@Heide_witzkaHallo!
Heide_witzka schrieb:Wenn einige Gläubige auf dem Level argumentieren, dann kann es natürlich sein, dass er auch häufiger angemahnt wird.
Da die meisten Bibelbücher unabhängig voneinander geschrieben wurden,von völlig unterschiedlichen Schreibern, oft aus verschiedenen Jahrhunderten, ist das Zirkelschluss- Argument in den meisten Fällen hinfällig!
Die Bibel ist nicht
ein einziges Buch sondern besteht aus 66 verschiedenen Büchern. Somit kann in einem Bibelbuch aus alter Zeit eine Prophezeiung geäussert worden sein, die Jahrhunderte später in einem anderen Bibelbuch als erfüllt beschrieben wird. So wie es z. B. bei messianischen Prophezeiungen der Fall ist!
Eine solche Erfüllung nicht anzuerkennen würde bedeuten, den Schreiber als Lügner bezeichnen zu müssen. Für diese Anschuldigung gibt es allerdings null Beweise, zudem gerade die Bibelschreiber sich einem Gott der Wahrheit verpflichtend fühlten und die Art und Weise ihrer Berichterstattung von Ehrlichkeit zeugt!
Ein Beispiel:
Apg. 15:36-40 ( Schlachter 2000 )
"Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Lass uns wieder umkehren und in all den Städten, in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, nach unseren Brüdern sehen, wie es um sie steht! 37 Barnabas aber riet dazu, den Johannes, der Markus genannt wird, mitzunehmen. 38 Paulus jedoch hielt es für richtig, dass der, welcher in Pamphylien von ihnen weggegangen und nicht mit ihnen zu dem Werk gekommen war, nicht mitgenommen werden sollte. 39 Deshalb entstand eine heftige Auseinandersetzung, sodass sie sich voneinander trennten; und Barnabas nahm Markus zu sich und fuhr mit dem Schiff nach Zypern. 40 Paulus aber wählte sich Silas....."
Zitat:
https://www.bibleserver.com/SLT/Apostelgeschichte15Im obigen Bericht wird erwähnt, dass zwei der leitenden Missionare des christlichen Werkes im 1. Jahrhundert eine
" heftige Auseinandersetzung hatten " wegen der Frage, eine bestimmte Person auf die Reise mitzunehmen oder nicht. Die Auseinandersetzung von Paulus und Barnabas war so heftig, dass sie sich danach voneinander trennten und getrennte Wege gingen. Beide christliche Missionare predigten gleichermassen die christliche Liebe als Merkmal wahrer Christen und waren und sind grundsätzlich bis heute gute Vorbilder wahrer Nachfolger Jesu.
Diese ---heftige Auseinandersetzung---hätte von Lukas nicht unbedingt in den Bericht aufgenommen werden müssen, da dadurch diese beiden leitenden Missionare als Vorbilder für wahre Christen nicht in einem guten Licht dastehen!
Lukas legte aber Wert auf eine " ehrliche Berichterstattung" und beschönigte somit nichts!
Das ist somit ein Beispiel, das von ehrlicher Berichterstattung zeugt und zeigt, dass der Schreiber vertrauenswürdig ist!
Heide_witzka schrieb:Hatten wir schon. Schau dir Tyros und die Belohnung Nebukadnezars an. Schau dir an, was da über Ägypten gesagt wird.
Hesekiel 29:17-20 ( Elberfelder )
"Und es geschah im 27. Jahr, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des HERRN zu mir so: 18 Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Tyrus. Jeder Kopf ist kahl geworden, und jede Schulter ist blank gescheuert; aber Lohn ist ihm und seinem Heer von Tyrus nicht zuteilgeworden für die Arbeit, die er gegen es geleistet hat. 19 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe Nebukadnezar, dem König von Babel, das Land Ägypten; und er wird seinen Prunk[15] wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten; das wird der Lohn für sein Heer sein. 20 Als seinen Lohn, für den er gearbeitet hat, habe ich ihm das Land Ägypten gegeben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht der Herr, HERR[16]."
Das gesamte 29. Kapitel des prophetischen Bibelbuches Hesekiel behandelt ein göttliches Strafgericht gegen Ägypten, dass sich im weiteren Verlauf der Geschichte erfüllen sollte. Das einst mächtige ägyptische Reich, dass weltweit Einfluss ausübte, sollte nun im weiteten Verlauf der Geschichte zu einem unbedeutenden Königreich werden, dass von anderen Grossmächten beherrscht wird.
Im Kontext dieses Urteilsspruchs Gottes über Ägypten, erwähnt der Prophet den göttlichen Entscheid, dass Nebukadnezar für seine Dienste in Verbindung mit der Belagerung von Tyrus nicht entlohnt wurde. Dafür wurde ihm nun eine Belohnung in Verbindung mit Ägypten versprochen.
Wie gross sollte diese Belohnung ausfallen? Nun, wie der Kontext deutlich zeigt, sollte ihm anstatt der Belohnung, die ihm normalerweise nach der Eroberung von Tyrus zugefallen wäre, nun logischerweise ein vergleichsweise gleichwertiger Lohn in Verbindung mit Ägypten zufallen.
Das zeigt deutlich, dass mit den Worten, " ihm das Land Ägypten" gegeben, nicht gemeint sein kann, dass er nun anstatt des ausgebliebenen Lohnes in Verbindung mit der Eroberung von Tyrus, im Austausch nun ein ganzes Land bekommen würde, was unverhältnismässig viel als der entsprechende Ersatz - Lohn wäre.
Interessanterweise ist die Ausdrucksweise einer Bibelübersetzung auch massgeblich für ein richtiges Verständnis einer prophetischen Aussage! Die moderne Lutherübersetzung von 2017 gibt den bereits oben zitierten Text, daher wie folgt wieder, ich zitiere bis Vers 19:
Hesekiel 29:17-19( Luther 2017 )
"17 Und es begab sich im siebenundzwanzigsten Jahr am ersten Tag des ersten Monats, da geschah des HERRN Wort zu mir: 18 Du Menschenkind! Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer in hartem Dienst vor Tyrus arbeiten lassen, sodass alle Häupter kahl wurden und alle Schultern wund gerieben waren; und doch ist weder ihm noch seinem Heer all die Arbeit vor Tyrus belohnt worden. 19 Darum, so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will Nebukadnezar, dem König von Babel, Ägyptenland geben, dass er all ihr Gut wegnehmen und sie berauben und plündern soll, damit er seinem Heer den Sold gebe."
Zitat:
https://www.bibleserver.com/LUT/Hesekiel29In obiger übersetzter Aussage wird dem König Nebukadnezar " Ägyptenland" gegeben und NICHT "das ganze Land Ägypten", als ob Nebukadnezar ganz Ägypten erobert hätte!
( die hebräische Sprache lässt hier dem Übersetzer offensichtlich Spielraum)
Das ist freilich ein grosser Unterschied, den die Einnahme von ganz Ägypten durch das neubabylonische Reich, hätte sich bestimmt irgendwie noch sichtbar in der Weltgeschichte niedergeschlagen!
Obwohl allerdings in Geschichtswerken offen zugegeben wird, dass der neubabylonische Geschichtsbericht grosse Lücken aufweist und der ägyptische ( in den Schriften des Herodot) nicht vertrauenswürdig genug ist!
Es ist somit in Verbindung mit dem Kontext vernünftig, davon auszugehen, dass Nebukadnezar In Ägypten eingefallen ist, was übrigens interessanterweise in babylonischen Annalen trotz grosser Lückenhaftigkeit auftaucht, und dort erfolgreiche Raubzüge durchführte, die ihn für Tyrus vergleichsweise entlohnten!
Die Prophezeiung ist also eingetroffen und sogar im babylonischen Geschichtsbericht dokumentiert!
Ansonsten: Da die Geschichtsberichte zu dieser Zeit in Verbindung mit dem neubabylonischen Reich nachweislich sehr lückenhaft sind und in Verbindung mit Ägypten sogar nicht einmal vertrauenswürdig, finde ich es sehr gewagt, damit nun beweisen zu wollen, dass sich biblische Prophetie nicht erfüllt habe!
Da ist dann wohl eher von atheistischer Seite ein "Wunsch"" der Vater der Gedanken!
Heide_witzka schrieb:Tommy:Trotz der chronologischen Schreibweise ist die Bibel in Wort und Lehre harmonisch und ergänzt sich anstatt sich zu widersprechen,obwohl sich die meisten Schreiber weder persönlich kannten noch zur selben Zeit oder im selben Umfeld lebten!
Zyklotrop:Siehe die beiden Schöpfungsgeschichten und die beiden Mannesstämme Jesu.^^
Tommy57 schrieb:
Die beiden Schöpfungsgeschichten widersprechen sich nicht, sondern der Fokus des jeweiligen Berichts ist nur verschieden!
Wohingegen der erste die gesamten Schöpfungsperioden chronologisch beschreibt fokusiert sich der zweite hauptsächlich auf die Erschaffung des Menschen, den Garten Eden und Gottes Vorsatz mit dem Menschen!
Die beiden Stammbäume Jesu sind deswegen nicht identisch, weil Matthäus den Stammbaum über Joseph verfolgt und Lukas über Maria, die Mutter Jesu!
Beide Stammbäume, der des Stiefvaters Jesu sowie der seiner fleischlichen Mutter, beweisen im doppelten Sinne seine Abstammung vom Königshaus David und somit sein rechtmässiges Erbe auf den Thron, gemäss der göttlichen Verheissung!
Da Matthäus sein Evangelium bereits lange vor Lukas niedergeschrieben hatte, wäre es geradezu lächerlich anzunehmen, Lukas hätte nichts davon gewusst! Die beiden Geschlechtsregister sind daher absichtlich unterschiedlich, um 01.) Jesu wahre fleischliche Abstammung von David durch Maria seine Mutter, zu bezeugen und 2.) sein gesetzliches Recht auf den Thron Davids durch seinen Stiefvater Joseph, der ihn adoptiert hatte!
Heide_witzka schrieb:Die Mauern werden zerstört, die Türme abgebrochen und sogar die Erde abgetragen. Das spricht doch arg für die Stadt und die Befestigungs anlagen. Du schwurbelst mal wieder das Blaue vom Himmel herunter. Im Übrigen auch ein schönes Beispiel wie du gegen den Wortlaut heruminterpretierst (s. o.)
Es ging um das Totenklagelied über Tyrus aus dem nachfolgenden 27. Kapitel, da wird Tyrus eindeutig als untergehende Handelsmacht beschrieben, das 26. Kapitel handelt von der Einnahme der Stadt
und Teile der Aussagen beziehen sich offensichtlich auf die damit einhergehende Vernichtung der Handelsmacht, die nie wieder in dem Masse erstehen sollte!
Heide_witzka schrieb:Mal abgesehen davon, dass Tyrus bereits ein Beispiel für eine falsche Prophezeiung ist
Tut mir leid, das beruht auf reinem Wunschdenken von dir, aber du musst ja auch die Wahrhaftigkeit biblischer Prophetie nicht anerkennen, dazu zwingt dich ja keiner, du darfst dein Weltbild gerne behalten!😊
Heide_witzka schrieb:ist und auch "Prophezeiungen" die im Nachhinein verfasst wurden kein besonders glorreiches Licht auf die Bibel werfen
Auch diese Behauptung beruht auf reinem Wunschdenken wofür es nicht einen Beweis gibt!
Zudem enthält das Bibelbuch Daniel noch viele weitere Prophezeiungen, die sich nachweislich alle genauso genau nach dem 2. Jahrhundert bis heute erfüllt haben, also lange nachdem das Buch bereits gemäss dem Datierungsversuch der Bibelkritik und den datierten Schriftfunden von Abschriften des Bibelbuches nachweislich verfasst und geschrieben war.
Somit ist die obige Behauptung der von dir zitierten Bibelkritik, " Prophezeiungen im Nachhinein geschrieben" sowieso haltlos!
Ausserdem ist die Beweislast im Danielbericht zur Niederschrift während des babylonischen Exils um 536 v.u.Z., gegenüber den unbewiesenen Behauptungen der Bibelkritik, wirklich erdrückend!
Wer die Beweise zur Echtheit des hochprophetischen Bibelbuches Daniel gerne nachlesen möchte, ich hatte sie schon einmal früher gepostet, hier ist der entsprechende Link dazu:
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101999021Heide_witzka schrieb:Ich hatte dich ja bereits schon auf Jericho angesprochen. Die dort nachweisbaren Zivilisationsspuren sind erheblich älter als das Alter der Menschheit (nach Zeugenglauben) überhaupt.
Ihr habt euch da einen Quark zusammengerührt, der hinten und vorne nicht passt.
Ausserhalb der Königreichssäle ist mit Lügen für Jehova halt kein Blumentopf zu gewinnen.
Noch sind diese geschätzten Datierungen von Zivilisationsspuren doch noch lange nicht bewiesen! Es gibt zu viele Annahmen und Unsicherheiten im geschätzten Alter, gerade bei der C14 Methode!
Heide_witzka schrieb:es ist eine Stärke der Wissenschaft bei neuen tragfähigen Indizien die bisherigen Kenntnisse zu überprüfen und bei Bedarf zu korrigieren.
Ok, 😊 dann scheint es aber eine Schwäche der Atheisten zu sein, solch gegenwärtig anerkannten Lehrmeinungen der Wissenschaft mit so einer fanatischen Vehemenz als Wahrheit zu vertreten, als ob sie der Weisheit letzter Schluss wären und die eindeutige Fehlerhaftigkeit der Bibel beweisen würden.
Dem ist ja dann offensichtlich nicht so, denn morgen kann schon wieder alles anders sein!
Gruss, Tommy