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Moralität des biblischen Gottes

1.856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralität des biblischen Gottes

04.10.2018 um 22:21
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Nun ich denke ich habe schon eine vernünftige Rechtfertigung mit meiner Auslegung der Bibel gegeben.
Nun, deine Gottes-Interpretation eines sowohl in Macht als auch in Wissen begrenzten Wesens, das eben Satan nicht unermesslich überlegen ist, erklärt schon einiges (ein allmächtiges allwissendes Wesen hat keinen Raum für Fehler, ein begrenztes schon) aber ich denke du weißt selbst, dass das eine unübliche Interpretation ist.

Ich hatte dazu glaube ich auch was gesagt (Vorschläge, die Ausbreitung der "Satansgene" zu stoppen bevor es der Sintflut bedarf um diese zu stoppen).


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Moralität des biblischen Gottes

04.10.2018 um 22:22
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:wieso muss er uns testen? Ist er nicht allwissend und weiß damit schon im voraus wie der test ausgeht?
diesen test haben wir uns menschen selbst ausgesucht.
Adam und Eva sind die beiden, die diesen test ausgelöst haben.
Denn als Gott die beiden erschuf sollte eigentlich kein test vorgesehen sein, die beiden waren unsterblich. Gott hatte ihnen die Existenz geschenkt und hat von denn beiden nur eine sache verlangt, sie sollten aus einem baum nicht essen. Von unzähligen essbaren bäumen nur einen nicht. Er hatte sie gewarnt, und obwohl ihr Gott höchstpersönlich darum gebeten hat, taten sie es trotzdem. Als sie von der frucht des baumes aßen, begann der Test.


@Taln.Reich


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04.10.2018 um 22:32
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:ich hatte nicht nach der Rechtfertigung für den Tod gefragt, sondern für den Massenmord in der Sintflut.
Mal ganz unabhängig von meinem persönlichen Interesse am tieferen Sinn dieser Frage:

Die Sintflut ist zwar der zeitgleiche Tod von Millionen Menschen, genau wie es der Ausbruch eines Supervulkans wäre oder jedes andere denkbare Ereignis in dieser Größenordnung.

Aber am Ende ist es doch für einen einzelnen Menschen egal ob er zur gleichen Zeit wie alle anderen Menschen stirbt. Wichtig ist doch für jeden einzelnen persönlich nur DASS er stirbt.

Also wo siehst du den grundlegenden Unterschied im Handeln Gottes, ob er nun das Leben aller Menschen zu einem unterschiedlichen oder zu einem gemeinsamen Zeitpunkt beendet?

Allein in der gefühlten Ungerechtigkeit dass manche nicht mehr genug Zeit hatten um sich noch länger zu überlegen, ob sie nun zu Gott gehören wollen oder nicht?


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Moralität des biblischen Gottes

04.10.2018 um 22:43
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Vorschläge, die Ausbreitung der "Satansgene" zu stoppen bevor es der Sintflut bedarf um diese zu stoppen
Hat dann entsprechend meiner Interpretation nicht geklappt. Wie auch in moderner Zeit nicht geklappt hat den Genozid an den Juden zu verhindern. Warum auch immer.


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Moralität des biblischen Gottes

04.10.2018 um 23:39
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Nun ich nehme mich nicht über, um zu sagen, dass ich solange in spirituellen und psychologischen Schriften und weiterer Literatur geforscht habe, einschließlich persönlicher Offenbarungen um einen tieferen Durchblick zu haben als der Durchschnittsgläubige. Außerdem gibt die Bibel schlüssige Hinweise im Gesamtkontext wie die Geschichte um Adam und Eva zu verstehen ist. Deswegen ist meine Interpretation eine ernst zu nehmende Auslegung.
So so, geforscht? :D
Tieferer Durchblick?
Persönliche Offenbarungen?
Nun, gerade hier auf dem Board wirst Du zig andere christliche Hardcore Sektenanhänger finden, die das selbe von sich behaupten.
Und die haben alle ihre eigenen abenteuerlichen Interpretationen.
Reih Dich ein.
Da sind dem Größenwahn keine Grenzen gesetzt.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Leute wenn man die Bibel liest, muss ein höheres Wissen, ein höheres Gefühl, eine Erkenntnis von Gott und dem Heiligen Geist da sein. Dann erst erkennt man die tieferen spirituellen Zusammenhänge in der Bibel, ohne jedoch von der Bibel anhängig zu sein, um an Gott zu glauben. Ohne diese Gnade könnt ich getrost die Märchen der Gebrüder Grimm oder moderne Fantasy lesen. Würde für euch mehr Sinn machen!
Oh, jetzt hast Du auch noch eine höhere göttliche Gnade erfahren?
Du wirst ja immer trolliger.
Aber eins bleibt immer gleich bei euch Hardcore-Gläubigen.
All die Missetaten eueres Götzen, werden mantraartig, individuell relativiert, und schön interpretiert.
Da werden Analogien und Metaphern aus dem Hut gezaubert, wo es einem schon fast hoch kommt.
Und alle behaupten, derer Interpretationen wäre die offensichtlich wahre.


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 06:54
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Hat dann entsprechend meiner Interpretation nicht geklappt.
Wir haben also Gene Satans in uns.
Damit liegt auch das Böse in unserer Natur? Wie frei ist dann unser Wille?


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 07:21
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Es wäre aber respektvoll und sinnvoll die Beiträge die geschrieben wurden zumindest auf letzten 10 Seiten zu lesen, damit man nicht Kopf vor die Hand mit seiner Klugheit hereinplatzt und den Darbietungen der Gläubigen den Krieg erklärt. Ich habe bewusst darauf hingewiesen, weil es viele deiner Fragen von meinem Standpunkt heraus beantworten würde. Die Geschichte um Adam und Eva ist entscheidend für das gesamte Verständnis der Bibel. Ohne diesen Zusammenhang über die Bibel zu diskutieren ist eine Themaverfehlung.
Das kann man so oder so interpretieren.
Ich sehe es eher anders herum.
Antworten auf fragen die ich kontextuell nie so gestellt habe, befriedigen mich nicht.
Wie gesagt, wie du die Bibel im Detail für dich interpretierst, interessiert mich nicht.
Nicht weil du es nicht wert bist, sondern weil ich nicht daran interessiert bin 80000 Themen zu diskutieren.
Ich will hier keine Diskussion, die sich über Jahre hinaus zieht und ermüdend ist, davon hat niemand was.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Wichtig ist, dass beim Lesen der Bibel eine spirituelle Kraft in der Seele da ist, der die spirituellen Augen öffnet. Es ist eine Gnade Gottes. Wenn sie nicht da ist, kannst du getrost lieber die Märchen der Gebrüder Grimm lesen.
Es fängt schon damit, dass du dinge postulierst, an die ich nicht glaube.
Ich weiß ja nicht, wie du im Allgemeinen bist aber versuche dich ins gegenüber hineinzuversetzen und sich sprachlich so auszudrücken, dass es für den anderen Sinn macht, da glaube ich, bist du nicht gut darin.
Ich bin ja offensichtlich ein Atheist, insofern kannst du unmöglich von mir verlangen, dass ich an eine Seele glaube, schon gar nicht kannst du verlangen, dass ich diesen annehme und dann die Bibel zu erforschen, an die ich nicht glaube.
Ich weiß ja nicht, wie es dir so geht aber du musst schon den Logikfehler darin erkennen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Es gleicht dem Gleichnis vom Elefanten und den Blinden. Jeder erkennt den Elefanten aus seinem Standpunkt heraus und interpretiert. Je mehr die Blinden den Elefanten abtasten, je offener und ehrlicher sie mit einander sind desto mehr würden sie sich der Wahrheit nähern, ohne den Anspruch auf absolute Wahrheit zu erheben. Diese hat Niemand auf der Erde.
Warum antwortest du mit einem abstrakten Beispiel, für konkrete fragen?
Das muss ich mal loswerden.
Auf der Ebene, kann man doch nicht diskutieren.
Wenn ich mal dein Gleichnis nehme, dann sagst du, dass ich an die Sache ehrlich rangehen soll.
Dass setzt voraus, dass ich unehrlich bin.
Wieso glaubst du das?
In der realen Auseinandersetzung mit der Bibel, sagt mir das außerdem überhaupt nichts.
Was soll ich wo antasten? Welche abschnitte und in welchen rahmen, in welchen Kontexten, in welcher Lesart?
Verstehst du das Problem hier nicht?
Du diskutierst mit mir, als wäre ich gläubig, obwohl ich Frage, warum ich gläubig werden soll.
Außerdem teile ich diese art der Erkenntnisgewinnung sowieso nicht, da Menschen erwiesenermaßen zahlreichen Kognitiven Verzerrungen unterlegen sind und ich mir dessen bewusst bin, inwieweit welche art von Logiken, wann und wo brauchbar einzusetzen ist. Auf dieser Ebene brauchen wir gar nicht das Thema weiter ausarten lassen, sofern du nicht den Beweis erbringst, warum ausgerechnet deine Logik, nach objektiven Maßstäben in gewissen Bereichen eine Stringenz aufweißt.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich weis nicht, ob dir logische Vernunftsschlüsse von Gläubigen helfen würden, die Wahrheit zu erkennen, ich glaube eher nicht. Von dem einen wirst du hören der Elefant ist ein Seil, von dem Anderen wirst du hören der Elefant ist ein Schlauch, und denjenigen, die mehr Durchblick haben, wirst du nicht glauben, weil du ja so viele andere Meinungen gehört hast. Das einzige was die helfen könnte ist
Es geht nicht vordergründig um Meinungen, sondern um Stringenz der Aussagen.
Die Vereinbarkeit der Lehre im gesamten, in Kombination mit der Logik, die uns zur Verfügung steht.
Wenn die Lehre von jeden anders verstanden wird, dann kann dies nicht als Wahrheit gelten.
Das entspricht einfach nicht der Definition von der absoluten Wahrheit.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Also selber forschen, selber spirituelle Berichte lesen z.B. die Nahtoderfahrungen. Und vor allem ein ehrliches Gebet zu Gott sprechen, mit der Bitte um Erkenntnis, selbst wenn du vorerst nicht an Ihn glaubst. Denn ohne die Gnade Gottes nützt alles nichts.
Du bringst Beispiele, die sich nicht eignen, um daraus einen Schluss zu ziehen.
Im Grunde soll ich meine Spiritualität an einer Kognitiven Verzerrungen aufbauen.
Wieso gehst du davon aus, dass der Bewusstseinzustand, den man im Nahtod hat, der ist, der wirklich der wahre ist?
Wie kommst du darauf? Jetzt mal unabhängig zahlreicher naturwissenschaftlicher Erklärungen dazu, warum glaubt du das ?
Das ist doch die selbe Argumentation einiger Drogenkonsumenten, die LSD Konsumieren.
Die behaupten auch, in diesem Zustand die Wahrheit zu sehen.
Ich habe keine Ahnung, woher dieser Glaube kommt, wahrscheinlich weil sich solche Menschen nicht mit dem Bewusstsein auseinandergesetzt haben auf wissenschaftlicher ebene.
Es gibt nämlich nicht nur eine ebene des Bewusstsein, sondern sehr sehr viele.
Damit meine ich nicht den Schlaf, den Rausch, die Ohnmacht , die Verliebtheit, sondern von der auslösenden Mechanismen.
Es ist um es zu simplifizieren, die Biochemische Interaktion im Gehirn.
Willst du etwas abstreiten, dass dein Körper beim Sport gewisse Signalstoffe freisetzt, die dir ein anderes Körpergefühl geben?
Nach welcher Logik, soll das ausgerechnet beim Nahtod anders sein?
In einer Stresssituation, wo der Körper massiv in die Psyche eingreift, soll man also die Wahrheit sehen?
Wann ist ein Mensch eher in der Lage, vernünftige Entscheidung zu treffen?
In der Ruhe oder bei einem Flugzeugabsturz?
Und der Nahtod ist nichts anderes als innerlicher Flugzeugabsturz.
Wenn Gott mir eine Logik gegeben hat, um die Welt zu verstehen, dann muss eine Logik auch darauf aus sein, dass ich seine verstehen kann. Wenn seine Logik eine andere ist, dann ist das sein Problem und ich denke nicht einmal im Traum daran, mich auf diese abstrusen ebene aufzuhalten. Etwas was ich nicht besitze, kann ich auch nicht benutzen! So einfach ist das...


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 07:59
@jo8true
Zitat von jo8truejo8true schrieb:Sowie Gott die arche bei Noah schloss und man nicht mehr hinein konnte und jeder der nicht dort drin war ertrank, so wird es auch bei Jesu Ankunft sein. Denn wenn jesus am himmel erscheint, dann ist die tür zu. Und das für immer

Das ist es, was mir letztens nicht eingefallen ist, als es darum ging, worin die Vorschattung der Sintflut besteht.

Die Vorschattung hat also mehr als einen Aspekt:

- so wie damals die Menschen waren (sh Bibeltext "in den Tagen Noahs..." ) so sind sie auch heute

- das Wasser hat eine Bedeutung hinsichtlich der Vorschattung (" durch das Wasser...")

- die Arche ist eine Vorschattung auf die rettende Wirkung von Jesus bzw, "dem Leib hinzugefügt." zu werden

- das es nur wenige Gerettete geben wird - da nur wenige daran glauben, dass sie durch die Arche bzw Jesus gerettet werden können

- der Unglaube, DASS es überhaupt ein "Reset" geben wird.

Insofern ist die Sintflutgeschichte schon ziemlich interessant.

Es gibt Auslegungen, welche meinen, die muss gar nicht wirklich stattgefunden haben, sondern es ginge NUR um diese Vorschattungen, auf die sich dann Jesus beruft - ohne jedoch zu sagen, ob das nun eine wahre Geschichte war oder nicht.

@Bishamon
Du hast sinngemäß gefragt, wenn man ANNIMMT, der Mensch hat durch Satan böse Gene in sich (so wie das ein anderer user beschrieben hatte), wo dann der freie Wille bleibt.

Ich finde, selbst wenn man tatsächlich eine Neigung zu schlechtem Verhaltung von Geburt auf in sich hätte, hätte man die Entscheidungsmöglichkeit, dagegen anzukämpfen bzw könnte man sich trotzdem für gutes Verhalten entscheiden. Es ist dann halt nur etwas erschwerter.


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 08:00
@all:

Mal eine Frage in die Runde:

Gibt es hier eigentlich auch wirkliche Christen, die wirklich an das Glauben was in der Bibel steht? Oder gibt es hier nur "Christen", die jedes Wort uminterpretieren, wie es ihnen gerade am besten gefällt? Das Thema dreht sich ja eigentlich um den biblischen Gott und da macht es wohl kaum einen Sinn, wenn von den sogenannten "Christen" keiner über den Inhalt der Bibel redet, sondern alle stattdessen selbst ausgedachte Geschichten präsentieren.


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05.10.2018 um 08:04
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:In wiefern beeinflusst es das Wohlergehen der heutigen Menschheit?
Es geht mir nicht nur um das Wohlergehen der heutigen Menschheit, das der Vergangenen und der Zukünftigen ist ebensovon Bedeutung. Bei der vergangenen ist es nur so, dass ich da nichts mehr machen kann.
Na und? Die Leute sind tot. Hätte es keine Sintflut gegeben wären sie trotzdem tot.
Bedenke Hong Xiuquan (Wikipedia: Hong Xiuquan , China, Mitte 19. Jahrhundert, selbst ernannter kleiner Bruder von Jesus. Errichtete eine knallharte Theokratie die militärisch in einem Krieg mit 20-30 Millionen Todesopfern niedergerungen werden musste.). Dessen Todesopfer wären ohne ihn auch trotzdem alle Tod. Dennoch würde ich es verstörend finden, wenn jemand den ganz toll fände, und seine Aktionen als gut empfinden würde.

(Anm.: ich hätte hier auch die Nazis und den Holocaust bringen können [da wären auch ohne Holocaust fast alle Opfer heute auch schon tot], aber die sind ziemlich abgenutzte Vergleiche, und ich wollte mal was neues bringen.)
OK, aber bitte bedenke dass es einen großen Unterschied machen kann was ich sage (und meine) und wie es bei dir rüber kommt.
Und dabei hilft es, wenn man das ganze nicht auf der persönlichen Schiene fährt.


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 08:06
@Labor-Ratte
weiß nicht, ob du das gerade gelesen haben kannst (hatten uns grad überschnitten) Beitrag von Optimist (Seite 19)

Hier gehts - trotz Interpretation - immer NUR um die Bibel :)

Und konkret zu deiner Frage: Ich glaube nicht, dass es Christen gibt, die tatsächlich ALLES wortwörtlich nehmen. Denn dann kämen sie in ganz schöne Konflikte.
Denke auch, vieles war auch - von den Verfassern her - gar nicht so gedacht es wortwörtlich zu nehmen. . Die Bibel beinhaltet oftmals eine bildhafte, überspitzende und verblümte Sprache/Rhetorik (sh das Buch 'Sprüche" z.B)


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 08:08
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber die ganze Unterhaltung ist doch so eigentlich Unsinn, wenn du (wohl wissend, dass die Sintflut wie beschrieben nicht stattgefunden hat) dich trotzdem darüber auslässt, wer, was, wann und welche Verantwortung dabei hat.
Nicht unbedingt, den
a) die Sintflut steht trotzdem in der Bibel
b) wenn du den Eröffnungspost liest, wirst du sehen, dass die Diskussion die zu diesen Thread führte ja mit einer Bemerkung um die Güte der Sintflut begann.
c) es gibt so einige Christen die durchaus daran glauben, dass die Sintflut tatsächlich wie beschrieben stattgefunden hat, z.b. in dem Ultra-Fundamentalisten-Forum das ich hier Beitrag von Taln.Reich (Seite 8) erwähnt hatte.


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 08:19
@jo8true
Aber wenn es falsche Bibelstellen gibt, deren Befolgen/Glauben Gott missfällt, dann wird die ganze Bibel doch beliebig. Dann könnte ich, wenn Christ wäre, auch den Sintflut-Bericht verwerfen (schließlich gibt es dafür auch keine besseren außerbiblischen Belege als für Hexen, und ist für mich, aus Gründen die ich hier schon die ganze Zeit darlege, nicht mit der Vorstellung eines gütigen Gottes vereinbar).

Zugleich geht das ganze auch in die andere Richtung. In der Tat weiß ich von einem Christen, der es sich in einem Projekt zum Ziel machte, all die falschen Bibelstellen rauszunehmen - nur sind das für ihn all die Stellen, die zu Gnade, Vergebung und Fürsorge für seine Mitmenschen aufrufen (Der Typ ist übrigens Lehrer und nutzt seine Lehrerposition um seinen Schülern seine Version der Bibel aufzudrücken. Der Name ist Andrew Schlafy https://rationalwiki.org/wiki/Andrew_Schlafly und sein Bibel-Umschreibe-Projekt ist hier https://rationalwiki.org/wiki/Conservapedia:The_Conservative_Bible_Project beschrieben)


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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 08:26
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Die Sintflut ist zwar der zeitgleiche Tod von Millionen Menschen, genau wie es der Ausbruch eines Supervulkans wäre oder jedes andere denkbare Ereignis in dieser Größenordnung.

Aber am Ende ist es doch für einen einzelnen Menschen egal ob er zur gleichen Zeit wie alle anderen Menschen stirbt. Wichtig ist doch für jeden einzelnen persönlich nur DASS er stirbt.

Also wo siehst du den grundlegenden Unterschied im Handeln Gottes, ob er nun das Leben aller Menschen zu einem unterschiedlichen oder zu einem gemeinsamen Zeitpunkt beendet?

Allein in der gefühlten Ungerechtigkeit dass manche nicht mehr genug Zeit hatten um sich noch länger zu überlegen, ob sie nun zu Gott gehören wollen oder nicht?
Ja, eventuell werden alle Menschen sterben, aber Art und Zeitpunkt des Todes spielen durchaus eine Rolle. Ich meine, würde es für dich keinen Unterschied machen, ob du stirbst weil in 30 Sekunden ein schwerbewaffneter Irrer durch deine Tür bricht, dich erschiesst und du dann qualvoll verblutest oder ob du in vielen Jahrzehnten, nach einem glücklichen und erfüllenden Leben sanft und schmerzlos für immer einschläfst?

Und gerade was die Art des Todes angeht, sind die Todesarten die Gott in der Bibel austeilt verstörend. Ertränken ist eine extrem grausame Todesart, und die Offenbahrung hat geradezu ein sadistisches Vergnügen daran, zu schildern wie die Ungläubigen gequält werden.


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05.10.2018 um 08:29
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Hat dann entsprechend meiner Interpretation nicht geklappt. Wie auch in moderner Zeit nicht geklappt hat den Genozid an den Juden zu verhindern. Warum auch immer.
Irgendwie kommt mir ein Gott, der nicht in der Lage ist eine Frau vom Nachkommen kriegen abzuhalten oder die Nazis zu stoppen zu schwach vor, um vorsätzlich und planmäßig so etwas unfassbar gigantisches und phantastisches wie das Universum zu erschaffen.


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05.10.2018 um 08:30
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt Auslegungen, welche meinen, die muss gar nicht wirklich stattgefunden haben, sondern es ginge NUR um diese Vorschattungen, auf die sich dann Jesus beruft - ohne jedoch zu sagen, ob das nun eine wahre Geschichte war oder nicht.
Nun, so kann man es natürlich auch Wegerklären.


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05.10.2018 um 08:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und konkret zu deiner Frage: Ich glaube nicht, dass es Christen gibt, die tatsächlich ALLES wortwörtlich nehmen. Denn dann kämen sie in ganz schöne Konflikte.
Denke auch, vieles war auch - von den Verfassern her - gar nicht so gedacht es wortwörtlich zu nehmen. . Die Bibel beinhaltet oftmals eine bildhafte, überspitzende und verblümte Sprache/Rhetorik (sh das Buch 'Sprüche" z.B)
Nun,es gibt welche die versuchen das alles wortwörtlich zu nehmen, und, wann immer Probleme damit aufgezeigt werden, durch Wortspiele, Uminterpretation und Pseudo-Logik zu erklären warum da kein Konflikt bestehe.


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05.10.2018 um 08:36
@Taln.Reich
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt Auslegungen, welche meinen, die muss gar nicht wirklich stattgefunden haben, sondern es ginge NUR um diese Vorschattungen, auf die sich dann Jesus beruft - ohne jedoch zu sagen, ob das nun eine wahre Geschichte war oder nicht.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Nun, so kann man es natürlich auch Wegerklären.
Ob das in JEDEN Falle mit einem bloßem "wegerklären" zu tun hat, hab ich meine Zweifel - oder ob es auch mit logischen Schlüssen und Indizien zu tun haben kann?

Es fängt doch wirklich schon damit an: weshalb sollte Gott 6 Tage zur Erschaffung gebraucht haben?
Wenn er allmächtig ist, würde ein "Fingerschnips" reichen. Wenn er nicht allmächtig wäre, dann würde er eine viel längere Zeit brauchen...
Also kann etwas an diesen Zahlenangaben nicht stimmen - diese sind für mich symbolischer Natur.
Man hat in der Bibel viele symbolische Zahlen, wie z.B. eben die 6, die 7, 4, 12, 1000 usw...

Und wie gesagt:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Denke auch, vieles war - von den Verfassern her - gar nicht so gedacht es wortwörtlich zu nehmen. Die Bibel beinhaltet oftmals eine bildhafte, überspitzende und verblümte Sprache/Rhetorik (sh das Buch 'Sprüche" z.B)



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Moralität des biblischen Gottes

05.10.2018 um 08:46
@Optimist

Ich habe nichts gegen persönliche Interpretationen. Aber das was hier teilweise geschrieben wird, geht weit darüber hinaus. Das sind hier keine Interpretationen mehr, sondern Umdichtungen, die bis auf ein paar Namen und Begriffe nichts mehr mit den ursprünglichen Geschichten zu tun haben. Zu einer Interpretation gehören auch Argumente und ausführliche Begründungen warum das so zu interpretieren ist. Das fehlt hier aber immer komplett. Offenbarungen und Visionen durch den Heiligen Geist sind sicher kein stichhaltiges Argument.

Bei einer Textanalyse im Schulunterricht konnte man auch nicht hineindichten was man wollte. Da hätte man eine glatte 6 kassiert für das Vorgehen was hier geboten wird.


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05.10.2018 um 08:48
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Zu einer Interpretation gehören auch Argumente und ausführliche Begründungen warum das so zu interpretieren ist. Das fehlt hier aber immer komplett. Offenbarungen und Visionen durch den Heiligen Geist sind sicher kein stichhaltiges Argument.
...
Bei einer Textanalyse im Schulunterricht konnte man auch nicht hineindichten was man wollte
da stimme ich dir zu.

Obwohl, was den "HG" und dass dieser inspirieren kann betrifft, das ist nun wiederum tatsächlich biblisch ;)


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