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Muster durchbrechen

1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hypnose, Muster, Individuation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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23.06.2014 um 14:02
Wie du beschreibe ich hier meine eigenen Erfahrungen mit meinen eigenen Worten und ich bin sicher, dass andere Menschen auf ihrem Weg dieselben Erfahrungen machen, nur beschreiben sie das häufig in anderen Worten oder viele können das gar nicht beschreiben.
Jupp, tust Du, @TheLolosophian , hab ich auch schon gelesen. :)

War auch an niemand bestimmtes gerichtet, aber solche intellektuellen Fachsimpeleien über Dinge, die mit etwas anderem als dem Intellekt erfahren wurden, fallen mir immer wieder auf. Im Grunde ist es eine Flucht des Ego oder Ich oder wessen auch immer aus einer unbegreiflichen Wahrnehmung zurück in den Intellekt.
Es ist unser physischen Gehirn, das die Fähigkeiten intellektuellen und analytischen Denkens mitgebracht hat, während jener Teil, der in erster Linie während einer Meditation oder außersinnlichen Wahrnnehmung eine Erfahrung macht, die vom Gehirn unabhängige unmittelbare Wahrnehmung ist. Nachdem man in den Wachzustand zurückgekehrt ist, übernimmt erneut das Gehirn, also der Intellekt die Kontrolle und interpretiert und zensiert das eben Erlebte, da alles, was vom Gehirn nicht erfasst oder erklärt werden kann, von diesem als bedrohlich eingestuft werden muß.

Diesses Muster zu durchbrechen ist die Herausforderung der Spirituellen.


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23.06.2014 um 14:12
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Woher sollte es einen Link zu Deinen Gedanken geben? Darum gehts, Du schreibst etwas, das nur von Dir stammt, und wirst nach Quellen (Fachleuten/ -büchern) gefragt, weil von Dir gar keiern was wissen oder hören will.
Hi Lucia, schön, dass du auch mal wieder da bist! :)
Ja, du hast ganz recht. woran wohl liegen mag, habe ich mich schon oft gefragt, und bin zum Schluss gekommen, dass es an unserer Autoritätshörigkeit liegt, die nicht nur alles Gedruckte für bare Münze nimmt, sondern eben auch nur bekannte Namen, Autoren, Philosophen als autorisiert sieht, sich zu äussern.

Dazu kommt, dass die meisten Menschen ja tatsächlich nur ein Sammelsurium angelesenen Wissens und von Meinungen sind und daher nur repetieren, was sie gehört und gelesen haben. Man ist mit diesem angelesenen Wissen (Ego) so identifiziert, dass man es tatsächlich für eigene Erkenntnisse hält!

Freies selbständiges Denken ist die Frucht geistiger, d.h. spiritueller Entwicklung. Dem unbefreiten Verstand aber ist es nicht gegeben, den Unterschied zwischen VerstandesWissen und Weisheit aus dem Ursprung zu erkennen, er hält sich selbst für das Maß aller Dinge.

WAs daher zur Autoritätshörigkeit noch hinzukommt ist oft der Neid und die Überzeugung, dass niemand besser ist als ich: Man traut anderen Menschen einfach nicht zu, wozu man selber nicht fähig ist.
uva.


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23.06.2014 um 14:22
Nachtrag: Auf dem spiritellen Sektor ist es so, dass man anderen Menschen nicht zutraut, dass sie dieselbe Erfahrung gemacht haben könnten, wie man selbst. Nur ich bin erleuchtet. Das ist m. E. völlig normal und natürlich, solange man auf Dauer keinen inflatonäres Superego entwickelt. Das ist die Gefahr beim ersten Erwachen: Du erkennst, dass es außer dir nichts anderes gibt und promptly identifizierst sich das Ego mit Gott! Bis man diese Identifikation mit dem SELBSt/Gott als das erkennt, was sie ist, nämlich ein weiteres Konzept, kann es sehr lange dauern...
@all


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23.06.2014 um 14:38
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:War auch an niemand bestimmtes gerichtet, aber solche intellektuellen Fachsimpeleien über Dinge, die mit etwas anderem als dem Intellekt erfahren wurden, fallen mir immer wieder auf. Im Grunde ist es eine Flucht des Ego oder Ich oder wessen auch immer aus einer unbegreiflichen Wahrnehmung zurück in den Intellekt.
Da muss ich widersprechen. Ich glaube, wer tatsächliche spirit. Zugang hat, der intellektualisiert seine ERfahrungen nicht, sondern benötigt den Intellekt, um seine ERfahrungen in die rechten Worte zu kleiden, um sich und/oder anderen verständlich zu sein.
Er kann diese Erfahrungen nur in "allgemeinverständliche" mehr oder weniger abstrakte Worte kleiden, die Terminologie hängt von seiner Prägung ab (Christentum, Buddhismus, Advaita, Neo-Advaita, Krishna-Kult usw.) oder von den Autoren, Philosophien - also vodem, was er gehört und gelesen hat.
Er kann keine eigenen willkürlichen Begrifflichkeiten/Wortschöpfungen ersinnen, um sich verständlich zu machen - obwohl auch das vorkommt, aber dann wird es sehr schwierig für ihn, seine Erfahrungen zu kommunizieren.

Letztendlich lässt es sich schwer unterscheiden, ob jemand aus eigener Erfahrung und Erkenntnis spricht oder ob er nur ein Papagei ist....
(Das Problem ist, dass ja auch der, der aus eigener Erfahrung spricht, im Grunde ein Papagei seiner Erinnerung ist...shit...hahaha....)


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23.06.2014 um 15:28
sobald wir DAS
was wir erfahren
in worte verpacken
ordnen wir gleichzeitig die erlernte Bedeutung zu
oder
wir ordnen ihm eine selber ausgedachte Bedeutung zu

das ist gehoppte wie gedoppte
d.h. völlig wurscht
der verstand hat sich unserer Erfahrung bemächtigt
und sie damit des lebens beraubt
d.h. sie getötet

DAS ist der grund
wieso jedes spirituelle blabla
letztlich totes blabla ist

egal wie schlau es klingt
und egal WER es verbrochen hat

und auch DU, liebe lollo, scheiterst DARAN
egal wieviel paradoxe und schwanz-beisse du anführst


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23.06.2014 um 15:37
und natürlich ist es auch nicht notwendig
weil nicht möglich
sich spirituell mitzuteilen
weil
Spiritualität NICHT teilbar ist

teilbar bedeutet trennbar
und Trennung ist NICHT-spirituell

wenn die "meister" sich trotzdem verbal mitteilen
dann deshalb
weil ihre schüler/ die sucher
einfach keine ruhe geben und nerven
oder aber
der "meister" noch soviel EGO besitzt
dass er nicht darauf verzichten will


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23.06.2014 um 23:08
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Da muss ich widersprechen. Ich glaube, wer tatsächliche spirit. Zugang hat, der intellektualisiert seine ERfahrungen nicht, sondern benötigt den Intellekt, um seine Erfahrungen in die rechten Worte zu kleiden, um sich und/oder anderen verständlich zu sein.
Da würde ich gern eine Kleinigkeit differenzieren.
Es ist klar, dass man den Intellekt braucht, um etwas in Worte zu fassen, das würde ich jetzt auch nicht als die besagte Flucht bezeichnen wollen.
Aber wenn ich meine Erfahrung nicht in meine eigenen Worte kleide, sondern sie gemäß den Inhalten von Büchern und Leheren usw. interpretiere, dann setze ich im Grunde meine eigene Erfahrung herab und presse sie in ein fremd vorgegebenes Schema, welches ich zuvor schon allein mit meinem Intellekt erfasst hatte.

Die Frage ist, was am Ende übrigbleibt: kann man sich tatsächlich noch an die Erfrahrung erinnern, sich "zurückfühlen", oder erinnert man sich nur noch an das, was beim anschließenden Intellektualisieren, also Abgleichen der Erfahrung mit Vorwissen, herausgekommen ist?

Außerdem finde ich, sollte man nie vergessen, dass Worte immer nur ein gekürztes begtrenztes Abbild der Erfahrung darstellen können, die Erfahrung ist größer als ihre anschließende Beschreibung.

Bei meinen eigenen Erfahrungen im Rahmen einer Atemtherapie zur Traumaaufdeckung und -bewältigung gehörte es zur Sitzung, dass man sofort nach Beendigung der Atemtechnik ein Protokoll über das eben Erlebte anlegte, das konnten Beschreibungen, Stichworte oder Zeichnungen sein, über alle Inhalte der Sitrzung, die einem wichtig erschienen. Für gewöhnlich sind das die dinge, die man mit sehr großer Intensität in der Sitzung erlebt hat.
Dann ließ man einige Tage oder eine Woche verstreichen und nahm das Protokoll wieder zur Hand - es ist unglaublich, wie radikal und geradezu aggressiv man schon nach wenigen Tagen einen Großteil der Erfahrungen vergessen hatte! Und das geht jedem so, das ist eine Zensurfunktion des Gehirns, das einfach unter den Teppich kehrt, was nicht in das Bild der Realität passt, welches man zuvor ein Leben lang erlernt hat.

Aus dieser Perspektive finde ich es sehr hilfreich, sich auch auf intellektueller Ebene sehr intensiv mit diesen Themen zu befassen, da das Gehirn dann vermutlich weniger streng zensieren wird. Es ist dann ja bereits über den Intellekt "aufgeweicht worden", um solche Erfahrungen akzeptieren zu können.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:bin zum Schluss gekommen, dass es an unserer Autoritätshörigkeit liegt, die nicht nur alles Gedruckte für bare Münze nimmt, sondern eben auch nur bekannte Namen, Autoren, Philosophen als autorisiert sieht, sich zu äussern.

Dazu kommt, dass die meisten Menschen ja tatsächlich nur ein Sammelsurium angelesenen Wissens und von Meinungen sind und daher nur repetieren, was sie gehört und gelesen haben. Man ist mit diesem angelesenen Wissen (Ego) so identifiziert, dass man es tatsächlich für eigene Erkenntnisse hält!

Freies selbständiges Denken ist die Frucht geistiger, d.h. spiritueller Entwicklung. Dem unbefreiten Verstand aber ist es nicht gegeben, den Unterschied zwischen VerstandesWissen und Weisheit aus dem Ursprung zu erkennen, er hält sich selbst für das Maß aller Dinge.

WAs daher zur Autoritätshörigkeit noch hinzukommt ist oft der Neid und die Überzeugung, dass niemand besser ist als ich: Man traut anderen Menschen einfach nicht zu, wozu man selber nicht fähig ist.
uva.
Diesen Beitrag von Dir unterschreib ich unverändert! :Y:
Genauso denk ich mir das auch.


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24.06.2014 um 00:27
@MickyM.
Ich hab irgendwann mal ein Buch von jemandem gelesen, den ich für einen Meister hielt. Es ist hierbei unerheblich, wer das war und ob er nun wirklich ein Meister ist/ war. Der Punkt ist, ich hab mir überlegt, wenn ich dem mal begegnen würde, worüber würde ich mit ihm reden, was könnte ich ihm "anbieten", womit ihn bereichern? Ich bin viele Ideen durchgegangen, und meine Erkenntnis, wie begrenzend Gesprochenes oder Getanes sich ihm gegenüber auswirken könnte (oder eher nicht ihm gegenüber, sondern gegenüber der Wahrheit, gegenüber dem, was man zu kommunizieren versucht), kann ich kaum in Worte fassen. Ich hätte einem Meister nichts anzubieten, was ihn noch bereichern oder seine Freiheit noch vergrößern könnte, also war das Ergebnis meiner Überlegung, dass ich ihm vermutlich schweigend gegenübersitzen und wir einander anlächeln würden. Sonst nichts.



Ich glaube nicht, dass man einem "Meister", einem der wirklich in seiner eigenen Vollkommenheit angekommen ist, hier im Forum begegnen wird.
Das Kommunikationsbedürfnis, das hier ausgelebt wird, ist ein Zeichen dafür, das immer noch Erlebtes und Durchdachtes im Intellekt analysiert wird, es ist noch nicht "fertig", man hat auch noch nicht aufgehört, es fragend zu betrachten, es wird nicht einfach erlebt, wahrgenommen und akzeptiert, sondern man zerrt es immer noch in diese Welt des Denkens, von der der Meister sich aber schon gelöst hätte.
Meister zu sein, heisst für mich, dass das Bewusstsein nicht mehr in erster Linie im Intellekt verweilt, sondern den Shift in die unangezweifelte Wahrnehmung gemacht hat.
Das heisst letztlich auch, den Shift vom permanenten Rückblick auf eben oder früher Erlebtes zum unmittelbaren Erleben des JETZT.

Bin nicht so ganz zufrieden mit dieser Einkleidung dessen, was ich meine, in Worte.
Aber vielleicht versteht Ihr.


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24.06.2014 um 12:40
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Meister zu sein, heisst für mich, dass das Bewusstsein nicht mehr in erster Linie im Intellekt verweilt, sondern den Shift in die unangezweifelte Wahrnehmung gemacht hat.
Das heisst letztlich auch, den Shift vom permanenten Rückblick auf eben oder früher Erlebtes zum unmittelbaren Erleben des JETZT.
ist auch nur ne vorstellung... ein ideal (muster), dass dich vom eigenen meister-sein trennt :)


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24.06.2014 um 14:16
--- Muster & Programme ---

Zeitgeister und Mustermänner. Bewußtsein und Programmierungen. Zeitmuster, die uns prägen
Anbei eine aktuelle Verknüpfung zum Zeitgeschehen

Eugene Goostmann, Mensch oder Maschine ...

Was meint ihr @Lasker, @soul-ghost, @TheLolosophian, @dedux ... @all

iao


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24.06.2014 um 16:23
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb: Da würde ich gern eine Kleinigkeit differenzieren.
Es ist klar, dass man den Intellekt braucht, um etwas in Worte zu fassen, das würde ich jetzt auch nicht als die besagte Flucht bezeichnen wollen.
Aber wenn ich meine Erfahrung nicht in meine eigenen Worte kleide, sondern sie gemäß den Inhalten von Büchern und Leheren usw. interpretiere, dann setze ich im Grunde meine eigene Erfahrung herab und presse sie in ein fremd vorgegebenes Schema, welches ich zuvor schon allein mit meinem Intellekt erfasst hatte.

Die Frage ist, was am Ende übrigbleibt: kann man sich tatsächlich noch an die Erfrahrung erinnern, sich "zurückfühlen", oder erinnert man sich nur noch an das, was beim anschließenden Intellektualisieren, also Abgleichen der Erfahrung mit Vorwissen, herausgekommen ist?
Egal, welche Erfahrungen man macht, immer versucht der Intellekt es mit Bekanntem zu vergleichen. Bei spiritueller Ein-SIcht - auch Erleuchtung genannt - ist es genauso, dazu kommt allerdings noch, dass das Unbewußte die Bilder und religiöse Symbolik der ganzen Menschheit enthält. In der Regel aber wird daher jeder Mensch seine spirituelle ERfahrung sprachlich in die rel. Symbolik kleiden, die ihn geprägt oder stark beeinflußt hat. DA ist m. E. nichts Falsches dran.
Und nein, man kann religiöse resp. spirituelle Erfahrungen nicht zurückholen. der Verstand tut genau das, was du oben sagst: Intellektualisieren und ein Konzept aus der Erfahrung basteln. Die meisten Leute haften an ihrer spirit. Erfahrung und halten deshalb die Erinnerung für die Erfahrung selbst. Das ist erstmal normal und unvermeidlich... dieses Anhaften nennt man auch Identifikation und die läßt sich nur durch Achtsamkeit/Gewahrsein auflösen.


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24.06.2014 um 16:39
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Ich glaube nicht, dass man einem "Meister", einem der wirklich in seiner eigenen Vollkommenheit angekommen ist, hier im Forum begegnen wird.
Das Kommunikationsbedürfnis, das hier ausgelebt wird, ist ein Zeichen dafür, das immer noch Erlebtes und Durchdachtes im Intellekt analysiert wird, es ist noch nicht "fertig", man hat auch noch nicht aufgehört, es fragend zu betrachten, es wird nicht einfach erlebt, wahrgenommen und akzeptiert, sondern man zerrt es immer noch in diese Welt des Denkens, von der der Meister sich aber schon gelöst hätte.
Meister zu sein, heisst für mich, dass das Bewusstsein nicht mehr in erster Linie im Intellekt verweilt, sondern den Shift in die unangezweifelte Wahrnehmung gemacht hat.
Das heisst letztlich auch, den Shift vom permanenten Rückblick auf eben oder früher Erlebtes zum unmittelbaren Erleben des JETZT.
Meister zu sein, heißt nicht, das Denken aufzugeben, sondern er hat es transzendierend auf eine höhere Ebene gehoben. "Fragende Betrachtung" ist mehr ein rhetorisches "müssiggängerisches Füllsel", ein nicht ernstgemeintes Spiel mit GEdanken, mit denen man nicht mehr identifiziert ist.

Das "Kommunikationsbedürfnis" ieines Meisters st kein Ausdruck des Mangels, sondern des Reichtums, den er weitergibt, weitergeben m u s s . Das verstehe ich unter den Bodhisatthva-Archetypen. Oder unter dem Christusaspekt: Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker, was ich Euch gelehrt habe... Es ist ein Akt der Reinen Liebe: KOMMUNION!
Dass ein Meister niemals in einem Spiri-Forum auftreten würde, ist eine falsche Vorstellung, wie so ziemlich alles, was Mensch so über einen Meister denkt. Einem Meister ist es egal, wo er kommuniziert, er kennt keine Kategorien, keine Begrenzungen, für ihn ist ein Forum genauso gut wie jeder andere Platz. Er hat weder eine gute noch schlechte Meinung über Foren, keine Vorliebe und keine Abneigungen bestimmten Medien gegenüber. Er benutzt die zeitgemäßen Medien wie jeder andere Mensch auch. Oder glaubst du, dass sich Jesus heute auf einen richtigen Marktplatz stellen würde? Niemand, kein Meister tut so etwas, dem Meister ist die ganze Welt ein Marktplatz, auch das Internet.


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24.06.2014 um 16:47
Nachtrag:
Soulghoust liegt richtig: Mit den Vorstellungen über einen Meisters begrenzt du dich selbst.


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24.06.2014 um 17:42
Du kannst einen Meister in WIRKLICHKEIT erst erkennen, wenn du eins mit ihm geworden bist.

@iao
danke für den Link, ich schaue gern mal rein. Im Moment sind wir alle mal wieder off topic mit unserem Lieblingsthema... :)


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Lasker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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25.07.2014 um 09:23
Man lernt ja nie aus, und Krankheit ist ein guter Schulmeister.

Meine inzwischen 82 –jährige Mutter, ich schrieb schon einmal über sie bezüglich der Krankheit Morbus Meniere im Eingangstext, hatte nun einen schweren doppelten Bandscheibenvorfall, den sie sich ihrer Meinung nach beim Bücken im Garten zugezogen hatte.

Zunächst machte ich (privatversichert) die Erfahrung, dass man als Kassenpatient rund 6 Wochen mit starken Beeinträchtigungen und unter starken Schmerzen warten muss, bevor man ein Date in „der Röhre“ bekommt, um das tatsächliche Ausmaß der Erkrankung sicher festzustellen. Doch nichts ist unmöglich – viel rumtelefoniert, und sie bekam einen Termin nach drei Tagen, wenn auch um 21:30 Uhr.

Aus nachfolgender schulmedizinischer Sicht sollten Cortisonspritzen das Mittel zur Heilung sein.

In Hannover kenne ich einen genialen da ganzheitlichen Heilpraktiker mit erstklassiger Ausbildung in Osteopathie, Akupunktur, Rolfing …

Der war auch auf Wochen ausgebucht, und wieder gelang es, kurzfristig einen (abgesagten) Termin zu ergattern.

Ich setzte mich gegen das Gezeter meiner Schwester (Fachärztin für Neurologie und Psychotherapie) durch und fuhr unsere Mutter zu dem ihrer Meinung nach „Quacksalber“.

Das Ergebnis vorweg: Am Krückstock ging´s in die Praxis rein und freilaufend wieder raus.

Er hatte ihr auf einem Blatt Papier einen Kreis aufgemalt – so sieht ein junger Körper aus – und dann einen Knitterkreis, so sieht ihr Körper aus, und wollte damit sagen, dass eine Summe an kleinsten Verstörungen irgendwann zum somatischen Gau führt. Mit dem Alter entstünde sukzessive ein M u s t e r als Disposition für alle möglichen Beschwerden.

In ihrem Fall hatte sich die Gebärmutter gesenkt und das „Gedärm“ war nach unten gerutscht. Das habe zu Spannungen geführt, die letztendlich an der Lendenwirbelsäule „gezogen“ haben, bis der Bandscheibenvorfall eingetreten sei. Mit dem Bücken im Garten habe das nur insofern zu tun gehabt als das dies das letzte Prozent gewesen sei, das zu der Erkrankung geführt habe.

Er habe die Spannung beseitigt und alles wieder an seinen Ort gebracht – mit der Folge – dass sich der Bandscheibenvorfall nun auf natürliche Weise zurückbilden könne – ohne Cortisonspritzen.

Wie ich finde, ein weiteres schönes Beispiel für eine „aktive“ M u s t e r d u r c h b r e c h u n g im ganzheitlichen Kontext.

Wer Interesse an der Praxisadresse des Heilpraktikers hat, kann sich per PN gern an mich wenden.


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26.07.2014 um 10:49
@Lasker
Im ersten Schritt musst Du dir darüber klar werden, dass deine Eltern, so wie Du es schilderst, nahezu hundertprozentig konditioniert und in ihren Mustern gefangen waren.

Du musst nicht mögen, wie sie sich verhalten haben, aber sie sind als biologische Eltern dennoch zu achten. Denn ohne Ei- und Samenzelle gäbe es den Micky gar nicht! Und jedes Leben ist kostbar!
Nein! das, was du hier schreibst, hört sich für mich ganz wie eine gutmenschliche "Handlungsanweisung" an, die so niemals funktionieren kann. Es ist nicht möglich, sich einfach mal so "klarzuwerden" oder die Eltern zu "achten" usw. Du kannst dir über die Konditionierung deiner Eltern niemals klarwerden, wenn du nicht der eigenen Konditionierung bewußt geworden bist!

Statt die Eltern voreilig zu achten solltest du dich selbst erst mal achten lernen, d.h. "Im ersten Schritt" musst du dir über voll über deine Gefühle gegenüber den Eltern klar werden, das heißt, du mußt Wut, Haß, Abneigung, Widerstand zulassen. Hass gegenüber den Eltern ist so stark tabuisiert, dass die meisten Menschen einen WahnsinnsWiderstand dagegen haben, diesen Hass auch nur ansatzweise zu fühlen. Das Baby und KleinKind war ja früher auf die Eltern angewiesen, es hat sie trotz aller möglichen Mißhandlungen und Mißbrauch geliebt! Genau wie ein Hund trotz aller mögl. Fußtritte u.a. sein Herrchen liebt... Weil es die Eltern aber lieben musste, durfte es eben nicht hassen!

Statt dessen richtet das Kind diesen Hass in selbstzerstörerischer Weise auf sich selbst und/oder projezierte den Selbsthass auf andere Menschen, u.a. auf Minderheiten, Schwächere...usw.
Je nachdem, für welche Rolle man sich "entscheidet", wählt das Kind dann seine Rolle aus: Täter oder Opfer.

Die Eltern zu achten und zu würdigen ist das Resultat der Aussöhnung mit sich selbst, mit dem Kind, was wir einst waren resp. mit dem sog. Inneren Kind! Im gleichen Maße wie ich mit mir selbst ausgesöhnt bin, Selbstachtung erlangt habe, kann ich alle Menschen achten und würdigen, eben auch die Eltern!

Mit einer direkten Handlungsanweisung, die Eltern zu achten, hat u.a. die Familienaufstellung nach Bert Hellinger eine Menge Unheil angerichtet. Ich war selbst dabei, wie einem ehemalig mißbrauchten und mißhandelten erw. Kind zu seinem Vater (-Stellvertreter) souffliert wurde, zu sagen: Papa, ich liebe dich, alles, was du mit mir getan, hast du aus Liebe getan. Ich ehre und achte dich... bla bla bla... Wie man nachgoogeln kann, gab es nach solchen Spielchen nicht nur e i n e n Suizid der solchermaßen Manipulierten...

Bert Hellinger war ein Schamane, der hatte sein mitunter sehr an Okkultusmus erinnerndes Handwerk in Afrika gelernt, wo man der Ahnenverehrung einen ganz besonderen Platz einräumt. Dieser archaische Ahnen- und Familienkult wurde leider Gottes in sämtliche Psychosomatischen Klinik Deutschlands hineingetragen... ich hoffe, man hat ihm mittlerweile das Handwerk gelegt bzw. die Familienaufstellung so modifiziert, dass niemand mehr zu Schaden kommt.
@MickyM Thema!


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26.07.2014 um 11:01
@TheLolosophian

Auf Wiki steht nichts davon das Bert Hellinger Schamane ist. Möglicherweise hat er sich da das ein oder andere abgeschaut, das Missbrauchsopfer sich in einer Art Schamanismus bei Ihrem Vergewaltiger noch bedanken sollen, glaub ich aber eher nicht, es seie denn es wären Plastikschamanen.

Wikipedia: Bert Hellinger


ist ein deutscher Theologe und Buchautor, der als Familientherapeut tätig ist. 1952 zum Priester geweiht, war er viele Jahre lang Leiter einer südafrikanischen Missionsschule. Seit den späten 1970er Jahren entwickelte er, unter Abwandlung von Methoden der systemischen Familientherapie, mit seiner Form der Familienaufstellung eine von ihm selbst als „Lebenshilfemethode“ bezeichnete Gruppenarbeit. Bei der Aufstellungsmethode nach Hellinger handelt es sich nicht um ein eigenständiges Verfahren der Psychotherapie.

[...]

Anton Hellinger wuchs in der späten Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus in Köln auf und studierte Philosophie, Katholische Theologie und Pädagogik. 1952 erhielt er die Priesterweihe, anschließend arbeitete er bis 1968 als Leiter einer katholischen Missionsschule in Südafrika. Als Ordensmitglied der Kongregation der Mariannhiller Missionare führte Hellinger den Namen Suitbert, abgekürzt als „Bert“. Diesen Kurznamen behielt er auch nach seinem Ordensaustritt und der Niederlegung seines Priesteramtes 1971 bei.

Anschließend ging er eine erste Ehe ein. Mit seiner zweiten Frau Maria-Sophie Hellinger-Erdödy zog er vorübergehend in die ehemalige Kleine Reichskanzlei in Stanggaß ein, einem Ortsteil von Bischofswiesen im Berchtesgadener Land, wo sich Arbeitsräume Adolf Hitlers befanden, was Kritik in der Presse auslöste.[2]

Hellinger absolvierte Kurse bei dem Vertreter der sogenannten Urschrei-Therapie Arthur Janov und Frank Farrelly, dem Begründer der Provokativen Therapie und machte eine Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten (Fachrichtung Psychoanalyse). Die Wiener Psychoanalytische Vereinigung verweigerte aber die Anerkennung seiner Ausbildung, weil sie aufgrund seiner Präferenzen für die Janov'sche Primärtherapie eine Abweichung von der Psychoanalyse konstatierte. Hellinger erhielt später seine Anerkennung als Psychoanalytiker durch die Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse.

Besondere Bedeutung für Hellinger hatten die Gruppendynamik, die therapeutische Arbeit von Leslie B. Kadis und Ruth McClendon aus USA[3], die Familientherapie von Salvador Minuchin (geb. 1923) und Iván Böszörményi-Nagy (1920–2007), die Skriptanalyse von Eric Berne (1910–1970) und die lösungsorientierten Ansätze des Hypnotherapeuten Milton H. Erickson (1901–1980).


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26.07.2014 um 11:11
@Jimmybondy
jaja, die Kritik haste mal wieder übersehen... :D
Wikipedia: Bert Hellinger#Kritik an der Methode


http://www.agpf.de/Hellinger.htm

http://www.amazon.de/Der-Wille-Schicksal-Colin-Goldner/dp/3800039206

Die Therapie Hellingers läuft für mich ganz klar unter dem unheiligen Motto: Verhöhnung des Opfers durch Versöhnung mit den Tätern!


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26.07.2014 um 11:17
@TheLolosophian

Nein das habe ich nicht übersehen, nur steht da auch nichts von Schamane, das bestätigt mich wohl noch, oder?

Bert Hellinger ist eindeutig ein Mystiker, kein Schamane :troll:
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Die Therapie Hellingers läuft für mich ganz klar unter dem unheiligen Motto: Verhöhnung des Opfers durch Versöhnung mit den Tätern!
Ja ich würde ihm ungeniert eine aufs Maul hauen und anschliessend dürfte er sich vor mir verneigen, kein Problem. :D


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Lasker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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26.07.2014 um 11:40
m ersten Schritt musst Du dir darüber klar werden, dass deine Eltern, so wie Du es schilderst, nahezu hundertprozentig konditioniert und in ihren Mustern gefangen waren.

Du musst nicht mögen, wie sie sich verhalten haben, aber sie sind als biologische Eltern dennoch zu achten. Denn ohne Ei- und Samenzelle gäbe es den Micky gar nicht! Und jedes Leben ist kostbar!


Nein! das, was du hier schreibst, hört sich für mich ganz wie eine gutmenschliche "Handlungsanweisung" an, die so niemals funktionieren kann.
@TheLolosophian

Aber ja doch! Im kognitiven Teil des Verfahrens geht es nicht um hohe Spiritualität oder analytische Psychologie, sondern um die Anwendung einfach(st)er geistiger Gesetze.

Der tiefere Sinn der Aussage, die Eltern/Herkunftsfamilie zu achten, liegt darin, das Geschenk des Lebens - wie es ist - zu achten. Das ist immer möglich - zu jeder Zeit. Das Achten der biologischen Eltern ist symbolisch zu verstehen und hat mit den wirklichen Eltern und der Vergebung ihrer Fehler und auch der Selbstvergebung nichts zu tun. Im Trance-Teil werden die wirklichen Eltern gegen ideale Eltern ausgetauscht u. v. m.

Dennoch kommt es im Unbewussten so (selbst-verzeihend) an!

Warum?

Das Unterbewusstsein nimmt a l l e s, was wir ihm mit ein bisschen Eigenüberzeugung vorgeben, für bare Münze, im positiven (Achten) wie negativen Sinne - "Was ich befürchtet habe, ist über mich gekommen", wusste bereits der alte Hiob zu berichten. Völlig wurscht, ob der Hintergrund real ist oder nicht! Es kennt auch keine Negationen:

Versuch mal nicht an einen rosa Elefanten zu denken. ;)

Die hypnotische Sprachregelung ist niemals buchstäblich zu verstehen - sondern ausschließlich symbolisch und die eigentliche Induktion ist oft mehrfach verschachtelt und codiert, um das meist kritisch wertende und interpretierende Bewusstsein zu umgehen.

Ich habe erlebt, dass mit der geschilderten Vorgehensweise "Innere Kind Heilung" geschehen kann.

Was will ich mehr?


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