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Moralität des biblischen Gottes

1.856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 22:26
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:ist unerschütterlicher Glaube überhaupt menschenmöglich? Den das hieße ja, dass es kein Szenario gäbe, wo der entsprechende Mensch vom Glauben abfallen könnte,
Hiob war so ein Beispiel.
In der heutigen Zeit kenne ich einige Christen welche NOCH am Glauben sind, trotz mancher harter Schiksalsschläge.
Ob sie in jedem Falle und immer glauben werden kann man nicht wissen, sie selbst auch nicht.


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05.10.2018 um 22:43
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Was dazu führt das die menschen skalven seines willens sind, was gegen gerechtigkeit und liebe steht, dass ein wesen sich frei entfaltet und definieren kann.
Jemand hatte hier schon angemerkt, dass die Menschen Sklaven Gottes seien, der er uns ja erschaffen habe und wir somit sein Eigentum seien.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Nicht im zusammenhang mit der fragestellung dieses threads,denn demnach ist gott liebend und allwissend und wir können ihn nicht verstehen weil wir nicht gott sind.
Ein allmächtiger Gott hätte auch die Macht, sich einen niedrigeren Lebewesen verständlich zu machen. Andernfalls wäre er nicht allmächtig.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:es geht um zusammenhänge die wir nicht begreifen können,weil es unser fassungsvermögen übersteigt.das ist keine ausrede von gläubigen sondern ein kern des glaubens.hiob hat es als antwort gereicht.
Und mir würde es eben nicht reichen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn nein, dann möchte man quasi (etwas weitergesponnen) einen engel, der einem jeden Sonntag morgen nach der disco aus dem bett zieht und zur messe schleift, der einem eine ohrfeige verpasst wenn man im begriff bist etwas nicht so schönes zu tun und allen seinen feinden einen brief von dir zuschickt in denen er ihnen in deinem aufrag schreibt ,dass man ihnen vergibst?

Weißt du was dann die anklage wäre?gott ist ein sklaventreiber und er lässt mir keine wahl.ironisch oder?
Ich meinte nicht von absolut allen problematischen abhalten, nur von dem, das anderen Leiden verursacht.Also ob ich in die Kirche gehe wäre meine Entscheidung, aber wenn ich versuchen würde jemanden abzustechen würde mich der Engel stoppen, und erklären warum es falsch ist, jemanden abzustechen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Nimmt man diesen thread so wie er geschrieben ist in der fragestellung erledigen sich alle fragen hiervor und danach.denn dann verfügt gott über attribute die ihm die bibel zuschreibt, die ein unmoralisches handeln von gott unmöglich machen.
Und hier geht es eben darum, ob diese deklarierte Allgüte den wirklich zu den ihm in der Bibel zugeschriebenen Taten passt.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:kannst du mir eine stelle in der bibel nennen in der gott ohne grund und ohne vorwarnung in irgendeiner weise gehandelt hat?oftmals wurden propheten geschickt die in vielen fällen misshandelt oder getötet wurden,so wie sein sohn.wenn die analogie fehlerhaft ist, dann dahingehend dass die eltern gefühlte tausende male gesagt haben leg den lutscher weg und das kind sagt (freundlich ausgedrückt) nein, keineswegs.
Auch wenn nach tausendmal sagen das Kind immer noch nicht gehorcht, wäre es immer noch falsch wenn die Eltern das Kind umbringen würden.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Mit einem messer kann man eine mahlzeit zubereiten und einem hungernden essen machen oder man kann ihm selbiges in den leib rammen.das macht das messer nicht besser oder schlechter.was gott will hat er mit jesus sehr klar gemacht.
Aber wieso weißt Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) diejenigen die seinen Willen falsch verstehen und darum anderen Menschen Leid zufügen wollen nicht auf ihren Irrtum hin?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Und statt im feuersee zu enden oder im nichts zu verpuffen..wäre die vorstellung schöner die ewigkeit mit ihnen im himmel zu verbringen?
Ich weiß nicht, wie es um den zitierten steht, aber ich hatte bereits gesagt, dass mir meine Prinzipien wichtiger sind als mein Schicksaal im Jenseits, selbst unter der Annahme das es ein Jenseits gibt.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ein interessanter ansatz.ich persönlich würde es etwas anders sehen, denn es geht ja darum, dass die schlange erst eva verführt und eva dann den mann aber nicht verführen im sexuellen sinne, sondern eben gegen gott zu rebellieren, auf die schlange zu vertrauen, statt auf gott.erst mit dem erkennen von gut und böse kann man erst sünden begehen. ohne schamgefühl kann man sich nicht schämen und niemanden kann einen verurteilen, denn man weiss ja nicht mal dass es unüblich ist überall nackt rumzulaufen.der akt des ungehorsams gegenüber gott gehen hand in hand mit der erkenntnis von gut und böse, denn dadurch dass sie das erste mal gegen gott handelten auf die versuchung und anstiftung der schlange hin wurde ihnen erst bewusst, was gut und böse ist und dass sie auch böse handeln können.
Wenn Adam und Eva nicht sündigen konnten, bevor sie vom Baum der Erkenntnis aasen, wie können sie dann gegen Gott rebellieren in dem sie vom Baum der Erkenntnis essen?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Die menschen im himmel sind keine irdischen menschen mehr sondern eine neue schöpfung. Als sie gutes und böses in sich hatten, hier auf der erde, haben sie sich für das gute entschieden.und bevor sie in den himmel kommen wurden sie von allen anteilen des bösen ,dass es an ihnen erworben hat gereinigt. Insofern existiert auch im himmel ein freier wille, aber alle haben gott gesehen und alle wollen gott, weil sie erkannt haben wie er wirklich ist.
Kann man diese Figuren im Jenseits dann überhaupt bedeutungsvoll als die selbe Person die im Diesseits lebte betrachten? Ich meine, das ist beträchtliche Persönlichkeitsmodifikation.


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05.10.2018 um 22:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hiob war so ein Beispiel.
In der heutigen Zeit kenne ich einige Christen welche NOCH am Glauben sind, trotz mancher harter Schiksalsschläge.
Ob sie in jedem Falle und immer glauben werden kann man nicht wissen, sie selbst auch nicht.
Es sind nicht zwangsläufig Schicksaalsschläge die zum erschüttern des Glaubens führen.


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05.10.2018 um 23:09
Zitat von DroganDrogan schrieb:„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ (Mt. 5, 38)
in diesem Kontext geht es nicht darum sich gegen Gewalt nicht zu wehren. Diese Haltung ist in modernen Gesellschaften nicht lebensfähig. Überlege mal, die Meisten Menschen sind Rechtshänder. Wenn du eine Ohrfeige mit der Rechten gibst, welche Backe ist die Leidtragende. Richtig die Linke. Es ging um ein demütigendes Drüberstreifen mit dem Handrücken. Es ging hier um eine kluge defensiv-Taktik gegen die Römische Besatzer. Damit die Juden sich solange demütig zeigen, bis sie stark genug sind sich von dem Römischen Joch befreien können.
Das wird deutlich wenn man bedenkt, dass Jesus an einer Stellen sagt. Lukas 22,36
Jesus fuhr fort: »Von jetzt an gilt Folgendes: Wer einen Geldbeutel oder eine Vorratstasche besitzt, soll sie mit sich nehmen, und wer nichts als seinen Mantel besitzt, soll diesen verkaufen und sich dafür ein Schwert kaufen.
Zitat von DroganDrogan schrieb:Vergeltung ist heutzutage zumindest in der deutschen Rechtsordnung nicht mehr Aufgabe des Rechts. Auch das Neue Testament scheint diese Meinung zu vertreten. Feuer mit Feuer zu bekämpfen funktioniert nicht. Auge um Auge und die Welt erblindet. Aufgabe des Rechts ist es den Eintritt von Schäden zu vermeiden, Schädigungsereignisse zu stoppen und angerichtete Schäden auszugleichen. Es geht außerdem um Prävention im Speziellen und Generellen.
Jesus bezieht sich eindeutig auf das Alte Testament als er sagt: Matthäus 5,17-18
17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
18 Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Und im Alten Testament befielt Gott immer wieder Vergeltungsmaßnahmen. Er entbindet also den Menschen von der Verantwortung, die eine Rache mit sich bringt, und weis auf seine Art zu vergelten, weil bestimmte spirituelle Verbrechen nur durch Vergeltung oder extreme Wiedergutmachung zu korrigieren sind. Siehe dazu: 3 Mose, 19, 18 und weiter Römer 12,18-19.
Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
18 Wenn es möglich ist und soweit es an euch liegt, lebt mit allen Menschen in Frieden.
19 Rächt euch nicht selbst, liebe Freunde, sondern überlasst die Rache dem Zorn ´Gottes`. Denn es heißt in der Schrift: »´Das Unrecht` zu rächen ist meine Sache, sagt der Herr; ich werde Vergeltung üben.
Zitat von DroganDrogan schrieb:Freiwilligkeit und Zwang sind sich ausschließende Gegensätze. Ein Zwang ist definiert als die unausweichliche Wahl zwischen zwei an sich ungewollten Alternativen, wobei man zum "kleineren Übel" genötigt wird. Es kann keine größere Nötigung geben als das in-Aussicht-Stellen ewiger Verdammnis. Die absolute und bedingungslose Unterwerfung unter Gott ist folglich keine freie Entscheidung.
Dein freier Wille endet dort, wo ein anderer Mensch zu schaden kommt, oder zu schaden kommen könnte. Nicht anders ist nach modernem spirituellen Verständnis bei Gott.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:wann war Gott (unter der Annahme das deine Vorstellung korrekt sei) den das letzte mal stärker?
Das ist eine schwierige Frage. Aber ich denke die Siege der Israelis über die Heere die Israel vernichten wollten wären ein Beispiel. Z.B. der sechs Tage Krieg. Nebst der Wiedergeburt des Staates Israel. Was aber präzise der letzte Sieg war lässt von meiner Perspektive kaum erraten, weil ich nicht bei Gott stehe.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ein interessanter ansatz.ich persönlich würde es etwas anders sehen, denn es geht ja darum, dass die schlange erst eva verführt und eva dann den mann aber nicht verführen im sexuellen sinne, sondern eben gegen gott zu rebellieren, auf die schlange zu vertrauen, statt auf gott.erst mit dem erkennen von gut und böse kann man erst sünden begehen. ohne schamgefühl kann man sich nicht schämen und niemanden kann einen verurteilen, denn man weiss ja nicht mal dass es unüblich ist überall nackt rumzulaufen.der akt des ungehorsams gegenüber gott gehen hand in hand mit der erkenntnis von gut und böse, denn dadurch dass sie das erste mal gegen gott handelten auf die versuchung und anstiftung der schlange hin wurde ihnen erst bewusst, was gut und böse ist und dass sie auch böse handeln können.
Ich gebe dir Recht, dass bei dieser Geschichte in erster Linie um den Abfall von Gott geht. Der jedoch meiner Meinung nach mehr in der Verantwortung Adams lag. Die Kinder schämen sich nicht nackt zu sein. Das Schamgefühl kommt erst später mit dem Bewusstsein der Sexualität. Ein Kind vor allem ein Mädchen erkennt noch kein Gut und Böse wie ein Erwachsener, wenn es aber vergewaltigt wird erleidet es kaum zu reparierenden psychischen Schaden außer durch die Gnade Gottes. Und ich denke genau das Geschah mit der Eva. Wobei Satan sie zuerst in seinen Bereich lockte. Wie ein Kind mit einem Bonbon von einem Gauner gelockt wird.


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05.10.2018 um 23:14
@JakeGabriel
wie konnte Satan (in deiner Theologie) überhaupt so stark werden, dass er einen Gleichstand mit Gott aufbauen konnte? Hat Gott Satan nicht erschaffen (und wenn nicht, wo kommt Satan dann her?)?


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05.10.2018 um 23:29
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:wie konnte Satan (in deiner Theologie) überhaupt so stark werden, dass er einen Gleichstand mit Gott aufbauen konnte? Hat Gott Satan nicht erschaffen (und wenn nicht, wo kommt Satan dann her?)?
Ich glaube, dass Gott alle Wesen erschaffen hat zumindest die in dem anfänglichen paradiesischen Zustand, wobei ich mir sicher bin, dass dieser nicht in unserer Raum-Zeit 4 dimensionalen Welt sich befand. ich denke alle ursprünglichen Wesen standen über der Dimension der Zeit und Menschen wurden dieser erst durch den Sündenfall unterworfen. Ich glaube, dass Gott einfach nicht wusste, dass Satan einen Angriff plant. Er freute sich über alle seine Geschöpfe wie ein Vater sich über seiner Kinder freut und merkte einfach die Hinterlist Satans erst als Adam und Eva zu schaden kamen. Wie ein liebender Vater gab er nicht auf und erklärte dem Satan den Krieg um seine verlorenen Kinder zu retten. Um die Menschen mit sich zu versöhnen wegen diesem Fehler den er mit der Schöpfung Satans machte kam er in Gestalt Jesu Christi und nahm die qualvollste Todesstrafe freiwillig auf sich.


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Moralität des biblischen Gottes

06.10.2018 um 00:58
@all

Ich habe mir einen Sachverhalt überlegt. Angenommen es gibt einen liebenden Gott. Können wir dann alles verstehen, was er anordnet und tut. Mit Sicherheit nicht. Angenommen die Bibel ist von Gott inspiriert, dann fragen wir uns Menschen, was sollen die grausam anmutenden Stellen? Wir erwarten von Gott wenn nicht eine Rechtfertigung, so doch eine Erklärung, wie das mit seiner liebenden Natur übereinstimmt.

Nun die Bibel gibt uns eine solche Erklärung. Das Leben und die Lehre von Jesus Christus. Gott wurde zum Menschen und machte sich eins mit der leidenden Menschheit. Er lies sich freiwillig kreuzigen und nahm die erniedrigendste, brutalste, qualvollste Todesstrafe auf sich um alle Menschen mit sich zu versöhnen.

Kann jemand eine höhere Liebe zeigen, als derjenige, der auf diese Weise sein Leben für seine geliebten Kinder opfert? Nein mit Sicherheit nicht. Damit rückt das Gottesbild entsprechend dem Evangelium eindeutig in ein liebendes und positives Licht. Gott zerriss mit dem Opfertod seines Sohnes sein eigenes Herz aus Kummer für die leidenden Menschen.


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06.10.2018 um 01:41
@Drogan
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 02.10.2018:Gott denkt und tickt anders als wir Menschen - wir sind im Denken nicht auf einer Ebene.
Zitat von DroganDrogan schrieb:Die Logik ist in ihrer Geltung unbeschränkt. Sie leitet sich von der schlichten Aussage her, dass Gleiches gleich ist (Axiom: 1 = 1). Gottes Verhalten kann logisch bewertet werden und der Mensch ist fähig ein Werturteil über Gott zu fällen.
ja sicher, der Mensch kann werten, bewerten und das macht er auch.
Nicht nur bezüglich Gott, sondern auch bezüglich seiner Mitmenschen.
Manchmal arten die Bewertungen und Urteile auch in Vorurteilen aus.
Ich denke, dass der Mensch zu diesen Bewertungen fähig geworden ist, hängt mit dem Baum der Erkenntnis von gut und böse zusammen.

Berwertungen sind nicht immer gut und deshalb wollte Gott vermutlich, dass die Menschen das nicht können. Wenn der Mensch nicht zum bewerten fähig wäre und somit auch nicht zu Vorurteilen und Verurteilungen, gäbe es sicherlich keinen Hass, Neid und Streit und keine Kriege.

Tiere z.B. bewerten einen nicht, die nehmen (und lieben) einen so wie man IST. Der Mensch macht dies oftmals nicht.

Also kann man im Grunde sagen, mit Adam und Eva fing das ganze Übel an - nämlich dass der Mensch zu Neid und Missgunst usw. fähig wurde, aufgrund der Bewertungen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb am 02.10.2018:Zweitens hat laut der Bibel jeder die Möglichkeit das Geschenk Gottes zum ewigen Leben anzunehmen. Wenn er es ablehnt, muss er sich doch bei Gott nicht beschweren. Das irdische Leben ist im Vergleich zum ewigen nur ein Augenblick. Im Paradies gibt es nur Freiwillige
Zitat von DroganDrogan schrieb:Freiwilligkeit und Zwang sind sich ausschließende Gegensätze. Ein Zwang ist definiert als die unausweichliche Wahl zwischen zwei an sich ungewollten Alternativen, wobei man zum "kleineren Übel" genötigt wird.
zwei ungewollte Alternativen ... 2 Übel?
Was ist denn an einem ewigen Leben in Frieden und Freude (so wird ja das ewige Leben bei Gott dargestellt) ein Übel?
Es kann keine größere Nötigung geben als das in-Aussicht-Stellen ewiger Verdammnis. ...
Naja, wenn man diese 2. Alternative wählt, dann ist das natürlich für einen übel.
Die absolute und bedingungslose Unterwerfung unter Gott ist folglich keine freie Entscheidung
Es kommt auf die eigene Sichtweise und Wahrnehmung an, ob man die andere Alternative ("bei Gott leben zu wollen") als Unterwerfung ansieht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 02.10.2018:Akzeptieren würde ich sowas von keinem menschlichen Herrscher, weil Menschen fehlbar sind.
Zitat von DroganDrogan schrieb:Wie solltest du jemals herausfinden ob Gott fehlbar ist, wenn du nur seine eigene Aussage zulässt als Bewertungskriterium?
das macht das Vertrauen aus (dieser Vertrauensvorschuss den man bereit ist, zu geben).
Einem Partner den man gut findet und liebt, gibt man auch Vertrauensvorschuss.
Unser aktuell geltendes Recht geht übrigens davon aus, dass eine unter Zwang abgegebene Willenserklärung ohne Wirkung ist.
Du fühlst dich gezwungen (von Gott), ich jedoch nicht. Das ist unser Unterschied in der Sichtweise.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Und statt im feuersee zu enden oder im nichts zu verpuffen..wäre die vorstellung schöner die ewigkeit mit ihnen im himmel zu verbringen?
ja :)


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06.10.2018 um 02:29
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Jemand hatte hier schon angemerkt, dass die Menschen Sklaven Gottes seien, der er uns ja erschaffen habe und wir somit sein Eigentum seien.
ich wars nicht.sein eigentum..in gewisser weise ja, aber nicht seine sklaven, denn es gibt genug menschen die sich gegen ihn entscheiden.ein sklave hat keine wahl.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Ein allmächtiger Gott hätte auch die Macht, sich einen niedrigeren Lebewesen verständlich zu machen. Andernfalls wäre er nicht allmächtig.
was war denn an jesus, seinen aussagen und seiner botschaft und seinem opfertod für uns missverständlich?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und mir würde es eben nicht reichen.
du bist auch nicht hiob.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Ich meinte nicht von absolut allen problematischen abhalten, nur von dem, das anderen Leiden verursacht.Also ob ich in die Kirche gehe wäre meine Entscheidung, aber wenn ich versuchen würde jemanden abzustechen würde mich der Engel stoppen, und erklären warum es falsch ist, jemanden abzustechen.
du brauchst einen engel der dir sagt, dass es nicht ok ist jemand zu töten?
den sabbat heilig zu halten ist ebenso ein gebot wie du sollst nicht morden.bei dem einen darf dich der engel davor retten einen fehler zu machen, beim anderen nicht?
der nächste hätte es gerne anders..so viele meinungen wie es menschen gibt und der mensch soll sich nicht um das richtige prinzip drehen, nämlich gott,sondern gott um den menschen und da das nicht möglich ist,weil jeder was anderes will ist er nicht allmächtig,stimmts?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und hier geht es eben darum, ob diese deklarierte Allgüte den wirklich zu den ihm in der Bibel zugeschriebenen Taten passt.
das steht aber weder so im threadtitel noch in deiner erklärung zu der diskussion.gehts denn darum den gesamtinhalt zu verstehen oder nur ein paar exemplarische stellen rauszunehmen und diese aus der begrenzten menschlichen sicht zu bewerten nach individuellen moralvorstellungen?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Auch wenn nach tausendmal sagen das Kind immer noch nicht gehorcht, wäre es immer noch falsch wenn die Eltern das Kind umbringen würden.
Natürlich wäre es das.aber ich habe ein beispiel mit einem kind und einen lutscher gewählt und eltern die dem kind den lutscher nehmen.wenn wir von umbringen des kindes sprechen, müssten wir auch statt einem lutscher vom umbringen von propheten und anderen dingen reden.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Aber wieso weißt Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) diejenigen die seinen Willen falsch verstehen und darum anderen Menschen Leid zufügen wollen nicht auf ihren Irrtum hin?
abgesehen davon, dass jeder mensch ein gewissen hat tut er das eigentlich regelmäßig und hat es immer schon getan.ob man das hören will ist eine andere sache, aber die die es nicht hören wollen wollen es auch anders nicht hören.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Ich weiß nicht, wie es um den zitierten steht, aber ich hatte bereits gesagt, dass mir meine Prinzipien wichtiger sind als mein Schicksaal im Jenseits, selbst unter der Annahme das es ein Jenseits gibt.
Dann kann man also gott keinen vorwurf machen,du würdest es dir auch nicht anders überlegen wenn du falsch liegst sondern alles in kauf nehmen um deine prinzipien durchzusetzen und gottes rettung ablehnen?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Wenn Adam und Eva nicht sündigen konnten, bevor sie vom Baum der Erkenntnis aasen, wie können sie dann gegen Gott rebellieren in dem sie vom Baum der Erkenntnis essen?
Deshalb sagte ich das ganze ging hand in hand.sie wussten nicht dass es falsch war, sie wussten nur dass sie etwas taten wovor gott sie gewarnt hatte.in dem moment des essens aber erkannten sie dass sie sich gegen gott gewendet hatten.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Kann man diese Figuren im Jenseits dann überhaupt bedeutungsvoll als die selbe Person die im Diesseits lebte betrachten? Ich meine, das ist beträchtliche Persönlichkeitsmodifikation.
ja..es lässt sich vielleicht ein bisschen damit vergleichen,dass eine dreckige fensterscheibe durch die wenig licht fällt immer noch die selbe ist wenn sie komplett sauber geputzt ist und richtig viel licht durchfällt.


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06.10.2018 um 02:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber lt. NT gehts doch um Glaube - auch ohne Beweise zu haben.
warum sprach dann Jesus?:
Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.
Nach dem Zeichen:
Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.
Somit kennt er die Natur des Menschen

https://www.bibleserver.com/text/LUT/1.K%C3%B6nige18%2C17-40


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06.10.2018 um 03:46
@Bishamon
ja, damals gabs Wunder und daraufhin glaubten einige ...
Andererseits prangerte Jesus aber auch mangelnden Glauben an (" ihr Kleingläubigen..."). "wenn ihr nicht Zeichen...seht glaubt ihr nicht" ist in meinen Augen im Grunde auch als Vorwurf gemeint, aber auch als Feststellung.

Manche glaubten und vertrauten also nicht mal, obwohl sie schon Wunder gesehen hatten.

Und dagegen sagte Jesus zu manchen welche geglaubt hatten BEVOR sie ein Wunder gesehen hatten (zB eine Heilung) "dein Glaube hat dich gerettet".

Es geht also immer um den GLAUBEN - möglichst ohne vorherige Beweise.
Und wie gesagt, wenn man Beweise hat, ist es ja dann WISSEN


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06.10.2018 um 06:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:" ist in meinen Augen im Grunde auch als Vorwurf gemeint, aber auch als Feststellung.
Mit diesem Satz bestätigt er aber, dass Menschen Zeichen benötigen.
Und er wirkte sie in diesem Fall auch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es geht also immer um den GLAUBEN - möglichst ohne vorherige Beweise.
Petrus tönt hier anders:
Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von Gott euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen,
Da steht nicht "Jesus, erwiesen durch euren eigenen Glauben"

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Apostelgeschichte2%2C22

In der Apostelgeschichte steht bei der Entstehung der Gemeinde:
Es kam aber über jede Seele Furcht, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.
Warum steht das?

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Apostelgeschichte2%2C43


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06.10.2018 um 07:56
@JakeGabriel
Ich gestehe ein, dass deine spezifische Theologie eines in Macht und Wissen begrenzten Gottes, der sich einen harten Konkurrenzkampf mit Satan liefert und Jesus geschickt hat um seine Liebe zu beweisen, die Theodizee (und in diesem Thread geht es ja eigentlich um die Theodizee angewandt auf die biblischen Ereignisse) erklärt (den dann sind Gottes Aktionen stets das beste, was er zu dem Zeitpunkt tun konnte) und das Allmachtsparadoxon auflöst (wenn Gott nicht Allmächtig ist, stellt sich das Paradoxon schlichtweg nicht). Damit hast du zwei der philosophischen Grundpfeiler des Atheismus weggestoßen, um den Preis eines so radikalen theologischen Bruches, dass mir keine christliche Richtung bekannt ist, die diesen Bruch vollziehen würde.


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06.10.2018 um 08:00
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Dann könnte ich dir jetzt unterstellen, dass du nur glaubst weil du nur an deinem eigenen Wohlergehen im Jenseits interessiert wärst (analog zu deiner Unterstellung dass die ganzen Atheisten ihren glauben nur für irgendwelche Rand-Vorteile verlassen hätten), während dir das Leiden aller anderen scheißegal ist.
Ja klar kannst du das behaupten, zumindest dass ich nur glaube weil ich an meinem zukünftigen Wohlergehen interessiert bin.
Immerhin wäre es dumm von mir, NICHT an meinem zukünftigen Wohlergehen interessiert zu sein.
Wie du darauf kommst dass mir das Leiden anderer Menschen egal ist, das erschließt sich mir jetzt nicht.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und dafür würde ich gerne eine vernünftige Erklärung haben.
Die wirst du mit Sicherheit bekommen, aber von Gott selbst und nicht von mir. Denn was ICH dazu zu sagen habe, kommt dir nun mal nicht vernünftig vor. Dafür kann ich nichts.


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06.10.2018 um 08:02
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:ist unerschütterlicher Glaube überhaupt menschenmöglich?
Der Glaube ist so lange unerschütterlich wie man denkt dass Jesus auferstanden ist.
Ist er nicht auferstanden, ist unser Glaube Nichts.
Das steht auch in der Bibel.


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06.10.2018 um 08:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja sicher, der Mensch kann werten, bewerten und das macht er auch.
Nicht nur bezüglich Gott, sondern auch bezüglich seiner Mitmenschen.
Manchmal arten die Bewertungen und Urteile auch in Vorurteilen aus.
Ich denke, dass der Mensch zu diesen Bewertungen fähig geworden ist, hängt mit dem Baum der Erkenntnis von gut und böse zusammen.

Berwertungen sind nicht immer gut und deshalb wollte Gott vermutlich, dass die Menschen das nicht können. Wenn der Mensch nicht zum bewerten fähig wäre und somit auch nicht zu Vorurteilen und Verurteilungen, gäbe es sicherlich keinen Hass, Neid und Streit und keine Kriege.
Hätte Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) dann nach dem Essen vom Baum der Erkenntnis nicht einfach die Menschen unfruchtbar machen können, und neue Menschen erschaffen können bei denen er dieses mal besser aufpasst dass sie nicht vom Baum der Erkenntnis essen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das macht das Vertrauen aus (dieser Vertrauensvorschuss den man bereit ist, zu geben).
Einem Partner den man gut findet und liebt, gibt man auch Vertrauensvorschuss.
Aber auch bei einen derartigen Vertrauensvorschuss zum Partner wird man nicht anfangen, anzunehmen das dieser Unfehlbar sei.


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06.10.2018 um 08:11
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:mir keine christliche Richtung bekannt ist, die diesen Bruch vollziehen würde.
in einigen Strömungen des Protestantismus, in weiten Teilen des Konservativen Judentums und des Reformjudentums

Wikipedia: Allmacht#Religiöse Vorstellungen ohne allmächtigen Gott


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06.10.2018 um 08:25
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich wars nicht.sein eigentum..in gewisser weise ja, aber nicht seine sklaven, denn es gibt genug menschen die sich gegen ihn entscheiden.ein sklave hat keine wahl.
Und wer sich nicht so entscheidet wie er es will, wird dann in der Hölle gefoltert. Die gleiche Wahl hat auch ein Sklave: tu was dir der Besitzer sagt, sonst wirst du ausgepeitscht.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:was war denn an jesus, seinen aussagen und seiner botschaft und seinem opfertod für uns missverständlich?
Frage diejenigen, die Hass predigen und glauben dabei im Namen Gottes zu handeln.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:du bist auch nicht hiob.
Aber ich habe eine im Prinzip gleiche Frage: warum?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:du brauchst einen engel der dir sagt, dass es nicht ok ist jemand zu töten?
ich nicht, andere schon.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:den sabbat heilig zu halten ist ebenso ein gebot wie du sollst nicht morden.bei dem einen darf dich der engel davor retten einen fehler zu machen, beim anderen nicht?
Weil ich beim Morden jemand anderem Leid zufüge. Wenn ich gegen die Gebote auf eine Weise verstoße die nur mir selbst schadet, dann sehe ich nicht das der Engel da zum Eingreifen verpflichtet wäre.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:das steht aber weder so im threadtitel noch in deiner erklärung zu der diskussion.gehts denn darum den gesamtinhalt zu verstehen oder nur ein paar exemplarische stellen rauszunehmen und diese aus der begrenzten menschlichen sicht zu bewerten nach individuellen moralvorstellungen?
Für diese exemplarischen Stellen nachvollziehen zu können, wie sie mit Allgüte vereinbar sind.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Natürlich wäre es das.aber ich habe ein beispiel mit einem kind und einen lutscher gewählt und eltern die dem kind den lutscher nehmen.wenn wir von umbringen des kindes sprechen, müssten wir auch statt einem lutscher vom umbringen von propheten und anderen dingen reden.
Du willst jetzt nicht ernsthaft das wegnehmen eines Lutschers mit dem umbringen einer gesamten Weltbevölkerung vergleichen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:abgesehen davon, dass jeder mensch ein gewissen hat tut er das eigentlich regelmäßig und hat es immer schon getan.ob man das hören will ist eine andere sache, aber die die es nicht hören wollen wollen es auch anders nicht hören.
wann und Wie hat Gott im 30 Jährigen Krieg, während der Hexeverfolgung oder während der Sklaverei (die ja mit den Stellen aus der Bibel über Sklaven gerechtfertigt wurde) die Verantwortlichen darauf hingewiesen dass sie sein Wort missbrauchen?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Dann kann man also gott keinen vorwurf machen,du würdest es dir auch nicht anders überlegen wenn du falsch liegst sondern alles in kauf nehmen um deine prinzipien durchzusetzen und gottes rettung ablehnen?
Wie ich bereits erklärt habe: unter der Annahme, dass es einen Gott gäbe, und ich nach dem Tod vor ihm käme, würde ich ihn nach seiner Erklärung für all das Leiden im Diesseits fragen, und mich nicht von "Wer bist du mich in Frage zu stellen"-Typ Antworten einschüchtern lassen. Sofern Gott keine für mich überzeugenden Antworten hätte (von denen dann die Frage aufkäme wieso sie nicht schon im Diesseits kamen) würde es dann entweder eine Ewige Diskussion im Stile dieses Threads werden, oder Gott hat an irgendeinen Punkt genug und schickt mich in die Hölle. Ersteres wäre ein akzeptables Jenseits, zweiteres wäre ein Sieg für mich.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Deshalb sagte ich das ganze ging hand in hand.sie wussten nicht dass es falsch war, sie wussten nur dass sie etwas taten wovor gott sie gewarnt hatte.in dem moment des essens aber erkannten sie dass sie sich gegen gott gewendet hatten.
Das sind billige Wortspiele. Wussten Adam und Eva nicht, dass es falsch war etwas zu tun vor dem Gott sie gewarnt hat? Wohlgemerkt bevor sie die Fähigkeit zum sündigen hatten.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ja..es lässt sich vielleicht ein bisschen damit vergleichen,dass eine dreckige fensterscheibe durch die wenig licht fällt immer noch die selbe ist wenn sie komplett sauber geputzt ist und richtig viel licht durchfällt.
Der Dreck an der Fensterscheibe ist aber kein integraler Teil der Fensterscheibe, sondern ein externer. Die schlechten Anteile einer Persönlichkeit hingegen sind genauso ein Bestandteil dieser Persönlichkeit wie die guten.


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Moralität des biblischen Gottes

06.10.2018 um 08:30
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ja klar kannst du das behaupten, zumindest dass ich nur glaube weil ich an meinem zukünftigen Wohlergehen interessiert bin.
Immerhin wäre es dumm von mir, NICHT an meinem zukünftigen Wohlergehen interessiert zu sein.
Wie du darauf kommst dass mir das Leiden anderer Menschen egal ist, das erschließt sich mir jetzt nicht.
Ich sah nur nicht sonderlich viel Mitleid für diejenigen, die bei einem der beiden Biblischen Omnizide (Sintflut und Offenbarung) nicht "die richtige Wahl" getroffen haben, nur Freude darüber das du selbst das richtige Los gezogen hast, und die kalte (bzw. für mich kalt rüberkommende) Feststellung, dass sie doch ihre Entscheidung getroffen hätten.


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Moralität des biblischen Gottes

06.10.2018 um 08:32
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich glaube, dass Gott alle Wesen erschaffen hat zumindest die in dem anfänglichen paradiesischen Zustand, wobei ich mir sicher bin, dass dieser nicht in unserer Raum-Zeit 4 dimensionalen Welt sich befand. ich denke alle ursprünglichen Wesen standen über der Dimension der Zeit und Menschen wurden dieser erst durch den Sündenfall unterworfen. Ich glaube, dass Gott einfach nicht wusste, dass Satan einen Angriff plant. Er freute sich über alle seine Geschöpfe wie ein Vater sich über seiner Kinder freut und merkte einfach die Hinterlist Satans erst als Adam und Eva zu schaden kamen. Wie ein liebender Vater gab er nicht auf und erklärte dem Satan den Krieg um seine verlorenen Kinder zu retten. Um die Menschen mit sich zu versöhnen wegen diesem Fehler den er mit der Schöpfung Satans machte kam er in Gestalt Jesu Christi und nahm die qualvollste Todesstrafe freiwillig auf sich.
Das sind interessante Gedanken. Zum Teil reime ich mir das auch so zusammen.
Aber ein Gott der das Universum erschafft, das Leben, Raum, Zeit, Materie und so weiter, der von jedem Menschen weiß wie viele Haare er auf dem Kopf hat - und nicht weiß was der Satan plant? Da muss ich konträr sein. Das ist nicht logisch.


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