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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

1.631 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jesus, Christentum, Glauben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 09:48
Aber im Ernst:

Was war vor dem Urknall? Viele Forscher halten schon die Frage für Unfug, da es keine Zeit vor dem Beginn der Zeit selbst geben könne. Doch Physiker suchen immer intensiver nach einem Weltall vor dem unseren - und wollen es jetzt erstmals mathematisch gefunden haben.

Am Anfang war ein Knall. Es folgten einige hundert Millionen Jahre tiefster Finsternis, bis die ersten Sterne zündeten, mit ihrem Fusionsfeuer die heute bekannten Elemente produzierten und dem beobachtbaren Universum seine gegenwärtige Gestalt gaben. So etwa - natürlich grob vereinfacht - ist nach vorherrschender Meinung das Weltall entstanden. Was aber war vor dem Urknall? War da überhaupt etwas? Und, falls ja, wie und warum hat es den Urknall ausgelöst?

iele Physiker halten schon diese Fragen für unwissenschaftlich: Da mit dem Urknall nicht nur der Raum, sondern auch die Zeit entstanden sei, sei es unsinnig, die Frage nach einer Zeit davor zu stellen. So ist die Zeit vor dem Urknall gewissermaßen auch Gottes letzter Schlupfwinkel: ein Bereich, der vor dem Zugriff der alles erklären wollenden Naturwissenschaft sicher ist und allein der Religion - oder aber der Philosophie - vorbehalten ist.

Doch das könnte sich bald ändern: Forscher haben nach eigenen Angaben eine physikalische Theorie über die Natur von Raum und Zeit so weit verfeinert, dass sie auch dort noch funktioniert, wo alle anderen Modelle wie Einsteins Relativitätstheorie und die Quantenmechanik versagen: In unmittelbarer zeitlicher Nähe des Urknalls und sogar darüber hinaus. Man habe "Fäden gefunden, die in eine frühere Zeit führen" - in die Zeit vor der Entstehung unseres heutigen Universums.

"Big Bounce" statt "Big Bang"

Verfolgt man die Entwicklung des Universums bis an dessen Anfänge zurück, bekommt die klassische Physik ein Problem: Die Krümmung der Raumzeit wird irgendwann unendlich und nähert sich der sogenannten Singularität, dem Nullpunkt des Universums. Sowohl Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie, die Raum und Zeit im Großen beschreibt, als auch die Quantenmechanik für die Welt im Kleinsten brechen zusammen.

"Mit der allgemeinen Relativität kann man das Universum nur bis zu dem Punkt beschreiben, an dem die Materie so dicht wird, dass die Gleichungen nicht mehr funktionieren", sagt Abhay Ashtekar, Direktor des Institute for Gravitational Physics and Geometry an der Pennsylvania State University in den USA. "Jenseits dieses Punktes müssen wir Quanten-Werkzeuge einsetzen, die Einstein noch nicht zur Verfügung standen."

Der Physiker gehört mit der Erfindung der nach ihm benannten Ashtekar-Variablen zu den Begründern der sogenannten Schleifen-Quantengravitation, auch bekannt als "Loop Quantum Gravity". Mit Hilfe dieser Theorie, so glauben Ashtekar und seine Kollegen Tomasz Pawlowski und Parampreet Singh, ist ihnen Erstaunliches gelungen: Sie haben ein Modell entwickelt, das Aussagen über ein Universum vor dem Urknall ermöglicht.

Erst zerknüllt, dann aufgebläht

Für diese Zeit habe der Computer ein Universum errechnet, das sich zu einem "Big Crunch" zusammenzieht, ansonsten aber in seiner Raumzeit-Geometrie unserem All verblüffend ähnelt. Deshalb sei unser Universum auch nicht in einem Knall aus dem Nichts entstanden. Vielmehr habe es eine Art Abpraller gegeben - einen "Big Bounce" statt eines "Big Bang". Gab es also gar keinen Anfang aller Dinge namens Urknall, sondern wurde ein früheres Universum auf kleinste Maße zerknüllt, nur um sich prompt wieder zu einem neuen All aufzublähen? Das Universum, eine titanische Ziehharmonika?

Genau das ist der Fall, glaubt man der Theorie von Ashtekar und seinen Kollegen, die in der aktuellen Ausgabe der "Physical Review Letters" erschienen ist. Die Gravitation habe das frühere Universum so weit zusammengezogen, dass die Quanteneigenschaften die Schwerkraft schließlich umgekehrt und in eine abstoßende Kraft verwandelt hätten. Durch das Kombinieren von Quantenphysik und allgemeiner Relativität habe sein Team zeigen können, "dass es tatsächlich einen Quanten-Rückstoß gibt", erklärt Ashtekar.

Dass die Gleichungen am Ende ein weiteres "klassisches Universum vor einem Urknall" ergeben hätten, sei so überraschend gewesen, dass man die Rechnungen monatelang mit verschiedenen Parametern geprüft habe. "Aber wir haben herausgefunden, dass das Big-Bounce-Szenario robust ist", so Ashtekar.

Besteht das Universum aus winzigen Schleifen?

Die Vorstellung, dass vor unserem jetzigen Universum bereits ein weiteres existierte, ist zwar nicht neu, räumen die Forscher ein. Doch sie seien die Ersten, denen es gelungen sei, die Existenz eines solchen Vor-Universums systematisch zu begründen und Rückschlüsse über dessen Raumzeit-Geometrie zu ziehen.

Der Einsatz der Schleifen-Quantengravitation habe das ermöglicht, erklären die Wissenschaftler. Das Rechenwerk ist neben der String-Theorie einer der meistversprechenden Ansätze, die bisher unvereinbaren Gegensätze zwischen Einsteins Relativitätstheorie und der Quantenmechanik zu überbrücken.

Die Schleifen-Quantengravitation besagt unter anderem, dass Raum und Zeit nicht vollkommen kontinuierlich verlaufen, wie es für Menschen den Anschein hat, sondern aus einem Gewebe kleinster Schleifen bestehen. Wie in Einsteins Relativitätstheorie ist es auch hier die Krümmung der Raumzeit, die für die Schwerkraft sorgt.

Ashtekar und seine Kollegen haben diese Theorie, die eigentlich die Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen beschreiben soll, auf das gesamte Universum angewandt. Auf dem Weg in die immer fernere Vergangenheit hätten die Formeln zunächst zu ähnlichen Ergebnissen geführt wie die klassische Kosmologie. An dem Punkt aber, wo alle anderen Gleichungen versagten, habe die Schleifentheorie gehalten.

Geteiltes Echo auf Ashtekar-Studie

Das hat zwar schon vor zwei Jahren der deutsche Physiker Martin Bojowald ausgerechnet, der damals am Potsdamer Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik gearbeitet hat und jetzt wie Ashtekar an der Pennsylvania State University tätig ist. Doch Ashtekar und seine Kollegen glauben, die Theorie noch einen Schritt weitergebracht zu haben - über den Urknall hinaus.

Wenn sich die Raumzeit auflöst, so ihr Ergebnis, widersetzen sich die winzigen Schleifen einer weiteren Verdichtung. Der Stoff, aus dem die Raumzeit gemacht ist, werde "brutal zerrissen" - und die Gravitation verwandle sich durch die Quanteneffekte in eine stark abstoßende Kraft, die den Zusammensturz des Universums stoppe. Unmittelbar danach sortieren sich die Schleifen der Theorie zufolge wieder in ein glattes Raumzeit-Gefüge und sorgen für eine explosive Ausdehnung des Alls.

Andere Wissenschaftler lobten die Arbeit von Ashtekars Team. Die Ähnlichkeiten zwischen String-Theorie und Schleifen-Quantengravitation bei der Beschreibung des Universums nach dem Urknall seien ermutigend, sagte Joe Lykken vom Fermilab in Batavia, Illinois dem Magazin "New Scientist": "Endlich sprechen wir die gleiche Sprache."

Suche nach messbaren Spuren des Vor-Universums

Andere Forscher reagieren jedoch skeptischer auf Ashtekars Studie. "Zu simplistisch", meint Hermann Nicolai, Direktor am Potsdamer Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Das Modell besteht aus einer drastischen Vereinfachung der Gleichungen."

Das Universum beruhe auf zahlreichen, möglicherweise gar unendlich vielen Variablen. Ashtekar aber reduziere alles auf zwei Größen. Sein Modell basiere unter anderem auf der Annahme eines Universums, "das vollkommen leer ist und in alle Richtungen gleich aussieht". "Ich persönlich habe starke Zweifel, dass man damit dem Problem wirklich zu Leibe rücken kann", sagte Nicolai, der den Artikel von Ashtekar und seinen Kollegen vor der Veröffentlichung in den "Physical Review Letters" als unabhängiger Experte begutachtet hat.

Zudem heize sich das Universum auf, je näher man dem Urknall komme, erklärt Nicolai. Das kompliziere die Dinge noch: Durch physikalische Prozesse kämen immer mehr Variablen ins Spiel, die Elementarteilchen lösten sich auf, neue kämen hinzu. Das Ergebnis sei "eine brodelnde Suppe von ungeheurer Komplexität".

Die neue Leistung von Ashtekar und seinen Kollegen sei, dass ihr Modell wesentlich näher an den Moment des Urknalls heranreiche als bisherige Versuche - so nahe, dass mit dem Auftreten von Quantengravitations-Effekten zu rechnen sei. "Doch die wahre Natur des Urknalls", meint Nicolai, "bleibt das große Rätsel."

Ashtekar aber will noch weiter gehen - und nicht nur theoretische, sondern auch messbare Hinweise für ein Universum vor dem unseren entdecken. "Der 'Big Crunch'", glaubt er, "löscht nicht alle Spuren dessen aus, was unser Universum früher einmal war."

(http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,416441,00.html)


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 09:50
@Emc2

Ich empfehle dir mal nachzuprüfen um du wirklich braun scheisst oder ob das eine Beleidigung war, weil du natürlich 100 Euro Scheine wegspühlst. Jemand, der so gegen den Glauben wettert und das tust du, sollte vielleicht nicht so sensibel sein, was Fakten angeht, speziell wenn's um etwas geht, was er selbst ja wissenschaftlich beweisen kann, nämlich die Farbe des Stuhls.


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 09:56
Ich wettere nicht, ich hinterfrage. Eine gute Idee übrigens- das sollten mehr Menschen tun und einige Dinge würden sich in gänzlich anderem Licht darstellen.
Es ist nicht gut, wenn man nur Sensationspresse liest und sich alles vorkauen lässt. Wenn man aber hinterfragt, dann tut sich so mancher Vorhang auf.
Nebenbei: du kannst mich nicht "beleidigen"- sei unbesorgt.

Deine Antwort steht dennoch nach wie vor aus.


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 09:56
@darknemesis
Danke, ein sehr interessanter Artikel :)


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 09:57
@darknemesis

Das ist eine Theorie! Die anderen möglichen Universen sind für uns unzugänglich und entziehen sich deshalb auch jeglicher wissenschaftlicher Analyse. Was ich allerdings schon wieder merkwürdig finde ist, dass gerade Richard Dawkins auf Busse folgendes schreiben lässt:

"There's probably no god"

Was heisst denn hier 'wahrscheinlich'? Gibt's eine Mathematische Formel, mit der man die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes ausrechnen kann? Wenn's jetzt aber nahezu unendlich viele Universen gibt und alles was möglich ist, auch passiert, muss Gott dann laut dieser Aussage nicht 100% existieren?


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 10:08
@Hesher

Ach, aber die Bibel bewiesene Tatsache oder was?

Aber was gibt es zu dem "Buch der Bücher" denn wirklich zu sagen?

Hat dieses Heilige Buch der Christenheit eigentlich mehr Segen oder mehr Unheil in die Welt gebracht? Was wäre denn ohne den Glauben an einen einzigen Gott anders verlaufen?

Vielleicht würden wir heute noch an unterschiedliche Götter glauben, wie andere Reli- gionsgemeinschaften auch. Viele der frühen heidnischen Religionen waren jedenfalls toleranter und ihre Götter hatten keine Probleme, andere Gottheiten neben sich zu dulden.

Vielleicht wäre unser religiöses Leben durch all die Jahrtausende sogar bunter, unbeschwerter und abwechslungsreicher gewesen.

Und mit Sicherheit würden solcherlei Götter und Göttinnen in schwierigen Lebenssituationen genauso Trost spenden wie der eine strenge Gott, der den Christen angeboten wird.

Wer hat denn gesagt, dass nur der Glaube an einen Gott selig macht? Jack Mile fragt in seinem Buch "Gott. Eine Biographie", warum eigentlich der Monotheismus (Glaube an einen Gott) ein Fortschritt gegenüber dem Polytheismus (Glaube an viele Götter) sein solle und meint: "Wenn der eine Gott nicht weniger eine Fiktion ist als es die vielen Götter waren, worin liegt dann der Gewinn?"

In der realen, zumindest der westlichen Welt sind wir ja auch davon abgekommen, uns einem einzigen Herrscher unterzuordnen und ziehen es vor, von vielen "Göttern" unserer Wahl regiert zu werden. Warum sollte das in einer himmlischen Welt anders sein?

Die Frage ist berechtigt, was diese dominante christliche Gottheit wirklich zum Wohl der Menschheit beige- tragen hat, was andere Götter nicht hätten tun können.

Wäre einer Welt ohne Christentum Barmherzigkeit und Nächstenliebe entgangen? Wer weiß? - Nur, wo waren sie, die großen, weltumspannenden kirchlichen Hilfswerke im Mittelalter?

Wo hat also die christliche Kirche in ihrer Blütezeit Kinderstätten, Spitäler oder Behindertenheime hinterlassen? Warum hat sie nicht im Mittelalter Fonds für wettergeschädigte Bauern eingerichtet?

Warum nicht heilkundige Menschen gefördert und zusammengeführt, anstatt sie zu verbrennen? Warum nicht von ihren Männern verlassene Frauen mit ihren Kindern in Heimen aufgenommen, anstatt sie moralisch zu brandmarken?

Wo waren ihre barmherzigen Taten in der Vergangenheit, abgesehen von gelegentlichen Armenspeisungen, die den Pöbel von der Straße holen sollten oder ein paar Kinderheimen, um die Schäfchen möglichst früh zum Glauben zu führen?

Wo und wann sind die Millionen Taler, Dukaten und Gulden von Kirche und Klerus zu notleidenden Menschen geflossen? Dass es der Kirche schon sehr früh nicht an Geld mangelte, zeigen die mit Gold verzierten, palastartigen Gotteshäuser und schon immer prall gefüllten Schatztruhen. Bereits im 4. Jahrhundert war die Kirche der größte Grundbesitzer Europas und führte mit immensen Summen sogar Kriege.

Natürlich ist das heute anders. Heute besinnt sich die Kirche in kleinen Schritten auf wohltätige Aufgaben, obwohl noch immer die meisten sozialen Einrichtungen aus staatlichen Töpfen finanziert werden. Ist es nicht bemerkenswert, dass wirkliche Hilfsorganisationen erst entstanden sind, als die Macht der Kirche dahin war?

Joseph Kardinal Ratzinger, derzeitiger Hüter des katholischen Glaubens (2004), schreibt dagegen wortgewaltig, man könne "mit geradezu empirisch gestützter Gewissheit" sagen, "wenn plötzlich die sittliche Macht, die der christliche Glaube darstellt, aus der Menschheit weggerissen würde, dann würde sie wie ein an einen Eisberg gerammtes Schiff taumeln, und dann bestünde höchste Gefahr für das Überleben der Menschheit."

Er rechnet damit, dass der Mensch "ins moralische Trudeln kommt, und dass Weltzerstörung, Apokalypse, Untergang vor uns steht". (aus "Salz der Erde")

Der werte Leser sollte selber entscheiden, ob diese pessimistische Diagnose mehr als nur frommer Glaube ist.

Die meisten Menschen der westlichen Welt haben eher die Erfahrung gemacht, dass es sich ganz gut und viel freier ohne Kirche leben lässt.

Viele beginnen nach ihrer Befreiung vom Joch der Kirche erst richtig zu leben, und sicher nicht unmoralischer.


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22.02.2010 um 10:10
@darknemesis

Also zumindest ist die Existenz Gottes genauso wenig bewiesen wie die Theorie des Multiversums. ;)


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22.02.2010 um 10:13
Um einmal die Grundlage meiner Aussage etwas zu verbildlichen:

Es gibt nicht nur ein Universum, sondern unendlich viele verschiedene Universen. Jedes hat andere Naturgesetze und -konstanten.
Es mag große und winzig kleine Universen geben, junge und alte, aber fast allen Universen ausser unserem und vielleicht ein paar anderen ist eines gemeinsam: sie haben kein Leben in unserem Sinne hervorgebracht. Es ist also ein enormer Zufall, wenn alles genau passt.
Die Naturgesetze und -konstanten sind genau so, dass bewusstes Leben entstehen konnte. Die Möglichkeit unendlich vieler Universen ist aber nicht nur sehr wahrscheinlich, sie ist nach der Quantentheorie schon fast zwingend gegeben.
Nimmt man nämlich als Entstehung unseres Universums eine Quantenvakuumfluktuation (Schwankung der Energie zwischen positiven und negativen Werten) an, so wird eine solche beliebig oft stattgefunden haben und stattfinden. Sie ist also kein einmaliges Ereignis.
Die virtuellen Teilchen in einem Vakuum nach der Quantenphysik entstehen spontan und beliebig oft. Die Quantenvakuumfluktuation hat also wahrscheinlich beliebig oft stattgefunden und findet permanent irgendwo statt. Und da eine solche Fluktuation ein Universum erzeugt, wird es wohl unendlich viele Universen geben. Diese anderen Universen werden wir aber nie wahrnehmen, weil sich immer andere Dimensionen aus dem n-dimensionalen Raum abspalten, wir aber auf unsere vier Dimensionen beschränkt sind.
Es könnte Universen geben, die sechs Raum- und zwei Zeitdimensionen haben.
Einstein bemerkte bereits, dass wir unser Gehirn nur zu Teilen nutzen. Niemand kann sich die 4. Dimension vorstellen- aber wir wissen, dass es sie gibt. Soviel also zu der Frage, wie ich meine Theorie beweisen möchte, ohne dabei gewesen zu sein ;)


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22.02.2010 um 10:14
@Emc2

Wenn man sagt:
Zitat von FabianoFabiano schrieb am 30.11.2009:Es könnte
, dann ist es nicht bewiesen ;)


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22.02.2010 um 10:16
@darknemesis
hervorrragend! Allerdings würde ich es vermeiden, Kirche und Glauben in einen Topf zuwerfen.
Zum Thema "Kirche" (hier wohl die römisch-katholische) absolut treffend formuliert, und da wäre noch so viel zu erwähnen über diese "Institution"....das Thema "Glauben" ist allerdings ein ganz anderes und hat zunächst mit "Kirche" überhaupt nichts zu tun.


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22.02.2010 um 10:18
@Emc2

Selbst, wenn man Kirchensteuer zahlt, in die Kirche geht und sogar an Gott glaubt, hätte man nichts mit dem Gold und den Verfehlungen der Kirche zutun. Man ist dafür nicht verantwortlich zu machen.


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22.02.2010 um 10:27
Mir ist es überaus wichtig, diese beiden Themen voneinander zu trennen.

Du sprichst darauf an, dass, wer heute in der Kirche als zahlendes Mitglied ist, ohne Verantwortung sei gegenüber dem, was diese Institution vertritt respektive vertrat?
Das sehe ich anders.
Wenn ich zahlendes Mitglied bin- und das ist KEINE Diffamierung, sondern ein Vergleich zur Veranschaulichung!- schaue ich dann nicht, was das für ein "Verein" ist? Wofür er steht und stand?
Ich denke schon.
Wenn ich irgendwo Mitglied bin, dann bin ich Teil des entsprechenden Systems/ Vereins/ Gebildes/ Organs etc., richtig?


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22.02.2010 um 10:28
@Emc2

Du zahlst auch Steuern in Deutschland, oder? Bist du also verantwortlich für den Holocaust?


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 10:30
Mitgliedschaft hat den Aspekt des Freiwilligen.
Staatsbürgerschaft zunächst einmal nicht.

Komm, noch ein Versuch, @Hesher
;)


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22.02.2010 um 10:31
@Emc2

Das muss man hier schon alles in einen Topf werfen, den hier ist eins nicht trennbar mit dem anderen verwebt.

Man müßte eigentlich als mündiger "Gläubiger" seinen Verstand bemühen und die Ungereimtheiten betreffend selbst überdenken und dann reagieren... Macht man aber nicht.

Was es mit J. C. & the Gang auf sich hatte, hab ich gerade an anderer Stelle zusammengefaßt:

Frage zu den 10 Geboten (Seite 4)


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22.02.2010 um 10:32
@Emc2

Das mag vielleicht in Nord-Korea der Fall sein, aber jeder der hier lebt, tut das freiwillig :)


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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 10:44
@Hesher
zunächst einmal ist dem nicht so. Man wird in einem Staat geboren und damit Staatsbürger des Staates. Was man später daraus macht, ist die andere Frage.
Da mögen Notwendigkeiten bestehen oder Nöte oder oder.
Nichtsdestotrotz kannst du eine Staatsbürgerschaft nicht mit einer Mitgliedschaft vergleichen. Du kannst dich z.B. in Deutschland nicht ausbürgern lassen, ohne eine andere Staatsangehörigkeit in petto zu haben. (Es sei denn, du begehst Hochverrat o.ä.).

Zurück also zum Thema Mitgliedschaft. Wer in die Kirche eintritt und dort Geld zahlt (unglaublich, dass dieser Staat die Kirchensteuer eintreibt!), ist also freiwillig Mitglied. Es sei denn, wie @darknemesis schreibt, man macht sich Gedanken und tritt aus.
Alle anderen sind freiwillige Mitglieder.
Und somit Teil einer Institution, die eine Vergangenheit und Gegenwart hat.
Korrekt?


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22.02.2010 um 10:47
@Emc2

Wer gehen will, kann gehen. Wer nicht in hier wohnen will, muss auswandern. Wer nicht mehr in der Kirche sein will, muss zum Amt gehen. So ist das ;)


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Emc2 ehemaliges Mitglied

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Würden wir Jesus erkennen, wenn er wiederkäme?

22.02.2010 um 11:31
@Hesher
um 10.18 Uhr hast du geschrieben:
Zitat von HesherHesher schrieb:"Selbst, wenn man Kirchensteuer zahlt, in die Kirche geht und sogar an Gott glaubt, hätte man nichts mit dem Gold und den Verfehlungen der Kirche zutun. Man ist dafür nicht verantwortlich zu machen."
Darum ging es doch.
Und ich meine, wer Mitglied in der römisch-katholischen Kirche ist, hat auch Verantwortung.


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Emc2 ehemaliges Mitglied

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22.02.2010 um 11:41
Aber back to topic- wenn ich das hier so lese, stelle ich fest, dass die meisten hier meinen, jemanden wie den Sohn des Gottes, an den die römisch-katholischen Christen glauben, würde man an seiner Optik erkennen oder an billigen Zaubertricks ("Wunder")...ich darf annehmen, dass das nicht ernstgemeint ist von Menschen, die ihren Glauben ernsthaft leben.
Ich vermutete stets, dass die neuen Götter eher transzendente Wesen sind- anders als die alten Götter der Griechen oder Römer...und dass nicht Hinz und Kunz jemanden visuell erkennen, sondern eine solche Rückkehr eines Gottessohnes vielmehr "erfahren" i. S. v. "spüren"....


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