meanplastic schrieb:Warum kann man Gläubigen nicht einfach ihren Glauben lassen? Ist es denn wirklich nötig, wieder und wieder nach Beweisen für eine Existenz zu fragen, nur um immer dieselbe Antwort zu hören? Sollte jemand mal ein Selfie mit Gott machen, dann kann man drauf wetten das es auch ohne nachbohren die Runde machen wird. Bis dahin könnte man es doch aber gut sein und jedem seine Sicht lassen.
Wenn das so einfach wäre. Du verkennst offenbar die Tatsache, dass es Menschen gibt, welche die Religion dazu benutzen, um das Geschehen auf unserem Planeten massiv zu beeinflussen. Dazu nutzen sie seit Urzeiten die Religion. Es ist dies ein Machtinstrument, mit dessen Hilfe Menschen beherrscht oder gar unterjocht werden sollen. Die Mächtigen dieser Welt haben es zu allen Zeiten verstanden, die Religion als Mittel zum Zweck zu nutzen. Dazu nur ein Beispiel: Wie konnte es dazu kommen, dass z.B. der Vatikan der größte Grundbesitzer auf unserer Erde ist? Ein beredter Beweis dafür, dass die Religion nur ein vorgeschobenes Alibi ist, denn dahinter verbergen sich ganz andere Interessen.
Diejenigen, die an die Existenz eines Gottes glauben, sind nicht die Bösen, die es zu bekämpfen gilt. Sie handeln im guten Glauben und meinen, dass sie das Richtige tun. Ungewollt verbreiten aber gerade diese Unschuldigen eine Botschaft, die man ihnen von Kindesbeinen an eingeredet und eingetrichtert hat. Und diese Botschaft ist nun mal total verlogen, weil es nun mal keinen Gott gibt, der allwissend und allmächtig ist. Sie erkennen nicht, dass sie und ihr Glaube von denjenigen Leuten missbraucht wird, welche ein Interesse daran haben, das Denken und Handeln der Menschen zu beeinflussen.
Das Thema ist leider viel zu komplex, um alle Aspekte dieses Weltproblems zu durchleuchten. Wichtig ist es aber, zu wissen, dass die wahren Gründe, weshalb Religion nichts anderes als ein Werkzeug zum Schutze von Machtinteressen ist, auf den ersten und auch auf den zweiten Blick kaum zu erkennen ist. Die Erkenntnis, dass Religion Opium fürs Volk ist, weist somit sehr wohl einen Wahrheitskern auf, obwohl dieser Ausspruch von einem Mann stammt, der letztlich auch nicht zu meinen Freunden und Vorbildern zählt.
Hinzu kommt, dass Religion nachweislich den soziophilosophischen Fortschritt der Menschheit behindert. Das Denken und Handeln großer Teile der Menschheit ist nach wie vor viel zu stark von verlogenen, religiösen Einflüssen bestimmt. Und diesem Einfluss muss man begegnen, weil sich sonst nie etwas ändern wird. Wir leben nämlich immer noch im Zeitalter der (unvollendeten) Aufklärung!