@Drogan Optimist schrieb am 02.10.2018:Gott denkt und tickt anders als wir Menschen - wir sind im Denken nicht auf einer Ebene.
Drogan schrieb:Die Logik ist in ihrer Geltung unbeschränkt. Sie leitet sich von der schlichten Aussage her, dass Gleiches gleich ist (Axiom: 1 = 1). Gottes Verhalten kann logisch bewertet werden und der Mensch ist fähig ein Werturteil über Gott zu fällen.
ja sicher, der Mensch kann werten, bewerten und das macht er auch.
Nicht nur bezüglich Gott, sondern auch bezüglich seiner Mitmenschen.
Manchmal arten die Bewertungen und Urteile auch in Vorurteilen aus.
Ich denke, dass der Mensch zu diesen Bewertungen fähig geworden ist, hängt mit dem Baum der Erkenntnis von gut und böse zusammen.
Berwertungen sind nicht immer gut und deshalb wollte Gott vermutlich, dass die Menschen das nicht können. Wenn der Mensch nicht zum bewerten fähig wäre und somit auch nicht zu Vorurteilen und Verurteilungen, gäbe es sicherlich keinen Hass, Neid und Streit und keine Kriege.
Tiere z.B. bewerten einen nicht, die nehmen (und lieben) einen so wie man IST. Der Mensch macht dies oftmals nicht.
Also kann man im Grunde sagen, mit Adam und Eva fing das ganze Übel an - nämlich dass der Mensch zu Neid und Missgunst usw. fähig wurde, aufgrund der Bewertungen.
JakeGabriel schrieb am 02.10.2018:Zweitens hat laut der Bibel jeder die Möglichkeit das Geschenk Gottes zum ewigen Leben anzunehmen. Wenn er es ablehnt, muss er sich doch bei Gott nicht beschweren. Das irdische Leben ist im Vergleich zum ewigen nur ein Augenblick. Im Paradies gibt es nur Freiwillige
Drogan schrieb:Freiwilligkeit und Zwang sind sich ausschließende Gegensätze. Ein Zwang ist definiert als die unausweichliche Wahl zwischen zwei an sich ungewollten Alternativen, wobei man zum "kleineren Übel" genötigt wird.
zwei ungewollte Alternativen ... 2 Übel?
Was ist denn an einem ewigen Leben in Frieden und Freude (so wird ja das ewige Leben bei Gott dargestellt) ein Übel?
Es kann keine größere Nötigung geben als das in-Aussicht-Stellen ewiger Verdammnis. ...
Naja, wenn man diese 2. Alternative wählt, dann ist das natürlich für einen übel.
Die absolute und bedingungslose Unterwerfung unter Gott ist folglich keine freie Entscheidung
Es kommt auf die eigene Sichtweise und Wahrnehmung an, ob man die andere Alternative ("bei Gott leben zu wollen") als Unterwerfung ansieht.
Optimist schrieb am 02.10.2018:Akzeptieren würde ich sowas von keinem menschlichen Herrscher, weil Menschen fehlbar sind.
Drogan schrieb:Wie solltest du jemals herausfinden ob Gott fehlbar ist, wenn du nur seine eigene Aussage zulässt als Bewertungskriterium?
das macht das Vertrauen aus (dieser Vertrauensvorschuss den man bereit ist, zu geben).
Einem Partner den man gut findet und liebt, gibt man auch Vertrauensvorschuss.
Unser aktuell geltendes Recht geht übrigens davon aus, dass eine unter Zwang abgegebene Willenserklärung ohne Wirkung ist.
Du fühlst dich gezwungen (von Gott), ich jedoch nicht. Das ist unser Unterschied in der Sichtweise.
Angelus144 schrieb:Und statt im feuersee zu enden oder im nichts zu verpuffen..wäre die vorstellung schöner die ewigkeit mit ihnen im himmel zu verbringen?
ja
:)