Warum man so gerne Gott abstreitet

Gibt es einen Gott/gibt es Götter? Gibt es eine höhere Macht/höhere Mächte? Kannalles
sein oder auch nicht.

Wir haben keine Gewissheit für die eine oder dieandere
Annahme.

Würden wir anders leben, wenn wir wüssten dass es Gott gibt,als wenn wir
wüssten es gibt ihn nicht?

Würden wir weniger oder mehr Lieben,Helfen, Lügen oder
Morden?

Ich glaube nicht. Die Sanftmütigen und Hilfsbereitensind auch sanftmütig
und hilfsbereit ohne dass sie an Gott glauben und die Aggressivenund Habgierigen sind
auch als Gläubige aggressiv und habgierig.

@Exler: depends..... würdest du auf die heisse herdplatte packen wenn du wüsstest dasssie heiss ist ?

depends...

lge schrieb:würdest du auf die heisse herdplatte packen wenn du wüsstest dass sie heiss ist?

Nein, weil ich Angst habe mich zu verbrennen.

Du meinst also, man tutnur aus Angst Gutes?

man tut gutes weil man etwas zurück erwartet, bei einem bettler den dankenden blick unddas man überall dann toll sit weil man gespendet hat,s elbst wenn es keienr mitkriegt,etc

man tut gutes weil man etwas zurück erwartet

Wer ist 'man'? Bei manchenmag das zutreffen, aber verpauschalieren würd ich es nicht.

Oh, Geraldo, es gibt Dich auch noch!
Wie erfreulich.

Hast Du nicht irgendwannmal gesagt, daß letztlich ALLES, was man tut, egoistisch motiviert ist?

@Topic
Ich denke mal, Gott wird so gern abgestritten, weil die Vorstellung, die sichin vielen Köpfen festgesetzt hat, auch einfach zu bescheuert ist: der alte Mann oderKönig mit Rauschebart auf einem Thron im Himmel, um ihn rum lauter singendeEngel...
Außerdem wird er in der Bibel total vermenschlicht, und an DIESEN Gott glaubich auch nicht.

Gott ist, glaube ich, nur für 2 Arten von Menschen attraktiv,nämlich
zum einen für die, die überhaupt nicht selbst denken wollen und ihnbuchstabengetreu aus der Bibel/ dem Koran oder woher auch immer übernehmen,
und
zum anderen für die, die ihn durch ständiges Forschen und immer weiter fragenschließlich selbst finden - in sich und überall um sich herum.
Die sind dannallerdings für jede Religion versaut. *gg*

Ich denke, ein Ungläubiger tut gleichviel Gutes oder Schlechtes wie ein Gläubiger. Aberes ist wohl richtig, dass die Religionen dazu erfunden wurden, die Menschen dazu zubringen, mehr Gutes und weniger Schlechtes zu tun. Nur lehrt uns die Geschichte leider,dass es nicht funktioniert hat.

Die Religionen wurden dazu erfunden, daß die Menschen einer "Kaste" von (selbsernannten)"Auserwählten" gehorchen.
Schau Dir mal die 10 Gebote an, nur so als Beispiel. Dastehen jede Menge VERbote drin, nur wenige GEbote, und diese GEbote fordern keineswegsdazu auf, Gutes zu tun. Da steht nicht, "Du sollst Dein Hab und Gut mit den Armenteilen", oder "Du sollst barmherzig sein".

@LuciaFackel

Das sehe ich genauso wie du, wollte es nur nicht so krass ausdrücken.

Na, ich glaub, ich weiß schon, was Du meintest. Man spricht ja auch von "christlichenWerten", und da gehören Wohltätigkeit und Vergebung etc. dazu...

@ExLR

du sprachst deinen glauben aus, x handelt xig, y handelt yig, egal unterwelchen umständen.

daraufhin nannte ich dir einen hinweis, dass dem nicht so seinmuss.
aber damit wollte ich nicht sagen "Man tut nur aus Angst gutes".
Dies wäredas andere extrem, was es gibt aber nicht die volle fülle der existentenMöglichkeiten.

Der eine hat Angst vor Gott und tut Gutes. Das ist dannEgoismus.

[Einschub start:
Wir können als Menschen nicht anders als unsereIntressen zu vertreten.
Auch wollen wollen ist unmöglich. An der Kreutzung wo wirlinks fahren müssen um ans ziel zu kommen fahren wir links und haben keine wahl. Also diewahl besteht aber die entscheidung ist klar definiert durch unser ziel. oder bist duschonmal absichtlich rechts gefahren obwohl links dein ziel lag ? Wenn ja sicherlich nurweil du ein anderes ziel verfolgtest und dich um das linke gedrückt hast.
(hier passtsehr gut der Altruismus Beitrag in Wikipedia : Wikipedia: Altruismus)
:Einschub ende]

Aber alleine das Wissen, dass es ein höheres Konzept gibtkönnte den Geist auf dinge lenken, die er sich sonst nie angeschaut hätte. Bevorzungttrifft dies auf Atheisten zu, die mit dem neuem Wissen "es gibt Gott" ja nochmal neudurchplanen könnten (nicht müssen) was sie im Leben tun.

Aber alle dieseÜberlegungen hängen sehr stark von dem Gottesbild ab das als existent angenommen werdensoll. Also ein gott der ein Gericht am Ende der Zeit einberuft wird sicherlich einige zumZwangsumdenken bringen. Ein Gott der abolut alles verzeiht könnte sogar gute dazu bringenein wenig skrupelloser zu sein da jeglicher Zweifel und Angst ausgeschaltetwurde.

manigfaltige Wechselwirkungen... daher mein "depends"
viele Worte helfenda nicht ein definitives Bild darzustellen.. aber nun musste(wollte) ich ja doch nochmalkorrigieren um mich klarer auszudrücken ;)

[Nachschub start:
Da Gut sein um inden Himmel zu kommen materialistisch erkauft und Egoistisch ist bin ich als Kind zumEntschluss gekommen : Gott muss alle gleichbehandeln. Gut verzeihen den Bösen. Böse sehenein was sie getan haben. Anders funktioniert Gerechtigkeit nicht.
Heute seh ich dasimmernoch ähnlich. Und das Leben ist Erfahrungsraum. Tot niviliert so ziemlich vieleBewertungen und alle Vorstellungen von Gut und Böse sind einfach zu Menschlich kleingedacht. Es geht um sehr andere Dinge...
:Nachschub ende]

mfg
LiquidGE

@Ige

OK, der Glaube an einen strafenden oder alles verzeihender Gott kann dasVerhalten von Menschen beeinflussen.

Der Glaube an einen strafenden Gott greiftauch da noch, wo man sonst sagen würde: "Hat ja keiner gesehen". Theoretisch perfekt,praktisch aber eher dazu geeignet, massenhaft schlechte Gewissen zu erzeugen. Damit habendie selbsternannten Hüter des Glaubens die Leute dann in der Hand.

Da finde ich esdoch besser, nach dem Motto zu leben: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auchkeinem Andern zu." - egal ob es Gott gibt oder nicht.

Da alles viele Seiten hat sehe ich das nicht nur als schlecht an.
Also diese Machtüber die Menschen gibt es leider, auf der anderen seite könnt der Zusammenhalt derMenschheit funktionieren wenn jeder Angst vor Gottes Strafe hätte.

Es geht immerum stabiele Zustände. Was wir heute sehen ist der evolutionäre Prozess des Planeten. AlleStrukturen die heute noch da sind haben sich als stabiel bewährt. Das ganze geflecht ausden verschiedenen Religionen, Angst, Hass, Ausbeutung, Gehorsam... das funktioniert nochganz gut.

Also das is keine Bewertung von mir, ich stelle mir die Welt lieberanders vor als sie ist. Nur weiss ich, dass meine Gedanken kurze Fluktuationen sind diewomöglih gar nicht stabiel wären auf die Welt angewendet.

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Ohne Gott undohne alles: Es leuchtet mir nicht ein warum ICH anderen nichts schlechtes tun darf. Alsodas ist bezogen auf den Spruch "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinemAndern zu." Was ist wenn niemand hinschaut und es garantiert keine Folgen für mich hat,darf ich dann etwas Unrechtes tun oder wieso greift der Spruch immernoch ?

Fürmich funktioniert dieser Spruch nur wenn man

einen Metaphysischen Aspekt in derSelbstdefinition einbringt!

Und zwar : "ich bin Mensch" anstelle des simplen "ichbin ich". (normal hat man beides in sich)
Dieser Aspekt steckt seltsamerweise in allenMenschen mehr oder weniger schon drinne. Nur ist sich dessen kaum jemand bewusst aberhandeln tun viele dannach. Clever von der Evolution kann man da sagen. Also beispiel :der Gedanke "So kann das doch mit der Umweltverschmutzung nicht weitergehen".. warum kannes das nicht ? weil man sich selber verlängert und unsterblich denkt. Eine Projektion derWerte in meinem Leben projeziert man in die Zukunft in der man selber körperlich tod seinwird. Würde man nur aus dem kleinen "ich" bestehen ist es unlogisch an andere zu denken.Es denkt in uns aber nicht nur das "ich"....


alles Liebe
LGE

Typisches "wir gläubigen müssen recht haben" geschwafel, sorry, aber ist so.
Jederkann glauben was er will, und diese Methode zieht einfach nicht, so von wegen "wir müssenRecht haben, weil wir alles durch Gott erklären können".

Ihr könnt GAR NICHTSerklären ;)

Und mit "wenn ihr nicht glaubt, dann seid ihr alle verloren",brauchste gar net zu kommen :D

lolle schrieb am 25.04.2007:das „Lebendige“ entsteht nicht, es wirduns von wo außerhalb gegeben – von Gott.

Totaler Knockout fürChristen/Muslime: Ist Gott also tot? Ja, denn WENN er lebendig WÄRE, dann müsste ergenauso erschaffen worden sein. Doch warum, und wozu?

Mich wundert es, dass keiner die Passagen der heiligen Schriften verstanden hat in denengenau das erklärt wird...oder muss man womöglich "ver" rückt sein um diese Wahrheiten zuentschlüßeln ?

Gott ist nicht tot, er ist das Leben, das Israelische Volk...denktmal nach, was damit wirklich gemeint sein könnte, es sind doch schon alle Antwortenvorhanden. Den Glauben und den Weg zu Gott zu finden führt über den Menschen selbst unddas zu jeder Zeit, denn es gibt kein wirkliches Ende, genauso wie es keinen wirklichenAnfang gab...das Leben was schon vor dem menschlichen Verstand vorhanden und hat sichimmer wieder erneuert, schaut mal genau auf die zu Grunde gegangenen Kulturen...hat derMensch sich das kreative Denken aberzogen und fällt es womöglich deshalb so schwer zuverstehen dass wir alle zu jeder Zeit Teil von Gott waren. Kinder der Erde und desheiligen Geistes ?

Ich bin auf weitere Erkenntnisse aus Erdi Ma gespannt undhoffe, dass das Dach der Welt bald seine Geheimnisse offendbart, denn dann wird vielendie Augen geöffnet werden können sogar das verkümmerte dritte ;)

HI....

Für mich gibt es keinen Gott, denn er hat sich mir noch nie gezeigt.
Ichglaube das, was ich sehe und das was sich mir offenbart.
Und manchmal traue ich nichteinmal meiner eigenen Wahrnehmung..
In diesem Sinne-es lebe der Atheismus......

@DieSache:

DieSache schrieb:Mich wundert es, dass keiner die Passagen der heiligen Schriftenverstanden hat in denen genau das erklärt wird

Liegt wohl daran, dass sie fürLeute wie dich geschrieben wurden. Ein Vierjähriges versteht auch nicht, warum Anderenicht an den Weihnachtsmann glauben.

Da gebe ich dir bedingt Recht, denn die Eltern des Kindes haben ihm ja immer gesagt, dasses ihn gibt und einwenig kindliche Phantasie benötigt es eben doch mehrere Erkenntnissezu vereinen um zu erkennen was und wie gemeint war !

Dennoch hat es nicht´s mitleichtgläubiger Naivität zu tun, wenn jemand eine Göttlichkeit glaubt. Kennt jemand dieJahrtausende lang bewahrten Masken auf dem Dach der Welt, schaut sich euch an, schauteuch Kunsthandwerk an, welches die Jahrtausende überstanden hat. Seht die Paralellen unddie Symbolik...

Man sieht dass, was man sehen möchte.