Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
01.09.2010 um 22:39@ bekchris:
Ich bin weder gewillt, noch würde es Sinn machen, mit indoktrinierten Bibelfanatikern zu diskutieren - wäre Schade um die Zeit. Vielleicht irre ich mich, doch du kommst für mich so rüber.
Hier ein kleiner Abriss zur Bibel und falls du mehr lesen möchtest (Zeugen Jehovas dürfen allerdings nichts anderes lesen, hoffe du gehörst nicht zu denen):
http://christus-spricht.com/bibel21.pdf (Archiv-Version vom 07.02.2011)
Stefan, was sagst du dazu, dass Jesus Gottes einziger Sohn sei, er die Katholische Kirche gegründet hätte und diese somit die einzig wahre Glaubensgemeinschaft wäre? Was sagst du zur Bibel? Hast du als seinerzeitiger Vater von Jesus vielleicht spezielle Informationen dazu?
Spezielle Informationen habe ich nicht für dich, da ich nur einige wenige Sequenzen aus meinem damaligen Leben sehe. Die einzig mediale Durchgabe die ich von Jesus Christus zum Thema Religion erhielt war, dass man Gott näher kommt, wenn man mit Menschen in Kontakt tritt und nicht, indem man einer Religionsgemeinschaft beitritt. Ich werde dir jedoch meine Sicht der Dinge darstellen:
Gleich vorweg: Der Gott aus dem Alten Testament, dessen Ego nach Rache dürstet, der herrschsüchtig ist und zum Töten auffordert - das ist nicht der Gott, der mich in meinem Leben in meinem Handeln täglich leitet. Gott ist reine Liebe und ohne Ego.
Nun zum Neuen Testament: Einer der größten Mängel der Bibel ist, dass die Reinkarnation aus allen Schriften gestrichen wurde. Es gibt somit laut Katholischer Kirche nur ein Leben um zu Gott zu gelangen und dies geht nur mittels der Katholischen Kirche, die anderen Religionsgemeinschaften gegenüber überlegen ist und sich vor allem darin von ihnen abhebt und ganz nahe an Gott ist, weil Jesus ja Gottes einziger Sohn ist und dieser Begründer der Katholischen Kirche. Die Reinkarnation gehört jedoch genauso zum Leben wie der Tod. Es ist ein ewiger Kreislauf. Auch die beiden anderen Aussagen sind falsch: Jesus war und ist weder Gottes einziger Sohn, noch hat er die Katholische Kirche begründet.
Ich weiß, dass Jesus tatsächlich Gottes Sohn war und ist, genauso wie ich weiß, dass jeder einzelne von uns Gottes Sohn ist. Die Kirche hat Jesus alle menschlichen Eigenschaften abgesprochen - nur er kann Wunder tätigen, er wurde nicht durch einen Geschlechtsakt gezeugt und hatte selbst keinerlei sexuellen Kontakte. Somit muss er ja eine Inkarnation Gottes sein! Jesus Christus war sicherlich eine herausragende charismatische Persönlichkeit. Ein bewundernswerter Mensch, der sicherlich auch Menschen heilte und viele andere wunderbare Dinge tat. Von der Kirche wird er jedoch als unerreichbar dargestellt. Somit wurde seine wahre Lehre verfälscht, denn solch eine Darstellung steht im krassen Widerspruch zu dem, was Jesus seinen Mitmenschen lehren wollte. Er wollte uns zeigen, dass wir so sein können wie er und somit durch ihn zu Gott gelangen (werden) können, wenn wir so sind wie er. Es ist ein Riesenunterschied etwas Erstrebenwertes und Wunderbares zu tun und dann zu sagen, dass ich das auch können würde, oder ob es als unerreichbares Wunder eines unerreichbaren Gottes dargestellt wird. Die zweite Variante ist die von der Kirche propagierte. Der Mensch wird klein gehalten und zu diesem tollen Gott kannst du nur über die Kirche kommen, du alleine kannst es nicht schaffen. Dies gibt der Kirche Macht und begrenzt von vornherein die Möglichkeiten des Menschen.
Auch wurde die Katholische Kirche nicht von Jesus gegründet. Menschen wie du und ich haben Religionsgemeinschaften gegründet, gestützt auf ihren Glauben. Entweder basierend auf der Geschichte von Jesus, Buddha, Krishna oder Mohammed bzw. basierend auf dem, was sie glaubten, was passiert wäre. Jesus kam auch nicht um eine Glaubensgemeinschaft zu gründen. Er kam um den Leuten zu zeigen: ?Hallo Leute, ich bin ein Mensch wie ihr und schaut was ich alles machen kann. Ihr könnt das auch. Ich bin ein Mensch wie ihr, ich bin der Sohn Gottes, so wie ihr auch. Ihr könnt gleich wie Gott werden, so wie auch ich.? Das war seine Lebensaufgabe, das war seine Lehre.
Jesus war ein Mensch wie du und ich, auch mit all den menschlichen Eigenschaften. Man braucht nur an seinen Zornesausbruch im Tempel denken, als er Stände von Markthändlern umschmiss und außer Rand und Band war. Er würde heute, angesichts des Reichtums des Vatikans und der 1 Milliarde Menschen die Hunger leiden, sehr wahrscheinlich das Gleiche tun. Ja, dessen bin ich mir sicher. Er hat ja auch damals nicht in einer eigenen ?Kirche? gepredigt, sondern ging zu den Armen, Ausgestoßenen und Sterbenden - und das kostenlos.
Wahrscheinlich war er auch verheiratet und hatte somit eine Partnerin (Maria Magdalena), wie es eben zu dieser Zeit üblich war. Daran ist auch nichts falsch, es ist ganz einfach die menschliche Natur. So ist ja ein Orgasmus die Vereinigung mit der höchsten Quelle. Keine Zeit existiert in so einem Moment, es ist das reine Sein.
Die Verfälschung der Bibel und der Lehre von Jesus durch die Katholische Kirche ist sicherlich ähnlich den Verfälschungen anderer Glaubensgemeinschaften, wenngleich ich dort nicht denselben Einblick habe.
Was ist nun der weitere Werdegang der Religionsgemeinschaften? Religion ist die Abwesenheit von Erfahrung. Die Sinne sind Gott näher als das rationale Bewusstsein. Ohne Erfahrung wird sich jegliche Theorie auflösen. Konsequenz daraus: Mit der zunehmenden Spiritualität der Menschen sind die Glaubensgemeinschaften zum Sterben verurteilt. Jeder wird wissen, dass Gott in einem selbst ist und Dogmen und Gesetze von Glaubensgemeinschaften werden obsolet. Nur durch eigenständiges Denken und Handeln kannst du dem Schöpfer dienen.
Stefan, du kritisierst doch einige Punkte an der Bibel. Ist sie deiner Meinung nach jetzt wertvoll oder nicht und ist sie von Gott geschrieben?
Jedes Buch ist von Menschen geschrieben, allerdings kann es göttlich inspiriert sein. Die Bibel ist sicherlich solch ein Buch. Trotz aller Mängel möchte ich festhalten, dass sie in vielen Sequenzen sehr wertvoll und von göttlicher Weisheit ist. So ist die Johannes-Offenbarung die wichtigste Prophezeiung der Geschichte.
Die Bibel ist nicht wortwörtlich zu nehmen, sondern in Metaphern und Gleichnissen geschrieben - der damaligen Zeit eben angepasst. Die Johannes-Offenbarung im Neuen Testament war für mich jahrelang ein großes Rätselraten und ich verstand nur Teilbereiche. Die Bibel ist in vielen Teilen zwar ein göttliches Buch, doch der heutigen Zeit kaum mehr adäquat, weil die gewählte Ausdrucksweise in keinerlei Weise mehr passend ist. Dadurch ist das klare Erkennen der Details nur für einige wenige möglich. Die Bibel liest sich für die meisten Menschen wie ein Geschichtsbuch, ohne den tieferen Sinn der einzelnen Ereignisse zu verstehen. Sich nur oberflächlich an Buchstaben zu klammern, ist jedoch der falsche Weg.
Dies ist auch der Grund, warum es im 19. Jahrhundert zu einer ?Neuen Offenbarung? kam, geschrieben von Jakob Lorber - geoffenbart durch Jesus Christus in der Sprache des 19. Jahrhunderts. Das Werk von Jakob Lorber versucht vor allem viele Abschnitte des Neuen Testaments zu erklären, bringt aber auch Neues.
Mein Buch bezeichnete Jesus Christus einmal als ?Bibel des 21. Jahrhunderts?. Als Eingeweihter weiß ich, dass in meinem Buch auch sehr viele Geschehnisse aus der Johannes-Offenbarung geoffenbart werden, nur viel detaillierter. Zusätzlich gespickt mit vielen neuen und noch nie geoffenbarten Prophezeiungen, jedoch klar und deutlich niedergeschrieben, sodass sie hoffentlich jeder verstehen wird. Abgerundet wird das Ganze durch viele spirituelle Wahrheiten. Zwei Leser meines Buches kontaktierten mich und erzählte mir, dass beim Lesen ihre Augen plötzlich die Funktion eines Zooms gehabt hätten und die Buchstaben 3 bis 4 cm groß gewesen wären und in Gold zu leuchten begannen. Auch die Vision in meinem Buch, in der auf meinem Buchcover als Autor ?Gott? steht, zeugt davon.
Offenbar braucht jedes Zeitalter seine Bibel. ?Nur? von Gottes Geist durchdrungen zu sein, macht ein Buch noch nicht für jedes Zeitalter wertvoll. Der Leser muss es auch verstehen. Isoliert betrachtet ist die altbekannte Bibel summa summarum ein sehr wertvolles Buch. Unter dem Aspekt der Informationsweitergabe spiritueller Wahrheiten und als Ziel das Verständnis jedes einzelnen Lesers, ist die Schreibweise für die heutige Zeit alles andere als passend.
Allerdings sollte man auch noch einen anderen Gesichtspunkt mit ins Kalkül ziehen: Jeder Verein hat Statuten. Möglicherweise auch einen Werbeprospekt oder eine Broschüre, in der diese Statuten nachzulesen sind und eventuell auch ein Rückblick auf die Vereinsgeschichte gegeben wird. Viele Vereinsmitglieder - im konkreten Fall Mitglieder einer Religionsgemeinschaft - brauchen solch einen Prospekt als Orientierungshilfe, um das Gefühl zu haben sich nicht im luftleeren Raum zu bewegen, sondern innerhalb einer hilfreichen Struktur. Wer für seinen Glauben einen Werbeprospekt (innerlichen Halt) braucht, für den ist auch eine verfälschte Bibel wertvoll. Wobei jedoch der Glaube alleine keinen einzigen Menschen von der Basis seines Wesens her zu verändern mag.
Gibt es einen persönlichen Gott? Ich meine damit ein einzelnes Wesen, das man prinzipiell sehen, riechen und angreifen könnte. Oder ist Gott nur das Leben an sich und alle Einzelteile davon?
Es gibt keine Person Gott, die du angreifen oder mit der du von Angesicht zu Angesicht sprechen könntest - weil er in dieser Form ganz einfach nicht existiert. Gott ist das Leben an sich. Das ganze ?System Gott? beinhaltet nicht nur alle sichtbaren und unsichtbaren Monaden des Bewusstseins, sondern auch noch die allumfassende Intelligenz.
Gott ist somit mehr als die Summe aller Einzelteile. Es gibt auch noch das transzendente Wesen Gottes. Dieser Gottesfunke ist in jeder Monade enthalten und hat die Tendenz sich auszuweiten. So hat jeder dieser Einzelteile auch noch eine spirituelle Führung. Du als Mensch hier auf Erden kannst dein Höheres Selbst hören, dein Gewissen, die innere Stimme - auf diese Weise drückt sich Gott unmittelbar für dich aus. Gott, die Liebe, die Quelle oder wie auch immer du es nennen willst, ist unpersönlich. Das rein Transzendente ist immer unpersönlich. Es ist das All-Bewusstsein. Bei deiner Rückkehr zur Quelle geht dein Individualbewusstsein ins All-Bewusstsein über.
Gott ist das System. Das System kann aber nicht sagen: ?Ich bin das System?. Das System als einzelnes Wesen wird nicht aktiv. Hingegen sind alle Teile des Systems aktiv und Gott drückt sich somit in jeder Sekunde und Handlung aus, jedoch nicht als einzelne Seele, da es sie nicht gibt. So werden Universen von Cherubim und Elohims (als Teil Gottes) geschaffen und der Mensch (als Teil Gottes) gestaltet sein Leben eigenverantwortlich selbst. Geistwesen und Engel helfen auf der metaphysischen Ebene mit, den Willen Gottes zu verwirklichen.
Dies ist auch der Grund warum noch nie jemand Gott gesehen oder direkt mit ihm gesprochen hat. Behauptet jemand der Herr persönlich habe zu ihm gesprochen oder er hätte ihn als singuläres Wesen gesehen, so ist dies schlichtweg nicht richtig. Manche sind so überwältigt von einer komplett neuen Erfahrung, wenn sie z.B. erstmals eine Stimme vernehmen, dass sie dann meinen, das muss Gott gewesen sein. Gott wird in diesem Zusammenhang genannt, weil solch eine Situation für den Betreffenden scheinbar ja auch viel Ähnlichkeit mit Gott hat. Das Ganze ist undurchschaubar, nicht genau definierbar und unerklärlich. Ähnlich erging es Moses, als er die 10 Gebote erhielt. Diese wurden ihm von einem Engel oder einem sehr weit entwickelten Wesen übergeben.
Ein Autor brachte sogar Bücher heraus unter dem Titel ?Gespräche mit Gott?, Teil 1, 2 und 3. Die Bücher waren gar nicht schlecht und verkauften sich auch sehr gut. Der Titel ist trotzdem nicht passend. In den meisten Fällen spricht dein Höheres Selbst als Teil Gottes zu dir oder ein Geistwesen. Im Idealfall ein Geistwesen, das Gott bereits verwirklicht hat, wie z.B. Jesus Christus oder ein anderer Aufgestiegener Meister.
Postet jemand jedoch ein Channeling worin man auf Grund des Wortlautes nur die Ursubstanz persönlich als Quelle erkennen kann (z.B.: ?Ich der Vater habe ja auch meinen Sohn Jesus Christus zu euch geschickt.?), so ist dieses Channeling schlichtweg erfunden. Allzu gerne wird solchen Betrügereien noch ein Bibeltext beigefügt, der inhaltlich Ähnliches aussagt. Somit glauben die Schwindler den Wahrheitsgehalt ihrer Channelings untermauern zu können bzw. wollen sie mit ihrem eigenen Text den Text der jeweiligen Bibelstelle untermauern. Da diese Fanatiker ja selbst glauben, dass es einen persönlichen Gott gibt, verwenden sie natürlich gleich die vermeintlich höchste Quelle für ihren Betrug. Solch eine Vorgangsweise kommt ausschließlich von fanatischen Bibelgläubigen. Sehr oft sind es Pastoren. Sie wollen missionarisch möglichst viele gleichlautende Nachrichten auf die zu Bekehrenden loslassen. Möglich wird solch ein Betrug nur dadurch, weil vermutlich 90% der gläubigen Katholiken und Protestanten sich Gott als einen Übermenschen vorstellen, der allwissend und allmächtig ist und natürlich dadurch auch direkte Gespräche mit Menschen führen kann. Nur solche Menschen kann man auch anschwindeln. Diese erkennen nicht, dass Gott an sich das Leben selbst ist und sich zwar ausdrückt in jeder Sekunde und in jedem Geschehen, nicht jedoch als aktiv werdende einzelne Seele. Das Paradoxe dabei ist, dass diese Bibelfanatiker dabei selbst gegen einen Passus aus der Johannesoffenbarung verstoßen. Johannes 5,37: ?Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen.?
Mystiker sind die Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Sie stehen Gott sozusagen am nächsten. Ich möchte betonen, dass es keinen einzigen Mystiker in der Geschichte gibt, der mit Gott als Person in Kontakt stand. Es waren immer nur Aufgestiegene Meister ihre ?Gesprächspartner?. Seien es Mariendurchgaben, Christusbotschaften oder Botschaften von Aufgestiegenen Meistern und Erzengeln.
Gott ist auch noch nie jemanden erschienen, weil es ihn eben nicht gibt in der Form wie die Menschen ihn sich vorstellen. Gesichtet wurden immer nur Manifestationen Gottes, die mitunter Gott bereits verwirklicht haben.
Auch wenn Gott unpersönlich ist, so kann er sich doch auf sehr persönliche Weise ausdrücken. Du kannst in Kontakt kommen mit der Urkraft und sie spüren, wenngleich nur durch Teile von ihr. Auf der metaphysischen Ebene offenbart sich die Urquelle durch dein Höheres Selbst oder in Form von Kommunikation mit Geistwesen wie Maria, Jesus Christus oder anderen spirituellen Wesen wie z.B. Aufgestiegenen Meistern, in der Meditation oder in Träumen - ganz selten sogar ?live?, indem sich ein Geistwesen in deiner Gegenwart manifestiert, so wie mir eben Jesus Christus und Maria erschienen sind. Auf der physischen Ebene kannst du Gott durch Menschen, Tiere und die Natur erfahren. Vielleicht bist du inmitten eines Waldes schon einmal auf einer idyllischen Lichtung gesessen und dachtest dir, ?so muss man sich im Paradies fühlen.? In solch einem Moment konntest du das Göttliche spüren und erfahren. In solch einem Moment existiert nur das Sein, das Empfinden - im konkreten Fall vermittelt durch die Natur.
Manchmal sind die Menschen leider zu taub, um Gott zu erfahren. Hier ein kleines Beispiel: Ein Mann war in tiefer Traurigkeit gefangen und rief: ?Gott?.sprich zu mir!? Und ein Vogel begann zu singen?.Doch der Mann hörte ihn nicht.
Ich bin weder gewillt, noch würde es Sinn machen, mit indoktrinierten Bibelfanatikern zu diskutieren - wäre Schade um die Zeit. Vielleicht irre ich mich, doch du kommst für mich so rüber.
Hier ein kleiner Abriss zur Bibel und falls du mehr lesen möchtest (Zeugen Jehovas dürfen allerdings nichts anderes lesen, hoffe du gehörst nicht zu denen):
http://christus-spricht.com/bibel21.pdf (Archiv-Version vom 07.02.2011)
Stefan, was sagst du dazu, dass Jesus Gottes einziger Sohn sei, er die Katholische Kirche gegründet hätte und diese somit die einzig wahre Glaubensgemeinschaft wäre? Was sagst du zur Bibel? Hast du als seinerzeitiger Vater von Jesus vielleicht spezielle Informationen dazu?
Spezielle Informationen habe ich nicht für dich, da ich nur einige wenige Sequenzen aus meinem damaligen Leben sehe. Die einzig mediale Durchgabe die ich von Jesus Christus zum Thema Religion erhielt war, dass man Gott näher kommt, wenn man mit Menschen in Kontakt tritt und nicht, indem man einer Religionsgemeinschaft beitritt. Ich werde dir jedoch meine Sicht der Dinge darstellen:
Gleich vorweg: Der Gott aus dem Alten Testament, dessen Ego nach Rache dürstet, der herrschsüchtig ist und zum Töten auffordert - das ist nicht der Gott, der mich in meinem Leben in meinem Handeln täglich leitet. Gott ist reine Liebe und ohne Ego.
Nun zum Neuen Testament: Einer der größten Mängel der Bibel ist, dass die Reinkarnation aus allen Schriften gestrichen wurde. Es gibt somit laut Katholischer Kirche nur ein Leben um zu Gott zu gelangen und dies geht nur mittels der Katholischen Kirche, die anderen Religionsgemeinschaften gegenüber überlegen ist und sich vor allem darin von ihnen abhebt und ganz nahe an Gott ist, weil Jesus ja Gottes einziger Sohn ist und dieser Begründer der Katholischen Kirche. Die Reinkarnation gehört jedoch genauso zum Leben wie der Tod. Es ist ein ewiger Kreislauf. Auch die beiden anderen Aussagen sind falsch: Jesus war und ist weder Gottes einziger Sohn, noch hat er die Katholische Kirche begründet.
Ich weiß, dass Jesus tatsächlich Gottes Sohn war und ist, genauso wie ich weiß, dass jeder einzelne von uns Gottes Sohn ist. Die Kirche hat Jesus alle menschlichen Eigenschaften abgesprochen - nur er kann Wunder tätigen, er wurde nicht durch einen Geschlechtsakt gezeugt und hatte selbst keinerlei sexuellen Kontakte. Somit muss er ja eine Inkarnation Gottes sein! Jesus Christus war sicherlich eine herausragende charismatische Persönlichkeit. Ein bewundernswerter Mensch, der sicherlich auch Menschen heilte und viele andere wunderbare Dinge tat. Von der Kirche wird er jedoch als unerreichbar dargestellt. Somit wurde seine wahre Lehre verfälscht, denn solch eine Darstellung steht im krassen Widerspruch zu dem, was Jesus seinen Mitmenschen lehren wollte. Er wollte uns zeigen, dass wir so sein können wie er und somit durch ihn zu Gott gelangen (werden) können, wenn wir so sind wie er. Es ist ein Riesenunterschied etwas Erstrebenwertes und Wunderbares zu tun und dann zu sagen, dass ich das auch können würde, oder ob es als unerreichbares Wunder eines unerreichbaren Gottes dargestellt wird. Die zweite Variante ist die von der Kirche propagierte. Der Mensch wird klein gehalten und zu diesem tollen Gott kannst du nur über die Kirche kommen, du alleine kannst es nicht schaffen. Dies gibt der Kirche Macht und begrenzt von vornherein die Möglichkeiten des Menschen.
Auch wurde die Katholische Kirche nicht von Jesus gegründet. Menschen wie du und ich haben Religionsgemeinschaften gegründet, gestützt auf ihren Glauben. Entweder basierend auf der Geschichte von Jesus, Buddha, Krishna oder Mohammed bzw. basierend auf dem, was sie glaubten, was passiert wäre. Jesus kam auch nicht um eine Glaubensgemeinschaft zu gründen. Er kam um den Leuten zu zeigen: ?Hallo Leute, ich bin ein Mensch wie ihr und schaut was ich alles machen kann. Ihr könnt das auch. Ich bin ein Mensch wie ihr, ich bin der Sohn Gottes, so wie ihr auch. Ihr könnt gleich wie Gott werden, so wie auch ich.? Das war seine Lebensaufgabe, das war seine Lehre.
Jesus war ein Mensch wie du und ich, auch mit all den menschlichen Eigenschaften. Man braucht nur an seinen Zornesausbruch im Tempel denken, als er Stände von Markthändlern umschmiss und außer Rand und Band war. Er würde heute, angesichts des Reichtums des Vatikans und der 1 Milliarde Menschen die Hunger leiden, sehr wahrscheinlich das Gleiche tun. Ja, dessen bin ich mir sicher. Er hat ja auch damals nicht in einer eigenen ?Kirche? gepredigt, sondern ging zu den Armen, Ausgestoßenen und Sterbenden - und das kostenlos.
Wahrscheinlich war er auch verheiratet und hatte somit eine Partnerin (Maria Magdalena), wie es eben zu dieser Zeit üblich war. Daran ist auch nichts falsch, es ist ganz einfach die menschliche Natur. So ist ja ein Orgasmus die Vereinigung mit der höchsten Quelle. Keine Zeit existiert in so einem Moment, es ist das reine Sein.
Die Verfälschung der Bibel und der Lehre von Jesus durch die Katholische Kirche ist sicherlich ähnlich den Verfälschungen anderer Glaubensgemeinschaften, wenngleich ich dort nicht denselben Einblick habe.
Was ist nun der weitere Werdegang der Religionsgemeinschaften? Religion ist die Abwesenheit von Erfahrung. Die Sinne sind Gott näher als das rationale Bewusstsein. Ohne Erfahrung wird sich jegliche Theorie auflösen. Konsequenz daraus: Mit der zunehmenden Spiritualität der Menschen sind die Glaubensgemeinschaften zum Sterben verurteilt. Jeder wird wissen, dass Gott in einem selbst ist und Dogmen und Gesetze von Glaubensgemeinschaften werden obsolet. Nur durch eigenständiges Denken und Handeln kannst du dem Schöpfer dienen.
Stefan, du kritisierst doch einige Punkte an der Bibel. Ist sie deiner Meinung nach jetzt wertvoll oder nicht und ist sie von Gott geschrieben?
Jedes Buch ist von Menschen geschrieben, allerdings kann es göttlich inspiriert sein. Die Bibel ist sicherlich solch ein Buch. Trotz aller Mängel möchte ich festhalten, dass sie in vielen Sequenzen sehr wertvoll und von göttlicher Weisheit ist. So ist die Johannes-Offenbarung die wichtigste Prophezeiung der Geschichte.
Die Bibel ist nicht wortwörtlich zu nehmen, sondern in Metaphern und Gleichnissen geschrieben - der damaligen Zeit eben angepasst. Die Johannes-Offenbarung im Neuen Testament war für mich jahrelang ein großes Rätselraten und ich verstand nur Teilbereiche. Die Bibel ist in vielen Teilen zwar ein göttliches Buch, doch der heutigen Zeit kaum mehr adäquat, weil die gewählte Ausdrucksweise in keinerlei Weise mehr passend ist. Dadurch ist das klare Erkennen der Details nur für einige wenige möglich. Die Bibel liest sich für die meisten Menschen wie ein Geschichtsbuch, ohne den tieferen Sinn der einzelnen Ereignisse zu verstehen. Sich nur oberflächlich an Buchstaben zu klammern, ist jedoch der falsche Weg.
Dies ist auch der Grund, warum es im 19. Jahrhundert zu einer ?Neuen Offenbarung? kam, geschrieben von Jakob Lorber - geoffenbart durch Jesus Christus in der Sprache des 19. Jahrhunderts. Das Werk von Jakob Lorber versucht vor allem viele Abschnitte des Neuen Testaments zu erklären, bringt aber auch Neues.
Mein Buch bezeichnete Jesus Christus einmal als ?Bibel des 21. Jahrhunderts?. Als Eingeweihter weiß ich, dass in meinem Buch auch sehr viele Geschehnisse aus der Johannes-Offenbarung geoffenbart werden, nur viel detaillierter. Zusätzlich gespickt mit vielen neuen und noch nie geoffenbarten Prophezeiungen, jedoch klar und deutlich niedergeschrieben, sodass sie hoffentlich jeder verstehen wird. Abgerundet wird das Ganze durch viele spirituelle Wahrheiten. Zwei Leser meines Buches kontaktierten mich und erzählte mir, dass beim Lesen ihre Augen plötzlich die Funktion eines Zooms gehabt hätten und die Buchstaben 3 bis 4 cm groß gewesen wären und in Gold zu leuchten begannen. Auch die Vision in meinem Buch, in der auf meinem Buchcover als Autor ?Gott? steht, zeugt davon.
Offenbar braucht jedes Zeitalter seine Bibel. ?Nur? von Gottes Geist durchdrungen zu sein, macht ein Buch noch nicht für jedes Zeitalter wertvoll. Der Leser muss es auch verstehen. Isoliert betrachtet ist die altbekannte Bibel summa summarum ein sehr wertvolles Buch. Unter dem Aspekt der Informationsweitergabe spiritueller Wahrheiten und als Ziel das Verständnis jedes einzelnen Lesers, ist die Schreibweise für die heutige Zeit alles andere als passend.
Allerdings sollte man auch noch einen anderen Gesichtspunkt mit ins Kalkül ziehen: Jeder Verein hat Statuten. Möglicherweise auch einen Werbeprospekt oder eine Broschüre, in der diese Statuten nachzulesen sind und eventuell auch ein Rückblick auf die Vereinsgeschichte gegeben wird. Viele Vereinsmitglieder - im konkreten Fall Mitglieder einer Religionsgemeinschaft - brauchen solch einen Prospekt als Orientierungshilfe, um das Gefühl zu haben sich nicht im luftleeren Raum zu bewegen, sondern innerhalb einer hilfreichen Struktur. Wer für seinen Glauben einen Werbeprospekt (innerlichen Halt) braucht, für den ist auch eine verfälschte Bibel wertvoll. Wobei jedoch der Glaube alleine keinen einzigen Menschen von der Basis seines Wesens her zu verändern mag.
Gibt es einen persönlichen Gott? Ich meine damit ein einzelnes Wesen, das man prinzipiell sehen, riechen und angreifen könnte. Oder ist Gott nur das Leben an sich und alle Einzelteile davon?
Es gibt keine Person Gott, die du angreifen oder mit der du von Angesicht zu Angesicht sprechen könntest - weil er in dieser Form ganz einfach nicht existiert. Gott ist das Leben an sich. Das ganze ?System Gott? beinhaltet nicht nur alle sichtbaren und unsichtbaren Monaden des Bewusstseins, sondern auch noch die allumfassende Intelligenz.
Gott ist somit mehr als die Summe aller Einzelteile. Es gibt auch noch das transzendente Wesen Gottes. Dieser Gottesfunke ist in jeder Monade enthalten und hat die Tendenz sich auszuweiten. So hat jeder dieser Einzelteile auch noch eine spirituelle Führung. Du als Mensch hier auf Erden kannst dein Höheres Selbst hören, dein Gewissen, die innere Stimme - auf diese Weise drückt sich Gott unmittelbar für dich aus. Gott, die Liebe, die Quelle oder wie auch immer du es nennen willst, ist unpersönlich. Das rein Transzendente ist immer unpersönlich. Es ist das All-Bewusstsein. Bei deiner Rückkehr zur Quelle geht dein Individualbewusstsein ins All-Bewusstsein über.
Gott ist das System. Das System kann aber nicht sagen: ?Ich bin das System?. Das System als einzelnes Wesen wird nicht aktiv. Hingegen sind alle Teile des Systems aktiv und Gott drückt sich somit in jeder Sekunde und Handlung aus, jedoch nicht als einzelne Seele, da es sie nicht gibt. So werden Universen von Cherubim und Elohims (als Teil Gottes) geschaffen und der Mensch (als Teil Gottes) gestaltet sein Leben eigenverantwortlich selbst. Geistwesen und Engel helfen auf der metaphysischen Ebene mit, den Willen Gottes zu verwirklichen.
Dies ist auch der Grund warum noch nie jemand Gott gesehen oder direkt mit ihm gesprochen hat. Behauptet jemand der Herr persönlich habe zu ihm gesprochen oder er hätte ihn als singuläres Wesen gesehen, so ist dies schlichtweg nicht richtig. Manche sind so überwältigt von einer komplett neuen Erfahrung, wenn sie z.B. erstmals eine Stimme vernehmen, dass sie dann meinen, das muss Gott gewesen sein. Gott wird in diesem Zusammenhang genannt, weil solch eine Situation für den Betreffenden scheinbar ja auch viel Ähnlichkeit mit Gott hat. Das Ganze ist undurchschaubar, nicht genau definierbar und unerklärlich. Ähnlich erging es Moses, als er die 10 Gebote erhielt. Diese wurden ihm von einem Engel oder einem sehr weit entwickelten Wesen übergeben.
Ein Autor brachte sogar Bücher heraus unter dem Titel ?Gespräche mit Gott?, Teil 1, 2 und 3. Die Bücher waren gar nicht schlecht und verkauften sich auch sehr gut. Der Titel ist trotzdem nicht passend. In den meisten Fällen spricht dein Höheres Selbst als Teil Gottes zu dir oder ein Geistwesen. Im Idealfall ein Geistwesen, das Gott bereits verwirklicht hat, wie z.B. Jesus Christus oder ein anderer Aufgestiegener Meister.
Postet jemand jedoch ein Channeling worin man auf Grund des Wortlautes nur die Ursubstanz persönlich als Quelle erkennen kann (z.B.: ?Ich der Vater habe ja auch meinen Sohn Jesus Christus zu euch geschickt.?), so ist dieses Channeling schlichtweg erfunden. Allzu gerne wird solchen Betrügereien noch ein Bibeltext beigefügt, der inhaltlich Ähnliches aussagt. Somit glauben die Schwindler den Wahrheitsgehalt ihrer Channelings untermauern zu können bzw. wollen sie mit ihrem eigenen Text den Text der jeweiligen Bibelstelle untermauern. Da diese Fanatiker ja selbst glauben, dass es einen persönlichen Gott gibt, verwenden sie natürlich gleich die vermeintlich höchste Quelle für ihren Betrug. Solch eine Vorgangsweise kommt ausschließlich von fanatischen Bibelgläubigen. Sehr oft sind es Pastoren. Sie wollen missionarisch möglichst viele gleichlautende Nachrichten auf die zu Bekehrenden loslassen. Möglich wird solch ein Betrug nur dadurch, weil vermutlich 90% der gläubigen Katholiken und Protestanten sich Gott als einen Übermenschen vorstellen, der allwissend und allmächtig ist und natürlich dadurch auch direkte Gespräche mit Menschen führen kann. Nur solche Menschen kann man auch anschwindeln. Diese erkennen nicht, dass Gott an sich das Leben selbst ist und sich zwar ausdrückt in jeder Sekunde und in jedem Geschehen, nicht jedoch als aktiv werdende einzelne Seele. Das Paradoxe dabei ist, dass diese Bibelfanatiker dabei selbst gegen einen Passus aus der Johannesoffenbarung verstoßen. Johannes 5,37: ?Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen.?
Mystiker sind die Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Sie stehen Gott sozusagen am nächsten. Ich möchte betonen, dass es keinen einzigen Mystiker in der Geschichte gibt, der mit Gott als Person in Kontakt stand. Es waren immer nur Aufgestiegene Meister ihre ?Gesprächspartner?. Seien es Mariendurchgaben, Christusbotschaften oder Botschaften von Aufgestiegenen Meistern und Erzengeln.
Gott ist auch noch nie jemanden erschienen, weil es ihn eben nicht gibt in der Form wie die Menschen ihn sich vorstellen. Gesichtet wurden immer nur Manifestationen Gottes, die mitunter Gott bereits verwirklicht haben.
Auch wenn Gott unpersönlich ist, so kann er sich doch auf sehr persönliche Weise ausdrücken. Du kannst in Kontakt kommen mit der Urkraft und sie spüren, wenngleich nur durch Teile von ihr. Auf der metaphysischen Ebene offenbart sich die Urquelle durch dein Höheres Selbst oder in Form von Kommunikation mit Geistwesen wie Maria, Jesus Christus oder anderen spirituellen Wesen wie z.B. Aufgestiegenen Meistern, in der Meditation oder in Träumen - ganz selten sogar ?live?, indem sich ein Geistwesen in deiner Gegenwart manifestiert, so wie mir eben Jesus Christus und Maria erschienen sind. Auf der physischen Ebene kannst du Gott durch Menschen, Tiere und die Natur erfahren. Vielleicht bist du inmitten eines Waldes schon einmal auf einer idyllischen Lichtung gesessen und dachtest dir, ?so muss man sich im Paradies fühlen.? In solch einem Moment konntest du das Göttliche spüren und erfahren. In solch einem Moment existiert nur das Sein, das Empfinden - im konkreten Fall vermittelt durch die Natur.
Manchmal sind die Menschen leider zu taub, um Gott zu erfahren. Hier ein kleines Beispiel: Ein Mann war in tiefer Traurigkeit gefangen und rief: ?Gott?.sprich zu mir!? Und ein Vogel begann zu singen?.Doch der Mann hörte ihn nicht.