opfer vorzog?Wenn du dich ein bisschen in die Diskussion einlesen würdest @Bishamon hättest du mitbekommen, was ich diesbezüglich geschrieben habe:
Warum hat Gott das gemacht?
Niselprim schrieb:Niselprim schrieb:Wir können also darüber spekulieren, aber wirklich wissen werden wir es nie - wenn Gott überhaupt etwas damit zu tun hat.
Es war mir schon immer ein Dorn im Auge, dass Gott Kains Opfergabe nicht angenommen hatte, und es wird auch nicht erläutert, aus welchem Grund die Opfergabe nicht angenommen wurde.
Bishamon schrieb:Nachtrag: warum könnte er das so gemacht haben? erklärt wird es ja nicht?Okay - hast ja nachgelesen ;)