@FF Wenn du eine ungesunde Borniertheit, Fanatismus und Ähnliches als geistiges Handicap sehen möchtest, dann bin ich da bei dir. Ich möchte nur klarstellen, dass ich damit nicht die intellektuelle Leistungsfähigkeit meine. Bevor das einige Gläubige hier in den falschen Hals bekommen.
FF schrieb:Wie gesagt: Leibnitz, Descartes und Kant (unter anderen) haben den Beweis angetreten.
Dafür braucht man keinen Kant, Leibniz oder Descartes. Wenn man auf einer unbelegten Prämisse fusst und die als wahr voraussetzt, dann kann man wohl alles beweisen.
FF schrieb:Eine Erwähnung ist ein "Abarbeiten"? Entspanne Dich mal.
Oh, ich bin sehr antspannt. Schaut man sich an wie oft du darauf herumgeritten bist (gerade im letzten Post wieder) dann wird doch recht deutlich wo der Hase hinlaufen soll.
:DWie gesagt, mach das ruhig, unterm Strich bringt es allerdings nichts.
FF schrieb:"Gott" ist eine Antwort auf "Wieso bin ich hier, wer bin ich, was für einen Sinn macht meine Existenz und was soll ich mit der Welt, die ich wahrnehme, anfangen".
Der omnipräsente Erklärbar. Mir leuchtet zwar nicht ein, warum man sich eine Entität (was auch immer) erfinden muss um auf Alles eine Antwort zu haben, aber ich anerkenne natürlich, dass viele Menschen ohne so etwas nicht auszukommen scheinen.
Macht den erfundenen Erklärbär aber nicht zum Fakt.
FF schrieb:Andere haben eine andere Antwort, die Deine nicht ausschließt, aber einen weiteren Faktor hinzufügt und sie sehen nicht alle Fragen nach dem Sein und Bewusstsein mit "Ich denke, also bin ich" geklärt.
Und das ist völlig in Ordnung. Mir ist noch nicht mal wichtig ob der Einzelne damit seine Bildungsunlust fördert oder irgendwo seinen seelischen Müll abladen muss bzw. ein Hoffnungsfenster damit verbindet.
Das Alles soll so sein, gerne auch in jeder möglichen Kombination.
Mir ist auch wurscht ob er vor seiner Fantasie auf die Knie und welchen, teils archaischen, Riten er frönt um seinem Fantasieprodukt die Ehre zu erweisen.
Interessiert mich Alles nicht.
Natürlich kann man Alles erklären wenn man willkürlich einen Faktor hinzufügt, dann noch hingeht und ihn, ebenfalls auf Basis absoluter Unwissenheit, mit Fähigkeiten wie Omnipräsenz, Allwissenheit, Allmacht und "Nichtnachweisbarkeit" ausstattet.
An alles das kann man ja glauben, egal wie hanebüchen das in der Summe wirkt (zumindest auf mich). Aber wie man nach all den Erfindungen, ohne jegliche valide Basis, hingehen und das dann alles noch als Fakten verkaufen kann, da hab ich so meine Probleme.
Es bleibt ein Glaube und Glaube allein schafft keine Fakten. So weit sollten wir d'accord sein.
Wenn wir das sind, dann solltest auch nachvollziehen können, dass man etwas nicht als Fakt verkaufen kann, nur weil man daran glaubt.
Und um mehr gehts mir doch hier nicht.
Ist das zuviel verlangt?
Glaubt ein Mann er sei Napoleon und stellst das öffentlich als Fakt dar, dann stellen wir seine psychische Gesundheit und seinen Realitätsbezug in Frage.
Aber wann er an ein übernatürliches Wesen (was auch immer) glaubt, dass Alles aus dem Nichts erschaffen kann, allmächtig und allwissend ist, dann ist das plötzlich sakrosankt oder Ausdruck besonderer Spiritualität, einer Erweckung, einer höheren Ebene ect.?
Makes perfect sense, nein.
Nimm die morphischen Felder. Existieren die jetzt weil Sheldrake an sie glaubt? Sind sie deshalb Fakt? Sheldrake ist ja hingegangen und hat wohlweisslich einige gottesübliche Spezifikationen angebracht. Sie sind nicht nachweisbar, beinflussen aber alles.
Warum kann man die morphischen Felder nicht als Fakt verkaufen, Gott aber schon?
Iovi licet non bovi decet?
FF schrieb:Über "Gott" kann man nur philosophisch streiten. Für einen Philosophen ist aber auch das, was er schlussfolgert, wahr und im Idealfall universell.
Ich streite doch gar nicht über Gott. (Memo an mich: Textblöcke anfertigen)
Ich habs schon x-mal gesagt, mir ist absolut wurscht was der Einzelne sich da zusammenfantasiert, was er anbetet, wem er huldigt und welche Praktiken er anwendet ((solange keine Dritter Schaden nimmet). Ob Monotheismus, Polytheismus, Pantheismus oder was auch immer für ein Theismus ist mir gleich. Darüber streite ich mich nicht. Da kann jeder nach seiner Facon selig werden.
Mir gehts um die Fairness nicht hinzugehen und einen persönlichen Glauben nach aussen hin als Fakt zu verkaufen.
Glauben allein schafft keine Fakten.
Falls mir jemand das Gegenteil belegen kann, dann bin ich gerne bereit meine Meinung dahingehend zu ändern.
Gerade im Religions- und Esoterikbereich treten häufig User auf die, bewaffnet mit dem Dunning-Kruger-Effekt, Tatsachenbehauptungen absondern und so, im Brustton der Überzeugung, "Fakten" schaffen, die keine sind.
Dabei ist es egal, ob sie ihren Gott abfeiern, Reiki oder irgendwelche alternativen Krebstherapien.
FF schrieb:Weil Du diverse Erklärungen, die schon gegeben wurden, nicht akzeptieren kannst. Du behandelst die Erklärungen, als müssten sie Dich von der Existenz Gottes überzeugen, aber das ist falsch.
Hier ist jeden Tag Murmeltiertag.
:DDabei ist es so einfach.
Glauben allein schafft keine Fakten!
Lesen.
Noch einmal ganz langsam lesen.
Sich die Zeit nehmen es zu verstehen.
Durchatmen.
Begreifen, dass man es dann auch nicht als Fakt in die Öffentlichkeit tröten sollte.
Umsetzen und fertig.
Tut nicht weh, beschädigt den Glauben überhaupt nicht und erspart eine ganze Menge Diskussionen.
Es könnte so einfach sein.....