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Der schöpferische Weg ...
06.06.2014 um 21:19Apropos Puppen:
https://www.youtube.com/watch?v=OshzLKCUKH8 (Video: Sascha Grammel mit Josie, dem Schildkrötengeldautomat beim Kleinkunst Festival 2010)
Es heißt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das, was ich zur Diskussion stellen möchte, das geht vermutlich uns alle an, wobei es mir hier weniger um die Erörterung einer fixen Idee geht oder um fertige Vorstellungen, sondern um ein wachsendes Bewußtsein, dessen Gestaltwerdung nicht von der ratio angeführt werden soll, sondern von einer schöpferischen Kraft, einer mäandernden Welt, wie z.B. der Phantasie, Intuition und ihren Entsprechungen.
Es kann gut sein, daß der Verstand gerade nur Bahnhof versteht, denn Kairos hält sich selten an vorgefertigte Fahrpläne (eigentlich nie). Dennoch verfügt diese Welt über eine eigene Ordnung und lebt von Verläufen, die unserm Leben eine sagenhafte Wendung geben können. Sinn und Sinngebung steckt also gerade (und insbesondere ungerade) in den Verläufen, die nicht nur unseren Alltag bereichern können, wie z.b. der Fluß das Auental, sondern für die man auch ein Bewußtsein entwickeln kann, der über alle Kanäle und rechten Winkel hinausführt.
Wie entwickelt man so ein Bewußtsein?
Zum Beispiel dadurch, daß man sein Leben nicht nur von der Ratio bestimmen lässt, sondern sich Zeiten einräumt, wo Bauchgefühl und Intuition das Sagen haben, spielerische Verläufe, ohne auf einen erweiterten Nutzen oder Zweck ausgerichtet zu sein. Spielerische, intuitive, ... Verläufe (überhaupt Verläufe) sind eine Welt für sich und eine Bereicherung für das Bewußtsein. Der Ausgangspunkt für diese Eröffnung waren z.B. die letzten Beiträge aus dem thread "Muster durchbrechen" und die Frage nach Getragenwerden, Kontinuität, Urvertrauen und Kuscheltiere. Muster durchbrechen (Seite 67)
Lassen sich bestimmte Probleme überhaupt rational lösen?
Ich habe vor einigen Tagen "Fermats letzten Satz" abgeschlossen. Ich weiß, das ist jetzt ein gewaltiger Sprung, aber wer nicht vom Weg abkommt, der bleibt vielleicht für immer auf der Strecke - und wer will schon auf der Strecke bleiben? Fermats letzter Satz (eigentlich Vermutung) hat über Jahrhunderte die Gemüter bewegt, vor allem Rechenkünstler, bis er Mitte der 90er Jahre von Andrew Wiles bewiesen wurde, wobei nur eine Handvoll Menschen jene Beweisführung wirklich nachvollziehen können. Auf jeden Fall hat Simon Singh darüber ein Buch verfasst, der den Ursprung und den Verlauf der Problemstellung auf unterhaltsame Weise beschreibt.
Verrückterweise hat die Mathematik, die Hochburg der Logik, im Laufe der Jahrhunderte immer sagenhaftere Züge angenommen und das alltägliche Spice der Logiker ist zum Teil ganz irrationaler Stoff. Ja, man hantiert nicht nur mit irrationalen Zahlen, sondern es gibt mittlerweile auch ein unendliches Heer an imaginären Zahlen.
Worum gehts? Um Lebenspraxis.
Okay, wie bekomme ich jetzt die Kurve?
Es ist immer wieder spannend für mich zu verfolgen, dass schwierige Probleme oftmals nicht durch die Ratio und den Intellekt gelöst wurden, sondern allzuoft war es ein Spaziergang, ein Traum, eine Muse, zufällige Eingebungen, sogenannte Zufälle, der Verlauf einer verspielten Natur, dessen wundersamen Pfade letztendlich zur Lösung führten.
Man denke nur an Archimedes in der Badewanne.
Ich glaube, daß wir eine ganz andere Perspektive auf das Leben gewinnen können, wenn wir auf diese Verläufe achtgeben. Die Schöpfung ist kein Rechenwesen. Der Sinn des Lebens und dessen Reichtümer liegen, meiner Ansicht nach, nicht im Rechenwesen, nicht im Kalkül, nicht in der Diktatur der Ratio. Ich will sie jetzt auch nicht kleinreden, aber es ist möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs.
Worum gehts?
Um Muster. Um Inhalt und Form. Um unser Leben.
Wer/was sollte eigentlich wen/was bestimmen?
Wie konstituieren wir uns und unser Bewußtsein?
Durch Form oder Inhalt?
Wie finden wir Urvertrauen?
Puppen können manchmal sehr hilfreich sein,
auch auf der Suche nach dem verlorenen Glück.
Es heißt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das, was ich zur Diskussion stellen möchte, das geht vermutlich uns alle an, wobei es mir hier weniger um die Erörterung einer fixen Idee geht oder um fertige Vorstellungen, sondern um ein wachsendes Bewußtsein, dessen Gestaltwerdung nicht von der ratio angeführt werden soll, sondern von einer schöpferischen Kraft, einer mäandernden Welt, wie z.B. der Phantasie, Intuition und ihren Entsprechungen.
Es kann gut sein, daß der Verstand gerade nur Bahnhof versteht, denn Kairos hält sich selten an vorgefertigte Fahrpläne (eigentlich nie). Dennoch verfügt diese Welt über eine eigene Ordnung und lebt von Verläufen, die unserm Leben eine sagenhafte Wendung geben können. Sinn und Sinngebung steckt also gerade (und insbesondere ungerade) in den Verläufen, die nicht nur unseren Alltag bereichern können, wie z.b. der Fluß das Auental, sondern für die man auch ein Bewußtsein entwickeln kann, der über alle Kanäle und rechten Winkel hinausführt.
Wie entwickelt man so ein Bewußtsein?
Zum Beispiel dadurch, daß man sein Leben nicht nur von der Ratio bestimmen lässt, sondern sich Zeiten einräumt, wo Bauchgefühl und Intuition das Sagen haben, spielerische Verläufe, ohne auf einen erweiterten Nutzen oder Zweck ausgerichtet zu sein. Spielerische, intuitive, ... Verläufe (überhaupt Verläufe) sind eine Welt für sich und eine Bereicherung für das Bewußtsein. Der Ausgangspunkt für diese Eröffnung waren z.B. die letzten Beiträge aus dem thread "Muster durchbrechen" und die Frage nach Getragenwerden, Kontinuität, Urvertrauen und Kuscheltiere. Muster durchbrechen (Seite 67)
Lassen sich bestimmte Probleme überhaupt rational lösen?
Ich habe vor einigen Tagen "Fermats letzten Satz" abgeschlossen. Ich weiß, das ist jetzt ein gewaltiger Sprung, aber wer nicht vom Weg abkommt, der bleibt vielleicht für immer auf der Strecke - und wer will schon auf der Strecke bleiben? Fermats letzter Satz (eigentlich Vermutung) hat über Jahrhunderte die Gemüter bewegt, vor allem Rechenkünstler, bis er Mitte der 90er Jahre von Andrew Wiles bewiesen wurde, wobei nur eine Handvoll Menschen jene Beweisführung wirklich nachvollziehen können. Auf jeden Fall hat Simon Singh darüber ein Buch verfasst, der den Ursprung und den Verlauf der Problemstellung auf unterhaltsame Weise beschreibt.
Verrückterweise hat die Mathematik, die Hochburg der Logik, im Laufe der Jahrhunderte immer sagenhaftere Züge angenommen und das alltägliche Spice der Logiker ist zum Teil ganz irrationaler Stoff. Ja, man hantiert nicht nur mit irrationalen Zahlen, sondern es gibt mittlerweile auch ein unendliches Heer an imaginären Zahlen.
Worum gehts? Um Lebenspraxis.
Okay, wie bekomme ich jetzt die Kurve?
Es ist immer wieder spannend für mich zu verfolgen, dass schwierige Probleme oftmals nicht durch die Ratio und den Intellekt gelöst wurden, sondern allzuoft war es ein Spaziergang, ein Traum, eine Muse, zufällige Eingebungen, sogenannte Zufälle, der Verlauf einer verspielten Natur, dessen wundersamen Pfade letztendlich zur Lösung führten.
Man denke nur an Archimedes in der Badewanne.
Ich glaube, daß wir eine ganz andere Perspektive auf das Leben gewinnen können, wenn wir auf diese Verläufe achtgeben. Die Schöpfung ist kein Rechenwesen. Der Sinn des Lebens und dessen Reichtümer liegen, meiner Ansicht nach, nicht im Rechenwesen, nicht im Kalkül, nicht in der Diktatur der Ratio. Ich will sie jetzt auch nicht kleinreden, aber es ist möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs.
Worum gehts?
Um Muster. Um Inhalt und Form. Um unser Leben.
Wer/was sollte eigentlich wen/was bestimmen?
Wie konstituieren wir uns und unser Bewußtsein?
Durch Form oder Inhalt?
Wie finden wir Urvertrauen?
Puppen können manchmal sehr hilfreich sein,
auch auf der Suche nach dem verlorenen Glück.