Gottesbeweis durch Evolution!?
07.06.2007 um 16:41
Warum ist die Evolution umstritten?
Als geplant wurde, eine besondereJahrhundertausgabe von Darwins Entstehung der Arten zu veröffentlichen, wurdeW. R. Thompson, der damalige Direktor des Commonwealth Institute of Biological Control inOttawa (Kanada), gebeten, das Vorwort zu verfassen. Er schrieb unter anderem: „Wie wirwissen, gibt es unter den Biologen viele verschiedene Meinungen, nicht nur über dieUrsachen der Evolution, sondern sogar über deren eigentlichen Verlauf. Diese Unterschiedeexistieren, weil die Beweise nicht befriedigen und keine bestimmten Schlüsse zulassen. Esist deshalb durchaus berechtigt und angebracht, die Aufmerksamkeit dernichtwissenschaftlichen Öffentlichkeit auf die Meinungsverschiedenheiten über dieEvolution zu lenken.“
UNTERSTÜTZER der Evolutionstheorie betrachten die Evolutionheute als eine feststehende Tatsache. Sie glauben, die Evolution sei ein „gegebenerUmstand“, eine „Wirklichkeit“, eine „Wahrheit“, wie das Wort „Tatsache“ in Wörterbücherndefiniert wird. Ist sie das aber?
2 Man betrachte folgende Beispiele: Früherglaubte man, die Erde sei flach. Heute steht fest, daß sie rund ist. Das ist eineTatsache. Früher glaubte man, die Erde sei das Zentrum des Universums und der Himmeldrehe sich um die Erde. Heute sind wir sicher, daß die Erde eine Umlaufbahn um die Sonnebeschreibt. Das ist ebenfalls eine Tatsache. Viele einst strittige Theorien haben sichaufgrund von Beweisen als gut begründete Tatsachen, ja als Wirklichkeit und Wahrheiterwiesen.
3 Wäre man sich nach einer Untersuchung der Beweise für die Evolutionebenso sicher? Seit Charles Darwin im Jahre 1859 sein Buch Die Entstehung der Arten(engl.) veröffentlichte, sind interessanterweise verschiedene Gesichtspunkte seinerTheorie sogar unter namhaften Evolutionsforschern Gegenstand beträchtlicherAuseinandersetzungen gewesen. Heute werden die Kontroversen um diese Theorie intensiverdenn je ausgetragen. Es ist aufschlußreich, zu betrachten, was Befürworter der Evolutionselbst zu diesem Thema zu sagen haben.
Evolution im Kreuzfeuer
4 In demWissenschaftsmagazin Discover wurde die Situation wie folgt dargestellt: „Die Evolution. . . wird nicht nur von Fundamentalisten angegriffen, sondern auch von namhaftenWissenschaftlern in Frage gestellt. Unter Paläontologen — Wissenschaftlern, die sich mitdem Studium des Fossilberichts befassen — denkt man zunehmend anders, als es der üblichendarwinistischen Auffassung entspricht.“ Francis Hitching, Evolutionist und Autor desBuches The Neck of the Giraffe, erklärte: „Gemessen an der Anerkennung, die derDarwinismus als das große, allumfassende Prinzip der Biologie gefunden hat, ist er nacheineinviertel Jahrhunderten in überraschend große Schwierigkeiten geraten.“
5 Ineinem Bericht über eine bedeutende Konferenz in Chicago (Illinois, USA), an der rund 150Evolutionsforscher teilnahmen, kam man zu folgendem Schluß: „[Auf dem Gebiet derEvolution] vollzieht sich die ausgedehnteste und umwälzendste Revolution der letzten 50Jahre. . . . Der exakte Ablauf der Evolution ist heute unter Biologen Gegenstand einerheftigen Kontroverse. . . . Eine Klärung der umstrittenen Fragen war nicht inSicht.“
6 Der bekannte Evolutionist und Paläontologe Niles Eldredge sagte: „DieGemüter erregten sich wegen des Zweifels, der die voreilige, dünkelhafte Selbstsicherheitunterwandert hat, die der Evolutionsbiologie in den letzten 20 Jahren anhaftete.“ Ersprach von einem „Mangel an Übereinstimmung innerhalb der im Streit liegenden Lager“ unddavon, daß es jetzt „zu einem regelrechten Aufruhr gekommen ist . . . Gelegentlich hat esden Anschein, als gäbe es über jedes [evolutionäre] Thema genausoviel Ansichten, wie esBiologen gibt.“
7 Der Journalist Christopher Booker (Evolutionsbefürworter)schrieb in der Londoner Times: „Die Theorie war wunderbar einfach und verlockend. Daseinzige Problem, dessen Darwin sich zumindest zum Teil bewußt war, bestand darin, daß sievoll riesiger Lücken war.“ Über Darwins Entstehung der Arten bemerkte er: „Wir begegnenhier der höchst paradoxen Situation, daß in einem Buch, das wegen der Erklärung derEntstehung der Arten berühmt geworden ist, in Wirklichkeit nichts dergleichen zu findenist“ (Kursivschrift von uns).
8 Booker stellte ebenfalls fest: „Ein Jahrhundertnach Darwins Tod haben wir nach wie vor nicht die geringste plausible Erklärung dafür,wie die Evolution wirklich vor sich ging — und in den letzten Jahren hat dies zu eineraußergewöhnlichen Reihe von Auseinandersetzungen über den gesamten Fragenkomplex geführt.. . . Unter den Evolutionisten selbst herrscht beinahe ein offener Krieg, wobei jede[evolutionäre] Richtung auf einige neue Abwandlungen drängt.“ Er kam zu dem Schluß: „Wieund warum sie in Wirklichkeit stattfand, davon haben wir nicht die leiseste Ahnung, undwir werden sie vermutlich nie haben.“
9 Der Evolutionist Hitching stimmte dem zu,indem er sagte: „Hinsichtlich der Evolutionstheorie brachen Fehden aus . . .Tiefverwurzelte Standpunkte — Pro und Kontra — wurden herausgestellt, und auf beidenSeiten eröffnete man ein Granatfeuer von Beschimpfungen.“ Er sagte, es handle sich umeinen akademischen Streit weitreichenden Ausmaßes, „möglicherweise um einen, wie sie inder Wissenschaft dann entstehen, wenn ziemlich plötzlich eine über lange Zeit vertreteneTheorie aufgrund der Übermacht von Beweisen verworfen wird und eine neue an ihre Stelletritt“.6 Und in der britischen Zeitschrift New Scientist hieß es, daß „eine zunehmendeAnzahl von Wissenschaftlern, insbesondere eine wachsende Anzahl Evolutionisten, . . .behaupten, daß die Abstammungstheorie Darwins überhaupt keine streng wissenschaftlicheTheorie ist. . . . Viele der Kritiker sind Träger höchster akademischer Grade.“