@WerwieIch mag den Babelfisch aus dem besagten Roman
:D ...
Das Problem lässt sich nicht lösen. Und letztlich ist ohnehin alles Glaubenssache.
Nur soviel: Was ist eigentlich perfekt?
Unsere Definition, dass so ein Mensch gar nicht fähig wäre zu sündigen? Oder vielleicht doch eher der völlig freie Mensch, der aber dann eben auch die Möglichkeit zu sündigen hat?
Da fängt es doch schon an. Was wäre denn ein Mensch, der in unseren Augen Perfekt wäre, weil er nicht sündigen könnte? Unfrei und eine Marionette Gottes. Wäre das denn wirklich Perfekt?
Andere Alternative wäre der freie Mensch mit der Fähigkeit auch etwas tun zu können, was Gott nicht will. Ergreift der Mensch dann eine solche Möglichkeit, ist er dadurch weniger Perfekt?
Ich bin inzwischen der Ansicht, dass Gott es sogar wollte, dass wir sündigen. Er wusste es, als er den Menschen schuf und es war so beabsichtigt, weil das nunmal die Alternative ist zu einer Marionette Gottes, die ich im übrigen keineswegs für Perfekt halte.
Andere Möglichkeit: Gott wollte aus weisen Gründen gar keinen perfekten Menschen erschaffen. Er hätte es tun können vielleicht, aber es war ihm gar nicht recht, so entschied er sich für den Fehlerhaften Menschen.
Da wirst du dann möglicherweise fragen: Ja, aber... wieso sollte sich Gott mit einem Wesen begnügen, der nicht das ist, was er hätte als vollkommener Gott erschaffen können? Wieso sollte Gott sich also mit weniger begnügen als wozu er imstande gewesen wäre?
Gute Frage ! - Was wäre denn so ein Wesen? Es wäre ein zweiter Gott wie er selbst !!!
Und das würde auf die Dauer nicht gut gehen, wenn neben Gott plötzlich milliarden anderer Götter existieren würden, seien sie auch noch so perfekt...
Da also so eine Erschaffung von Wesen nicht gut wäre, was die Weisheit Gottes voraussah, entschied sich Gott also für die Idee des fehlerhaften Menschen.
Im übrigen ist ja nicht gesagt, dass man wegen seiner Verfehlungen = Sünden in die Hölle geworfen wird. - Gott kann einem, sofern man bereut ja auch alles wieder vergeben ! Und dann... dann wäre es an sich völlig uninteressant, ob der Mensch des Sündigens nun Fähig war oder nicht, ob er sündigte oder nicht...
Ihm selbst entsteht ja durch die Schaffung des Menschen mit seiner Freiheit und Möglichkeit zum Sündigen kein Schaden. Und wenn der Mensch letztendlich wegen seiner Verfehlungen gar kein Gericht zu fürchten hat, entsteht dem Menschen an sich dadurch ja auch kein Schaden - Ausser nur jenem, den sich die Menschen gegenseitig zufügen...
Insofern kann ich das durchaus mit meinem Glauben vereinbaren.
:D