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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 14:51
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Aber unser Gedankenexperiment kennt keine solchen Alternativen ;)
Was meinst du denn wieso Buddha uns lernt, Spekulationen sein zu lassen ? Sie ergeben niemals Sinn, man verschwendet so gut wie immer Zeit in anderen Zeiten, mit Situationen die zu sehr großer Wahrscheinlichkeit niemals passieren werden.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Zweitens: den roten Knopf drücken - kurzes Leid für eine Generation gegenüber tausend Generationen, denen Leid und Tod erspart blieben.
Nein, da kann ich @BioGenEthiker nur noch einmal zitieren, der hat es nämlich sehr gut ausformuliert:
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:-- Im Buddhismus geht es aber nicht um Bilanzen, sondern um Erlösung durch Erkenntnis und Einsicht. Und die erlösende Erkenntnis ist die, dass es nichts gibt, woran man sich festhalten kann, um darin seine Seligkeit zu finden. Der Rote Knopf stellt weder Erkenntnis noch Einsicht für diejenigen dar, die der nachfolgenden Wirkung der Massenvernichtungswaffen ausgesetzt sind. Deshalb ist so ein Verhalten aus buddhistischer Sicht von vornherein obsolet. Genozid ist kein erlösendes Argument, weil es den potenziell Verstehen-könnenden jegliche Chance nimmt, durch Einsicht zur Erlösung zu gelangen. --



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07.10.2016 um 14:55
@GyatsoJigme
@BioGenEthiker

Ok, Danke für die Antworten. Ich dachte immer, die westlichen Auslegungen des Buddhismus führen mehr zu einer Art "Wellness-Buddhismus und verkennen seine Radikalität, welche beinhaltet, dass es um mehr als eine gute Lebensführung, um mehr als nur ein glückliches, leidfreies Leben geht, sondern um letztendlich darum das Leben selbst loszulassen, es hinter sich zu lassen.


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07.10.2016 um 14:59
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Rational wäre es doch bei all unseren Gedankenexperimenten versuchen festzustellen, wie die Leid-Glück-Bilanz ausfällt und sich dann konsequent für den Weg zu entscheiden, der am wenigsten Leid mit sich bringt.
Dazu müsste man Leid quantifizieren. Man müsste Glück quantifizieren. Man müsste eine gemeinsame Maßeinheit finden, um beides quantitativ gegeneinander abwägen zu können. Und dann müsste man feststellen können, ob das durch einen Genozid verursachte Leid, das dadurch verhinderte Glück in positivem Sinne aufwiegt. Da diese Quantifizierungsstrategie stets umstritten bleiben wird, weil man sich schlicht nicht auf ein für allemal feststehende und verbindliche Verrechnungseinheiten einigen kann, bleibt die Entscheidung für einen bestimmten Weg stets ebenfalls umstritten. Und im Zweifel entscheide ich mich immer für das Leben als Chance für Glück als für den Tod, der jegliches Glück vereitelt.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Das wäre Erstens: den Tyrannen ermorden, wenn dadurch Millionen von Menschen Terror, Folter und Tod erspart würde.
Dazu müsste man in der Lage sein, in die Zukunft zu blicken. Da man das nicht kann, ist die vorweggenommene Tatsache des millionenfachen Leidens durch Terror, Folter und Tod keine erwiesene Tatsache, sondern lediglich eine hypothetische Annahme. Selbst wenn sie sich im Nachhinein als richtig herausstellen sollte, lässt sich daraus kein Vorab-Tötungsgebot für Buddhisten ableiten.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Zweitens: den roten Knopf drücken - kurzes Leid für eine Generation gegenüber tausend Generationen, denen Leid und Tod erspart blieben.
Wie ich oben schon geschrieben hatte, kannst Du das nicht rational quantifizieren, da die verhinderten tausend Generationen ebenso um Glück und Freude gebracht werden (würden).


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 15:00
Außerdem verstehe ich ebenfalls nicht, was ethisch korrekt an einer Massenvernichtung sein soll.

Ist ja nicht so, als würde das Leben aufgrund der Tatsache das es immer mit Leid verbunden ist, nur aus Leid bestehen.

Man würde jedem einzelnen Individuum die Möglichkeit nehmen, zur Einsicht zu gelangen. @Peisithanatos


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 15:02
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:... letztendlich darum das Leben selbst loszulassen, es hinter sich zu lassen.
Nein, darum geht es nicht, denn das Leben kannst Du nicht loslassen, solange Du lebst. Wenn Dein Leben endet, lässt es Dich los, aber nicht umgekehrt.


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07.10.2016 um 15:09
@BioGenEthiker
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ist ja nicht so, als würde das Leben aufgrund der Tatsache das es immer mit Leid verbunden ist, nur aus leid bestehen.
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Dazu müsste man Leid quantifizieren. Man müsste Glück quantifizieren.
Stimmt, da gibt es keine objektiven Maßstäbe, aber wenn Buddha sagt "Alles Leben sei leidbehaftet" ist die Tendenz schon vorgegeben.

So wie ich es jetzt verstehe, ist Buddhismus dann in der Tat nichts anderes als eine Bewältigungsstrategie unter vielen anderen, welche bestimmte Praktiken und ethische Richtlinien vorgibt, um ein menschliches Miteinander und ein relativ leidfreies, glückliches Leben zu ermöglichen. Gedanken über Gott und metaphysische Angelegenheiten werden in den Raum des Spekulativen abgeschoben, da es mehr um Lebenspraxis geht?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 15:12
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Stimmt, da gibt es keine objektiven Maßstäbe, aber wenn Buddha sagt "Alles Leben sei leidbehaftet" ist die Tendenz schon vorgegeben.
Leidbehaftet heißt aber nicht "besteht ausschließlich aus Leid und muss vernichtet werden", so etwas interpretierst du in seine Aussage hinein.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:So wie ich es jetzt verstehe, ist Buddhismus dann in der Tat nichts anderes als eine Bewältigungsstrategie unter vielen anderen, welche bestimmte Praktiken und ethische Richtlinien vorgibt, um ein menschliches Miteinander und ein relativ leidfreies, glückliches Leben zu ermöglichen. Gedanken über Gott und metaphysische Angelegenheiten werden in den Raum des Spekulativen abgeschoben, da es mehr um Lebenspraxis geht?
Ganz genau.

Buddhismus ist eine Lehre um positive Eigenschaften zu fördern und sich von festgefahrenem Schablonendenken zu befreien. Dafür gibt es bestimmte Handlungsempfehlungen, die jedoch keine Gebote sind.

Der Buddhismus lehrt, dass die Befriedigung körperlicher und sozialer Bedürfnisse nichts falsches ist, aber weder Sex, noch Geld, oder Anerkennung zu dauerhaftem Glück führen, weil wir immer mehr davon wollen, als wir gerade haben

Meditation soll zu mehr geistiger Klarheit führen, so dass man gelassener bleibt und sich selbst und andere besser verstehen lernt. Durch das befolgen der Regeln soll verhindert werden, dass man sich und anderen Leiden zufügt.

Es gibt im Buddhismus keinen Gott, keine Seele, keine Sünden und keine Lehre vom Jenseits. Jeder ist voll für sich selbst verantwortlich. Die Vorstellung der Wiedergeburt ist nicht in allen Formen des Buddhismus gleich wichtig. In meiner ist er ziemlich schnurz.

Der Begriff Karma ist nicht so etwas wie göttliche Vergeltung, oder ausgleichende Gerechtigkeit, sondern besagt einfach, das jede Handlung auch eine Folge hat, die sich unter Umständen auch wieder auf uns selbst auswirkt.

Das ist der Buddhismus. @Peisithanatos


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 15:15
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:So wie ich es jetzt verstehe, ist Buddhismus dann in der Tat nichts anderes als eine Bewältigungsstrategie unter vielen anderen, welche bestimmte Praktiken und ethische Richtlinien vorgibt, um ein menschliches Miteinander und ein relativ leidfreies, glückliches Leben zu ermöglichen.
So wie ich Buddhismus verstanden habe (ich bin kein Buddhist), ist es eine Möglichkeit, die Dinge des Lebens, die für uns gewöhnlich selbstverständlich sind, zu hinterfragen, um sie hernach so zu betrachten, wie sie sind und nicht, wie wir sie uns wünschen bzw. wie wir sie uns zuvor als angenehm oder unangenehm ausmalen. Es ist eine Methode, mit dem Leben so umzugehen, dass man sich von Erwartungen nicht beeinträchtigen lässt, sondern in der Lage ist, die Dinge des Lebens zunächst einmal so anzunehmen, wie sie auf einen zukommen. Was man dann daraus macht, ist dann wieder etwas anderes. Aber eine gewisse Grundgelassenheit kann man sich durchaus zu eigen machen, wenn man sich eine Zeit lang mit dem Buddhismus beschäftigt.


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07.10.2016 um 15:18
@BioGenEthiker
@GyatsoJigme

Danke für die Klarstellung, hat Spass gemacht mit Euch zu diskutieren! :)

PS:
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Jeder ist voll für sich selbst verantwortlich.
Na, das sei mal dahingestellt - man trägt die Konsequenzen, aber was man ist und wie man handelt, ist die notwendige Konsequenz aus allen Handlungen und Ereignissen, die vor uns waren - Karma. Wenns nach dem Buddhismus geht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 15:22
@Peisithanatos
... was man ist und wie man handelt, ist die notwendige Konsequenz aus allem Handeln und Ereignissen, die vor uns waren - Karma.
Wenn man es genau nimmt, fokussiert sich in jedem Moment die Summe der Wechselwirkungen des Universums, denn ohne den Gesamtkontext wäre niemand existent und könnte nicht existieren.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:hat Spass gemacht mit Euch zu diskutieren!
Danke, gern geschehen und beruht auf Gegenseitigkeit. :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 15:28
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:was man ist und wie man handelt, ist die notwendige Konsequenz aus allem Handeln und Ereignissen, die vor uns waren
Deshalb ist man trotzdem dafür verantwortlich, was man tut, und was nicht.

Man hat selber die Entscheidung darüber, wie man sich verhält.

Ethisch korrekt, oder eben In-Korrekt.

Man kann nicht einfach jemanden umbringen und sagen: "Das ist nicht meine Verantwortung, weil das meine vorherigen Einflüsse und Begebenheiten so voraussetzen/provozierten."

Man hat in diesem Fall, durchaus einen freien Willen bzw. Entscheidungsfreiheit.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:hat Spass gemacht mit Euch zu diskutieren!
Gebe ich zurück :) @Peisithanatos


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07.10.2016 um 18:19
@GyatsoJigme
@KL21
@BioGenEthiker

Wie wird Leid definiert?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 18:22
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Wie wird Leid definiert?
Ich habe dafür immer eine sehr schöne Definition parat:

Reden wir von “Leiden”, dann denken wir in der Regel an Schmerzen, Krankheiten, Trennungen, Verlust usw. Im Buddhismus meint “Leiden” jedoch mehr. “Leiden” ist ganz allgemein durch den Umstand gegeben, dass nichts in der Welt perfekt ist, dass nichts Schönes und Angenehmes auf Ewig bewahrt werden kann. Insoweit kann man das, was “Leiden” ausmacht, in moderner Sprache auch mit den Worten “Ungenügen” oder “Frustration” umschreiben.

Die meisten Menschen wollen dies und jenes besitzen, sich selbst bestätigt sehen, im Zentrum stehen, Macht ausüben usw. Der Mensch ist voll von Begehrlichkeiten, Sehnsüchten, Wünschen und Träumen. Doch selbst wenn wir alles erreichen, bleibt uns am Ende doch nichts, denn alles ist vergänglich und kann nicht auf Dauer festgehalten werden. Vor allem, wenn wir auf das Ende unseres Lebens schauen. Im Grunde eine banale Tatsache, die wir zumeist aber verdrängen und aus dem Bewusstsein ausschalten. Also greifen unsere Begehrlichkeiten und Sehnsüchte immer wieder nach neuen Objekten und lassen sich dennoch nie befriedigen. Ein Teufelskreis, aus dem herauszukommen nicht leicht fällt und der gerade unsere materialistische Einstellung so sehr beherrscht.

Buddha wollte aufzeigen, dass dieses “Leiden” – dieses stete Ungenügen und die dauernden Frustrationen – nur dadurch überwunden werden kann, wenn wir von all dem, was leidvolle (frustrierende) Erfahrungen mit sich bringt, Abstand wahren. Dann werden wir unser Leben von alleine ändern. Wir werden nicht mehr so hohe Ansprüche haben, und auch bereit sein, auf manches zu verzichten. Dabei geht es nicht um ein Leben in Armut und Weltabgeschiedenheit. Besitz, Wohlstand und all das, was Freude bereitet, ist nicht gleichbedeutend mit Leiden; Leid verursachend ist allein die unstillbare Gier und die damit verbundene Abwehr (Hass) gegen alles, was ihr entgegensteht. Buddha ermahnte, von allen Bindungen loszulassen und damit zur eigentlichen Freiheit vorzustoßen, die in einem Frei-sein von allen Verlockungen und äußeren Zwängen besteht.



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07.10.2016 um 21:47
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Man hat in diesem Fall, durchaus einen freien Willen bzw. Entscheidungsfreiheit.
Daran glaube ich nicht - ich glaube, dass alle Wesen Marionetten sind.... Puppen... wenn sie den Puppenspieler zu Gesicht bekommen, oder die Fäden sehen, werden sie wahnsinnig. Man braucht Illusionen um nicht wahnsinnig zu werden - ich kann dich gut verstehen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 21:56
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Daran glaube ich nicht - ich glaube, dass alle Wesen Marionetten sind.... Puppen... wenn sie den Puppenspieler zu Gesicht bekommen, oder die Fäden sehen, werden sie wahnsinnig.
du glaubst also dass du keine nfreien willen hast, und wenn du dich mal am hintern kratzt, dass das schon der puppenspieler macht? also auch jede Kleinigkeit? ^^


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dedux ehemaliges Mitglied

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 21:59
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Daran glaube ich nicht - ich glaube, dass alle Wesen Marionetten sind.... Puppen... wenn sie den Puppenspieler zu Gesicht bekommen, oder die Fäden sehen, werden sie wahnsinnig. Man braucht Illusionen um nicht wahnsinnig zu werden - ich kann dich gut verstehen.
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@GyatsoJigme

Warum glauben Buddhisten an keinen Gott? Wie ich mal gelesen habe, ist der Buddhismus aus dem Hinduismus entstanden. Wollte man sich davon absetzen?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 22:05
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:du glaubst also dass du keine nfreien willen hast, und wenn du dich mal am hintern kratzt, dass das schon der puppenspieler macht? also auch jede Kleinigkeit? ^^
Gerade die Kleinigkeit machen wir unbewusst... selbst wo Bewusstsein ist, ist keine Freiheit und auch Freiheit macht nicht frei.

@dedux
Nette Interpretation des Puppenspielers ;)


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07.10.2016 um 22:11
@Peisithanatos
Letztlich geht es um psychische Inhalte
Wikipedia: Kali (Göttin)

Menschen, die gern geordnete Verhältnisse haben, fürchten die zügellose Energie und werden dadurch von ihr beherrscht.
Den Gegensatz zwischen rational und irrational hatten wir gestern schon angerissen und der Wahnsinn ist geradezu die volle Manifestation der Irrationalität. Hält man das aus, lüftet sich der Schleier, soweit man dies ertragen kann.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.10.2016 um 22:18
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich habe bei mir festgestellt, dass der intuitive Bereich des Denkens dem Ich zugänglich werden kann. Dieser ist wortlos und entspricht nicht dem dualen Denken. Ein Wille aus dem Bereich wird direkt umgesetzt. Als zweites ist mein dualer Verstand darauf konditioniert, in "krisenhaften" Momenten automatisch in die Nondualität umzuschalten. .... .
Was du hier beschrieben hast erinnert mich an den Zustand, wenn man sich in einem Traum befindet, vor allem deswegen: " Dieser ist wortlos und entspricht nicht dem dualen Denken. Ein Wille aus dem Bereich wird direkt umgesetzt."


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07.10.2016 um 22:33
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Hält man das aus, lüftet sich der Schleier, soweit man dies ertragen kann.
Der luzide Denker bewegt sich immer am Abgrund und wenn man zu lange in den Abgrund hineinblickt, blickt bekannterweise irgendwann der Abgrund in einen selbst hinein. Menschen sind eben nicht zum "Erkennen" geschaffen, sondern zum "Machen" "Tun"... das sind im Grunde genommen Polaritäten, Gegensätze.... ein "Gott" hat es nicht nötig zu handeln, er muss nicht rumzappeln... das Absolute hat keine Bewegung zu irgendeinem Ziel nötig. Reines Erkennen und reines Sein ohne Bewegung sind eins - das erklärt meine Lethargie ganz gut! :D


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