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1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hypnose, Muster, Individuation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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08.02.2014 um 02:13
@Psychoanalyse
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Mit der Macht der Gedanken, kann man solch ein Geschehen, ungesehen machen ?
Gedanken haben keine Macht. Die Macht kommt erst dann ins Spiel, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf einen Gedanken richte (nennen wir ihn der Einfachheit halber ”Ereignis G), mich mit ihm identifiziere, also seinen Inhalt auf mich beziehe und praktisch zu mir selbst sage ”Das bin ich jetzt“, und ihn dann in einer Handlung zum Ausdruck bringe.

Denn wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf diesen bestimmten Gedanken richte, dann gibt es ihn für mich praktisch nicht (nicht mal als Erinnerung, weil das bereits wieder einer darauf gerichteten Aufmerksamkeit bedarf). Er ist dann vollkommen wirkungslos.

Was man allerdings tun kann ist, sich beim denken zu beobachten. In dem Augenblick, in dem man das tut, stellt man eine Distanz her, um beobachten zu können. Also anschaulich gesagt: Ich beobachte, dass es jemanden gibt, den ich für mich halte und der gerade diesen bestimmten Gedanken (Ereignis G) benutzt.

Bei dieser Methode hat man noch nicht die volle Macht der Identifikation mit dem Gedanken zur Umwandlung in eine beabsichtigte Handlung überlassen, weil man ja einen Teil der Energie/Aufmerksamkeit für das Beobachten verwendet. Und die steht dann für die Handlungsausübung nicht zur Verfügung, wie jedem einleuchtend sein wird.

Hier wird man also die Möglichkeit haben, zu sagen: ”Halt, nein, das würde mir jetzt schaden, wenn ich es für richtig hielte und den besagten Gedanken umsetze“. Ich verringere also die Macht. Denn wenn es tatsächlich zu einer Handlung kommt, dann bin ich voll davon überzeugt, dass sie korrekt ist. Aber dann ist es oft zu spät für ein Einlenken. Deswegen empfehle ich die Methode des Beobachtens. Je mehr man sie übt und diese, üblicherweise geradezu selbst ablaufenden Identifikationsvorgänge mit diesem oder jenen Gedanken gleichzeitig beobachtet, gewinnt man die Kontrolle zurück. Beobachten ist immer eine Erhöhung des eigentlich Machtvollem in Sinne von ”die Kontrolle behaltend“.

Bei dieser Methode hast du die Macht, und du wirst bemerken, dass sie keinesfalls in den Gedanken steckt.


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08.02.2014 um 10:39
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Denn wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf diesen bestimmten Gedanken richte, dann gibt es ihn für mich praktisch nicht (nicht mal als Erinnerung, weil das bereits wieder einer darauf gerichteten Aufmerksamkeit bedarf). Er ist dann vollkommen wirkungslos.
Ganz konkret:
Sag das mal einem Alkoholiker! - einem Suchtkranken - und die ganze Gesellschaft ist mehr oder weniger suchtkrank - wo man nur einen einzigen Gedanken kennt: Wo kriege ich meinen Stoff her?

Das Suchtmuster aufzulösen ist übrigens die größte Herausforderung, zumal ja besonders die Alkoholiker bequemerweise aus dem Selbstverantwortungsmodell ein Krankheitsmuster gebastelt haben: Sucht resp. Alkoholismus als lebenslange(!) Krankheit.
Wer an einen solchen Glaubenssatz glaubt, wird auch niemals imstande sein, das Suchtmuster komplett aufzulösen. Dass man nie wieder normal trinken könne, gehört mit zu diesem Glaubenssatz... Da sitzt die Angst viel zu tief. Ist das Suchtmuster aber aufgelöst, ist es möglich, auch wieder normal zu trinken.


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08.02.2014 um 10:42
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Neurologisch betrachtet sieht es so aus, das von dem Traumata im Hirn feststellbare Spuren hinterbleiben. Endgültig gelöscht kann also dieses Geschehen nicht werden, selbst mit umdenken.
@Psychoanalyse


Ja, es entstehen zuweilen - nicht immer - auf das Ereignis rückbezügliche neue neuronale Assoziationssysteme. Nur ... nichts davon ist für immer und ewig in Stein gemeißelt!

Bei der Inneren - Kind - Heilung in Trance werden die Bilder, welche das neuronale Muster bewirkt haben, durch andere Bilder ersetzt - so dass sich in der Neuronenstruktur eine andere Plastizität bilden kann.

Wenn sich Kinder mit entsprechender Begabung von früher Jugend an für das Schachspiel begeistern, entstehen in ihrem Hirn darauf ausgelegte Strukturveränderungen. Ändern sich im Laufe des Lebens die Vorlieben, sagen wir mal das Schachspiel wird durch etwas anderes ersetzt, so dass eine andere Gewichtung im Erleben des "Ich" erscheint, wird sich die neuronale Plastizität durch diese Erfahrung in eine neue Richtung weiter ausdifferenzieren.

Wenn man von "umdenken" spricht, wie Du in deinem Beitrag, muss man stets die Gesetze der Suggestion im Auge behalten.

Da ist zum einen das Gesetz der konzentrierten, selektiven Aufmerksamkeit. Es sagt aus, dass jede Idee, auf die man sich intensiv konzentriert, dazu tendiert, auch realisiert zu werden.

Das kennen ja die meisten. Weniger bekannt ist das Gesetz des umgekehrten Effekts. Es besagt, dass man, je intensiver man sich psychisch anstrengt, etwas zu erreichen, desto weniger erfolgreich ist.

Die Erklärung diese Phänomens liegt darin, dass ich unterscheiden muss, ob ich mich in einem Bereich befinde, der der Kontrolle des Bewusstseins oder der Kontrolle des Unterbewusstseins unterliegt. Bei allem, was der Kontrolle des Unterbewusstseins unterliegt, und hier schließt sich der Kreis zu unseren Mustern, den Automatismen, Routineschleifen usw. , werde ich dort nicht nur mit bewusster Anstrengung erfolgreich sein.

"Erwachen" kann ja auch nicht mit bewusster Anstrengung erreicht werden, sondern durch Loslassen ;)

Ein kleines Experiment verdeutlicht dies: Jemand, dessen Namen wir kennen sollten, steuert schnurstraks auf uns zu. Wir denken angestrengt nach und fragen uns nach seinem Namen. Er will uns partout nicht einfallen. Kurz vor uns biegt besagte Person ab... und wärend die Last der bewussten Anstrengung, das Nachdenkens über seinen Namen, von uns abfällt ...plopp... kommt der Name uns in den Sinn.

Um bei der Behanlung von Traumata erfolgreich zu sein, müssen beide Bereiche - Bewusstsein und Unterbewusstsein - auf einer Linie sein (gebracht werden). Gelingt uns dies durch bewusste Achtsamkeit und hypnotische Hinwendung in die Räume des Unbewussten, kann es zur Heilung kommen und in der Folge auch zu den entsprechenden neuronalen Veränderungen im Gehirn.


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08.02.2014 um 10:43
Zitat von PsychoanalysePsychoanalyse schrieb:Neurologisch betrachtet sieht es so aus, das von dem Traumata im Hirn feststellbare Spuren hinterbleiben. Endgültig gelöscht kann also dieses Geschehen nicht werden, selbst mit umdenken.

Wenn der Geschädigte es Überwunden hat, wird er dennoch nicht derjenige sein können, der er wäre, wenn er nicht eben Missbraucht werden würde. Sein Verhalten und Charakter ist bereits beeinflusst und dies tiefgehend.

Denn Missbrauch zu Verarbeiten ist wesentlich Kraftaufwendiger, als der Missbrauch an sich.

Mit der Macht der Gedanken, kann man solch ein Geschehen, ungesehen machen ? Um sich befreiter zu fühlen? Was meint ihr dazu?
Ich nehm an das ja jedwedes Erlebnis seine Spuren hinterlässt und man dann ein anderer Mensch ist als vorher.

Ich denke man kann sich von der Vergangenheit allerdings auch frei machen und muss nicht mehr darin verweilen und darunter leiden.

Wie bei allem auch hier wieder: Akzeptanz, Liebe und Selbstvertrauen usw. ist der Schlüssel.


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08.02.2014 um 11:23
@TheLolosophian

Es lediglich jemandem zu sagen, wie man eine Gewohnheit auflöst, reicht nicht aus, um sie tatsächlich aufzulösen. Wenn ich lediglich darüber spreche, dann ist das ja genau das Gegenteil dessen, was ich dazu geschrieben habe, nämlich KEINE Aufmerksamkeit darauf zu richten. Erst dann kommt es zu dem Verschwinden von Gewohnheiten.

Jede selbsterschaffte Sucht ist in Wahrheit die Unfähigkeit, den eigenen Willen korrekt anzuwenden. Korrekt bedeutet hier, in einer weder mich noch andere schädigenden Art und Weise.

Keine Droge dieser Welt macht süchtig, genauso wenig wie jede Waffe dieser Welt gefährlich ist. Lege eine Waffe auf den Tisch und beobachte sie. Wenn du sie ausreichend lang beobachtest, wirst du ihr Verrosten bemerken, aber sie wird keinen einzigen Schuss abfeuern und jemanden verletzen oder in sonstiger Weise gefährlich sein. Die Gefährlichkeit von Waffen befindet sich nicht in den Waffen, sondern in ihren Benutzern.

Genauso ist es mit Drogen.

Stell mal eine Flasche Schnaps auf den Tisch oder eine Packung Zigaretten oder jede andere Droge, und beobachte, ob sie dich oder jemanden süchtig macht. Diese Dinge tun von sich aus überhaupt nichts. Das Süchtigmachende befindet sich nicht in den Drogen dieser Welt, sondern in den Benutzern.

Die Unfähigkeit den eigenen Willen korrekt anzuwenden, ist die eigentliche Krankheit. Denn es besteht kein Mangel daran ”Nein“ zu sagen, sobald eine Flasche Schnaps auf dem Tisch steht, oder eine andere Droge. Meist kommt die Unfähigkeit des Einsehens hinzu, das heißt, man leugnet einfach strikt und äußerst energisch, dass es diese Möglichkeit des Nein-Sagens in keiner einzigen Situation gibt. Das ist eine unmittelbare Folge der Gewohnheit selbst, denn sie will um alles in der Welt ablaufen, weil das ihr Job ist.

Erst wenn man keine Aufmerksamkeit auf diese Dinge richtet, verschwinden sie unverzüglich. Deswegen: Nur darüber reden wie es funktioniert, genügt bei Weitem nicht.


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08.02.2014 um 12:02
Ergänzung:

Und komme mir jetzt bitte nicht damit, dass Drogen sehr wohl abhängig machen, wenn man sie zu Folterzwecken einsetzt, wie es weltweit geschieht.


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08.02.2014 um 12:05
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Erst wenn man keine Aufmerksamkeit auf diese Dinge richtet, verschwinden sie unverzüglich. Deswegen: Nur darüber reden wie es funktioniert, genügt bei Weitem nicht.
Das ist richtig. Aber du tust ja auch nichts anderes, als uns mitzuteilen, wie es für dich funktioniert: Nämlich keine Aufmerksamkeit auf die Objekte der Begierde zu richten.
Wie Musterauflösung im Falle meiner eigenen Süchte und Abhängigkeiten funktioniert hat, habe ich schon häufig mitgeteilt. (siehe auch den obigen Beitrag von @lLasker/innere Kind-Arbeit)

Bevor es aber so weit war, dass ich meine Aufmerksamkeit von den Objekten abziehen konnte, gab es daher noch einiges zu tun - aber Halloooo!


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08.02.2014 um 12:49
so einfach ist es nicht.

Dazu mal wiki:

Da alle Substanzen innerhalb einer sozialen Struktur eingenommen werden, ist Abhängigkeit als ein Ergebnis komplexer Wechselwirkungen seelischer, sozialer und körperlicher Prozesse zu verstehen.

[...]

Seit den 80er Jahren betrachtet man Abhängigkeit als multifaktoriellen Prozess, bei dem biologische, psychische, soziale und gesellschaftliche Faktoren zusammenwirken. Eine Abhängigkeitserkrankung entwickelt sich in einem multikausalen und interaktiven Prozess.[12]

[...]

Studien zeigen, dass eine genetische Disposition zur Wahrscheinlichkeit einer Suchterkrankung erheblich beiträgt

[...]

Da Experimente mit Alkohol und illegalen Drogen ein Übergangsritus zu sein scheinen, mit dem fast alle Heranwachsenden in Berührung kommen, während nur eine Minderheit dieser Heranwachsenden abhängig wird, hat der Psychologe Daniel Goleman ‒ bekanntester Apologet des Konzepts der emotionalen Intelligenz ‒ nach Prädiktoren für dieses Abhängigwerden gefragt

[...]

Daher haben Menschen, die psychische Störungen aufweisen, ein höheres Potential Drogenabhängigkeit zu entwickeln.

[...]


Nicht-stoffgebundene Abhängigkeiten

Siehe auch: Verhaltenssucht


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08.02.2014 um 14:01
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Das ist richtig. Aber du tust ja auch nichts anderes, als uns mitzuteilen, wie es für dich funktioniert: Nämlich keine Aufmerksamkeit auf die Objekte der Begierde zu richten.
Nee, eben nicht. Ich spreche hier nicht über etwas, dass nur bei mir funktioniert. Ich rede hier über Prinzipien und nicht über Einzelfälle.

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf eine Droge richtest, welche Wirkung hat sie dann für dich?

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf deine Gefühle richtest, welche Wirkungen haben sie dann für dich?

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf das Vorhandensein des Gedankens an dein gestriges Mittagessen richtest, welche Wirkung hat er dann auf dich?

Etc. etc. etc.

Aber es ist offensichtlich genau dieses Prinzip (das in der Frage bereits enthalten ist und erkannt werden könnte), welches du und andere hier irgendwie überhaupt nicht bemerken. Das ist übrigens kein Vorwurf. Ich habe das auch viele Jahrzehnte lang nicht erkannt.


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08.02.2014 um 14:10
@Jimmybondy

Meinst du damit, die beiden Möglichkeiten, eine Drogenabhängigkeit zu entwickeln oder sie zu vermeiden, sind als zwei gleichwertig vorhandene Möglichkeiten nicht gegeben? Ist es das, was du meinst?


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08.02.2014 um 14:11
@oneisenough


Hier gestaltet sich Aufmerksamkeit immer alls Willensakt, etwas auch bemerken zu wollen.

Ist ein umgekehrter Vorgang denkbar?

Etwa ein lauter Knall, wo einem die Haare zu Berge stehen?

Und wenn der Knall ein bisschen leiser ist, was dann?


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08.02.2014 um 14:19
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Hier gestaltet sich Aufmerksamkeit immer alls Willensakt, etwas auch bemerken zu wollen.

Ist ein umgekehrter Vorgang denkbar?
Nein, - denn wenn in diesem Fall als Ergebnis des ausgeübten Willens die Aufmerksamkeit erst hervorgeht, musst du erklären, wie und was dir ermöglich hat, ohne sie den Erschaffungsprozess des Willens zustande gebracht zu haben.

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf zwei beliebige Möglichkeiten richtest, dich mit deinem Willen entweder für die eine oder die andere Möglichkeit entscheiden zu können, - wie solltest du da eine Sucht zustande bringen können, wenn du dich doch offensichtlich für etwas ganz anderes interessiert? - Erkennst du hier die tatsächlichen Ablauffolgen?


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08.02.2014 um 14:28
@oneisenough

Du meinst also das der Aufmerksamkeit ein ausgeübter Wille zu Grunde liegt?

-Hört sich nach einer Weiterentwicklung Deines Konzeptes an. :D

Aber wie auch immer, selbst wenn ich wollte, überhöre ich einen sehr lauten Knall in der Regel nicht.

Was nun Süchte angeht, da hatte ich ja verlinkt:

"""multifaktoriellen Prozess, bei dem biologische, psychische, soziale und gesellschaftliche Faktoren zusammenwirken."""


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08.02.2014 um 14:35
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Du meinst also das der Aufmerksamkeit ein ausgeübter Wille zu Grunde liegt?
Ich schreibe und erkläre hier überall das genaue Gegenteil. Du versuchst nur, mich zu ärgern. Denn ich halte dich keinesfalls für zu blöde, meine Fragen und auch die sich daraus ergebenden eindeutigen Antworten nicht zu verstehen. Es hat einen anderen Grund, warum du sie nicht zitierst und sachbezogen dazu Stellung nimmst.


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08.02.2014 um 14:38
@oneisenough

Nein ich versuche nicht zu ärgern sondern anzuregen und den Thread auf meine Weise zu bereichern.

Du willst dich allerdings ärgern und richtest deswegen Deine Aufmerksamkeit auf entsprechende in dir vorhandene Muster. :troll:

:D
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:denn wenn in diesem Fall als Ergebnis des ausgeübten Willens die Aufmerksamkeit erst hervorgeht
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Du meinst also das der Aufmerksamkeit ein ausgeübter Wille zu Grunde liegt?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich schreibe und erkläre hier überall das genaue Gegenteil.
Tust Du das wirklich?


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08.02.2014 um 14:49
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Du willst dich allerdings ärgern und richtest deswegen Deine Aufmerksamkeit auf entsprechende in dir vorhandene Muster.
Tatsächlich sitze ich hier mit meiner Frau, wir trinken ganz entspannt einen Kaffee und amüsieren uns köstlich über deine Vermutungen. Aber das solltest du sofort widerrufen und in Frage stellen, denn wir wissen, du hast noch viele andere Jokes in deinem Repertoire ...


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08.02.2014 um 15:42
@oneisenough

Das finde ich ganz prima, grüß mir Deine Frau lieb. Du spekulierst also fälchlicherweise das ich ärgern mag und ich habe also fälchlicherweise interpretiert das Du das grade deswegen fälchlicherweise interpretieren könntest weil du dich ärgerst. - Ein Mysterium.

Aber wie auch immer, Kaffee ist nicht nur anregend, sondern auch ein Suchtmittel. Also Obdacht, falls du Deine Aufmerksamkeit noch nie auf diesen Aspekt gerichtet haben solltest.

Was soll ich nun widerufen? Es ist doch offensichtlich das Du dir wiedersprochen hast, frag Deine Frau, die sieht das sicher auch.


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08.02.2014 um 15:51
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Aber wie auch immer, Kaffee ist nicht nur anregend, sondern auch ein Suchtmittel.
Kaffee hat keine eingebaute Wirkung namens Sucht.

Ein Sucht kommt erst dann zustande, wenn ich die Freiheit, die Kaffeetasse beliebig aufnehmen und wieder absetzen zu können, an den Kaffee abgegeben hätte. Dann habe sie nicht im Griff. Wenn ich die Tasse jedoch jederzeit aufnehmen und wieder absetzen kann, ganz nach Belieben, dann habe ich die Kontrolle. Dann habe ich sie im Griff. So einfach ist das für mich.

Dass du stattdessen dem Kaffee eine Wirkung namens Sucht zuordnest, will ich nicht abstreiten. Das gehört zu deinem Repertoire von Jokes, das ich oben erwähnte …

Ich trinke beispielsweise wesentlich mehr Wasser ohne Kaffee, als mit. Ich muss wassersüchtig sein.

Mein Frau bedankt sich für deine netten Grüße.


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08.02.2014 um 15:55
@oneisenough

Das sind die typischen Verdrängungssymptome eines Süchtigen. Ablenken und Sprüche ala

"Nein ich hab das im Griff, nein ich hab die Kontrolle" usw.

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/coffeinismus.html

Kaffee kann seelisch und körperlich abhängig machen. Damit ist es nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Genussgift. Das ist weitgehend bekannt, wird allerdings in der Regel nicht ernst genommen. Zumeist ist es auch kein Problem. Allerdings sollte man sich auch nichts vormachen. Denn Kaffee oder konkreter Coffein wird ja wie alle Suchtmittel in den Stoffwechsel des Organismus, insbesondere des Gehirns eingebaut. Dort nimmt es dann seine Funktionen wahr (z.B. Anregung, verbesserte geistige Leistungsfähigkeit, Stimmungshebung) - und wenn es fehlt, dann meldet der Organismus das Defizit eben auch an.

Je nach gewohnter Dosis und individuellen Faktoren kann er sogar rebellieren, auch beim Kaffee, und zwar nicht gering.

So etwas nennt man dann Abstinenz- oder Entzugserscheinungen. In leichterer Form ist das schon ohne eindeutige Abhängigkeit möglich. Die Betroffenen sind - mit unterschiedlichem Schwerpunkt - irgendwie resigniert, niedergeschlagen, schwunglos, ängstlich, leicht irritierbar, müde, schläfrig, klagen über verminderte Leistungsfähigkeit und Arbeitsunlust. Manche sind auch ruhelos-getrieben, leiden unter Kopfdruck u.a.

...

Pass auf Dich auf! :)


Ansonsten ist das hier offensichtlich ein Tänzchen, weil du nicht eingestehen magst da Du dir widersprochen hast und nun mit Bezug auf meinen Charme und Stil ablenken willst. :D


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08.02.2014 um 16:01
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Kaffee kann seelisch und körperlich abhängig machen.
Ich wette mit dir um 10.000 Euro, ganz offiziell:

Lass uns eine Packung Kaffee auf den Tisch legen und sie für den Rest unseres Lebens zu beobachten, ob es ihr gelingt, einen von uns beiden süchtig zu machen. Ich wette "nein". Wenn ja, dann erhält der Verlierer das Geld für die Beerdigungskosten. Das ist nur fair.

Bist du bereit, deine Behauptung unter Beweis zu stellen? - Auch hier wette ich - nein, biste nicht.


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