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Was spricht gegen Gott?

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 14:45
Hey,

vorneweg, ich will hiermit keinen provozieren und auch keinen Streit hervorrufen.
Ich komme allerdings mit zwei Argumenten nicht klar, welche so gut wie immer kommen, wenn man sagt, es muss einen Gott geben.

1. hört man oft, man solle mal seinen Verstand benutzen.
Aber gerade der Verstand, sagt doch den meisten Menschen, dass da einfach noch etwas sein muss. Das rede ich mir nicht ein, ich weiß es einfach. Es ist wie ein Vater, den ich nie kennengelernt habe und vermisse, weil ich weiß er existiert irgendwo.
Gerade dieser Verstand wird doch durch Informationen und Erkenntnisse der Wissenschaft ersetzt.
Menschen und Kulturen, welche sich nicht unter ständigen Einfluss der Medien und der Fortschritte der Wissenschaft befinden, glauben doch alle an diese höhere Macht und haben somit ihre Religion.

Warum kommen Tiere mit diesem Thema klar und leben einfach ihr leben und wir, die Krone der Evolution zerbrechen uns den Kopf daran? Haben wir uns dann nicht zurückentwickelt? Und wie entwickelt sich so ein Bedürfnis eines Schöpfers rein biologisch? Dann müssten sich ja quasi diese Gedanken in die nächste Generation weiterentwickelt haben. Ich glaube eher, es steckt von Anfang an in jedem von uns, weil halt wirklich etwas dran ist.

Bei Unterhaltungen mit Atheisten fällt mir eine Sache auf. Es spielen oft Emotionen eine große Rolle. Wenn ihr nicht an Gott glaubt, warum habt ihr dann den Drang, diese Meinung anderen weiter zu geben? Warum finden so oft Diskussionen statt? Warum lebt ihr dann nicht einfach euer leben? Ich habe oft das Gefühl, Menschen werden zu Atheisten, weil sie nicht mehr an Gott glauben können. Weil sie nicht verstehen warum er so viel Leid hier zulässt, warum er sich nicht endlich zu erkennen gibt. Oder weil sie von den großen Religionen einfach nur zurecht angewidert sind, wurden diese doch nur zu Machtzwecken ausgenutzt. Aber ändert das alles die Tatsache, dass wir alle nach etwas suchen? Die Welt bietet uns so viel Ablenkung, aber macht uns das alles letztendlich glücklich? Das ultimative Glück wäre doch, endlich zu wissen, woher wir kommen und was eigentlich für uns vorgesehen war und, womöglich laut Bibel, ewig leben zu können? Denn das hier ist nicht das wahre Leben, eher eine Scheinwelt, in der alles so vergänglich ist.


2. lese ich auch das hier sehr oft:
Wenn es einen Gott gibt, wer hat dann ihn erschaffen und wenn ihn jemand erschaffen hat, wer hat dann diesen erschaffen?

Glaubt man z.B. der Bibel, ist Gott ewig und war schon immer dar. Er hat also Raum und Zeit erst erschaffen und befindet sich doch selbst in einem Zustand, den wir einfach nicht begreifen können. Er ist zeitlos. Klärt sich damit nicht diese Fangfrage, wer ihn erschaffen haben soll wenn es kein vor und nach ihm gibt?

Hier ein Ausschnitt aus einem Bericht:
"Wir wollen hier die Frage nach der biblischen Wahrheit an einem ausgewählten Beispiel zeigen, das den Vorteil hat, mathematisch nachvollziehbar zu sein. Die Bibel enthält 6408 Verse mit prophetischen Angaben, von denen sich 3268 bisher so erfüllt haben, während die restlichen Prophetien noch zukünftige Ereignisse betreffen. Keine Voraussage ist verändert eingetroffen.

Anschließend rechnet Gitt – mathematisch völlig korrekt und in aller Ausführlichkeit – vor, dass das zufällige Eintreffen derart vieler Prognosen etwa so wahrscheinlich ist wie ein Sechser im Lotto. Allerdings unter der Voraussetzung, dass der Lottoschein deutlich mehr Felder hat, als es im Universum Atome gibt. Angesichts dieser eindrucksvollen Zahlenspiele kommt Gitt zu folgendem Schluss:

Die Prophetien [in der Bibel] sind göttlicher Art, sie können von keinem Menschen stammen."

Würden diese Prophezeiungen, welche ja ein Ereignis, was noch in der Zukunft liegt, vorhersagen, nicht darauf schließen, von jemanden zu kommen, der eben NICHT an Raum-Zeit gebunden ist?


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:04
@phaze

Wenn es einen Gott gibt, dann lasse ich ihn Gott sein. Er mag tun und lassen können, was immer er beliebt. So lange ich keine Aufmerksamkeit auf seine Aktivitäten richte, werde ich diese nicht bemerken und sie haben keinen Einfluss auf mich.

Jeder Gott benötigt mich, um ihn zu erkennen.

Gilt das auch für dich?


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:14
Zitat von phazephaze schrieb:Wenn ihr nicht an Gott glaubt, warum habt ihr dann den Drang, diese Meinung anderen weiter zu geben? Warum finden so oft Diskussionen statt? Warum lebt ihr dann nicht einfach euer leben?
Na, weil sich die Glaubensinhalte in den Mainstream-Ideologien, auf den Punkt gebracht, nur darum drehen, jene schlechter darzustellen, die ihren Unsinn nicht glauben. Das ist auch der Hauptgrund, warum man sich die Anhänger an so einen Glauben klammern. Es gibt ihnen das Gefühl richtiger und wichtiger zu sein, als solche die das nicht tun.

Und ein Ungläubiger kann doch nichts dafür, dass er grundlos und permanent auf seine angeblichen Fehler angesprochen wird.
Zitat von phazephaze schrieb:Aber gerade der Verstand, sagt doch den meisten Menschen, dass da einfach noch etwas sein muss.
Klar sagt der Verstand jedes Menschen, dass es noch etwas gibt, dass sein muss, aber nicht wahrgenommen und verstanden wird. Und daher macht es auch Sinn dieses "Etwas" einfach als "Etwas" stehen zu lassen.

Und nicht, dass dieses Etwas ein himmlischer Über-Vater ist, der einen Zombie-Sohn herabgesandt hat, um die Menschheit von den Sünden zu befreien und Maßstäbe zwischen Gut und Böse zu setzen. Und das war nur ein kleiner Ausschnitt. Das geht noch viel weiter ins Detail, dass es einem schon ziemlich lächerlich vorkommt, dass das einer für bare Münze hält und sich anmasst das Universum verstanden zu haben und über andere zu urteilen.

@phaze


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:23
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:So lange ich keine Aufmerksamkeit auf seine Aktivitäten richte, werde ich diese nicht bemerken und sie haben keinen Einfluss auf mich.
Das Leben ist doch die Aktivität. Gott benötigt uns nicht, aber es heißt Gott IST Liebe. Wir können nur Liebe schenken, weil er uns zu erst geliebt hat und es weiterhin tut. Er bietet uns Hilfe an. Natürlich können wir sie ablehnen, aber fehlt uns dann nicht etwas? Was gibt mir mehr Kraft, wie die universelle Kraft, die wir Gott nennen? Wir brauchen eine gerechte Welt und wir müssen zu unseren Wurzeln finden - vor allen den geistigen Wurzeln. Der Mensch ist nicht in der Lage über den anderen zu herrschen. Uns Menschen gibt es noch nicht wirklich lange, könnte es nicht sein, dass wir uns momentan wirklich in einem Zeitabschnitt befinden, der erstens so nicht vorgesehen war und in Zukunft auch wieder korrigiert wird?
Zitat von abschiedabschied schrieb:Das ist auch der Hauptgrund, warum man sich die Anhänger an so einen Glauben klammern. Es gibt ihnen das Gefühl richtiger und wichtiger zu sein, als solche die das nicht tun.
Das trifft leider bestimmt bei dem ein oder anderen zu. Aber solche Leute haben selbst doch nichts verstanden. Also mir gibt es auf keinen Fall das Gefühl richtiger zu sein. Aber bei den Atheisten denken doch mindestens genauso viele, sie seien besser, nach dem Motto: "ach, die dummen, primitiven gläubigen und ihr märchenbuch" oder etwa nicht? Des weiteren müssen sich eher viel mehr die Gläubigen "wehren" bei den Wissenschaftlichen Theorien, welche in Universitäten, den Medien etc als "richtig" dargestellt werden - z.b. der Evolutionstheorie!
Zitat von abschiedabschied schrieb:Klar sagt der Verstand jedes Menschen, dass es noch etwas gibt, dass sein muss, aber nicht wahrgenommen und verstanden wird. Und daher macht es auch Sinn dieses "Etwas" einfach als "Etwas" stehen zu lassen.
Aber woher kommt dieser Gedanke? Warum haben wir das Bedürfnis danach?
Zitat von abschiedabschied schrieb:Und nicht, dass dieses Etwas ein himmlischer Über-Vater ist, der einen Zombie-Sohn herabgesandt hat, um die Menschheit von den Sünden zu befreien und Maßstäbe zwischen Gut und Böse zu setzen. Und das war nur ein kleiner Ausschnitt. Das geht noch viel weiter ins Detail, dass es einem schon ziemlich lächerlich vorkommt, dass das einer für bare Münze hält und sich anmasst das Universum verstanden zu haben.
Ich finde, die Theorie, alles ist aus einem Zufall entstanden noch verrückter ehrlich gesagt!

Keiner maßt sich an, dass Universum verstanden zu haben. Man akzeptiert lediglich, dass es einen Schöpfer gibt. Das ist ein riesiger Unterschied.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:25
Zitat von phazephaze schrieb:Bei Unterhaltungen mit Atheisten fällt mir eine Sache auf. Es spielen oft Emotionen eine große Rolle. Wenn ihr nicht an Gott glaubt, warum habt ihr dann den Drang, diese Meinung anderen weiter zu geben? Warum finden so oft Diskussionen statt? Warum lebt ihr dann nicht einfach euer leben?
Das liegt glaube ich ganz einfach an der Tatsache, dass sich die meisten Atheisten damit abfinden müssen, dass der Großteil unserer Bevölkerung ernsthaft glaubt, dass Adam und Eva mit einer Schlange gesprochen haben, dass jemand 3 Tage in einem Wal überleben kann, und so weiter.
Zitat von phazephaze schrieb:Die Bibel enthält 6408 Verse mit prophetischen Angaben, von denen sich 3268 bisher so erfüllt haben
Und das hier ist einfach nur Blödsinn. Die meisten Prophezeihungen in der Bibel betreffen eine Zeit weit vor unserer, und der einzige Beweis dass diese Prophezeihungen stattgefunden haben und quasi erfüllt wurden sind dann wiederrum wo zu finden? Richtig. In der Bibel.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:31
@phaze
Also erst mal. Der Mensch ist Teil der Evolution, nicht die Krone.

Wenn du auf die Antwort ‚Gott wars‘ kommst, inwiefern hinterfragst du dann noch etwas?
Für mich ist, die Wissenslücken mit Gott zu füllen, eben das was ein Hinterfragen verhindert. Wozu sollte man auch nach einer weiteren Antwort suchen, wenn man schon auf Gott gekommen ist.
Zitat von phazephaze schrieb:Klärt sich damit nicht diese Fangfrage, wer ihn erschaffen haben soll wenn es kein vor und nach ihm gibt?
Das Argument benutzen Atheisten um zu erklären, dass Offenbar doch etwas aus nichts kommen kann, nämlich Gott.
Damit nimmt er sich von den eigenen Regeln aus, dass nämlich etwas, nicht aus nichts entstehen kann. Damit wird versucht die Evolutionstheorie zu diskreditieren.


Zudem ist der Begriff Zeit, die Beschreibung der Bewegung von Materie. Sie musste nicht erschaffen werden, es ist einfach ein Wort das wir benutzen um dies zu Beschreiben.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:32
@phaze
Zitat von phazephaze schrieb:Gott benötigt uns nicht,
Natürlich benötigt er dich. Das ist mehr als offensichtlich.

Wo gibt es für dich einen Gott, wenn du keine Aufmerksamkeit auf etwas richtest, was du Gott nennst?

Ist es nicht so, dass das, was du einen Gott nennst, immer nur dann für dich zurückkehrt, sobald du wach bist?

Während du traumlos schläfst, was weißt du dann von einem Gott? Welche Bedeutung hat er dann für dich?

Bitte antworte mal aus deiner eigenen persönlichen Erfahrung, und schreibe mir nichts, was du mal gelesen oder gehört hast.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:36
@phaze
Zitat von phazephaze schrieb:Die Prophetien [in der Bibel] sind göttlicher Art, sie können von keinem Menschen stammen."
Wenn sie nicht von Menschen stammen, warum dann ausgerechnet vom Gott aus der Bibel?

Es könnte genauso gut eine Fee oder das Fliegende Spagettimonster gewesen sein.

Zudem schliesse ich mich der Meinung von @Minejumper an, das ein Zirkelschluss nicht gerade viel beweist.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:37
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Zudem ist der Begriff Zeit, die Beschreibung der Bewegung von Materie. Sie musste nicht erschaffen werden, es ist einfach ein Wort das wir benutzen um dies zu Beschreiben.
Ja, und deshalb benutzte ich dieses Wort. Weil ich ja Bewegung von Materie meine, welche Raum-Zeit bilden. Wenn alle Ereignisse gleichzeitig eintreffen bzw. sie keiner Bewegung untergeordnet ist und das ist laut Quantenphysik theoretisch ja möglich. Das Ursache-Wirkung Prinzip ist nicht vorhanden.

Aber ihr braucht jetzt nicht gegen die Bibel argumentieren, das haben wir doch in genügend Threads bereits getan. Viel mehr würde mich interessieren, wie wir diese Gedanken bzw. das Verlangen eines Höheren entwickelt haben, biologisch gesehen. Habt ihr da ne Idee? Denn unsere laut Evo-Theorie nächsten Verwandten, die Affen, haben so ein Bedürfnis ja nicht. Wie kann sich so etwas langsam entwickeln?


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:41
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Es könnte genauso gut eine Fee oder das Fliegende Spagettimonster gewesen sein.
Ich warte darauf, dass wir alle vor den Toren des Himmels stehen, und dann sitzt da eine eigenartige Gottheit von Stamm X in Südamerika an den vielleicht 50 Leute geglaubt haben und schickt uns alle in die ewige Verdammnis.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:42
Gott benötigt uns nicht,

auch Ich, teile diese meinung nicht.

Er brauch uns auch, lässt es uns wissen u. sagt damit: Du bist wichtig für mich.

Wen Du etwas erschaffst, ein Kind z.B., so wie der Schöpfer uns, kann man nicht einfach sagen Ich
brauche mein Kind nicht wirklich.

Ich brauche mein Kind
Um Ihm Liebe zu schenken u. auch um Liebe zu empfangen.
Diese beziehung u. das gegenseitige Lieben um die es geht sind sehr wichtig.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:45
Zitat von LammLamm schrieb:Ich brauche mein Kind
Um Ihm Liebe zu schenken u. auch um Liebe zu empfangen.
Diese beziehung u. das gegenseitige Lieben um die es geht sind sehr wichtig.
Und deine Bedürfnisse überträgst du auf die deiner Gottheit? Wie zur Hölle ist das vertretbar?


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:47
@phaze
Zitat von phazephaze schrieb:Hier ein Ausschnitt aus einem Bericht:
Quelle?
Immer dieses: Die biblischen Prophezeihungen haben sich erfüllt, ohne das auch zu untermauern. Meines Wissens hat sich nicht eine biblische Prophezeihung erfüllt, es sei denn, man betreibt, wie der Jurist sagen würde, "Sachverhaltsquetsche".


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:47
Und das mit der Prophetie ist schwammiges, interpretierbares Geschwafel, welches man nicht nur in deiner Religion wiederfindet.
Zitat von phazephaze schrieb:Das trifft leider bestimmt bei dem ein oder anderen zu. Aber solche Leute haben selbst doch nichts verstanden. Also mir gibt es auf keinen Fall das Gefühl richtiger zu sein. Aber bei den Atheisten denken doch mindestens genauso viele, sie seien besser, nach dem Motto: "ach, die dummen, primitiven gläubigen und ihr märchenbuch" oder etwa nicht?
Wenn du deinem Gott, Gebete entrichtest und seine Ratschläge befolgst, dann findest du doch, dass du deinem himmlischen Vater mehr gefällst als einem, der deinen Glauben nicht verübt. Deine Motivation zu glauben, ist doch richtiger zu liegen, um der Hölle zu entkommen, die für jene gedacht ist, die den Unfug nicht glauben.

Und die Motivation meines Unglaubens rührt einfach nur daher, weil es keinen Grund gibt eure Glaubensinhalte für bare Münze zu halten. Ich halte sie für albern, und ich halte ihre Anhänger für albern, aber nicht für minderwertiger als ich es bin. Ich lache viel lieber darüber, als mich ernsthaft darüber aufzuregen.
Zitat von phazephaze schrieb:Des weiteren müssen sich eher viel mehr die Gläubigen "wehren" bei den Wissenschaftlichen Theorien, welche in Universitäten, den Medien etc als "richtig" dargestellt werden - z.b. der Evolutionstheorie!
Was gibt es denn an der Evolutionstheorie auszusetzen? Sie ist bestens fundiert, schlüsslig, logisch und in gewisser Hinsicht nicht von einer universellen Kraft überliefert worden, sondern da haben sich viele Wissenschaftler akribische und sehr harte Arbeit geleistet, um zu diesem Ergebnis zu kommen.

Es macht schliesslich auch keinen Sinn, bei der zahlreichen Popperei, die auf dieser Welt stattfindet und stattgefunden hat, dass dabei die Erbinformationen 1 zu 1 übergeben werden und sich nichts abweichendes formt. Jede Geburt ist eine Evolution, was gibt es daran nicht zu verstehen?
Zitat von phazephaze schrieb:Aber woher kommt dieser Gedanke? Warum haben wir das Bedürfnis danach?
Neugier, oder weil wir eben unsere Welt beobachten und uns einfach nicht vorstellen können, dass die Kausalkette anfangs unterbrochen wird.
Zitat von phazephaze schrieb:Ich finde, die Theorie, alles ist aus einem Zufall entstanden noch verrückter ehrlich gesagt!
Wenn ein Schöpfer die Welt erschafft, dann hat er unendlich viele Möglichkeiten. Und wenn er sich für eine entscheidet, dann hat er das auch nur zufällig gemacht, da er sich an keinen Plan zu halten hat.
Zitat von phazephaze schrieb:Keiner maßt sich an, dass Universum verstanden zu haben. Man akzeptiert lediglich, dass es einen Schöpfer gibt. Das ist ein riesiger Unterschied.
Und dieser Schöpfer erzählt dann in der Regel, wie das Universum funktioniert oder zu funktionieren hat. Und weil es so schön ist, gibt es da noch einige verschiedene Versionen. Und die Gläubigen suchen sich nach ihrem Gefallen einen Glauben aus und äffen ihn nach.

@phaze


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:50
Zitat von jayjaypgjayjaypg schrieb:Quelle?
Immer dieses: Die biblischen Prophezeihungen haben sich erfüllt, ohne das auch zu untermauern. Meines Wissens hat sich nicht eine biblische Prophezeihung erfüllt, es sei denn, man betreibt, wie der Jurist sagen würde, "Sachverhaltsquetsche".
Quelle ist natürlich die Bibel :D

Nun ja, es ist ja auch bei der Bibel selbst so, dass die Verfasser diese Dinge aus Erzählungen abgetippt haben, ich glaube keiner (?) oder nur einer der Verfasser kannte Jesus überhaupt.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 15:55
@phaze
Zitat von phazephaze schrieb:Aber ihr braucht jetzt nicht gegen die Bibel argumentieren, das haben wir doch in genügend Threads bereits getan
Na ja, du schreibst im Eigangspost von der Bibel, als Gottes Wort, deshalb bin ich darauf eingegangen.
Zitat von phazephaze schrieb:Viel mehr würde mich interessieren, wie wir diese Gedanken bzw. das Verlangen eines Höheren entwickelt haben, biologisch gesehen. Habt ihr da ne Idee?
Edit:
Wir sind, bzw. unser Gehirn, sehr gut darin Muster zu erkennen. Das war vielleicht mal überlebenswichtig um Fressfeinde zu erkennen.

Biologisch gesehen, wurde dann diese Fähigkeit weitervererbt, da diejenigen überlebten, die Fressfeinde erkennen konnten.

Weiteres kann aber nicht gesagt werden, ohne den emotionalen und mentalen Aspekt des Menschseins mit einzubeziehen.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 16:07
@Minejumper

Und deine Bedürfnisse überträgst du auf die deiner Gottheit? Wie zur Hölle ist das vertretbar?

Zur Hölle schon mal gar nicht. Die vertrittst du dann wohl eher.

Es ist anders herum
Zuerst hat er mir seine Bedürfnisse übertragen. Nun tue Ich es Ihm gleich.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 16:19
Zitat von abschiedabschied schrieb:Und das mit der Prophetie ist schwammiges, interpretierbares Geschwafel, welches man nicht nur in deiner Religion wiederfindet.
Dieses Geschwafel gibt vielen Menschen Hoffnung und moralische Grundsätze.
Zitat von abschiedabschied schrieb:Wenn du deinem Gott, Gebete entrichtest und seine Ratschläge befolgst, dann findest du doch, dass du deinem himmlischen Vater mehr gefällst als einem, der deinen Glauben nicht verübt. Deine Motivation zu glauben, ist doch richtiger zu liegen, um der Hölle zu entkommen, die für jene gedacht ist, die den Unfug nicht glauben.
Hier ist das große Problem der Thematik. Allein die Tatsache, dass ein anderer an Gott glaubt, verletzt dich also? Wie kannst du so etwas darauß schließen? So wirkt es vielleicht auf DICH, aber nimm dich bitte mal nicht so wichtig. Es gibt Menschen, die halten sie an die biblischen Grundsätze, weil sie gut sind. Das ist die Entscheidung eines jeden und diese wirst du ja wohl deinen Mitmenschen gestatten!

Des weiteren bist du nicht in der Lage freundlich zu bleiben, da du meinen glauben als Unfug beschreibst. Schade!

Wie kommst du auf eine Hölle? Der Hölle kann keiner entfliehen, denn sie ist der Tod und die Toden sind sich nicht des geringsten bewusst, also wird da auch keiner gequält. Klar, die Kirchen haben da was anderes gelehrt, aber hier bitte den Verstand benutzen, bzw. selbst mal lesen. Aber das tust du ja nicht, sondern bezeichnest es vorneweg als Unfug.
Zitat von abschiedabschied schrieb:Und die Motivation meines Unglaubens rührt einfach nur daher, weil es keinen Grund gibt eure Glaubensinhalte für bare Münze zu halten. Ich halte sie für albern, und ich halte ihre Anhänger für albern, aber nicht für minderwertiger als ich es bin. Ich lache viel lieber darüber, als mich ernsthaft darüber aufzuregen.
Albern? Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ist die Lösung aller Probleme mein Freund.
Ich empfehle dir mal 1. bis 3. Johannes zu lesen und bitte überlege dann nochmal, es das darin stehende albern ist.
Zitat von abschiedabschied schrieb:Was gibt es denn an der Evolutionstheorie auszusetzen? Sie ist bestens fundiert, schlüsslig, logisch und in gewisser Hinsicht nicht von einer universellen Kraft überliefert worden, sondern da haben sich viele Wissenschaftler akribische und sehr harte Arbeit geleistet, um zu diesem Ergebnis zu kommen.
Logisch? Bestens fundiert? Beim besten Willen nicht. Die Evolutionstheorie ist in sich absolut unlogisch, steht vor verschlossenen Türen und ist in sich brüchig. Das ist ja das Problem, sonst würde es wohl keine Gläubigen geben. Oder unterstellst du diesen Menschen, dass sie nicht in der Lage sind mit wissenschaftlichen Themen auseinander zu setzen?
Zitat von abschiedabschied schrieb:Neugier, oder weil wir eben unsere Welt beobachten und uns einfach nicht vorstellen können, dass die Kausalkette anfangs unterbrochen wird.
Das ist eine Vermutung.
Zitat von abschiedabschied schrieb:Wenn ein Schöpfer die Welt erschafft, dann hat er unendlich viele Möglichkeiten. Und wenn er sich für eine entscheidet, dann hat er das auch nur zufällig gemacht, da er sich an keinen Plan zu halten hat.
Mit dieser Aussage, übertriffst du jede eines Gläubigen, denn du behauptest das Wesen Gottes verstanden zu haben. Ebenfalls eine Vermutung.
Zitat von abschiedabschied schrieb:Und dieser Schöpfer erzählt dann in der Regel, wie das Universum funktioniert oder zu funktionieren hat. Und weil es so schön ist, gibt es da noch einige verschiedene Versionen. Und die Gläubigen suchen sich nach ihrem Gefallen einen Glauben aus und äffen ihn nach.
Wo erzählt er, wie alles funktioniert? Der Schöpfungsbericht ist sehr offen gehalten, eben damit wir einen Grund haben selbst zu forschen. Es wird nur besagt, dass Gott die Dinge erschaffen hat. Das WIE dürfen wir herausfinden.


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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 16:28
@abschied

"Die Evolutionstheorie steht ihrer größten Krise gegenüber, wenn es dazu kommt, den Ursprung des Lebens zu erklären. Grund dafür ist, dass die organischen Moleküle so komplex sind, dass ihre Bildung unmöglich als zufällig entstanden erklärt werden kann, und es daher eine offensichtliche Unmöglichkeit ist, dass die Zelle sich zufällig gebildet hat. Daher bleibt die Entstehung der Zelle weiterhin eine unbeantwortete Frage, die in der Tat der dunkelste Punkt in der ganzen Evolutionstheorie ist."

"Die einzig akzeptable Erklärung ist die Schöpfung. Ich weiß, dass das für Physiker, wie in der Tat auch für mich, ein Anathema bedeutet, aber wir dürfen eine Theorie, die uns nicht gefällt, nicht verwerfen, wenn sie durch experimentelle Beweise gestützt wird." - H. S. Lipson

das sind zwei von hunderten Zitaten anerkannter Wissenschaftler. Die restlichen kannst du dir selbst ergoogeln. So viel zum Thema Evo-Theorie und Logik.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Was spricht gegen Gott?

07.01.2013 um 16:29
@phaze
Zitat von phazephaze schrieb:Der Schöpfungsbericht ist sehr offen gehalten,
Ist er nicht. Angeblich hat er Adam aus einem Klumpen Lehm geformt, was total ballaballa ist und das mit der Rippe Adams aus welcher Eva wurde ist noch wirrer. Entweder waren der Bibelschreiber/Autor auf Droge, als er die Genesis verfasste oder er hatte keine Ahnung von Physik und Biologie. Das gilt auch für den Fall, das die Genesis symbolisch zu verstehen ist, auch dann wäre sie barer Unsinn.


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