Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

Um es etwas deutlicher zu machen. (....was ich über Gott und Religion denke)

Wikipedia: Agnostizismus

Agnostizismus (latinisierte Form des griechischen ἀγνωστικισμός, a-gnōstikismós von altgriechisch ἀγνῶσις, a-gnō̂sis ohne Wissen, ohne Erkenntnis) ist die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – ungeklärt bzw. nicht klärbar sind.[1] Vertreter des Agnostizismus werden als Agnostiker bezeichnet.

Agnostizismus ist eine Weltanschauung, die insbesondere die prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens, Verstehens und Begreifens betont. Die Möglichkeit der Existenz transzendenter Wesen oder Prinzipien wird nicht bestritten. Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus vereinbar, da der Glaube an Gott möglich ist, selbst wenn man die Möglichkeit der Gewissheit seiner Existenz verneint. Ebenso ist die Auffassung, wonach atheistische Thesen wahrscheinlicher sind als theistische, mit dem Agnostizismus vereinbar. Die Frage „Gibt es einen Gott?“ beantworten Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“ oder „Es ist nicht beantwortbar“.

@Balthasar70

Es geht darum, dass der Mensch dazu neigt wenn zwei gegensätzliche Meinungen bestehen die Wahrheit in der Mitte zu vermuten, selbst wenn eine der Meinungen offensichtlicher Schwachsinn ist.

nach meiner Erfahrung ist es oft auch so, dass die Wahrheit in der Mitte ist. Wenn man zB. politische Aussagen in den Medien, Internet usw. betrachtet.

Darüber hinaus gibts jedoch auch eine Wahrheit, welche für Alle und Alles gülitig sein müsste, sozusagen universell.

Zum Beispiel:
Entweder es gibt Gott, dann ist DAS die Wahrheit.
Oder es gibt keinen Gott, dann ist DAS die Wahrheit.
Ein Dazwischen gibts nicht - wie beim PC - 0 oder 1

Und dann - darauf willst du vermutlich hinaus - gibts noch die Frage, welcher Gott der Richtige ist. Für einen Moslem ist es Allah, für einen Christ Jahwe usw...
Wer will entscheiden, wer von beiden Recht hat?

dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – ungeklärt bzw. nicht klärbar sind

 ja ungeklärt bzw. "ich weiß es nicht" usw.
Jedoch gibts dennoch eine Wahrheit diesbezüglich. Der Gnostiker sagt  halt , man kann es nicht  genau wissen ... bzw. er entscheidet sich nicht zwischen den 2 Möglichkeiten.
Aber unabhängig davon gibts eben nur diese beiden Möglichkeiten - Gott existiert oder er existiert nicht.

@Optimist
Ja so sehe ich das auch, die Frage bleibt halt die nach der Relevanz, bzw. wie gehe ich mit jemandem um der behauptet er wäre im Besitz der Wahrheit und ich als Germane wäre verpflichtet unlebenswertes Leben zu vernichten, oder Was sich Gläubige auch immer sonst so ausdenken.....@Heide_witzka hatte das ja schon beschrieben, gefährlich wird es dann wenn die Irrationalen anfangen Politik zu machen oder Kinder zu erziehen ( zwölf Stämme)

Optimist schrieb: dass die Wahrheit in der Mitte ist.

Ein gutes Beispiel für False Balance ist der Klimawandel (ursache Mensch) und die Homöopathie.
Es gibt keine klinische Doppelblindstudie, die über Placebo hinaus geht.
Da das Zeug in Apotheken verkauft wird und von einigen Ärzten verschrieben wird, kann man den Eindruck gewinnen, dass die Wahrheit in der Mitte liegt und zwei gleichwertige Parteien um die Meinungsdeutheit streiten.

Optimist schrieb: beiden Möglichkeiten - Gott existiert oder er existiert nicht.

es gibt zweieinhalb Möglichkeiten: Gott existiert nicht (mehr).
Das berühmte "Gott ist tot"

Bishamon schrieb:Optimist schrieb:
beiden Möglichkeiten - Gott existiert oder er existiert nicht.
es gibt zweieinhalb Möglichkeiten: Gott existiert nicht mehr.
Das berühmte "Gott ist tot"

Ich mag ja nicht Korinthenkacken, aber auch wenn er "nicht mehr" existiert, existiert er nicht mehr, daher ist Dein Einwand unrelevant 😊

Bishamon schrieb:es gibt zweieinhalb Möglichkeiten: Gott existiert nicht mehr.
Das berühmte "Gott ist tot"

Und was ist, wenn es nicht nur einen gibt?
Diese These ist in Menschenkreisen ja auch nicht selten. :D

Balthasar70 schrieb: auch wenn er "nicht mehr" existiert, existiert er nicht mehr,

Darum schrieb ich zweieinhalb Möglichkeiten.
Ein toter Gott (oder tote Götter) würde für mich einen enormen Unterschied ausmachen.

@Bishamon
....aber ist das, in dieser Diskussion, wirklich zielführend, jetzt auch noch einen gestorbenen Gott einzuführen, oder ist es reine Gedankenwichserei?

Balthasar70 schrieb:oder ist es reine Gedankenwichserei?

Das war einer der Gründe, warum ich Agnostiker wurde.

Bishamon schrieb:Das war einer der Gründe, warum ich Agnostiker wurde.

Muss ich Dir recht geben. Aus der Position 

Balthasar70 schrieb:„Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“ oder „Es ist nicht beantwortbar“.

ist jede Äusserung über Gott nichts mehr als

Balthasar70 schrieb:Gedankenwichserei

Balthasar70 schrieb:Es ist nicht beantwortbar

Was ist nicht beantwortbar?
@Balthasar70

@Balthasar70

Vielleicht würde ich sogar an einen Gott glauben, wüsste ich denn an welchen, oder habe ich zufällig den richtigen erwischt weil ich, gottgewollt, in der richtigen Region der Welt aufgewachsen bin?

Das ist doch genau der Punkt um den es geht!
"Wenn ich nur wüsste"
Du weißt etwas nicht und hast deshalb eine Frage.
Du willst über etwas wirklich bescheid wissen, was kann dir "so eine Frage" beantworten?

Jetzt wirst du entgegnen: Eine Antwort.

Jetzt ist aber nicht jede Antwort richtig, also benötigen wir was?
Wir benötige keine Lüge, sondern Wahrheit - wirkliche Wahrheit.

Denn nur wenn man weiß, wie etwas wirklich ist, weiß man eben wie es wirklich ist!
Diese "wirkliche Wirklichkeit" kann man nur "durch wirklich wahre Wahrheit" erreichen.

Jesus Christus ist diese Wahrheit, dieses Licht was dir aufgeht, wenn du wieder einmal die Wahrheit erfahren hast.
Das fleischgewordene Wort der Wahrheit, es fährt dir durch Mark und Knochen...

Vielleicht würde ich sogar an einen Gott glauben, wüsste ich denn an welchen

Und genau darum ist Jesus Christus gekommen, denn wenn jemand "Gott" folgen soll, dann nicht irgend einer erlogenen Gottheit, sondern dem wirklich wahren  Gott!

Lutherbibel 1912
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

1.Johannes 5:20
Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und hat uns einen Sinn gegeben, daß wir erkennen den Wahrhaftigen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

Jeder kann glauben was er will, aber nicht jeder glaube entspricht der Wahrheit.
Also wenn es einen höchsten Gott geben kann, dann ist es mehr als offensichtlich, dass dieser nur "die Wahrheit" sein kann, denn was kann es größeres geben, als immer der Wahrheit zu folgen?

Textbibel 1899
Wenn aber jener kommen wird, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selber reden, sondern was er hört, das wird er reden, und was da kommt, wird er euch verkündigen.

Entweder folgt man den Geschichten anderer, oder man beginnt den Weg selbst zu gehen und oft kommen dann ganz andere Geschichten heraus, als jene die man gehört hat.

Wenn du wirklich wissen willst, dann musst du auch wirklich nach der Wahrheit suchen, aber ich kann dir eines sagen:
Sie ist schon lange da...

Koman schrieb:"Wenn ich nur wüsste"

Aber behauptest Du denn von Dir, zu Wissen? Oder weniger drastisch/plastisch ausgedrückt: Zu wissen, warum die Wahrheit ist? Einen Hauch davon zu wissen/fühlen?


@Koman

"Ich habe es nicht nötig an Gott zu glauben, ich weiß es." vs
"Ich habe es nicht nötig an Gott zu glauben, ich weiß es."

                                  vs

Ich möchte lieber ganz sein als gut!,      vs    ?
Ich möchte niemand anderem einen Weg vorzeichnen, denn ich weiß, dass mir der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht.
Mein Weg ist nicht euer Weg, also kann ich euch nicht lehren. Der Weg ist in uns, aber nicht in Göttern, noch in Lehren, noch in Gesetzen. In uns ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Immer wieder traten Ereignisse ein, die mich aus meinem gewöhnlichen Alltagsdasein hinaus in die grenzenlose "Gotteswelt" drängten. Der Ausdruck "Gotteswelt", der für gewisse Ohren sentimentalisch klingt, hatte für mich keineswegs diesen Charakter. Zur "Gotteswelt" gehörte alles "Übermenschliche", blendendes Licht, Finsternis des Abgrunds, die kalte Apathie des Grenzenlosen in Zeit und Raum und das unheimlich Groteske der irrationalen Zufallswelt. "Gott" war alles für mich, nur nicht erbaulich.
Wenn man versteht und fühlt, dass man schon in diesem Leben an das Grenzenlose angeschlossen ist, ändern sich Wünsche und Einstellung. Letzten Endes gilt man nur wegen des Wesentlichen, und wenn man das nicht hat, ist das Leben vertan.,
Es schien mir oft, als ob man die religiösen Vorschriften an Stelle des Gotteswillens, der ja so unerwartet und erschreckend sein konnte, setzte, und zwar zu dem Zweck, den Gotteswillen nicht verstehen zu müssen.

Wir sehen Farben, aber keine Wellenlängen.
Quelle: http://de.spiritualwiki.org/Wiki/CarlGustavJung#toc10 (Archiv-Version vom 15.04.2017)
vs
@Koman

@stereotyp

Aber behauptest Du denn von Dir, zu Wissen?

Klar weiß ich das Jesus Christus der Messias ist!:

Johannes 4
Ihr wisset nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten, denn das Heil kommt von den Juden. 23Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten. 24Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. 25Spricht das Weib zu ihm: Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn derselbe kommen wird, so wird er's uns alles verkündigen. 26Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.

Koman schrieb:Denn nur wenn man weiß, wie etwas wirklich ist, weiß man eben wie es wirklich ist!
Diese "wirkliche Wirklichkeit" kann man nur "durch wirklich wahre Wahrheit" erreichen.

Jesus Christus ist diese Wahrheit, dieses Licht was dir aufgeht, wenn du wieder einmal die Wahrheit erfahren hast.
Das fleischgewordene Wort der Wahrheit, es fährt dir durch Mark und Knochen...

Es gab Zeiten, da wurde missionieren hier geahndet.
Aber was solls. Wort(e) sind auch im Internet nur Schall und Rauch. ;) 

@psreturns

psreturns schrieb:Es gab Zeiten, da wurde missionieren hier geahndet.

Mein lieber @psreturns
ich habe dich nie eingeladen mir zu folgen noch irgend jemand anderen dazu aufgefordert.
Ich fordere dich lediglich dazu auf "selbst die Wahrheit heraus zu finden/suchen"
Und vor allen ist ein "Gleichnis" keine Missionierung...

Aber was solls. Wort(e) sind auch im Internet nur Schall und Rauch.

Ich nehme dich beim Wort:)

@Koman

Koman schrieb:Ich fordere dich lediglich dazu auf "selbst die Wahrheit heraus zu finden/suchen"

Dann solltest Du deutlich an Deiner Ausdrucksweise arbeiten.

Koman schrieb:Diese "wirkliche Wirklichkeit" kann man nur "durch wirklich wahre Wahrheit" erreichen.

Jesus Christus ist diese Wahrheit

Das, mein lieber Freund, nennt sich suggerieren.
Und wie wir schon lange in diesem Forum erkannt haben, läßt sich
auch damit nichts beweisen. ;)