Muster durchbrechen
08.02.2014 um 02:13@Psychoanalyse
Denn wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf diesen bestimmten Gedanken richte, dann gibt es ihn für mich praktisch nicht (nicht mal als Erinnerung, weil das bereits wieder einer darauf gerichteten Aufmerksamkeit bedarf). Er ist dann vollkommen wirkungslos.
Was man allerdings tun kann ist, sich beim denken zu beobachten. In dem Augenblick, in dem man das tut, stellt man eine Distanz her, um beobachten zu können. Also anschaulich gesagt: Ich beobachte, dass es jemanden gibt, den ich für mich halte und der gerade diesen bestimmten Gedanken (Ereignis G) benutzt.
Bei dieser Methode hat man noch nicht die volle Macht der Identifikation mit dem Gedanken zur Umwandlung in eine beabsichtigte Handlung überlassen, weil man ja einen Teil der Energie/Aufmerksamkeit für das Beobachten verwendet. Und die steht dann für die Handlungsausübung nicht zur Verfügung, wie jedem einleuchtend sein wird.
Hier wird man also die Möglichkeit haben, zu sagen: ”Halt, nein, das würde mir jetzt schaden, wenn ich es für richtig hielte und den besagten Gedanken umsetze“. Ich verringere also die Macht. Denn wenn es tatsächlich zu einer Handlung kommt, dann bin ich voll davon überzeugt, dass sie korrekt ist. Aber dann ist es oft zu spät für ein Einlenken. Deswegen empfehle ich die Methode des Beobachtens. Je mehr man sie übt und diese, üblicherweise geradezu selbst ablaufenden Identifikationsvorgänge mit diesem oder jenen Gedanken gleichzeitig beobachtet, gewinnt man die Kontrolle zurück. Beobachten ist immer eine Erhöhung des eigentlich Machtvollem in Sinne von ”die Kontrolle behaltend“.
Bei dieser Methode hast du die Macht, und du wirst bemerken, dass sie keinesfalls in den Gedanken steckt.
Psychoanalyse schrieb:Mit der Macht der Gedanken, kann man solch ein Geschehen, ungesehen machen ?Gedanken haben keine Macht. Die Macht kommt erst dann ins Spiel, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf einen Gedanken richte (nennen wir ihn der Einfachheit halber ”Ereignis G), mich mit ihm identifiziere, also seinen Inhalt auf mich beziehe und praktisch zu mir selbst sage ”Das bin ich jetzt“, und ihn dann in einer Handlung zum Ausdruck bringe.
Denn wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf diesen bestimmten Gedanken richte, dann gibt es ihn für mich praktisch nicht (nicht mal als Erinnerung, weil das bereits wieder einer darauf gerichteten Aufmerksamkeit bedarf). Er ist dann vollkommen wirkungslos.
Was man allerdings tun kann ist, sich beim denken zu beobachten. In dem Augenblick, in dem man das tut, stellt man eine Distanz her, um beobachten zu können. Also anschaulich gesagt: Ich beobachte, dass es jemanden gibt, den ich für mich halte und der gerade diesen bestimmten Gedanken (Ereignis G) benutzt.
Bei dieser Methode hat man noch nicht die volle Macht der Identifikation mit dem Gedanken zur Umwandlung in eine beabsichtigte Handlung überlassen, weil man ja einen Teil der Energie/Aufmerksamkeit für das Beobachten verwendet. Und die steht dann für die Handlungsausübung nicht zur Verfügung, wie jedem einleuchtend sein wird.
Hier wird man also die Möglichkeit haben, zu sagen: ”Halt, nein, das würde mir jetzt schaden, wenn ich es für richtig hielte und den besagten Gedanken umsetze“. Ich verringere also die Macht. Denn wenn es tatsächlich zu einer Handlung kommt, dann bin ich voll davon überzeugt, dass sie korrekt ist. Aber dann ist es oft zu spät für ein Einlenken. Deswegen empfehle ich die Methode des Beobachtens. Je mehr man sie übt und diese, üblicherweise geradezu selbst ablaufenden Identifikationsvorgänge mit diesem oder jenen Gedanken gleichzeitig beobachtet, gewinnt man die Kontrolle zurück. Beobachten ist immer eine Erhöhung des eigentlich Machtvollem in Sinne von ”die Kontrolle behaltend“.
Bei dieser Methode hast du die Macht, und du wirst bemerken, dass sie keinesfalls in den Gedanken steckt.